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Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrechte

 
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Religionsgegner
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Anmeldungsdatum: 22.10.2008
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Beitrag(#1410901) Verfasst am: 29.12.2009, 22:40    Titel: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrechte Antworten mit Zitat

Wieder mal so ein klassischer Fall von einem Politiker, der von Religion (viel zu zu) viel hält und von Arbeitnehmerrrechten zuwenig:

http://religionsfrei.wordpress.com/2009/12/29/der-klassische-christdemokrat-hans-joachim-fuchtel/
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Skeptiker
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Beitrag(#1410908) Verfasst am: 29.12.2009, 22:57    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Religionsgegner hat folgendes geschrieben:
Wieder mal so ein klassischer Fall von einem Politiker, der von Religion (viel zu zu) viel hält und von Arbeitnehmerrrechten zuwenig:

http://religionsfrei.wordpress.com/2009/12/29/der-klassische-christdemokrat-hans-joachim-fuchtel/


Zitat:
Der Dumping-Drogist wandelt seine Filialen bekanntlich in so genannte Schlecker-XL-Märkten um. Die Mitarbeiter werden wegen der Schließungen betriebsbedingt gekündigt und anschließend als Leiharbeitskräfte von der Meniar Personalservice GmbH übernommen – teilweise nur noch nur zu Hälfte des einstigen Lohnes.


Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.

Übrigens: In Namibia (!) ist Zeitarbeit seit kurzem verboten! Hintergrund ist dort allerdings die Erfahrung, dass Zeitarbeitsfirmen neben der üblichen kapitalistischen Ausbeutung noch rassistische Politik gegen Schwarze betrieben haben ...-

Skeptiker
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Ilmor
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Beitrag(#1411586) Verfasst am: 31.12.2009, 20:09    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.

...

Skeptiker


Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen Religionskritik und strikt-auf-der-Seite-der Arbeits"nehmer"-zu-sein?
Wäre es dir lieber, wenn die (klein)bürgelichen Religionskritker Christen wären?
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Skeptiker
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Beitrag(#1411789) Verfasst am: 01.01.2010, 15:25    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.


Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen Religionskritik und strikt-auf-der-Seite-der Arbeits"nehmer"-zu-sein?


Weil Religion nur eine Methode ist, um die bürgerlichen (- allgemeiner: herrschenden -) Gebote als unantastbar zu legitimieren. Wer nur diese eine Methode, diese eine Form ablehnt, aber die herrschaftlichen Inhalte im wesentlichen beibehält, der tut nichts anderes als religiös motivierte Anhänger herrschaftlicher Gebote.

Konsequente Religionskritik bleibt nicht bei den religiösen Formen stehen, sondern geht weiter zu dem, was ich als die Essenz von Religion bezeichnen würde: Das Verbot des herrschaftsfeindlichen Zweifels.

Wenn man etwa die "10 Gebote" betrachtet mit ihrem "du sollst nicht stehlen" oder "nicht ehebrechen", wo also die herrschende Eigentums- und Familienordnung für heilig erklärt wird, so zeigt sich der so gar nicht überweltliche Charakter des Christentums sofort. Religion war noch nie etwas Überweltliches. Warum Religion also so behandeln, als hätte sie nichts mit der herrschenden Ordnung zu tun? Das kann man gar nicht trennen.

Religion ist nichts rein Geistiges oder Kulturelles. Religion ist eine von mehreren Legitimationsmitteln für die herrschende gesellschaftliche Praxis.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wäre es dir lieber, wenn die (klein)bürgelichen Religionskritker Christen wären?


Das macht in der Konsequenz kaum einen Unterschied.

Dennoch will ich die Dynamik der Tatsache, dass auch rückständige und konformistische Schichten der Bevölkerung gegen Kirche und Religion auftreten, gar nicht unterschätzen. Man weiß nicht, was daraus noch wird.

Nur sollte man eine bürgerlich beschränkte Religionskritik auch nicht überschätzen. Sie ist letzten Endes nicht in der Lage, die Grundlagen von Religion - nämlich gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse - überhaupt nur in den Blick zu nehmen, geschweige denn anzutasten.

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Beitrag(#1411827) Verfasst am: 01.01.2010, 17:34    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.
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Ich kann nicht nachvollziehen, dass Schlecker Religonskritiker sein soll - wo steht das denn??
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Beitrag(#1411828) Verfasst am: 01.01.2010, 17:41    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.
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Ich kann nicht nachvollziehen, dass Schlecker Religonskritiker sein soll - wo steht das denn??


Bei mir jedenfalls nicht.

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Beitrag(#1411833) Verfasst am: 01.01.2010, 17:57    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:

Ich kann nicht nachvollziehen, dass Schlecker Religonskritiker sein soll - wo steht das denn??


Bei mir jedenfalls nicht.

Skeptiker


????
Hattest du nicht die Verbindung SchleckerXL zu
Zitat:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.

gezogen? Oder welcher kleinbürgerliche Religionskritiker ist gemeint?
Vasteh ich jetzt nich Weinen
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Beitrag(#1411836) Verfasst am: 01.01.2010, 18:13    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:

Ich kann nicht nachvollziehen, dass Schlecker Religonskritiker sein soll - wo steht das denn??


Bei mir jedenfalls nicht.


????
Hattest du nicht die Verbindung SchleckerXL zu
Zitat:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.

gezogen? Oder welcher kleinbürgerliche Religionskritiker ist gemeint?
Vasteh ich jetzt nich Weinen


Wie soll denn die Unternehmensleitung von Schlecker angesichts ihrer Interessen auf seiten der Arbeit"nehmer" sein?

Meine Anregung ging bestimmt nicht an die Adresse der unverbesserlichen Schlecker-Kapitalisten, sondern an die Adresse der Religionskritiker (hier im Forum und anderswo), die an der CDU lediglich das christliche kritisieren können, aber das, was diesem Christentum zugrunde liegt, nämlich eine Heiligung der bürgerlichen oder sonstigen Form der Sklaverei, systematisch übersehen.

CDU und Schlecker sind Feinde der Arbeit"nehmer". Es wäre ein Fehler, wenn Religionskritiker annehmen würden, dass das "C" in der CDU unwesentlich für dieses Bündnis wäre.

Übrigens: Statt des "C" könnte bei der CDU genauso gut ein "I" für "Islam" stehen.

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Beitrag(#1411941) Verfasst am: 01.01.2010, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dennoch will ich die Dynamik der Tatsache, dass auch rückständige und konformistische Schichten der Bevölkerung gegen Kirche und Religion auftreten, gar nicht unterschätzen. Man weiß nicht, was daraus noch wird.

Nur sollte man eine bürgerlich beschränkte Religionskritik auch nicht überschätzen. Sie ist letzten Endes nicht in der Lage, die Grundlagen von Religion - nämlich gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse - überhaupt nur in den Blick zu nehmen, geschweige denn anzutasten.

Skeptiker


Die "Schmeicheleien" kann ich wohl auch auf mich anwenden. Merci.
Dass ein paar Piraten nichts gegen Unternehmer und Politiker ausrichten, die sich, nun auch von Frau Käßmann aufgefordert, zum Christentum als Grundlage ihres Handelns bekennen, wird wohl so sein.
Atheismus + erfolgreiches Unternehmertum + Arbeitnehmerfreundlichkeit sind für dich also nicht in der Realität umsetzbar, um die Herrschaftsverhältnisse zu ändern?
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beachbernie
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Beitrag(#1411944) Verfasst am: 01.01.2010, 23:45    Titel: Re: Christdemokrat Fuchtel schützt die Religion aber nicht die Arbeitnehmerrecht Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Sauerei! Es wäre schön, wenn wenigstens die Religionskritiker ausnahmslos - anders als unsere Christen von der CDU - strikt auf seiten der Arbeit"nehmer" wären. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so. Vielmehr kommen auch Religionskritiker vielfach aus der (klein)bürgerlichen Ecke.
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Ich kann nicht nachvollziehen, dass Schlecker Religonskritiker sein soll - wo steht das denn??



Ich kann mir denken, dass der Naechstendieb Schlecker mit dem christlichen Prinzip der Naechstenliebe sehr ueber Kreuz liegt.
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Misterfritz
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Beitrag(#1411947) Verfasst am: 01.01.2010, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Atheismus + erfolgreiches Unternehmertum + Arbeitnehmerfreundlichkeit sind für dich also nicht in der Realität umsetzbar, um die Herrschaftsverhältnisse zu ändern?

naja,
nach skeptikers ideen sollte es weder unternehmer noch arbeitnehmer geben, sondern "demokratisch" strukturierte produktion und an allem teilhabende "arbeiter".
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Plath
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Beitrag(#1411951) Verfasst am: 02.01.2010, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Atheismus + erfolgreiches Unternehmertum + Arbeitnehmerfreundlichkeit sind für dich also nicht in der Realität umsetzbar, um die Herrschaftsverhältnisse zu ändern?

naja,
nach skeptikers ideen sollte es weder unternehmer noch arbeitnehmer geben, sondern "demokratisch" strukturierte produktion und an allem teilhabende "arbeiter".


...und die arbeiten dann immer innovativ und können am Weltmarkt bestehen.

welche Idee ist realitätsferner? Smilie
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Skeptiker
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Beitrag(#1411992) Verfasst am: 02.01.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Atheismus + erfolgreiches Unternehmertum + Arbeitnehmerfreundlichkeit sind für dich also nicht in der Realität umsetzbar, um die Herrschaftsverhältnisse zu ändern?

naja,
nach skeptikers ideen sollte es weder unternehmer noch arbeitnehmer geben, sondern "demokratisch" strukturierte produktion und an allem teilhabende "arbeiter".


Kurz und knapp auf den Punkt gebracht, Fritzi! Daumen hoch!

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Beitrag(#1411995) Verfasst am: 02.01.2010, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Atheismus + erfolgreiches Unternehmertum + Arbeitnehmerfreundlichkeit sind für dich also nicht in der Realität umsetzbar, um die Herrschaftsverhältnisse zu ändern?


Es fällt doch auf, dass in den führenden kapitalistischen Staaten religiöse Extremisten an vorderster Front stehen und die Arbeit"nehmer" kurz halten. Empirisch müsste noch gezeigt werden, dass das auch anders ginge.

Ich denke, dass Religion für jede undemokratische Struktur verschiedene Vorteile hat. Dies trifft auf andere, auf den ersten Blick nicht explizit religiöse Muster ebenfalls zu, etwa bestimmte Traditionen und Kulturen oder auf esoterische Denkweisen.

Wenn wir uns ansehen, was das gemeinsame solcher Muster ist, dann findet man einige Sachen wie Unhinterfragbarkeit, Nichtverstehbarkeit oder höhere Weisheit der Welt. Dazu kommen die Elemente der Ablenkung, des Trostes, der Gemeinschaft. Etwas Wärme, etwas "Seele", etwas Moral im kleinen halt. All das ist Ausdruck von Entfremdung und fehlender Mitbestimmung im Kleinen wie im Großen.

Ich sehe unter bürgerlichen Eigentums- und Produktionsverhältnissen eigentlich keine wirkliche Chance, Religion oder vergleichbare Muster der Antiaufklärung und des Irrationalismus in den Hintergrund zu drängen. Sie werden in einer undemokratischen und Klassenstruktur wahrscheinlich immer dominieren, weil sie der unvermeidliche dunkle Zwilling zur strahlend hellen betriebswirtschaftlichen und technischen Rationalität sind.

Meine Antwort ist also: Nein, ist nicht möglich.

Plath hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

naja,
nach skeptikers ideen sollte es weder unternehmer noch arbeitnehmer geben, sondern "demokratisch" strukturierte produktion und an allem teilhabende "arbeiter".


...und die arbeiten dann immer innovativ und können am Weltmarkt bestehen.
welche Idee ist realitätsferner? Smilie


Also, wenn in den USA und Kanada sowie in Russland, Frankreich, Spanien und Portugal relativ gleichzeitig revolutionäre Bewegungen den Staat kapern, dann gibt es eine Chance ...-!

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 03.01.2010, 13:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1412237) Verfasst am: 03.01.2010, 06:26    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Plath hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

naja,
nach skeptikers ideen sollte es weder unternehmer noch arbeitnehmer geben, sondern "demokratisch" strukturierte produktion und an allem teilhabende "arbeiter".


...und die arbeiten dann immer innovativ und können am Weltmarkt bestehen.
welche Idee ist realitätsferner? Smilie


Also, wenn in den USA und Kanada sowie in Russland, Frankreich, Spanien und Portugal relativ gleichzeitig revolutionäre Bewegungen den Staat kapern, dann gibt es eine Chance ...-!

Skeptiker


Also sagst du damit, das eine kapitalistische Herraschaftsform einer kommunistischen (oder was auch immer dir vorschwebt) in Sache Effizienz überlegen ist, versteh ich dich richtig?
Aber ist dir denn nicht klar, das es dann in deiner Lieblingsherrschaftsform, möge sie noch so gerecht sein, es einfach weniger zu verteilen gäbe, sprich, die Menschen wären im Schnitt ärmer.
Demnach ist es doch sinnvoller zu versuchen, in einem kapitalistischen System für gerechtere Verteilung zu sorgen, als ein ineffizenteres System einzuführen.


Zuletzt bearbeitet von Ilmor am 10.01.2010, 17:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#1412260) Verfasst am: 03.01.2010, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Was genau ist denn eine "Herrschaftsform"?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1412571) Verfasst am: 04.01.2010, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was genau ist denn eine "Herrschaftsform"?


Falls die Frage an mich geht, habe ich diesen Ausdruck als Synonym für "(Herrschafts)System" verwendet.
Damit meine ich die vorherrschende gesellschaftliche und/oder wirtschaftliche Form in einem Staat, zB Kapitalismus oder Kommunismus.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1412578) Verfasst am: 04.01.2010, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Du kochst gerne Eintopf, oder? zwinkern
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Beiträge: 361

Beitrag(#1412605) Verfasst am: 04.01.2010, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dass Religion für jede undemokratische Struktur verschiedene Vorteile hat. Dies trifft auf andere, auf den ersten Blick nicht explizit religiöse Muster ebenfalls zu, etwa bestimmte Traditionen und Kulturen oder auf esoterische Denkweisen.

Wenn wir uns ansehen, was das gemeinsame solcher Muster ist, dann findet man einige Sachen wie Unhinterfragbarkeit, Nichtverstehbarkeit oder höhere Weisheit der Welt. Dazu kommen die Elemente der Ablenkung, des Trostes, der Gemeinschaft. Etwas Wärme, etwas "Seele", etwas Moral im kleinen halt.

gilt mit kleinen Einschränkungen auch fürs FGH Smilie
Zitat:
All das ist Ausdruck von Entfremdung und fehlender Mitbestimmung im Kleinen wie im Großen.

stimmt. je länger ich hier im FGH lese, desto mehr entferne ich mich von meiner Umgebung und kann denen meine neuen Erkenntnisse kaum mehr begreiflich machen - entsprechend wird man wegen vermeintlich merkwürdiger Äußerungen von mancher Mitbestimmung ferngehalten.
Zitat:
Ich sehe unter bürgerlichen Eigentums- und Produktionsverhältnissen eigentlich keine wirkliche Chance, Religion oder vergleichbare Muster der Antiaufklärung und des Irrationalismus in den Hintergrund zu drängen. Sie werden in einer undemokratischen und Klassenstruktur wahrscheinlich immer dominieren, weil sie der unvermeidliche dunkle Zwilling zur strahlend hellen betriebswirtschaftlichen und technischen Rationalität sind.

Meine Antwort ist also: Nein, ist nicht möglich.
....
Also, wenn in den USA und Kanada sowie in Russland, Frankreich, Spanien und Portugal relativ gleichzeitig revolutionäre Bewegungen den Staat kapern, dann gibt es eine Chance ...-!
Skeptiker

Das würde mir zu lange dauern...
da werde ich eher selbst zum nichtreligiösen, gewerkschaftfreundlichen Unternehmer oder Politiker und hoffe, viele andere auch.
Im übrigen ginge es mir nicht um Einklassen-Gesellschaft, sie sollten aber schon dicht beeinander liegen. Angeblich kommt es dem Glück und der Zufriedenheit der Einwohner ja weniger auf einen sehr hohen Lebensstandard an, sondern dass die sozialen Unterschiede nicht als krass unterschiedlich empfunden werden.
Das kann ja wohl nicht so schwer sein!!
Ende der unqualifizierten Äußerung
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Tarvoc
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Beiträge: 44649

Beitrag(#1412618) Verfasst am: 04.01.2010, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ginge es mir nicht um Einklassen-Gesellschaft, sie sollten aber schon dicht beeinander liegen.

Wie misst man denn die Entfernung zwischen zwei gesellschaftlichen Klassen (d.h. Stellungen im Produktionsprozess)?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1412647) Verfasst am: 04.01.2010, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ginge es mir nicht um Einklassen-Gesellschaft, sie sollten aber schon dicht beeinander liegen.

Wie misst man denn die Entfernung zwischen zwei gesellschaftlichen Klassen (d.h. Stellungen im Produktionsprozess)?


In dem Ertrag, den sie jeweils erhalten? So war das jedenfalls bestimmt gemeint.
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1412684) Verfasst am: 04.01.2010, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich sehe unter bürgerlichen Eigentums- und Produktionsverhältnissen eigentlich keine wirkliche Chance, Religion oder vergleichbare Muster der Antiaufklärung und des Irrationalismus in den Hintergrund zu drängen. Sie werden in einer undemokratischen und Klassenstruktur wahrscheinlich immer dominieren, weil sie der unvermeidliche dunkle Zwilling zur strahlend hellen betriebswirtschaftlichen und technischen Rationalität sind.

Meine Antwort ist also: Nein, ist nicht möglich.
....
Also, wenn in den USA und Kanada sowie in Russland, Frankreich, Spanien und Portugal relativ gleichzeitig revolutionäre Bewegungen den Staat kapern, dann gibt es eine Chance ...-!


Das würde mir zu lange dauern...
da werde ich eher selbst zum nichtreligiösen, gewerkschaftfreundlichen Unternehmer oder Politiker und hoffe, viele andere auch.
Im übrigen ginge es mir nicht um Einklassen-Gesellschaft, sie sollten aber schon dicht beeinander liegen. Angeblich kommt es dem Glück und der Zufriedenheit der Einwohner ja weniger auf einen sehr hohen Lebensstandard an, sondern dass die sozialen Unterschiede nicht als krass unterschiedlich empfunden werden.
Das kann ja wohl nicht so schwer sein!!
Ende der unqualifizierten Äußerung


"Ich fliege schon mal los!" - sprach der Archosaurier.

"Alles andere würde mir zu lange dauern!" ...-



freier Wille


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Beitrag(#1412688) Verfasst am: 04.01.2010, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

@tarvoc
Wer bin ich denn, so etwas beantworten zu können?
Auf alle Fälle gehe ich z.B. mit Dr. Stefan Selke konform, dass eine Gesellschaft mit Tafeln nicht zu akzeptieren ist!
Benachteiligte müssen ein Recht haben auf Unterstützung und dürfen keine Almosenempfänger werden. Gutverdienende müssen mehr Steuern in ein staatliches, solidarisches Sozialsystem einzahlen.
Mit dem derzeitigen Trend, den eh gut Dastehenden Förderung und Steuerermäßigung zukommen zu lassen, komme ich schlecht zurecht. Da muss sich auch in der Mittelschicht der Gedanke durchsetzen, dass man die Pflicht hat, eigenständig erheblich an Wohlfahrtsverbände und Stiftungen weiterzugeben. Die Neutralität leidet aber darunter.
Ansich würde ich dann humanistische Verbände bedenken wollen - eine neutrale staatliche Organisation wäre aber optimaler.

war das nun noch zum Thema passend?? Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Plath am 04.01.2010, 12:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1412692) Verfasst am: 04.01.2010, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Ich fliege schon mal los!" - sprach der Archosaurier.

"Alles andere würde mir zu lange dauern!" ...-



freier Wille


Skeptiker


zwinkern
also aus meiner Position heraus wäre der Schritt, selbständig und selbstbestimmt etwas auf die Beine zu stellen wirklich naheliegender als in die Arbeiterfront einzusteigen und Werbung für die Revolution zu machen. Schulterzucken

- wenn ich nicht so viel Zeit im Internet verdameln würden.....

kümmert sich jemand um Skeptiker? Meine Antworten müssen sicher schlimm für ihn sein?
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Tarvoc
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Beiträge: 44649

Beitrag(#1412712) Verfasst am: 04.01.2010, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
In dem Ertrag, den sie jeweils erhalten?

Der Punkt ist, dass schon die Arten des Erhaltens völlig andersartig sind.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 04.01.2010, 15:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
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Beitrag(#1412713) Verfasst am: 04.01.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mannnnn. Was ist denn das für eine Antwort?
Dabei gebe ich mir solche Mühe...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1412715) Verfasst am: 04.01.2010, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das für eine Antwort?

Was ist denn was für eine Antwort? Ich hab' dir doch noch gar nicht geantwortet. Am Kopf kratzen
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1412744) Verfasst am: 04.01.2010, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das für eine Antwort?

Was ist denn was für eine Antwort? Ich hab' dir doch noch gar nicht geantwortet. Am Kopf kratzen


Ach so.
Na dann überleg weiter die Arten des Erhalts.

Ich glaub, ich war eh nicht mehr im Thema.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1415158) Verfasst am: 09.01.2010, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du kochst gerne Eintopf, oder? zwinkern


Ich hasse kochen zwinkern
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