Die Generationsgeschichte

[Heike N.]

Gerade per Mail bekommen:

[narziss]

Survival of the fittest

[Sanne]

Was für Klischees. Die Wahrheit ist: Wir hatten weder Spaß, noch Freunde und zu dick waren wir auch.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)

[Heike N.]

[frajo]

ja, da ist viel wahres dran.
und auch viel, was zu korrigieren wäre - so ungefähr bei jedem satz etwas.

z.b. waren bei uns nicht die stullen dick mit butter, sondern dünn mit "butter" und dann in die zuckerdose gepappt. ohne "butter" wäre ja nichts hängengeblieben.
und dicke kinder habe ich nur selten und von weitem gesehen. die hatten wohl reiche eltern.

aber jetzt fummel ich erstmal weiter am firefox 0.9 rum - da läßt sich so herrlich viel einstellen, fast so schön ist das wie damals das eigenhändige anmalen der buchregale, die irgendwo draußen zusammen mit als stützen sehr gut geeigneten weißen ziegelsteinen zu finden gewesen waren...

[El Schwalmo]

Hi Heike,

[Hannibal]

Naja. Ich wurde tatsächlich mehr oder weniger mit Watte gepackt, wenngleich ich trotzdem schon immer verhaltensauffällig war . Aber dadurch, dass ich als Kind noch einigermassen brav gewesen bin, wohl gemerkt, nur einigermassen , kann ich heute mit viel mehr Bewusstsein und wesentlich gezielter fieses Zeug anstellen.

Dadurch weis ich selbst, meinen eigenen Überlegungen zufolge, umso besser, was ich anstelle, oder doch lasse. Schließlich rauche und saufe ich nie und mit Kaffee bestinke ich mich schon gar nicht.

Aber wenn ich mal gegen was verstossen habe, dann kann mir keiner mehr erklären, was "richtig" und was "falsch" ist. Und diesen gerichtlichen Gerechtigkeitswahn könnte ich glatt verspotten. Die können mich einsperren, aber belehren können sie mich nicht und die könnten mir niemals erklären, dass ich mir diese "Strafe" verdient hätte, denn man soll sich in jeder Situation treu bleiben und eine Strafe betrachte ich in jedem Fall als einen persönlichen Angriff auf mich und bei solchen gibt es keine moralisch-juristische Rechtfertigungen. Für mich nicht!
Ich empfehle immer wieder Leuten, sich diese Einstellung ebenfalls anzueignen. Schließlich kann man nicht alle Menschen einsperren.

Ich fahre die ganze Zeit schwarz, in vollem Bewusstsein, dass ich damit gegen die immer härter werdenden "Strafen", für Schwarzfahrer(die die an sich erlichen, vergesslichen mehr treffen, als die bewussten und notorischen, die immer ihre Tricks haben, ausserdem finde ich die Tendenz der Gesetzgeber bescheuert, wenn sie meinen, alles mit härteren Strafen regeln zu können. Da wären zB. die Nazis bei mir besonders schlimm dran, jedenfalls solange, sie mich nicht erwischen ) protestiere.

Und mit techno- und trance-Ohrwürmern vollgesopft spreche ich Leute an und manchmal gibts auch was Lustiges zu plaudern. Und dann gehts von Disco zu disco, vorausgesetzt, sie legen diese Musikrichtung auf(einmal hätte ich einem DJ fast den Mittelfinger gezeigt, weil er, als ich schon voll in Schwung war, das massive-dance Lied abbrach und ein fades, langsames Hip Hop auflegte ).

Und das Einzige, was mir bei meinem Nachtleben fehlt, sind gleichgesinnte Kumpels, die genug Zeit hätten, aber ihr wisst ja. Entweder passt das eine, oder das andere nicht, also ist man halt alleine unterwegs und da muss man sich halt trauen, Fremde anzuquatschen.
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!

[nocquae]

"Jaja, der heutigen Jugend geht es viel zu gut";
"Früher hätt's das nicht gegeben";
"Wir hatten ja nix, wir hatten ja gaaaar nix" ...
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky

[Tarvoc]

[Nergal]

Verdammt, ich hatte auch Unfälle sogar ne Menge, ich hab mir ständig was aufgeschnitten, durchgebohrt, verbeult oder verbrannt (heute auch noch).
Früher war alles besser, so etwas kann man auch in einer postapokalyptischen Welt sagen

[Hannibal]

[Critic]

Zugegeben, ich hatte auch wenig Interesse, mich zu prügeln.

Das eine Mal lief es nach festen Regeln ab, wie beim Boxen. Wir waren noch wie Gentlemen. Es wurde auch nicht nachgetreten oder so, als ich vier Runden gewonnen hatte und dann bei der fünften etwas geschwächelt habe.

Und das andere Mal hatte ich gar keine Einfluß darauf. Man stelle sich vor, wenn man auf dem Weg nach Hause von einer blöden präpubertären Mistratte , die auf dem Fahrrad sitzt und von seinem davorfahrenden Freund Instruktionen kriegt, wem was aufs Maul zu hauen sei, eben genau das kriegt. Zugegeben, er ist dann auch nicht mehr weit gekommen, aber... Sowas ist doch stillos. Obendrein hat das was von einem Bombenanschlag, ist also auch ethisch gesehen katastrophal.

Ansonsten kam mir der Pazifismus ein bißchen in die Quere.

Das mit dem Wasser aus dem Kran trinken, kenne ich auch noch. Und ich bin auch in meiner Jugend (weiß nicht, ob ich jemand jung war ) über die Felder gestromert, die die Heimat meiner ersten Jahre umgaben. Ich habe wunderliche Pflanzen gesehen, die außerirdisch zu sein schienen (Herkulesstauden), und Speere gebaut und bin furchtbar naß gewesen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)

[Poldi]

[Hannibal]

[frajo]

[Evilbert]

[frajo]

wenn das hier so weitergeht, dann wird aus der ursprünglich geplanten dichotomie atheisten <--> gläubige und der real existierenden viertelung in die jeweiligen teilmengen raucher <--> nichtraucher jetzt auch noch die achtelung in dürre <--> fette.
das geht ja gerade noch, weil visuell hübsch darstellbar als würfelförmiges paket aus acht teilwürfeln.
ich stell mir dann die atheisten links, die dicken unten und die raucher hinten vor.

[Evilbert]

[Heike J]

[Evilbert]

[Brochi]

[frajo]

[Hannibal]

[kamelpeitsche]

„Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer.“

-Sokrates
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"

[frajo]

[frajo]

[Heike J]

Eins hat sich nicht geändert: Pubertisten sind heute genauso häufig muffig und schlecht gelaunt wie früher.

[frajo]

[Hannibal]

[DerManfred]