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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21451
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1407865) Verfasst am: 20.12.2009, 23:35 Titel: |
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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/913312/Die-Politik-Benedikt-XVI.#/beitrag/video/913312/Die-Politik-Benedikt-XVI.
Die Politik Papst Benedikts XVI.
Diesmal diskutieren Daniel Deckers, Kirchenexperte der "FAZ", sowie der Papstkritiker Alan Posener, Korrespondent für "Die Welt" und "Welt am Sonntag", mit Sloterdijk und Safranski über den deutschen Papst und dessen Bild unserer heutigen Welt. Befindet sich der Pontifex tatsächlich auf einem "Kreuzzug gegen die Moderne", wie seine Gegner behaupten?
(http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,1021352,00.html)
zur 45. minute habe ich reingeschaut und hörte von herrn safranski , dass die größten verbrechen des 20 jhd. von "atheistischem boden" ausgingen - und noch andere sachen.
_________________ "als ob"
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1407893) Verfasst am: 20.12.2009, 23:52 Titel: |
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"Dear God, Did you mean for giraffe to look like that or was it an accident. Norma"
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1408199) Verfasst am: 21.12.2009, 18:35 Titel: |
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"Auch die Kirchensteuer wird immer wieder als Grund für den Austritt angeführt. Die Kirchen halten dem entgegen, dass dieses Geld in erster Linie in Personalkosten fließt und in der Betreuung von Kindern, Alten, Kranken und Behinderten wieder der Allgemeinheit zugute komme."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article5603003/Die-ungebremste-Entchristlichung-Deutschlands.html
Das halte ich für nicht wahr, denn in den sozialen Bereich fließt recht wenig Kirchensteuer. Der Kirchensteueranteil beträgt bei Caritas und Diakonie nach Berechnungen von Carsten Frerk ein Prozent. http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Kirchenquote.pdf
Krankenhäuser werden im Wesentlichen von den Kassen finanziert, Kindergärten von den Gemeinden und Eltern. Wenn da "evangelisch" oder "katholisch" draufsteht, ist das schlicht Etikettenschwindel. Der größte Teil der Kirchensteuer wird für das eigene kirchliche Personal verwendet. Was die Kirchen im sozialen Bereich zuschießen, könnte der Staat locker tragen, wenn er nicht mit so vielen Milliarden jährlich die Kirchen subventionieren würde oder den Kirchen Milliarden an Steuern erlassen würde. Die Gesamtkosten für theologische Fakultät und die meisten Bischofsgehälter trägt der Staat.
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1408234) Verfasst am: 21.12.2009, 20:05 Titel: |
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Dass nur ca. 10% der Kirchensteuer caritativen Zwecken zufließt, geben grundsätzlich auch die Kirchen zu. Nur gehen sie mit dieser Information nicht unbedingt hausieren.
Dass sie das einerseits eingestehen aber trotzdem immer wieder Verlautbarungen lancieren, in denen diese Zahlen fehlen und damit dann den Eindruck erwecken, es handle sich um einen viel höheren Anteil ist mindestens unredlich …
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1408448) Verfasst am: 22.12.2009, 11:02 Titel: |
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"Glaubt nicht, dass ich fasele, dass ich dichte; // Seht hin und findet mir andre Gestalt! // Es ist die ganze Kirchengeschichte // Mischmasch von Irrtum und von Gewalt."
Johann Wolfgang von Goethe, „Zahme Xenien“, 9, Nachl., zitiert in: „Karlheinz Deschner, Abermals krähte der Hahn“, 1996, S. 681
Hier nur von Irrtum zu reden, halte ich auch für zu milde. Das Christentum ist ein Mischmasch aus Irrtum, Schwindel und Gewalt. Vieles von dem, was die Berufschristen predigen oder öffentlich behaupten, glauben sie selbst nicht mehr. Leute wie Mynarek und Lüdemann, die zu ihren nicht linientreuen Auffassungen stehen, sind die Ausnahme.
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1408473) Verfasst am: 22.12.2009, 12:00 Titel: |
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Gott hatte eine Freundin
Vorchristliche Skulpturen und Inschriften deuten darauf hin, dass die Göttin Aschera als Partnerin Jahwes galt.
http://bazonline.ch/wissen/geschichte/Gott-hatte-eine-Freundin/story/11926304
Schon in der Reimbibel steht geschrieben :
Grabungsfunde zeigen klar:
Jahwes Frau hieß Aschera.
Fruchtbar war die gute Frau,
siebzig Götter ganz genau.
Wurde sehr vom Volk verehrt,
aber Jahwe fand´s verkehrt.
Und in seiner Eifersucht
hat er seine Frau verflucht.
Seitdem ist der Mann alleine,
jagt die Teufel in die Schweine.
Ständig ist er voller Frust,
leidet sehr am Lustverlust.
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1408764) Verfasst am: 22.12.2009, 22:59 Titel: |
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Hier noch eine Stellungnahme von Prof. Uwe Lehnert (mit dessen freundlicher Genehmigung):
Bislang hatte ich immer noch einen Rest an Respekt vor unserem Bundespräsidenten. Die Häme, mit der zum Beispiel die Kabarettisten Mathias Richling oder Urban Priol Horst Köhler seit Jahren überziehen, empfand ich immer als ungerecht und unangebracht. Nachdem ich das Grußwort unseres Bundespräsidenten zum 50-jährigen Bestehen des "Instituts für neutestamentliche Textforschung" gelesen hatte, verstehe ich diese beiden Kommentatoren des Zeitgeschehens. Wer so etwas sagt wie unser aller Bundespräsident, ist entweder so naiv und einfältig, wie ihn das Kabarett karikiert oder er ist ein Zyniker – wie übrigens viele unserer Politiker – der sich dem einfach andient, der ihn seinerseits in seiner Rolle hofiert. Wer die Bibel so "in den Himmel hebt", sollte sie gelesen haben, damit er weiß, wovon er spricht.
Was wir über Schule, Konfirmandenunterricht und Predigt an Bibeltexten kennengelernt haben, stellte eine hochselektive Auswahl dar und vermittelte jenes verklärende, gläubig stimmende Bibelbild, das viele von uns als vermeintlichen geistlichen Schatz mit sich herumtragen. Sehr viele andere, uns unbekannt gebliebene Textstellen sprechen eine andere Sprache: Die Bibel ist in vielen Teilen, insbesondere im Alten Testament, von Berichten mitleidloser göttlicher Gewalt und Grausamkeiten geprägt, von einer für uns heute absolut nicht hinnehmbaren Moral durchzogen und in weiten Strecken nicht mit dem gängigen Bild eines liebenden und sich der Menschheit erbarmenden Gottes vereinbar. In sehr vielen Passagen des Alten Testaments kommt eine menschenverachtende Denkweise und Moral zum Vorschein, die weit unter jedem heutigen ethischen Standard liegt und die zeigt, dass die von Politikern gern aufgestellte Behauptung von der norm- und moralstiftenden Rolle der Bibel ohne wirkliche Kenntnis dieses Buches hinausposaunt wird.
Nur die Stellen der Bibel sind bekannt, weil nur sie zitiert werden, die moralisch einwandfrei erscheinen. Die wesentlich zahlreicheren Passagen, in denen die Menschenverachtung und Erbarmungslosigkeit Gottes zum Vorschein kommt, werden regelmäßig ignoriert und sind daher den allermeisten Christen unbekannt –zum Beispiel die geforderte Opferung von Isaak, das erbarmungslose Geschehen infolge der Sintflut, die Mordserie anlässlich der Befreiung Israels aus ägyptischer Gefangenschaft (Exodus, Kap. 7-12), die vielen Kriege und gnadenlosen Unterwerfungen umliegender Völker auf Gottes Geheiß, die brutale und erbarmungslose Moral der angeblich so heiligen Psalmen, die göttliche Aufforderung zur Denunziation selbst nächster Angehöriger (Deut 13, 7-11), das gottbefohlene Pfählen Andersgläubiger (Num 25, 1-5) und und und, von der menschenverachtenden, geradezu einmaligen Brutalität der Offenbarung ganz zu schweigen. Dass Homosexuelle laut Bibel zu töten sind (3. Buch Mose, Kap. 20, Vers 13), dass Frauen in der geamten Bibel als zweitrangig angesehen und geradezu schändlich behandelt werden, dass Jesus zur Ermordung Andersgläubiger direkt auffordert (Lukas Kap 19, 27) – wer weiß das schon oder will es überhaupt wissen?
Wer sich über die Bibel nicht empört, kennt sie nicht. Weil ich sie gelesen habe, will ich kein Christ mehr sein. In meinem Buch "Warum ich kein Christ sein will" habe ich das ausführlich begründet.
www.uwelehnert.de
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#1408818) Verfasst am: 23.12.2009, 01:23 Titel: |
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Wilson hat folgendes geschrieben: | http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/913312/Die-Politik-Benedikt-XVI.#/beitrag/video/913312/Die-Politik-Benedikt-XVI.
Die Politik Papst Benedikts XVI.
Diesmal diskutieren Daniel Deckers, Kirchenexperte der "FAZ", sowie der Papstkritiker Alan Posener, Korrespondent für "Die Welt" und "Welt am Sonntag", mit Sloterdijk und Safranski über den deutschen Papst und dessen Bild unserer heutigen Welt. Befindet sich der Pontifex tatsächlich auf einem "Kreuzzug gegen die Moderne", wie seine Gegner behaupten?
(http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,1021352,00.html)
zur 45. minute habe ich reingeschaut und hörte von herrn safranski , dass die größten verbrechen des 20 jhd. von "atheistischem boden" ausgingen - und noch andere sachen. |
Das heißt jedenfalls, daß es auch christlich motivierte Verbrechen gab. Es geht aber nicht darum zu entscheiden, welche Weltanschauung die bloß am wenigsten erbärmliche ist, um sich die auszusuchen, die man als Mensch "idealerweise" haben sollte. Sondern jede Weltanschauung ist erbärmlich, die Mord und Terror rechtfertigt.
Außerdem kann die Kritik die Atheisten gerade nicht treffen, weil ja schließlich höchst-richterlich entschieden wurde, daß "der Atheismus" keine Weltanschauung sei, die den Schutz des "Gotteslästerungsparagraphen" genießt. Was sollte die Göre mit dem Nasenring und den Rentner im Trachtenanzug auch einen, außer daß sie an keinen Gott glauben (wenn er nicht zufällig ihr Opa ist)? Und noch dazu mit Josef Stalin oder Adolf Hitler (wobei es ja auch eine interessante Frage ist, ob das Nazireich wirklich "atheistisch" war...)?
Während andererseits die Christen für sich reklamieren, eine einheitliche, homogene Weltanschauung darzustellen. Das hieße also, daß man "den Christen" jeden Mord ankreiden könnte, den ein Christ im Namen seiner Religion, angestachelt durch einen Haßprediger o.ä. begeht. Machen sie ja auch (mit umgekehrtem Vorzeichen) mit Albert Schweitzer oder Dietrich Bonhoeffer, da sind Leute wie Jozef Tiso oder Ludwig Müller gleich wieder "keine wahren Schotten". (Letztlich ist das Recht also ein paradoxes Ding.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1409400) Verfasst am: 24.12.2009, 23:21 Titel: |
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Und wer hat den Teufel erschaffen?
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1409401) Verfasst am: 24.12.2009, 23:34 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Und wer hat den Teufel erschaffen? |
Ich war das.
_________________ Defund the gender police!!
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1409435) Verfasst am: 25.12.2009, 10:49 Titel: |
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Theologen von Beruf
rätseln, wer das Böse schuf.
Dafür gibt es viele Taler
vom normalen Steuerzahler.
Kirchensteuer außerdem,
denn zentral ist das Problem.
Einig sind sie sich schon lange:
Satan sprach einst aus Schlange.
Gott war´s nicht, so viel steht fest,
der hasst Böses wie die Pest.
Doch es bleiben arge Zweifel:
wer zum Teufel schuf den Teufel?
Ganz moderne Theologen
haben deshalb schon erwogen,
dass der böse Antichrist
Teil des lieben Gottes ist.
Denn aus Güte schuf Gott kaum
den verfluchten Früchtebaum
und der schwachen Menschen Sucht
nach dem Fleisch der süßen Frucht.
„Ich erschaffe das Licht und mache das Dunkel, ich bewirke das Heil und erschaffe das Unheil. Ich bin der Herr, der das alles vollbringt.“
(Jesaja 45,7)
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1409437) Verfasst am: 25.12.2009, 11:05 Titel: Die Wahrheit über den Autor der Reimbibel |
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Oh, Paulinchen hat mich durchschaut:
„Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Reimbibel von einem tiefgläubigen Menschen geschrieben wurde, der lange über die Ungereimtheiten der "Heiligen Schrift" nachdachte und einen Weg gefunden hat, das Ergebnis seiner Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Vieles von meinen Gedanken finde ich in seiner humorvollen Darstellung wieder. Es tut gut zu wissen, dass ich mit meinem Zweifel nicht alleine bin. Vielleicht kann dieses Buch auch anderen Zweiflern dabei helfen, die Bibel neu zu entdecken.“
http://paulinchen-ist-allein-zu-haus.blogspot.com/search/label/Reimbibel
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1409485) Verfasst am: 25.12.2009, 15:47 Titel: |
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Gerade auf ARTE: Darwins neue Welt.
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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Plath auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.08.2009 Beiträge: 361
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(#1410643) Verfasst am: 29.12.2009, 01:25 Titel: |
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Das ist wirklich ein sehr gutes Streitgespräch.
Herrn Splett bleibt kein Argument mehr, nur seine subjektive Gotteserfahrung.
Und er irrt, wenn er den Atheisten pauschal Leichtigkeit des Seins unterstellt
- in einer religiös geprägten Welt zu leben, ist kein Zuckerschlecken.
Diese Leichtigkeit zu verbreiten, wird Herr Schmidt-Salomon noch viele Interviews führen müssen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1410652) Verfasst am: 29.12.2009, 03:21 Titel: |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Jesus war des Herren Sohn?
Bei Markus nicht ... |
"Und da geschah eine Stimme vom Himmel: 'Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.'"
Mk 1,11
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1410661) Verfasst am: 29.12.2009, 09:29 Titel: |
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Plath hat folgendes geschrieben: |
Das ist wirklich ein sehr gutes Streitgespräch.
Herrn Splett bleibt kein Argument mehr, nur seine subjektive Gotteserfahrung.
Und er irrt, wenn er den Atheisten pauschal Leichtigkeit des Seins unterstellt
- in einer religiös geprägten Welt zu leben, ist kein Zuckerschlecken.
Diese Leichtigkeit zu verbreiten, wird Herr Schmidt-Salomon noch viele Interviews führen müssen. |
Gerade religionsbelastete Mitmenschen betonen doch immer wieder als Argument für den Glauben, wie unerträglich und trostlos sie das Dasein ohne überordneten Sinn fänden. Und sie haben ja in gewisser Weise recht: hinzunehmen, daß es diesen Sinn nicht gibt und sich stattdessen vor die Aufgabe gestellt zu sehen, sein Dasein selbst mit Sinn zu füllen, dazu bracuht es eben mehr als bloß Glauben. Atheist zu sein, heißt, es auszuhalten, der Realität ins Gesicht zu sehen.
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Plath auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.08.2009 Beiträge: 361
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(#1410664) Verfasst am: 29.12.2009, 10:00 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Plath hat folgendes geschrieben: | - in einer religiös geprägten Welt zu leben, ist kein Zuckerschlecken.
Diese Leichtigkeit zu verbreiten, wird Herr Schmidt-Salomon noch viele Interviews führen müssen. |
Gerade religionsbelastete Mitmenschen betonen doch immer wieder als Argument für den Glauben, wie unerträglich und trostlos sie das Dasein ohne überordneten Sinn fänden. Und sie haben ja in gewisser Weise recht: hinzunehmen, daß es diesen Sinn nicht gibt und sich stattdessen vor die Aufgabe gestellt zu sehen, sein Dasein selbst mit Sinn zu füllen, dazu bracuht es eben mehr als bloß Glauben. Atheist zu sein, heißt, es auszuhalten, der Realität ins Gesicht zu sehen. |
Einen eigenen Sinn finden und der Realität ins Gesicht sehen ist weniger das Problem.
Eher, dass man so schwer Gleichgesinnte erkennt, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Die Selbstverständlichkeit und ein lockerer Umgang mit Atheismus fehlt, deshalb kommt es nicht zur "Leichtigkeit des Seins" - aber es wird etwas besser.
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1410694) Verfasst am: 29.12.2009, 12:16 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Jesus war des Herren Sohn?
Bei Markus nicht ... |
"Und da geschah eine Stimme vom Himmel: 'Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.'"
Mk 1,11 |
Danke für den Hinweis. Jesus selbst betrachtet sich aber meines Wissens bei Markus nicht als Sohn Gottes. Oder habe ich da was übersehen? Am Kreuz z.B. ruft er nicht seinen Vater, sondern seinen Gott an.
Mk, 1,11 ist äußerst merkwürdig.
Wieso lässt Jesus sich taufen? Die Taufe dient doch der Abwaschung der Erbsünde? Ein Gottessohn ist doch kein Sünder.
Und woher weiß "Markus", was eine Stimme vom Himmel sprach (etwa 30 Jahre vor der Niederschrift des Markus-Evangeliums)?
Und wieso hat ein Teil der heiligen Dreifaltigkeit Gefallen an einem anderen Teil der Trinität?
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1410712) Verfasst am: 29.12.2009, 12:58 Titel: |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Jesus war des Herren Sohn?
Bei Markus nicht ... |
"Und da geschah eine Stimme vom Himmel: 'Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.'"
Mk 1,11 |
Danke für den Hinweis. Jesus selbst betrachtet sich aber meines Wissens bei Markus nicht als Sohn Gottes. Oder habe ich da was übersehen? Am Kreuz z.B. ruft er nicht seinen Vater, sondern seinen Gott an. |
Hier spiegelt sich eben selbst noch in den kanonisierten Schriften der in den Anfangsjahren des organisierten Christentums so bedeutsame Streit zwischen Arianismus und Trinitarismus wider, welchen, nach mehrmals wechselndem "Kriegs"-Glück, letztlich der Trinitarismus alias Katholizismus für sich entscheiden konnte - infolge dessen, wie es sich für die beste aller Religionen und Erfinderin von Meinungs- und Religionsfreiheit geziemt, die Arianer als "Häretiker" und "Ketzer" verfolgt und liquidiert wurden...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1410784) Verfasst am: 29.12.2009, 15:36 Titel: |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Jesus war des Herren Sohn?
Bei Markus nicht ... |
"Und da geschah eine Stimme vom Himmel: 'Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.'"
Mk 1,11 |
Danke für den Hinweis. Jesus selbst betrachtet sich aber meines Wissens bei Markus nicht als Sohn Gottes. Oder habe ich da was übersehen? Am Kreuz z.B. ruft er nicht seinen Vater, sondern seinen Gott an.
Mk, 1,11 ist äußerst merkwürdig.
Wieso lässt Jesus sich taufen? Die Taufe dient doch der Abwaschung der Erbsünde? Ein Gottessohn ist doch kein Sünder.
Und woher weiß "Markus", was eine Stimme vom Himmel sprach (etwa 30 Jahre vor der Niederschrift des Markus-Evangeliums)?
Und wieso hat ein Teil der heiligen Dreifaltigkeit Gefallen an einem anderen Teil der Trinität? |
Na, da war er ja noch nicht Trinität, er ging ja erst nach der Kreuzigung zu Gott ein.
Die gleiche Episode findet sich bei Matthäus und Lukas auch, aber ausgerechnet bei Johannes nicht.
Ich habe damals meinem jüngsten Sohn unter sein Konfirmandenfoto geschrieben: "Matth. 3,17", worüber er sich köstlich amüsierte.
Konrad Adenauer soll einmal unter ein Foto von sich geschrieben haben Joh. 6,20.
Den Gag habe ich auch einigemale angewendet.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1411092) Verfasst am: 30.12.2009, 13:35 Titel: |
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Peter Beringer fragt in der Dokumentation "Es gibt keinen Gott – Atheisten machen mobil" nach: Formiert sich der Atheismus als Bewegung? Hat es Sinn, in einer scheinbar weitgehend areligiösen Gesellschaft über ein Leben ohne Gott noch zu diskutieren? Und leben Atheisten anders, und wenn ja, wie anders?
http://tvthek.orf.at/programs/1193-Kreuz---Quer ca. 45 min.
Interessant, aber nur noch ein paar Tage lang unter diesem Link zugänglich.
Ich hoffe und vermute, dass 3Sat die Sendung wiederholen wird.
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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