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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1405647) Verfasst am: 15.12.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Es ist damit keine Aussage getroffen worden, dass DU, ein Affe oder eine Amöbe alles denken können, was ist. Der Bezug SEIN und Denken besteht auch dann, falls die Existenz eines alldenkenden Dämons ausgeschlossen sein könnte. Und nicht umsonst ist das SEIN des ISTs in der Mathematik ein Gleichheitszeichen.


Hmmm. Vermutlich muss man "radikaler Konstruktivist" sein, um diese Passage verstehen zu können zwinkern
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1405712) Verfasst am: 15.12.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Das bedeutet aber für mich im Klartext, dass Du darauf verzichtest, aus methodologischen Gründen ontische Aussagen abzuleiten. Du redest über das, was wir modellieren können, nicht über das Sein. ...
Ja, richtig. Ich weiß ja gar nicht, was "das Sein" sein soll.
Kann sein, dass ich mich irre, aber es sieht für mich so aus, als beiße sich hier die Katze in den Schwanz: Du sprichst über etwas, das Du modellierst, sprichst aber nicht vom "Sein". Aber was modellierst Du dann? ...

Der Einwand ist berechtigt und liegt darin begründet, daß man umgangssprachlich unwillkürlich ontologisiert: Bestimmte Konstrukte mit bestimmten Eigenschaften nämlich bezeichen wir als "wirklich" oder "seiend", und zwar z.B. wenn mehrere Simulatoren ähnliche Konstrukte produzieren.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Und in Bezug worauf sind die Modelle "passend", die sich erfolgreich gegen eine Widerlegung sträuben?

In bezug auf ihre Voraussagen.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Und daraus folgt u.a. auch, daß ich "Gott existiert nicht" nur in bezug auf hinreichend konkrete Gottesdefinitionen behaupte. "Transzendentale Götter" haben kein sinnvolles Existenzattribut, auch nicht "vielleicht".
Wenn Du sagst, es ergebe keinen Sinn, über einen Gott zu sprechen, der semantisch unbestimmt ist - einverstanden. Das ist natürlich eine pragmatische Entscheidung.

Es gibt keine Entscheidungen, die von sich behaupten könnten, nicht letztlich pragmatisch zu sein.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
... Aber daraus folgt nicht, dass es außerhalb oder im Kosmos kein Wesen gibt oder geben könnte, das sich einen Spaß daraus macht, Arten auf die Welt zu beamen, von denen wir annehmen, sie wären evolviert.

Du gibst jetzt aber keinen transzendenten, sodern einen konkreten hypoth. Gott an, nämlich einen, der Spaß hat, Arten beamt usw. - und damit auch falsifizierbar ist, nämlich z.B. indem wir zeigen, daß neue Arten nicht gebeamt werden/wurden. Ein solcher Gott würde daher sehr schnell zum Lückenbüßergott, und derzeit wäre er wohl schon irgendwo in der Nähe des Urknalls zum letzten mal wirksam tätig geworden.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1405719) Verfasst am: 15.12.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Das bedeutet aber für mich im Klartext, dass Du darauf verzichtest, aus methodologischen Gründen ontische Aussagen abzuleiten. Du redest über das, was wir modellieren können, nicht über das Sein. ...
Ja, richtig. Ich weiß ja gar nicht, was "das Sein" sein soll.
Kann sein, dass ich mich irre, aber es sieht für mich so aus, als beiße sich hier die Katze in den Schwanz: Du sprichst über etwas, das Du modellierst, sprichst aber nicht vom "Sein". Aber was modellierst Du dann? ...

Der Einwand ist berechtigt und liegt darin begründet, daß man umgangssprachlich unwillkürlich ontologisiert


Voilà zwinkern

step hat folgendes geschrieben:
Bestimmte Konstrukte mit bestimmten Eigenschaften nämlich bezeichen wir als "wirklich" oder "seiend", und zwar z.B. wenn mehrere Simulatoren ähnliche Konstrukte produzieren.


Anders ausgedrückt: Man eignet sich unwillkürlich einen hypothetischen ontologischen Realismus an.


step hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Und in Bezug worauf sind die Modelle "passend", die sich erfolgreich gegen eine Widerlegung sträuben?

In bezug auf ihre Voraussagen.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Und daraus folgt u.a. auch, daß ich "Gott existiert nicht" nur in bezug auf hinreichend konkrete Gottesdefinitionen behaupte. "Transzendentale Götter" haben kein sinnvolles Existenzattribut, auch nicht "vielleicht".
Wenn Du sagst, es ergebe keinen Sinn, über einen Gott zu sprechen, der semantisch unbestimmt ist - einverstanden. Das ist natürlich eine pragmatische Entscheidung.

Es gibt keine Entscheidungen, die von sich behaupten könnten, nicht letztlich pragmatisch zu sein.


Für uns natürlich nicht. Das sieht in der Religion und leider auch oft in der Philosophie anders aus.

step hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
... Aber daraus folgt nicht, dass es außerhalb oder im Kosmos kein Wesen gibt oder geben könnte, das sich einen Spaß daraus macht, Arten auf die Welt zu beamen, von denen wir annehmen, sie wären evolviert.

Du gibst jetzt aber keinen transzendenten, sodern einen konkreten hypoth. Gott an, nämlich einen, der Spaß hat, Arten beamt usw. - und damit auch falsifizierbar ist, nämlich z.B. indem wir zeigen, daß neue Arten nicht gebeamt werden/wurden.


Streng genommen aber kann man das nicht "zeigen" (im Sinne von formallogisch gültig beweisen), sondern "nur" argumentativ nahe legen. Insofern ist die Gotteshypothese nicht falsifizierbar, nur die ET ist es.

step hat folgendes geschrieben:
Ein solcher Gott würde daher sehr schnell zum Lückenbüßergott, und derzeit wäre er wohl schon irgendwo in der Nähe des Urknalls zum letzten mal wirksam tätig geworden.


Klar. Gott ist letztlich immer ein Lückenbüßer, egal an welcher Stelle er "eingebaut" wird.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1405728) Verfasst am: 15.12.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Anders ausgedrückt: Man eignet sich unwillkürlich einen hypothetischen ontologischen Realismus an.

Ja, weil das die Voraussagen meist nicht stört und zur Veeinfachung beiträgt. Man sollte sich dessen aber bewußt sein, daß dies letztlich ein Konstrukt ist, ähnlich wie auch das "Ich" nur das Bild ist, daß der Körper sich von sich und einigen seiner Eigenschaften macht. Oder wir sagen auch "massiv", obwohl das eigentlich nur eine Perzeption und eine (falsche) Vorstellung ist. Man kann das wie gesagt meist ignorieren, aber wenn jemand anfängt mit "der echten Realität dahinter" oder so, dann ist eben Vorsicht geboten.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Du gibst jetzt aber keinen transzendenten, sodern einen konkreten hypoth. Gott an, nämlich einen, der Spaß hat, Arten beamt usw. - und damit auch falsifizierbar ist, nämlich z.B. indem wir zeigen, daß neue Arten nicht gebeamt werden/wurden.
Streng genommen aber kann man das nicht "zeigen" (im Sinne von formallogisch gültig beweisen), sondern "nur" argumentativ nahe legen.

Natürlich.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Insofern ist die Gotteshypothese nicht falsifizierbar, nur die ET ist es.

Nein, die Gotteshypothese, hinreichend konkret (z.B. Schöpfer der Arten), ist ebenfalls falsifizierbar. Denn "falsifizierbar" bedeutet eben genau das, was Du oben schreibst: nicht formallogisch gültig widerlegen, sondern "nur" argumentativ unplausibel machen. Ist ja bei der ET oder der Physik auch nicht anders.
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Lamarck
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Beitrag(#1405821) Verfasst am: 16.12.2009, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Es ist damit keine Aussage getroffen worden, dass DU, ein Affe oder eine Amöbe alles denken können, was ist. Der Bezug SEIN und Denken besteht auch dann, falls die Existenz eines alldenkenden Dämons ausgeschlossen sein könnte. Und nicht umsonst ist das SEIN des ISTs in der Mathematik ein Gleichheitszeichen.


Hmmm. Vermutlich muss man "radikaler Konstruktivist" sein, um diese Passage verstehen zu können zwinkern


Nein, Quantorenlogik ist hinreichend.





Cheers,

Lamarck
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2142
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Beitrag(#1405822) Verfasst am: 16.12.2009, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
    Es kann nichts sein, was ein alldenkender Dämon nicht denken könnte.


Denken ist also nichts, was bezüglich des SEINs Grenzen unterliegt. Bestenfalls liegen Kapazitätsprobleme bezüglich einschlägiger Fähigkeiten vor. Hieraus folgt trivialerweise:

    Es kann nichts sein, was prinzipiell nicht gedacht werden könnte.




Mit dieser Aussage habe ich immer noch Probleme. Was hat denn "Ontik" mit "Episteme" zu tun?


Nunja, denken führt nicht unbedingt immer zu Erkenntnissen. Und bezüglich einer "Ontologie" empfehle ich, dies auszulassen, bis El Schwalmo gezeigt hat, dass "Ontik" keine Methodik ist.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Warum soll es denn nicht auch das Unausprechliche, Unausdenkbare geben können? Selbst ein "alldenkender Dämon" ist immer ein Subjekt und hat daher bezüglich seines SEINs und seines Denkens Grenzen.


Ein alldenkender Dämon hat per definitionem bezüglich des Denkens keine Grenzen. Die Möglichkeiten seines Denkens sind unendlich groß.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Er kann also mit seinen Gedanken über das Sein völlig schief liegen.


Du und ich können völlig schief liegen, ein Alldenker nicht. Dabei ist es unerheblich, dass ein Alldenker nicht existieren kann. Um aber die Existenz eines Alldenkers zu widerlegen, musst Du ihm erstmal in gewisser Weise denken.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Solange es sein (Über-) Leben nicht beeinträchtigt, spielt das (evolutionär gesehen) keine Rolle, auch wenn 2 + 2 manchmal 5 ergibt (für sehr große Werte von 2). Ein Gehirn ist nicht primär ein Organ zum Denken, sondern zum Überleben.


Sagen wir, wer denken kann, ist ganz klar im Vorteil.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Und wir sind uns (hoffentlich) darin einig, dass es keine Gedanken "an sich" gibt.


Denken ist in formaler Sicht ein Rechenvorgang und Gedanken diverse Zustände desselben.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Also noch einmal: Was schert es das Sein, wenn sich das erkennende Subjekt an ihm stößt?


Wie fühlt es sich an, wenn das SEIN sich schert? Es ist hier ein Kategorienfehler, dem SEIN Subjekteigenschaften zuzugestehen. Vielleicht hilft Dir hier ja die formale Betrachtung des SEINs? Dann ist das Sein ein Quantor.





Cheers,

Lamarck
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Darwin Upheaval
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Beiträge: 5471
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Beitrag(#1405925) Verfasst am: 16.12.2009, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
    Es kann nichts sein, was ein alldenkender Dämon nicht denken könnte.


Denken ist also nichts, was bezüglich des SEINs Grenzen unterliegt. Bestenfalls liegen Kapazitätsprobleme bezüglich einschlägiger Fähigkeiten vor. Hieraus folgt trivialerweise:

    Es kann nichts sein, was prinzipiell nicht gedacht werden könnte.




Mit dieser Aussage habe ich immer noch Probleme. Was hat denn "Ontik" mit "Episteme" zu tun?


Nunja, denken führt nicht unbedingt immer zu Erkenntnissen. Und bezüglich einer "Ontologie" empfehle ich, dies auszulassen, bis El Schwalmo gezeigt hat, dass "Ontik" keine Methodik ist.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Warum soll es denn nicht auch das Unausprechliche, Unausdenkbare geben können? Selbst ein "alldenkender Dämon" ist immer ein Subjekt und hat daher bezüglich seines SEINs und seines Denkens Grenzen.


Ein alldenkender Dämon hat per definitionem bezüglich des Denkens keine Grenzen. Die Möglichkeiten seines Denkens sind unendlich groß.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Er kann also mit seinen Gedanken über das Sein völlig schief liegen.


Du und ich können völlig schief liegen, ein Alldenker nicht. Dabei ist es unerheblich, dass ein Alldenker nicht existieren kann. Um aber die Existenz eines Alldenkers zu widerlegen, musst Du ihm erstmal in gewisser Weise denken.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Solange es sein (Über-) Leben nicht beeinträchtigt, spielt das (evolutionär gesehen) keine Rolle, auch wenn 2 + 2 manchmal 5 ergibt (für sehr große Werte von 2). Ein Gehirn ist nicht primär ein Organ zum Denken, sondern zum Überleben.


Sagen wir, wer denken kann, ist ganz klar im Vorteil.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Und wir sind uns (hoffentlich) darin einig, dass es keine Gedanken "an sich" gibt.


Denken ist in formaler Sicht ein Rechenvorgang und Gedanken diverse Zustände desselben.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Also noch einmal: Was schert es das Sein, wenn sich das erkennende Subjekt an ihm stößt?


Wie fühlt es sich an, wenn das SEIN sich schert? Es ist hier ein Kategorienfehler, dem SEIN Subjekteigenschaften zuzugestehen. Vielleicht hilft Dir hier ja die formale Betrachtung des SEINs? Dann ist das Sein ein Quantor.


Das Problem an Deiner Argumentation ist nicht der alldenkende Dämon (nehmen wir an, es gäbe ihn), sondern dass Du meinst, wissen zu können, was dieses Wesen zu denken in der Lage sein müsste und welche existenziellen Schlüsse es daraus zöge. Das wäre so, wie wenn eine Amöbe aufgrund ihrer Welterkenntnis schließen würde, was aus Sicht eines "alldenkenden Menschen" existieren kann und was nicht.

Auch die Logik hilft Dir nicht unbedingt weiter. Es ist zwar für Dich einsichtig, dass es nicht gleichzeitig regnen und nicht regnen kann. Doch Elektronen im Vakuum können offenbar gleichzeitig Wellen- und Korpuskulareigenschaften besitzen, einen linken und einen rechten Spalt zugleich passieren, dabei mit sich selbst interferieren usw. Quasiteilchen existieren und existieren wiederum auch nicht. "Schrödingers Katze" kann tot und lebendig zugleich sein. Und 300000 + 1 ist eben nicht notwendigerweise 300001. Zumindest nicht, wenn über Geschwindigkeiten im km/s gesprochen wird. Was hätte denn wohl der Vorfahr von "Lamarck" im 19. Jahrhundert den alldenkenden Dämon sagen lassen, wenn er gefragt worden wäre, was seiner "klassischen Logik" zufolge existieren kann und was nicht... zwinkern
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1405929) Verfasst am: 16.12.2009, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Gott kann übrigens kein "versteckter Parameter" sein - dies gilt selbst dann, falls ein Gott nicht mit dem Verstand erfasst werden könnte.

Erzähl das El Schwalmo. Gott entzieht sich eben der quantenmechanischen Logik zwinkern


Götter haben notwendig Eigenschaften, über die sie definiert werden können. Gestaltet also ein Gott seine Spielzeugwelt so, dass der Gebrauch der Vernunft in die Irre führt, handelt es sich um einen Betrügergott. Er bleibt nach menschlichen Maßstäben [sic!] ein Betrügergott auch dann, falls dieser Gott, insgesamt verstandesmäßig nicht erfassbar, zusätzlich noch unsichtbar grün und weiteres ist.


Das Attribut "Betrügergott" ist aber kein Falsifikationskriterium. Die Existenzhypothese Gottes lässt sich nicht widerlegen, das war doch immer die Begründung dafür, weshalb man sie nicht intellektuell vertreten kann. Nun aber zu sagen, Gott sei unmöglich, scheint mir in anbetracht unserer erkenntnistheoretischen Situation eine zu starke Position zu sein.


Im Spezialfalle ist "Betrügergott" aber doch ein Falsifikationskriterium - nämlich dann, wenn der Gläubige nicht an einem "Betrügergott" glaubt. Kennst Du jemanden, der dies tut? - Ich nicht.


Selbstverständlich, z. B. Werner Gitt. Ich habe auch schon mit einem Menschen diskutiert, der mir schrieb, Gott würde uns in die Irre führen, um unseren Glauben auf die Probe zu stellen. Er wollte damit andeuten, dass zwar wissenschaftlich alles für "Evolution" spreche, die Wissenschaft aber nicht der "wahre Jakob" sei, weil Gott eben Trugbilder erschuf. Bibelstellen, aus denen das hervor geht, findet man - angeblich (ich bin nun wirklich nicht bibelfest) - zuhauf zwinkern
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Lamarck
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Beitrag(#1406270) Verfasst am: 17.12.2009, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Gott kann übrigens kein "versteckter Parameter" sein - dies gilt selbst dann, falls ein Gott nicht mit dem Verstand erfasst werden könnte.

Erzähl das El Schwalmo. Gott entzieht sich eben der quantenmechanischen Logik zwinkern


Götter haben notwendig Eigenschaften, über die sie definiert werden können. Gestaltet also ein Gott seine Spielzeugwelt so, dass der Gebrauch der Vernunft in die Irre führt, handelt es sich um einen Betrügergott. Er bleibt nach menschlichen Maßstäben [sic!] ein Betrügergott auch dann, falls dieser Gott, insgesamt verstandesmäßig nicht erfassbar, zusätzlich noch unsichtbar grün und weiteres ist.


Das Attribut "Betrügergott" ist aber kein Falsifikationskriterium. Die Existenzhypothese Gottes lässt sich nicht widerlegen, das war doch immer die Begründung dafür, weshalb man sie nicht intellektuell vertreten kann. Nun aber zu sagen, Gott sei unmöglich, scheint mir in anbetracht unserer erkenntnistheoretischen Situation eine zu starke Position zu sein.


Im Spezialfalle ist "Betrügergott" aber doch ein Falsifikationskriterium - nämlich dann, wenn der Gläubige nicht an einem "Betrügergott" glaubt. Kennst Du jemanden, der dies tut? - Ich nicht.


Selbstverständlich, z. B. Werner Gitt. Ich habe auch schon mit einem Menschen diskutiert, der mir schrieb, Gott würde uns in die Irre führen, um unseren Glauben auf die Probe zu stellen. Er wollte damit andeuten, dass zwar wissenschaftlich alles für "Evolution" spreche, die Wissenschaft aber nicht der "wahre Jakob" sei, weil Gott eben Trugbilder erschuf. Bibelstellen, aus denen das hervor geht, findet man - angeblich (ich bin nun wirklich nicht bibelfest) - zuhauf zwinkern


Mit "Betrügergott" kann allgemein ein Rekurrieren auf das "credo, quia absurdum" in Verbindung gebracht werden. Pro forma wird sich sicherlich auch Gitt auf das Primat der Vernunft berufen, ansonsten hätte er wohl keine Motivation, entsprechende Bücher zu schreiben. Dein anderer Fall ist diesbezüglich interessant: Wenn Gott in die Irre führt, so wäre dies gewiss kein auf die Probe stellen, denn gegen Gott wäre der Glaube des Gläubigen doch wohl recht machtlos. Auch dies wäre ein Falsifikationskriterium.





Cheers,

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Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1406271) Verfasst am: 17.12.2009, 03:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
    Es kann nichts sein, was ein alldenkender Dämon nicht denken könnte.


Denken ist also nichts, was bezüglich des SEINs Grenzen unterliegt. Bestenfalls liegen Kapazitätsprobleme bezüglich einschlägiger Fähigkeiten vor. Hieraus folgt trivialerweise:

    Es kann nichts sein, was prinzipiell nicht gedacht werden könnte.




Mit dieser Aussage habe ich immer noch Probleme. Was hat denn "Ontik" mit "Episteme" zu tun?


Nunja, denken führt nicht unbedingt immer zu Erkenntnissen. Und bezüglich einer "Ontologie" empfehle ich, dies auszulassen, bis El Schwalmo gezeigt hat, dass "Ontik" keine Methodik ist.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Warum soll es denn nicht auch das Unausprechliche, Unausdenkbare geben können? Selbst ein "alldenkender Dämon" ist immer ein Subjekt und hat daher bezüglich seines SEINs und seines Denkens Grenzen.


Ein alldenkender Dämon hat per definitionem bezüglich des Denkens keine Grenzen. Die Möglichkeiten seines Denkens sind unendlich groß.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Er kann also mit seinen Gedanken über das Sein völlig schief liegen.


Du und ich können völlig schief liegen, ein Alldenker nicht. Dabei ist es unerheblich, dass ein Alldenker nicht existieren kann. Um aber die Existenz eines Alldenkers zu widerlegen, musst Du ihm erstmal in gewisser Weise denken.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Solange es sein (Über-) Leben nicht beeinträchtigt, spielt das (evolutionär gesehen) keine Rolle, auch wenn 2 + 2 manchmal 5 ergibt (für sehr große Werte von 2). Ein Gehirn ist nicht primär ein Organ zum Denken, sondern zum Überleben.


Sagen wir, wer denken kann, ist ganz klar im Vorteil.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Und wir sind uns (hoffentlich) darin einig, dass es keine Gedanken "an sich" gibt.


Denken ist in formaler Sicht ein Rechenvorgang und Gedanken diverse Zustände desselben.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Also noch einmal: Was schert es das Sein, wenn sich das erkennende Subjekt an ihm stößt?


Wie fühlt es sich an, wenn das SEIN sich schert? Es ist hier ein Kategorienfehler, dem SEIN Subjekteigenschaften zuzugestehen. Vielleicht hilft Dir hier ja die formale Betrachtung des SEINs? Dann ist das Sein ein Quantor.


Das Problem an Deiner Argumentation ist nicht der alldenkende Dämon (nehmen wir an, es gäbe ihn), sondern dass Du meinst, wissen zu können, was dieses Wesen zu denken in der Lage sein müsste [...]


Ach ja: http://www.youtube.com/watch?v=PX3ccbPbohg&feature=related zwinkern



Angenommem, ich würde zu wissen meinen, was der Alldenker denkt, so wäre diese Position logisch umgekehrt äquivalent zu Deiner obigen Aussage. Woher weißt Du übrigens, was ich zu denken in der Lage bin? - Woher weißt Du also, dass ich kein Alldenker bin?

Es sei erneut betont: Ich muss hier nicht wissen, was der Alldenker denken kann. Ich muss nicht wissen, ob der Alldenker die Binomischen Formeln kennt. Jedoch: Kenne ich sie, so muss ich zwingend davon ausgehen, dass der Alldenker diese ebenfalls kennt.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

[...] und welche existenziellen Schlüsse es daraus zöge.


Der Alldenker ist notwendig irrtumsfrei - er hat an alles gedacht. Was kann das SEIN mehr SEIN?




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Das wäre so, wie wenn eine Amöbe aufgrund ihrer Welterkenntnis schließen würde, was aus Sicht eines "alldenkenden Menschen" existieren kann und was nicht.


Wäre eine Amöbe in amöbenhafter Form zur Welterkenntnis in der Lage, so wäre diese Welterkenntnis Untermenge der Welterkenntnis des Alldenkers. Im Gegensatz zum Alldenker könnte sich die Amöbe in amöbenhafter Form jedoch irren - aber "nur" deswegen, weil sie eben kein Alldenker ist. Was macht Dich sicher, dass Du die Welterkenntnis einer Amöbe kennst?




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Auch die Logik hilft Dir nicht unbedingt weiter. Es ist zwar für Dich einsichtig, dass es nicht gleichzeitig regnen und nicht regnen kann. Doch Elektronen im Vakuum können offenbar gleichzeitig Wellen- und Korpuskulareigenschaften besitzen, einen linken und einen rechten Spalt zugleich passieren, dabei mit sich selbst interferieren usw. Quasiteilchen existieren und existieren wiederum auch nicht. "Schrödingers Katze" kann tot und lebendig zugleich sein. Und 300000 + 1 ist eben nicht notwendigerweise 300001. Zumindest nicht, wenn über Geschwindigkeiten im km/s gesprochen wird.


Für mich ist das obige logisch und einsichtig (Die Sache mit der '300001' ist allerdings etwas holprig dargestellt und bezüglich "Schrödingers Katze" hätte der Alldenker seine Freude).




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Was hätte denn wohl der Vorfahr von "Lamarck" im 19. Jahrhundert den alldenkenden Dämon sagen lassen, wenn er gefragt worden wäre, was seiner "klassischen Logik" zufolge existieren kann und was nicht... zwinkern


Er hätte schüttelgereimt: "Frag' Lamarck!" Mr. Green





Cheers,

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Lamarck hat folgendes geschrieben:
Angenommem, ich würde zu wissen meinen, was der Alldenker denkt, so wäre diese Position logisch umgekehrt äquivalent zu Deiner obigen Aussage. Woher weißt Du übrigens, was ich zu denken in der Lage bin? - Woher weißt Du also, dass ich kein Alldenker bin?


Stimmt, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass Du ein unvollkommener Mensch bist, der ebenso wie ich evolvierte. Und der keine blasse Ahnung davon hat, ob es "hinter Wolke 7" nicht doch einen Gott geben kann, der sich angesichts der Versuche einer rK, Gott zu widerlegen, einen ablacht, und denkt: "Och Menschlein, Du musst noch viel über den Kosmos lernen".


Lamarck hat folgendes geschrieben:
Es sei erneut betont: Ich muss hier nicht wissen, was der Alldenker denken kann. Ich muss nicht wissen, ob der Alldenker die Binomischen Formeln kennt. Jedoch: Kenne ich sie, so muss ich zwingend davon ausgehen, dass der Alldenker diese ebenfalls kennt.


Der Alldenker kennt dann sicher auch die relativistische Geschwindigkeitsaddition und wundert sich über unsere "Sandkastenlogik", die da lautet v (ges) = v1 + v2 + ... + vn. Oder der sagt: "Eure Quantenlogik könnt ihr sowas von in die Tonne treten - die ist nur der idealisierte Spezialfall eines Spezialfalls der TOE."


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Der Alldenker ist notwendig irrtumsfrei - er hat an alles gedacht. Was kann das SEIN mehr SEIN?


Z. B. eine "Übernatur", die der Alldenker nicht erfassen kann, weil er nur "weltimmanent" denkt. zwinkern

Versteh mich nicht falsch, das ist wissenschaftslogisch betrachtet natürlich kompletter Unsinn. Ebenso wie ein Alldenker, der sich selbst zu denken in der Lage sein müsste. Aber Gewissheit kannst Du nie haben, ob es nicht doch so ist. Du kannst einen Gott nicht widerlegen, da hilft Dir auch Dein Alldenker nichts.
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Beitrag(#1409766) Verfasst am: 26.12.2009, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der vorgezogene Silvesterknaller 2009: Ulrich Kutschera unterscheidet neuerdings zwischen "ordentlichen Mitgliedern" und "Privatpersonen":

http://www.evolutionsbiologen.de/Members.html Gröhl...

El Schwalmo, Du bist auch nur eine Privatperson. Wir können uns die Hand reichen.
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alae
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Beitrag(#1409768) Verfasst am: 26.12.2009, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen Erfahren wir unwürdigen Ahnungslosen auch, was das bedeutet?
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409770) Verfasst am: 26.12.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Der vorgezogene Silvesterknaller 2009: Ulrich Kutschera unterscheidet neuerdings zwischen "ordentlichen Mitgliedern" und "Privatpersonen":

http://www.evolutionsbiologen.de/Members.html :huhaha:

nun ja, es handelt sich um eine AG mit dem Titel "Evolutionsbiologen". Ich kann gut verstehen, dass ich nicht als Evolutionsbiologe zähle, denn ich arbeite nicht aktiv auf diesem Gebiet. Man kann sich natürlich auch fragen, wer von den 'ordentlichen Mitgliedern' evolutionsbiologisch forscht und publiziert.

Es kann natürlich sein, dass nur die Menschen, die zahlende Mitglieder im Vbio sind, 'ordentliche Mitglieder' sein können.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo, Du bist auch nur eine Privatperson. Wir können uns die Hand reichen.

Damit habe ich kein Problem. Selbstverständlich bin ich eine Privatperson in diesem Bereich, denn ich verfüge diesbezüglich über keine formale Qualifikation. Netterweise sind auch Frau Schu, Frau Paul, Herr Kaiser und Herr Sikorski "Privatpersonen", da befinden wir uns ja in guter Gesellschaft.

Man kann Kutschera nicht einmal vorwerfen, dass er knallhart atheistisch ist, denn beispielsweise Beyer und Hoßfeld sind ordentliche Mitglieder. Auch Herr Sikorski ist Religion nicht gerade abhold. Falls allerdings Hemminger auch noch auftauchen würde, müsste ich ernsthaft nachfragen, ob 'Privatperson' in diesem Kontext nicht aus dem Griechischen übernommen wurde.
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409787) Verfasst am: 26.12.2009, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
:hmm: Erfahren wir unwürdigen Ahnungslosen auch, was das bedeutet?

fragst Du, warum das ein 'vorgezogener Silvesterknaller' sein soll? Ein richtiger Knall scheint das nicht gewesen zu sein, denn die Mitglieder, die vorher im Boot waren, scheinen es immer noch zu sein.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1409794) Verfasst am: 26.12.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Falls allerdings Hemminger auch noch auftauchen würde, müsste ich ernsthaft nachfragen, ob 'Privatperson' in diesem Kontext nicht aus dem Griechischen übernommen wurde.


Kommt darauf an, was Du damit konkret sagen willst. Meinst Du, Kutschera sei ein ἰδιότης, wenn er den ἰδιότης Hemminger mit ins Boot holte? Oder nur, dass Kutschera ein ἰδιότης sei, wenn er Hemminger mit ins Boot hole, weil er dann selbst nicht mehr weiß, nach welchen Kriterien er eigentlich ausselektiert?
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1409798) Verfasst am: 26.12.2009, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen Erfahren wir unwürdigen Ahnungslosen auch, was das bedeutet?

fragst Du, warum das ein 'vorgezogener Silvesterknaller' sein soll? Ein richtiger Knall scheint das nicht gewesen zu sein, denn die Mitglieder, die vorher im Boot waren, scheinen es immer noch zu sein.


Der Knaller ist doch der Begriff "Privatperson". Vielleicht gibt es nur bestimmte Leute privat, oder Kutschera wollte damit aussagen, dass seine offiziell geäußerte Meinung nicht seine Privatmeinung ist. Oder er hat keine Privatmeinungen, weil er kein Privatleben hat und somit auch keine Privatperson ist. Oder Kutschera hatte die altgriechische Bedeutung im Hinterkopf, dann wären wir beide in seinen Augen sicher Privatpersonen. zwinkern
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Dr. Andreas Beyer
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Beitrag(#1409804) Verfasst am: 26.12.2009, 23:06    Titel: AK / AG Evolutionsbiologie Antworten mit Zitat

Liebe Leute,

> Ulrich Kutschera unterscheidet neuerdings zwischen
> "ordentlichen Mitgliedern" und "Privatpersonen":
> http://www.evolutionsbiologen.de/Members.html

langsam, langsam. Man mag darüber streiten, ob die Umgestaltung der AG Evolutionsbiologie sinnvoll war, ob die Sache nicht langsam und in vernünftiger Abstimmung mit den Mitgliedern hätte stattfinden sollen usf. usf. Nun gut, die schwerpunktmäßig anti-kreationistische Ausrichtung der AG wurde nicht mehr gewünscht, weil der VBiO ein FACHverband ist, und die Auseinandersetzung mit pseudo- und parawissenschaftlichen Positionen nicht als Aufgabe gesehen wird (was rein objektiv ja wohl auch zutreffend ist: Wissenschaftler befassen sich nunmal mit Wissenschaft und kümmern sich nicht um Pendeln, Wahrsagen, Schöpfungsmythen, Wunderheilen etc.). Wenn sich der neue AK als fachlich-wissenschaftliche Gruppierung versteht, dann ist die getroffene Unterscheidung nur konsequent (wobei man wiederum streiten kann, inwieweit alle Mitglieder tatsächlich ausgewiesene Evolutionsbiologen sind und unter den „Privatpersonen“ nicht solche, die wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie vorzuweisen haben. Aber auch diesbezüglich sollte man einfach mal abwarten: Der AK befindet sich schließlich in der Aufbauphase.)

Da die Abwehr kreationistischer Scheinargumente sicher immer noch eine wichtige Aufgabe ist, wird sich eine neue Gruppierung diesem Aspekt, der nicht mehr im Fokus des AK Evolutionsbiologie des VBiO stehen wird, weiterhin und schwerpunktmäßig widmen.

Also bevor wir über Mitgliedschaft und nicht-Mitgliedschaft, Idioten und nicht-Idioten diskutieren, sollten wir einfach ein paar Wochen abwarten und schauen, was aus diesen beiden Gruppen wird. Wir können natürlich auch weiter orakeln und prophezeien, das ist vielleicht auch ganz lustig, weil auf so was dann Verschwörungs-Fuzzis wie Halligstorch/Menting anspringen, was immer recht amüsant zu lesen ist. Ich schlage dennoch vor: Eile mit Weile, das kommt besser.

beste Grüße
einen guten Start ins neue Jahr

Andreas Beyer
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409809) Verfasst am: 26.12.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Falls allerdings Hemminger auch noch auftauchen würde, müsste ich ernsthaft nachfragen, ob 'Privatperson' in diesem Kontext nicht aus dem Griechischen übernommen wurde.

Kommt darauf an, was Du damit konkret sagen willst. Meinst Du, Kutschera sei ein ἰδιότης, wenn er den ἰδιότης Hemminger mit ins Boot holte? Oder nur, dass Kutschera ein ἰδιότης sei, wenn er Hemminger mit ins Boot hole, weil er dann selbst nicht mehr weiß, nach welchen Kriterien er eigentlich ausselektiert?

ich bezog das auf die Privatleute, incl. Hemminger, falls er dort stünde. Vielleicht hätte ich, um Dich auf den richtigen Gedanken zu bringen, 'nützlich' hinzufügen sollen.

Und zu bedenken geben, dass das, mutatis mutandis, in anderen AGs ähnlich sein könnte.
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409810) Verfasst am: 26.12.2009, 23:24    Titel: Re: AK / AG Evolutionsbiologie Antworten mit Zitat

Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
weil der VBiO ein FACHverband ist, und die Auseinandersetzung mit pseudo- und parawissenschaftlichen Positionen nicht als Aufgabe gesehen wird

ich dachte schon, dass das auch etwas mit Theisten zu tun haben könnte. Aber okay, sind hinreichend von denen auch in der neuen AG vertreten.

Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Da die Abwehr kreationistischer Scheinargumente sicher immer noch eine wichtige Aufgabe ist, wird sich eine neue Gruppierung diesem Aspekt, der nicht mehr im Fokus des AK Evolutionsbiologie des VBiO stehen wird, weiterhin und schwerpunktmäßig widmen.

Stimmt. Man merkt das schon am inzwischen geupdateten Namen. Vielleicht fehlt im Titel noch 'Kirche'.
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Halligstorch
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Beitrag(#1409811) Verfasst am: 26.12.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

@Dr. Andreas Beyer

Sie und Herr Kutschera gehören ganz eindeutig in die Kategorie, der vom Fachverband VBio nicht unbedingt gewünschten Privatpersonen mit eigener Internetseiten. Während wiederum andere derzeit in dieser Kategorie angeführte Personen dort fehlplaziert sind.

Gruß

Halligstorch
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1409812) Verfasst am: 26.12.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Falls allerdings Hemminger auch noch auftauchen würde, müsste ich ernsthaft nachfragen, ob 'Privatperson' in diesem Kontext nicht aus dem Griechischen übernommen wurde.

Kommt darauf an, was Du damit konkret sagen willst. Meinst Du, Kutschera sei ein ἰδιότης, wenn er den ἰδιότης Hemminger mit ins Boot holte? Oder nur, dass Kutschera ein ἰδιότης sei, wenn er Hemminger mit ins Boot hole, weil er dann selbst nicht mehr weiß, nach welchen Kriterien er eigentlich ausselektiert?

ich bezog das auf die Privatleute, incl. Hemminger, falls er dort stünde. Vielleicht hätte ich, um Dich auf den richtigen Gedanken zu bringen, 'nützlich' hinzufügen sollen. Und zu bedenken geben, dass das, mutatis mutandis, in anderen AGs ähnlich sein könnte.


Nunja, vielleicht war Dobzhansky für Mayr ein nützlicher Idiot oder Mayr für Dobzhansky, wer kann das sagen. Vielleicht respektierten sich beide Menschen aber auch, weil sie glänzende Evolutionsbiologen waren, obwohl sie sich in der High-End-Philosophie uneins waren und sich über die paranoiden Querschläger unter den der Hardcore-Atheisten und Kreationsten gleichermaßen wunderten, weil die nicht gerafft haben, dass man trotz Differenzen sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen kann. Und sei dieser Nenner nur: "Wissenschaftliches Arbeiten erzwingt keine naturalistische Ontologie..." Mr. Green
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1409816) Verfasst am: 26.12.2009, 23:36    Titel: Re: AK / AG Evolutionsbiologie Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
weil der VBiO ein FACHverband ist, und die Auseinandersetzung mit pseudo- und parawissenschaftlichen Positionen nicht als Aufgabe gesehen wird

ich dachte schon, dass das auch etwas mit Theisten zu tun haben könnte. Aber okay, sind hinreichend von denen auch in der neuen AG vertreten.


Gestatten Dir neuerdings Deine hellseherischen Fähigkeiten die Bildung einer Meinung darüber, wer in der neuen AG vertreten ist und wer nicht? Verwundert


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Da die Abwehr kreationistischer Scheinargumente sicher immer noch eine wichtige Aufgabe ist, wird sich eine neue Gruppierung diesem Aspekt, der nicht mehr im Fokus des AK Evolutionsbiologie des VBiO stehen wird, weiterhin und schwerpunktmäßig widmen.

Stimmt. Man merkt das schon am inzwischen geupdateten Namen. Vielleicht fehlt im Titel noch 'Kirche'.


Das ist schon in "Kultur und Gesellschaft" eingepreist. Cool
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409818) Verfasst am: 26.12.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Wissenschaftliches Arbeiten erzwingt keine naturalistische Ontologie..." :mrgreen:

schön, dass Du üblicherweise, wenn nur hinreichend Zeit ins Land gegangen ist, meinen Standpunkt übernimmst.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis wir hinsichtlich Hemminger einer Meinung sind.
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Beitrag(#1409821) Verfasst am: 26.12.2009, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Und zu bedenken geben, dass das, mutatis mutandis, in anderen AGs ähnlich sein könnte.


Klar. Es soll sogar vereinzelt Leute geben, die sich schon gefragt haben, wer für wen ein "nützlicherer Idiot" sein könnte: Thomas Waschke für Reinhard Junker oder umgekehrt? Aber okay, TW war in dem Verein bislang noch nie Mitglied, er hat nur vereinzelt schon dafür gespendet... zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 26.12.2009, 23:45, insgesamt einmal bearbeitet
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El Schwalmo
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Beitrag(#1409822) Verfasst am: 26.12.2009, 23:41    Titel: Re: AK / AG Evolutionsbiologie Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
weil der VBiO ein FACHverband ist, und die Auseinandersetzung mit pseudo- und parawissenschaftlichen Positionen nicht als Aufgabe gesehen wird

ich dachte schon, dass das auch etwas mit Theisten zu tun haben könnte. Aber okay, sind hinreichend von denen auch in der neuen AG vertreten.

Gestatten Dir neuerdings Deine hellseherischen Fähigkeiten die Bildung einer Meinung darüber, wer in der neuen AG vertreten ist und wer nicht? :surprise:

ich meinte mit 'neu' die umorganisierte.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Da die Abwehr kreationistischer Scheinargumente sicher immer noch eine wichtige Aufgabe ist, wird sich eine neue Gruppierung diesem Aspekt, der nicht mehr im Fokus des AK Evolutionsbiologie des VBiO stehen wird, weiterhin und schwerpunktmäßig widmen.

Stimmt. Man merkt das schon am inzwischen geupdateten Namen. Vielleicht fehlt im Titel noch 'Kirche'.

Das ist schon in "Kultur und Gesellschaft" eingepreist. 8)

Gut, dass ich gerade in den IBKA eingetreten bin.
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Beitrag(#1409823) Verfasst am: 26.12.2009, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Wissenschaftliches Arbeiten erzwingt keine naturalistische Ontologie..." Mr. Green

schön, dass Du üblicherweise, wenn nur hinreichend Zeit ins Land gegangen ist, meinen Standpunkt übernimmst.


Wie kommst Du denn darauf? Ich habe doch nur Dein "Argument" mit Deinen eigenen Argumenten geschlagen. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen mir das gelingt.
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Beitrag(#1409825) Verfasst am: 26.12.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Wissenschaftliches Arbeiten erzwingt keine naturalistische Ontologie..." :mrgreen:

schön, dass Du üblicherweise, wenn nur hinreichend Zeit ins Land gegangen ist, meinen Standpunkt übernimmst.

Wie kommst Du denn darauf? Ich habe doch nur Dein "Argument" mit Deinen eigenen Argumenten geschlagen. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen mir das gelingt.

denke an meine Worte. Du wirst mir hinsichtlich Hemminger noch genauso Recht geben wie in den vielen, vielen anderen Fällen, in denen Du nur ein wenig Zeit brauchtest.
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Beitrag(#1409828) Verfasst am: 26.12.2009, 23:49    Titel: Re: AK / AG Evolutionsbiologie Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
weil der VBiO ein FACHverband ist, und die Auseinandersetzung mit pseudo- und parawissenschaftlichen Positionen nicht als Aufgabe gesehen wird

ich dachte schon, dass das auch etwas mit Theisten zu tun haben könnte. Aber okay, sind hinreichend von denen auch in der neuen AG vertreten.

Gestatten Dir neuerdings Deine hellseherischen Fähigkeiten die Bildung einer Meinung darüber, wer in der neuen AG vertreten ist und wer nicht? Verwundert

ich meinte mit 'neu' die umorganisierte.


Okay, das geht an.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
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Da die Abwehr kreationistischer Scheinargumente sicher immer noch eine wichtige Aufgabe ist, wird sich eine neue Gruppierung diesem Aspekt, der nicht mehr im Fokus des AK Evolutionsbiologie des VBiO stehen wird, weiterhin und schwerpunktmäßig widmen.

Stimmt. Man merkt das schon am inzwischen geupdateten Namen. Vielleicht fehlt im Titel noch 'Kirche'.

Das ist schon in "Kultur und Gesellschaft" eingepreist. Cool

Gut, dass ich gerade in den IBKA eingetreten bin.


Glückwunsch. Bislang dachte ich immer, Du passt so recht in keinen Verein. Nun bist Du also doch noch vom "Agnostiker" zum "Atheisten" avanciert.
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Beitrag(#1409832) Verfasst am: 26.12.2009, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Wissenschaftliches Arbeiten erzwingt keine naturalistische Ontologie..." Mr. Green

schön, dass Du üblicherweise, wenn nur hinreichend Zeit ins Land gegangen ist, meinen Standpunkt übernimmst.

Wie kommst Du denn darauf? Ich habe doch nur Dein "Argument" mit Deinen eigenen Argumenten geschlagen. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen mir das gelingt.

denke an meine Worte. Du wirst mir hinsichtlich Hemminger noch genauso Recht geben wie in den vielen, vielen anderen Fällen, in denen Du nur ein wenig Zeit brauchtest.


Bitte nicht davon ablenken, dass Deine beiden Standpunkte inkommensurabel sind.

Im Klartext: Entweder man verteufelt Hemminger, weil man den Standpunkt vertritt, dass er in der Naturwissenschaft parasitiert. Oder man vertritt den Standpunkt, dass die Naturwissenschaft keine naturalistische Ontologie erzwingt - dann ist Hemminger ein "Genosse im Bunde", wenn man über die "Evolutionswissenschaften" redet. Bei Dir hat man allerdings den Eindruck, dass Du darauf bestehst, dass Hemminger sich wäscht, und Du Dich zugleich darüber beschwerst, dass man Reinhard Junker nass macht, weil man ihm den Pelz waschen möchte.
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