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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1324687) Verfasst am: 08.07.2009, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Einsiedler

Zitat:
Woher hast Du den? Der ist mir völlig neu. In meiner Galletiana steht er jedenfalls nicht.


Ob der Pferdespruch nun authentisch oder aus "trüben Quellen" gefischt ist:

Lebende Karpfen, auch geteilt. Ein Kunterbunt unfreiwilligen Humors aus Büchern, Zeitungen, Gesetzblättern, Protokollen, Prospekten, Poesiealben, guten Stuben und schlechten Schaufenstern. Hrsg. Heinz Seydel. Eulenspiegel Verlag. Berlin 1980. 1986 schon 6. Aufl.

Außer einigen ausgewählten Gallettiana dort auch Gedichte der unvergessenen tiefsten deutschen Dichterin, Friederike Kempner, einer Streiterin gegen Vivisektion.
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Hump1Y
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Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 25
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Beitrag(#1326047) Verfasst am: 10.07.2009, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

einzige gerade Primzahl.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1333120) Verfasst am: 23.07.2009, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

1649

Der Dreißigjährige Krieg ist ja nun gerade vorbei, in Münster und Osnabrück hat man die Stühle wieder an den Tisch gerückt. Auf der Insel hat man gerade dem König Karl I. den Kopf abgehauen, und Cromwell und seine "Eisenseiten" gebärden sich sehr kriegerisch und fromm. Auf der kleineren Insel westlich von der größeren gibt es ja noch genug Katholiken, die man in den nächsten Jahren umhauen kann. Dann kann man die legendären Schafe über die Wiesen treiben, dann gibt es schöne irische Butter, bis 110 Jahre später, 1759 (Jubiläum!! Sehr glücklich ), die ersehnte Beglückung der gesamten Menschheit durch das Guinness erfolgt ...

Schauen wir mal nach Osten, der bis weit hinein ins 19. Jahrhundert noch als der europäische "Norden" galt.
Aleksej Michailowitsch, dem Zaren von Russland, waren die englischen Kaufleute, die da vom Weißen Meer im Norden her einfielen, schon längst ein Dorn im Auge. Russische Kaufleute baten den Herrscher, diese lästigen Konkurrenten zu entfernen, die dem eigenen Handel schadeten und drohten, den Handel mit Pottasche, Teer, Hanf, Wachs und anderen für den englischen Schiffbau wichtigen Materialien unter ihre Kontrolle zu bringen.
Endlich schien es dem Herrscher auch einmal angebracht zu sein, ein bißchen Ordnung in die Rechtslage zu bringen. In Russland schrieb man nicht auf Blätter, die dann in Büchern eingebunden werden würden, sondern auf Rollen. War etwas zu entscheiden, schrieb man den Beschluss einfach auf die Rückseite. Allmählich kamen Rollen von mehreren hundert Metern zustande.

Der Zar befahl nun, das geltende Recht zu sammeln und auf eine große Rolle zu schreiben. Das Ergebnis war das sogenannte "Ulozhenie" von 1649, eine Gesetzessammlung, die bis 1833 galt, beileibe kein systematischer Kodex. Man forderte Einzelentscheidungen aus den Zentralämtern, den sogenannten Prikazen, an, plünderte ein bißchen das litauische und das moldauische Recht des Fürsten Vasile Lupu - alles in einem Land, das die Rezeption des weltlichen römischen Rechts nicht kannte. Ende des 17. Jahrhunderts konnten von den in Moskau lebenden Russen unter Umständen weniger als zehn Latein. Und damit bekamen die Russen auch bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert nicht die aus dem römischen Recht stammenden Regelungen mit.
Erst 1993 hielt Jelzin fest, was Eigentum im engeren Sinne zu sein habe, eine entsprechende Rechtssicherheit kannte man zuvor nicht, und vor willkürlichen Konfiskationen konnte man nicht sicher sein, auch wenn sie in der ausgehenden Zarenzeit vor 1917 höchst selten waren.
Jetzt aber hatte Jelzin mit Hilfe einer riesigen Inflation die meisten ehemaligen Sowjetbürger um ihre Ersparnisse gebracht, und die Milliardäre konnten frühlocken: "Bereichert Euch!"
Jetzt bin ich aber weit weg gekommen von 1649 ...

Literatur:

Margarete Mommsen: Hilf mir mein Recht zu finden... Russische Bittschriften von Iwan dem Schrecklichen bis Gorbatschow. München 1987.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1346274) Verfasst am: 19.08.2009, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

1687

da muß man doch sofort an Heinrich Johann Friedrich Ostermann (1687-1747) denken, den Pfarrersohn aus Bochum.
Als Theologiestudent geriet der junge Ostermann 1703 an der Universität Jena eine halbe Stunde vor Mitternacht mit seinem Kommilitonen Friedrich Gerhard Burgerding aus Hannover während eines nächtlichen Gelages im Wirtshaus "Zur Rose" in alkoholisiertem Zustand in Streit und erstach diesen. Ein strenges Edikt des Herzogs sah vor, daß der Überlebende eines Duells mit dem Tode bestraft und unter dem Galgen verscharrt werden sollte. Ostermann suchte also lieber das Weite.

Johann Konrad Ostermann, der Vater, geriet nun als Geistlicher ebenfalls ins Zwielicht. Sein Sohn entfloh nach Holland, wo er als Schreiber in die Dienste des aus Norwegen stammenden Vizeadmirals Cornelis Cruys trat. Der junge Bochumer aber trat unter die Augen Zar Peters I., der ihn wegen seiner gewandten Feder zu vielfältigen diplomatischen Geschäften gebrauchte.

Ab 1723 gestaltete Ostermann als Reichsvizekanzler für nahezu zwei Jahrzehnte maßgeblich die Außenpolitik des russischen Imperiums. Als sich in den 1730er Jahren die Würdenträger in die Haare kriegten und den jeweils Unterlegenen in Richtung Sibirien verfrachteten, vervollkommnete Ostermann seine Kunst, sich im entscheidenden Moment als "schwerkrank" auf sein Zimmer zu verziehen.

Doch die 1741 zur Macht gelangte Elisabeth, die Tochter Peters I., ließ den Deutschen ihrerseits von ihren Gardeoffizieren stürzen. Er musste seinen Kopf auf den Block legen, der Henker schwang schon das Beil - da wurde verkündet, dass die Zarin in ihrer unermeßlichen Milde den Staatsverbrecher begnadige und nur in die Verbannung nach Sibirien schicke.
Elisabeth hatte übrigens die Todesstrafe offiziell abgeschafft, allerdings nicht aus aufklärerischer Menschenliebe, sondern wegen ihrer großen Frömmigkeit. Sie wollte sich nicht versündigen und nur Gott die Gewalt über Leben und Tod gewähren. Ein bestimmte Anzahl Schläge mit der Knute tat es im übrigen dann auch.

1747 starb Ostermann in der sibirischen Stadt Berezov. Sein Sohn Ivan Andreevich Ostermann (1725-1811) aber wurde wiederum Reichsvizekanzler und für kurze Zeit Staatskanzler unter Katharina II. in St. Petersburg.

Lit.:
Ein Deutscher am Zarenhof. Heinrich Graf Ostermann und seine Zeit 1687-1747. Ein deutsch-russisches Ausstellungsprojekt. Essen 2001.
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NiH
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Beitrag(#1381240) Verfasst am: 23.10.2009, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1403216) Verfasst am: 09.12.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

2. Dezember 1805

"Das ist die Sonne von Austerlitz!", soll Napoleon am Morgen des 18. Juni 1815 ausgerufen haben, als sie ihm einen ebenso glänzenden Sieg zu verheißen schien, wie er ihn fast zehn Jahre zuvor über die vereinigte Streitmacht der Russen und Österreicher errungen hatte. Doch erlitt der korsische Eroberer an diesem Tag in der Schlacht bei Waterloo eine entscheidende Niederlage gegen Engländer und Preußen.
Am Morgen des 2. Dezember 1805 hatte Napoleon mit seiner Armee gegenüber der Anhöhe von Pratzen gestanden, die sich östlich von Brünn (heute Brno) in Mähren erstreckt. Es war der erste Jahrestag seiner Kaiserkrönung, was als gutes Omen gedeutet werden konnte. Allerdings hatte einige Wochen zuvor, am 21. Oktober 1805, die britische Flotte unter Admiral Nelson die vereinigten und von Admiral Pierre de Villeneufe geführten Franzosen und Spanier bei Trafalgar entscheidend geschlagen.

Lew Tolstoj berichtet in "Krieg und Frieden" über den Anbruch dieses 2. Dezember:
"Es war neun Uhr morgens. Der Nebel hatte sich wie ein dichtes Meer über das Tal gelegt, aber auf der Anhöhe bei dem Dorf Schlapanitz, wo Napoleon zu Pferde stand, war es ganz hell. Über ihm war klarblauer Himmel, und der riesige Sonnenball schwamm wie ein purpurner Hohlkörper auf dem milchigen Nebelmeer."

Stunden später. Zar Alexander I., nach dem in diesem Jahr 1805 der Berliner Alexanderplatz benannt wurde, erlitt einen Weinkrampf. Nahezu 12.000 Russen und Österreicher mussten sich an diesem Tag den Franzosen ergeben. Die Verbündeten hatten etwa 15.000 Mann durch Tod und Verwundung verloren, die Franzosen 1288 Tote und an die 7000 Verwundete.
Napoleon bezog am 3. Dezember 1805 sein Hauptquartier im Schloss des nahe gelegenen Städtchens Austerlitz, das heute Slavkov heisst.

Clemens von Metternich schrieb am 21. Januar 1806 aus Berlin an Friedrich von Gentz:
"Den meisten Übeln von 1789 konnte vorgebeugt, jenem von 1805 nicht mehr abgeholfen werden. Die Welt ist verloren: Europa brennt nun ab, und aus der Asche erst wird eine neue Ordnung der Dinge entstehen..."


Lit.
Leo Tolstoi: Krieg und Frieden. Die Urfassung. Darmstadt 2003.
Heinz Gollwitzer: Europabild und Europagedanke. Beiträge zur deutschen Geistesgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. 2., neu bearbeitete Auflage. München 1964.
Rudolfine von Oer: Der Friede von Pressburg. Münster 1965.
Christopher Duffy: Austerlitz 1805. London 1977.
Frederick C. Schneid: Napoleon's Conquest of Europe. The War of the Third Coalition. Westport, Conn./London 2005.
Johannes Willms: Napoleon. Eine Biographie. München 2005.

An einem etwas kühleren Dezembertag mit Schneesturm habe ich vor 29 Jahren dieses Schloß und das Schlachtfeld besucht.
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Evilbert
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Beitrag(#1403221) Verfasst am: 09.12.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin voll neidisch auf Dich, was für Möglichkeiten Du hast in diesem Thread mit Deiner Beitragszahl.

Ich kann ja hier diesbezüglich gar nix mehr ausrichten, selbst wenn man einfach die letzte Ziffer nicht mit zählt... Deprimiert
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astarte
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Beitrag(#1403222) Verfasst am: 09.12.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich bin voll neidisch auf Dich, was für Möglichkeiten Du hast in diesem Thread mit Deiner Beitragszahl.

Ich kann ja hier diesbezüglich gar nix mehr ausrichten, selbst wenn man einfach die letzte Ziffer nicht mit zählt... Deprimiert
Ich bin voll neidisch, was der Mann alles WEISS!
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Tja
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1403223) Verfasst am: 09.12.2009, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman

Ich habe aber schon weiter oben geschrieben, dass ich im 20. Jahrhundert keine Lust mehr habe, mich von den Posting-Zahlen auf die gleiche Weise erinnern zu lassen, und auf keinen Fall komme ich - in diesem Thread - bis an die Jahre 2009/2010 heran.

Für die fünfstelligen Jahreszahlen habe ich einfach keine Phantasie, und nach Jules Verne in der Jugendzeit auch nicht wieder einen utopischen Roman angerührt.
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Evilbert
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Beitrag(#1403225) Verfasst am: 09.12.2009, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich bin voll neidisch auf Dich, was für Möglichkeiten Du hast in diesem Thread mit Deiner Beitragszahl.

Ich kann ja hier diesbezüglich gar nix mehr ausrichten, selbst wenn man einfach die letzte Ziffer nicht mit zählt... Deprimiert
Ich bin voll neidisch, was der Mann alles WEISS!


Darauf sowieso. Aber sowas wundert mich hier im FGH nicht mehr. Kennst Du die Serie "Eureka" ?

So wie der Sheriff komm ich hier manchmal fast vor, nur dass ich zum Glück hier kein Sternträger bin. Lachen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1403228) Verfasst am: 09.12.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich bin voll neidisch auf Dich, was für Möglichkeiten Du hast in diesem Thread mit Deiner Beitragszahl.

Ich kann ja hier diesbezüglich gar nix mehr ausrichten, selbst wenn man einfach die letzte Ziffer nicht mit zählt... Deprimiert
Ich bin voll neidisch, was der Mann alles WEISS!


Darauf sowieso. Aber sowas wundert mich hier im FGH nicht mehr. Kennst Du die Serie "Eureka" ?

So wie der Sheriff komm ich hier manchmal fast vor, nur dass ich zum Glück hier kein Sternträger bin. Lachen
Kannte ich nicht, aber du bist nicht allein Nose!
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
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Beitrag(#1403261) Verfasst am: 09.12.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pino Torinese ist lt. Wikipedia eine Gemeinde mit 8607 Einwohnern und 8607 ist die Zahl meiner Beiträge (inklusive diesem).
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vrolijke
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Beitrag(#1403265) Verfasst am: 09.12.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das was?


_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1403277) Verfasst am: 10.12.2009, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gattinara ist ein italienischer Rotwein, der nach der gleichnamigen Gemeinde mit lt. Wikipedia 8610 Einwohnern benannt ist.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1434850) Verfasst am: 21.02.2010, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

(noch 55 Beiträge, und ich kann nichts mehr nach diesem Schema liefern)


1955

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, nicht nur ..., sondern auch weil

am 27. Februar 1955 der Deutsche Bundestag die Pariser Verträge ratifizierte, wodurch der westliche deutsche Staat endgültig seinen Platz in dem System fand.

In einer sowjetischen Note vom 12. August 1955 an die Bundesregierung waren zwei Punkte enthalten, die die höchste Aufmerksamkeit Adenauers verlangten. Das eine war die Frage der staatlichen Einheit Deutschlands, von der nach Auffassung der Sowjetregierung "die Schaffung eines Systems zur Gewährleistung der europäischen Sicherheit" abhänge, und das andere die Freilassung der deutschen Kriegsgefangenen.

Das zweite Ereignis nun hat Adenauers Popularität in der Bundesrepublik sehr befördert. In der Delegation von 141 Personen, die mit dem Kanzler nach Moskau reiste, waren seine wichtigsten außenpolitischen Berater, Staatssekretär Prof. Hallstein (der Erfinder der "Hallstein"-Doktrin 1967, mit der die DDR international isoliert werden sollte), Hans Globke und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Kurt Georg Kiesinger, die beide bald im Fadenkreuz der Staatssicherheit stehen sollten, sowie Prof. Carlo Schmid. Adenauer nahm seinen Dienstwagen vom Typ Mercedes 300 und seinen Fahrer sowie seinen Koch mit (man kann ja nie wissen, russische Küche ist anders als rheinländische). Adenauer fragte einen Tag vor der Abreise seinen Dolmetscher: "Nun saren Se mal, wie sind denn die Russen so?"

Am 9. September wurden in der Villa, die einst der Kaufmann Spiridonov für eine Tänzerin im Jugendstil errichten ließ, die Verhandlungen eröffnet. Als Chruschtschow behauptete, die Bundeswehr sei doch nicht geschaffen worden, um Suppe zu kochen und Brühe zu essen, verließ Adenauer empört die Verhandlungen und wies an, die Lufthansamaschinen für den nächsten Tag zum Abflug bereitzustellen.

Aber am Abend des 12. September sagte Bulganin zu Adenauer: "Wir geben sie alle", gab sein Ehrenwort und meinte damit nicht nur die 9626 deutschen Personen, die wegen Kriegsverbrechen interniert waren, sondern auch die Zivilangestellten.

Am 7. Oktober 1955 trafen die ersten Heimkehrer aus der Sowjetunion in dem Auffanglager Friedland bei Göttingen ein. Fast unbemerkt angesichts des großen Jubels über ihre Rückkehr fand am Rande der Moskauer Konferenz die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der BRD und der Sowjetunion statt, auf die Moskau gedrängt hatte. Der Berühmtheit erlangende 20. Parteitag der KPdSU fand wenige Monate später 1956 statt, auf dem die Geheimrede Chruschtschows erstmals mit (einigen) Verbrechen Stalins abrechnete (wir durften sie erst 1989 lesen), und dafür brauchte die Sowjetregierung auch eine außenpolitische Absicherung. Weniger überzeugend ist die bisher verbreitete Erklärung, dass Chruschtschow mit der Herstellung diplomatischer Beziehungen die BRD aus dem westlichen Bündnis der Pariser Verträge herauslösen wollte - das konnte Moskau gar nicht.

Literatur zum Thema:

Rolf Dietrich Keil (Autor der wichtigsten deutschen Puschkin-Biographie 1999): Mit Adenauer in Moskau. Erinnerungen eines Dolmetschers. Bonn 1997.

Andreas Hilger: Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion, 1941-1956. Kriegsgefangenenpolitik, Lageralltag und Erinnerung. Essen 2000.

Maksim Matveevich Sagorulko: Voennoplennye v SSSR 1939-1956. Dokumenty i materialy (Kriegsgefangene in der UdSSR. Dokumente und Materialien). Moskau 2000.

Werner Kilian: Die Hallstein-Doktrin. Der diplomatische Krieg zwischen der BRD und der DDR 1955-1973. Aus den Akten der beiden deutschen Außenministerien. Berlin 2001.

Werner Kilian: Adenauers Reise nach Moskau. Freiburg 2005.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1485339) Verfasst am: 13.06.2010, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

meine PLZ
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#1485368) Verfasst am: 13.06.2010, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
meine PLZ


Mist. skeptisch Gute Idee; warum bin ich nicht drauf gekommen. Brett vom Kopf nehmen

Jetzt ist es zu spät. Naja, ich könnte zu Ahriman oder Pfaffi ziehen und noch 5 Monate oder so warten, dann passts wieder. Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1485374) Verfasst am: 13.06.2010, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
meine PLZ


Mist. skeptisch Gute Idee; warum bin ich nicht drauf gekommen. Brett vom Kopf nehmen

Jetzt ist es zu spät. Naja, ich könnte zu Ahriman oder Pfaffi ziehen und noch 5 Monate oder so warten, dann passts wieder. Lachen


hast du doch selber auch schon gemacht!
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1485376) Verfasst am: 13.06.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
meine PLZ


Mist. skeptisch Gute Idee; warum bin ich nicht drauf gekommen. Brett vom Kopf nehmen

Jetzt ist es zu spät. Naja, ich könnte zu Ahriman oder Pfaffi ziehen und noch 5 Monate oder so warten, dann passts wieder. Lachen


hast du doch selber auch schon gemacht!


Ich habe meine PLZ schon weit überschritten. Es könnte noch mit meinem Vor-vorigen-Wohnort hinhauen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1485387) Verfasst am: 14.06.2010, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
meine PLZ


Mist. skeptisch Gute Idee; warum bin ich nicht drauf gekommen. Brett vom Kopf nehmen

Jetzt ist es zu spät. Naja, ich könnte zu Ahriman oder Pfaffi ziehen und noch 5 Monate oder so warten, dann passts wieder. Lachen


hast du doch selber auch schon gemacht!


Stimmt, aber das war nicht meine PLZ.

Und woher soll ich mich heute noch dran erinnern; das war vor ca. 10k postings, also vor mindestens 3 Monaten oder so.
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Kowei
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Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1486947) Verfasst am: 17.06.2010, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, mit der Anzahl 118 befindet man sich ja noch im Bereich der Psalme. Da nehme ich lieber das hier.

竹 ⺮
Radikal 118 mit der Bedeutung „Bambus“ ist eines von 29 der 214 traditionellen Radikalen der chinesischen Schrift, die mit sechs Strichen geschrieben werden.


Zuletzt bearbeitet von Kowei am 17.06.2010, 13:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Toasti
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1487050) Verfasst am: 17.06.2010, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxie NGC 772



http://jumk.de/astronomie/galaxien/ngc-772.shtml
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Kowei
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Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1487057) Verfasst am: 17.06.2010, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Nummer hat den eigentlich unsere Galaxie?
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1487061) Verfasst am: 17.06.2010, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der NVIDIA® GoForce® 5500 Multimedia-Prozessor ist mit den neuen Fernsehnormen wie DVB-H, ISDB-T und DMB sowie den Datenformaten H.264 und WMV9 kompatibel. Das Ergebnis: hochwertige Inhalte mit hohen Frameraten - unterwegs fernsehen und wie zuhause fühlen.
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1487062) Verfasst am: 17.06.2010, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kowei hat folgendes geschrieben:
Welche Nummer hat den eigentlich unsere Galaxie?


http://www.astronews.com/frag/antworten/2/frage2167.html
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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