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Projekte in Dubai
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1413155) Verfasst am: 05.01.2010, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
... Yetiseher...



auch für Yetis ist in Dubai gesorgt:

Ski Dubai
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1413156) Verfasst am: 05.01.2010, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:


Woran dachten die meisten bisher wenn sie Dubai hörten? Doch wohl an Sand und Wüste.
Aber jetzt werden sie an den grössten Turm der Welt denken. Das Ding ist Präsentation und Darstellung wie ein teures ausgefallenes Auto, ein zentraler Punkt, Alleinstellungsmerkmal.


Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sehe gerade ttt in der ard. es geht um einen film über die messmer-brüder, die irgend so einen berg (nanga parbat?) bestiegen haben und einer ist nicht zurückgekommen.
mein spontaner gedanke: der andere bruder ist als yeti wiedergeboren. Lachen


Lachen

Und ja, es ist derr Nanga Parbat gewesen. Die Deutschen (bes. die Nazis) wollten den ab 1936 besteigen um der Welt nach dem WWi zu zeigen das sie was draufhaben. Daraufhin gab unzählige erfolglose Versuche mit vielen Toten, auch nach dem 2. Weltkrieg noch.
Deswegen heisst der Berg "Schicksalsberg der Deutschen".


Mir ist nicht bekannt, dass die Besteigung des damaligen Wolkenkratzers wirklich erfolgreich war oder sein konnte (außer für vereinzelte Yetiseher); in welcher Hinsicht auch immer.

Aber die Motive fürden Versuch ähneln sich wirklich.

An der Ostfront fragte ein deutscher Soldat mal einen Panzerführer wieso sie flüchten, dieser wies darauf hin das die heranrückenden sowjetischen Panzer besser wären. Da war seine Welt des "höheren" deutschen Menschen zusammengebrochen, weil dies auf bessere Technologie beruhte.

Der Turm ist Symbol für vieles: Risikobereitschaft, Kapital, Stabilität und Zusammenhalt (braucht man für so ein grosses Projekt), Macht, technisches Wissen, gut funktionierende Infrastruktur, usw usw
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1413159) Verfasst am: 05.01.2010, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Das Konzept "Las Vegas" ist in islamischen Staaten undenkbar. Auch kein vergleichbares, analoges oder so.


Ich halte das fuer ein Vorurteil.


http://www.genting.com/groupprofile/index.htm


Hä?



Die im islamischen Malaysia beheimatete Genting Gruppe ist einer der groessten Kasinobetreiber Suedostasiens. Das Kernstueck des Unternehmens, das Genting-Resort in Malaysia, wurde als Urlaubsparadies geschaffen und wird, dank eines recht grossen und luxurioesen Spielkasinos, Las Vegas immer aehnlicher.


Moslems sind oft auch nicht anders als Christen. Die lassen auch mal Allah einen guten Mann sein und zocken, was das Zeug haelt. zwinkern


http://ezinearticles.com/?Genting-Highlands-Malaysia---Genting-Hotels,-Theme-Parks,-Casinos&id=1371389
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 05.01.2010, 01:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1413161) Verfasst am: 05.01.2010, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Las Vegas hat echte Standortfaktoren: Glückspiel ist legal und das Land ist billig.

das gluecksspiel ist in ganz nevada legal, nicht nur in las vegas. das land war auch ueberall billig, heute ist es ueberall billig, nur in las vegas wohl nicht.


Ja. Und?

Man hätte Vegas überall in der Wüste in Nevada aufbauen können; aber ohne Faktoren wie

- billiger Strom
- billiges Land
- legales Glücksspiel

wäre es ziemlich bekloppt gewesen, *irgendwo* in Nevada irgendeinen riesigen Hotel-Komplex hinzusetzen.



Zitat:
Zitat:

Und das angebot ist was für die Ferien.

das versucht dubai doch auch zu schaffen, oder?


Es mag sein, dass sie das versuchen - aber es gibt keine wirkliche Nachfrage nach Hotels oder Gebäuden von größenwahnsinnigen Architekten. Es gibt Nachfrage nach Glücksspiel, Shows und dergleichen mehr. Niemand macht Urlaub, um dann einkaufen zu können.

Zitat:

Zitat:

Da gab es aber eine prinzipielle Nachfrage, die so systematisch erfüllt worden ist. Jeder Freizeitpark funktioniert so, egal ob es nun Disneyworld oder der Hansepark ist. Der Freizeitpark Las Vegas ist groß genug, um eine eigene Peripherie zu finanzieren.

der "freizeitpark dubai" nicht?


Ob das für das ganze Land gilt weiß ich nicht, aber für den neuen Turm selber wohl kaum.

Zitat:
Zitat:

Mal abgesehen davon, dass auch in Vegas schwere Zeiten angebrochen sind, ist da auch nicht erst das größte Gebäude der Welt gebaut worden um dann zu hoffen, dass die Leute zocken wollen.

nicht das *hoechste* gebaeude. aber die casinos uebertrumpfen sich gegenseitig mit ihren irren gebaeuden. wahnsinn...


Ja. Aber da gab es jeweils vor dem Bau eine entsprechende Nachfrage. Wo ist in Dubai die Nachfrage nach autarken Städten in Türmen?

Zitat:
Zitat:

tpuritische

is das arabisch?
(hab lang gebraucht, um das zu entziffern Smilie )


Lachen

Zitat:
sicher kann man auch woanders hin. aber je mehr dubai sich mit sowas ins gespraech bringt (zB mit sinnlosen riesen-tuermen) und je mehr man fuer die reichen tut, desto groesser die chance, zu einer art freizeitparadies fuer reiche zu werden, zu dem jeder reiche wenigstens mal gekommen sein muss. und schon geht das konzept auf...


Tja, LAs Vegas hat das klüger angefangen, die sind mit der Nachfrage gewachsen und haben nicht darauf spekuliert, dass das mal klappt, um dann gleich fünf oder sechs Super-Hotels zu bauen.

Zitat:
nur haette man nicht seinen bankrott erklaeren duerfen. das hat dubai doch auf fatale weise entzaubert... da erholen die sich möglicherweise niemals von.


Du übersiehst da die störende Tatsache, dass sie unabhängig von der Erklärung schlicht pleite gegangen sind. Und da dürften solche Projekte wie dieser Schwanzersatz nicht ganz unschuldig dran sein.

Schau Dir die Plakette von dem Scheich an: Der hat sich selber ein Denkmal setzen wollen, um allen anderen zu zeigen, was er für ein cooler Stecher ist. Jedes einzelne Hotel in Vegas wurde geplant und gebaut, um möglichst viel Profit abzuwerfen - und nur darauf sind die Hotels dann optimiert.

Die Millionen und Abermillionen Touristen die jedes Jahr in Vegas sind, kommen da nicht hin, weil die Hotels so toll und groß sind! Sondern die Hotels sind so groß, weil so viele Touristen dahinkommen, und weil es genug Touristen gibt, die direkt am Strip wohnen wollen und bereit sind, dafür extra zu bezahlen.

Und nun haben die Araber tolle große Hotels, und müssen feststellen, dass das alleine nicht reicht, um die Hotels *dauerhaft* vollzubekommen. Ich war mal zwei Tage in Vegas. Ich habe mir auch ein paar der Hotels angesehen:

Ich war im Mandala Bay - eigentlich wäre ich auch gerne noch an den hauseigenen Bedestrand gegangen, da hjat mir aber zum Schluß die Zeit gefehlt. Ich habe einen Blick ins Luxor geworfen und bin einmal durchs MGM-Grand gelaufen und habe mir die Springbrunnen vorm Bellagio angesehen. Ich habe im New-York New-York gespielt (und das war hauptsächlich Zufall). Die meiste Zeit habe ich also da verbracht, gefolgt von meinem Zimmer.

Das Luxor ist - oder wirkt - übrigens garnicht mal so furchtbar groß. Die Größe macht es profitabel, nicht interessant. (Deshalb sind auch die neu Gebauten Türme mit den zusätzlichen Zimmern schlicht viereckig ...)

Der Hoover-Dam ist sehenswert gewesen - auch wegen seiner Größe. Aber auch der ist nur aus funktionalen Gründen so groß und nicht zum Selbstzweck.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1413196) Verfasst am: 05.01.2010, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zukunft dieses Planeten liegt darin, anders zu bauen:

- anders Nahrung anzubauen
- anders/andere Häuser zu bauen
- andere Transport- und Verkehrssysteme zu bauen
- andere Infrastrukturen aufzubauen
- usw.

Ziel kann nur sein, Ausbeutung in jeder Form zu beenden:

- Ausbeutung von Arbeitskraft
- Ausbeutung natürlicher Ressourcen

Der furchtbare Burj-Turm in Dubai ist in dieser Hinsicht ein Desaster und trotz seiner oberflächlich ultramodernen Erscheinung ein Zeuge vergangener Zeiten. Der Vergleich mit dem Größenwahn der Pyramiden ist passend, aber auch andere Vergleiche des sinnlosen Pomp.

Ausbeutung von Arbeitskraft (Menschen gibt's genug):
Das Bauwerk enstand durch die übliche Ausbeutung ausländischer, rechtloser und mies bezahlter Arbeitskräfte, wie in den Vereinigten Arabischen Emiraten üblich.

Ausbeutung der Natur (Öl gibt's genug):
Die Ökobilanz des Turmes ist verheerend. Um den zu kühlen, werden täglich Unmengen von Energie verbraucht. Ein bewohnbarer Turm, der ökologischen Ansprüchen genügt, sollte niemals über 300 m hoch sein.

http://www.abendzeitung.de/panorama/156603

Dabei geht es auch anders:
http://www.welt.de/welt_print/article3056913/Hamburger-Architekten-planen-Oeko-Wolkenkratzer-in-der-Wueste.html
http://www.baufachinformation.de/artikel.jsp?v=803
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/architektur-strom-aus-krafttuermen_aid_454192.html
http://www.tektorum.de/hochbau-konstruktion-planung/2797-kuehlung-hitze.html

Nicht zu vergessen das Ökohochhaus in Frankfurt:

http://www.blogspan.net/presse/commerzbank-zentrale-erhlt-die-auszeichnung-green-building-frankfurt/mitteilung/127473/

Es wäre eine Menge möglich. Weltweit können Städte, Verkehrssysteme, Energiesysteme, Lebensmittelerzeugung, Entsorgung & Recycling und deren rationale Vernetzung völlig neu konstruiert werden. Das Leben & Arbeiten kann sich vollkommen revolutionieren. Wissenschaftler, Techniker und die mitgestaltende Bevölkerung können aus der Erde ein Schmuckstück machen, im Zuge einer gebrauchswertorientierten und durchdemokratisierten Wirtschaft.

Dadurch kommen die Bedürfnisse und Fähigkeiten Aller auf synergistisch höchsteffiziente Art und Weise optimal zum Tragen. Wichtig ist, dass alle Mittel, alle Kenntnisse allen gemeinsam zugänglich sind.

Aber dieser moderne Mega-Kirchturm, der zum Himmel zeigt, ist mittelalterlicher Fanatismus hoch 10 - wie ein schlechter Science Fiction ...-

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1413264) Verfasst am: 05.01.2010, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Man hätte Vegas überall in der Wüste in Nevada aufbauen können; aber ohne Faktoren wie

- billiger Strom
- billiges Land
- legales Glücksspiel

wäre es ziemlich bekloppt gewesen, *irgendwo* in Nevada irgendeinen riesigen Hotel-Komplex hinzusetzen.

mir scheint, dass du das gluecksspiel ueberbewertest. sicher, fuer las vegas war es die treibende kraft, aber auch andere attraktionen koennen touriste anziehen.

Zitat:

Es gibt Nachfrage nach Glücksspiel, Shows und dergleichen mehr.

shows kann dubai doch anbieten. (tun sie das nicht?)

Zitat:

Niemand macht Urlaub, um dann einkaufen zu können.

du bist offenbar nicht verheiratet - jedenfalls nicht mit einer frau Smilie

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Da gab es aber eine prinzipielle Nachfrage, die so systematisch erfüllt worden ist. Jeder Freizeitpark funktioniert so, egal ob es nun Disneyworld oder der Hansepark ist. Der Freizeitpark Las Vegas ist groß genug, um eine eigene Peripherie zu finanzieren.

der "freizeitpark dubai" nicht?


Ob das für das ganze Land gilt weiß ich nicht, aber für den neuen Turm selber wohl kaum.

der turm ist nur ein aushaengeschild dieses "freizeitparks".

Zitat:
Wo ist in Dubai die Nachfrage nach autarken Städten in Türmen?

in dubai gibts offenbar ne nachfrage nach reichtum und groessenwahn und danach, auch beides zur schau zu stellen.

Zitat:

Tja, LAs Vegas hat das klüger angefangen, die sind mit der Nachfrage gewachsen und haben nicht darauf spekuliert, dass das mal klappt, um dann gleich fünf oder sechs Super-Hotels zu bauen.

keine frage, dass das klueger ist. ich schaetze auch, dass mindestens 9 von 10 groessenwahn-projekten den bach runtergehen, insbesondere mindestens einmal insolvent werden. aber ich denke, dass es auch klappen kann, wenn man es schafft, die reichen von ferne her anzuziehen. und wenn man das will, dann geht es auch nur nach dem motto klotzen statt kleckern.

den groessten bauklotz haben sie jetzt. oder jedenfalls den hoechsten Smilie

Zitat:

Zitat:
nur haette man nicht seinen bankrott erklaeren duerfen. das hat dubai doch auf fatale weise entzaubert... da erholen die sich möglicherweise niemals von.


Du übersiehst da die störende Tatsache, dass sie unabhängig von der Erklärung schlicht pleite gegangen sind. Und da dürften solche Projekte wie dieser Schwanzersatz nicht ganz unschuldig dran sein.

uebersehen hab ich das nicht, und du hast natuerlich voellig recht, sowohl was die ursachen angeht als auch die unvermeidbarkeit.

nur: dubai wurde doch nun eh gerettet. von abu dhabi. womit der turm nun dummerweise den namen des dortigen emirs bekommen musste...

also wenn man sich eh schon retten laesst, dann haetten die emire besser die klappe gehalten, das unter sich ausgemacht und dubai sich - wenn auch finanziell vorsichtiger - weiter entwickeln lassen sollen. so aber, wie es nun gelaufen ist, wird man den geruch des kreisenden pleitegeiers nicht mehr los, und das wird fuer die attraktivitaet dubais (insbesondere fuer die reichen) voellig fatal sein.

Zitat:
und weil es genug Touristen gibt, die direkt am Strip wohnen wollen und bereit sind, dafür extra zu bezahlen.

zahlt man dafuer heute extra? vor 20 jahren waren diese hotels die billigsten, gleichzeitig aber auch die besten, in denen wir uebernachtet haben. subventioniert von den casinos im gleichen gebaeude, die sich davon einnahmen erhofften.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1413266) Verfasst am: 05.01.2010, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Ökobilanz des Turmes ist verheerend. Um den zu kühlen, werden täglich Unmengen von Energie verbraucht.

ich bezweifle, dass einzelne haeuser weniger energie zum kuehlen brauchen als dieser bau, in dem die wohnungen und bueros dicht an dicht aneinandergrenzen. im uebrigen solls oben 8 grad kuehler sein als am erdboden - das muesste doch ne menge energie einsparen Smilie

vielleicht haben die den turm nur deswegen gebaut? Smilie
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1413280) Verfasst am: 05.01.2010, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
mir scheint, dass du das gluecksspiel ueberbewertest. sicher, fuer las vegas war es die treibende kraft, aber auch andere attraktionen koennen touriste anziehen.

Im Prinzip schon. Nur muß man bedenken, daß das alles Attraktionen sind, die es erstens in ähnlicher Form schon so gut wie überall gibt, und die man auch überall auf der Welt anbieten kann. Was gibt es denn in Dubai im Shoppingtempel, was es in New York nicht gibt? Ich stelle mir das ausgesprochen schwierig vor, sich ausgerechnet damit zu etablieren, selbst wenn man ein Superlativ anbietet (und das sicher auch irgendwann übertrumpft werden wird).
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1413282) Verfasst am: 05.01.2010, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


Zitat:

Niemand macht Urlaub, um dann einkaufen zu können.

du bist offenbar nicht verheiratet - jedenfalls nicht mit einer frau Smilie



Sicher, aber in den ganzen arabischen großen Hotels gibt es nur Luxuszeugs. Das wird hier auch nicht anders sein; ich glaub kaum das die nen Lidl mit Schnäppchenangeboten da drin aufmachen werden.

Aber soviel extrem stinkreiche Leute, um mit diesen einen 800-m-Turm dauerhaft vollzukriegen gibt es wahrscheinlich nicht.

Das ist einfach eine blöde Geschäftsidee, ungefähr so sinnvoll wie ein Laden für Papstmoden. Es gibt zwar einen exclusiven Laden der dem Papst seine klamoten schneidert, aber der shneidert eben auch für normale Kleriker und er hat in Rom keine große Konkurrenz. So bekloppte Riesenhoteltürme gibts aber mittlerweile schon ziemlich viele.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1413290) Verfasst am: 05.01.2010, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Ökobilanz des Turmes ist verheerend. Um den zu kühlen, werden täglich Unmengen von Energie verbraucht.

ich bezweifle, dass einzelne haeuser weniger energie zum kuehlen brauchen als dieser bau, in dem die wohnungen und bueros dicht an dicht aneinandergrenzen. im uebrigen solls oben 8 grad kuehler sein als am erdboden - das muesste doch ne menge energie einsparen Smilie

vielleicht haben die den turm nur deswegen gebaut? Smilie


Ein Gebäude sollte sich entweder auf natürliche Weise (- Fenster aufmachen -) oder durch regenerative Energien kühlen, beheizen und/oder belüften lassen.

Das moderne Passivhaus gibt den Maßstab vor. Dieser Wahnsinn in Dubai ist allein schon technisch ein Rückschritt in Richtung 19. Jahrhundert und geistig noch weit davor.

Kannste echt knicken, diesen Mist.

Ansonsten verweise ich auf die von mir angegebenen Links, wo die entsprechenden Möglichkeiten für den Bau von Öko-Hochhäusern aufgezeigt werden.

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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1413322) Verfasst am: 05.01.2010, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptikers harsche Worte sind verständlich:

Zitat:
In Dubais Rekordturm kam sogar Recycling-Material aus Berlin zum Einsatz: Stahl aus Honeckers Palast der Republik.


http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,670209,00.html

Hihi..

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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1413338) Verfasst am: 05.01.2010, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Man hätte Vegas überall in der Wüste in Nevada aufbauen können; aber ohne Faktoren wie

- billiger Strom
- billiges Land
- legales Glücksspiel

wäre es ziemlich bekloppt gewesen, *irgendwo* in Nevada irgendeinen riesigen Hotel-Komplex hinzusetzen.

mir scheint, dass du das gluecksspiel ueberbewertest. sicher, fuer las vegas war es die treibende kraft, aber auch andere attraktionen koennen touriste anziehen.


Ja, sicher. Aber die fehlen in Dubai - weil ich nicht denke, dass Superlative dauerhaft als Touristenmagnet fungieren. Ich sage ja nicht, dass es nur mit Glücksspiel geht, sondern dass das in Vegas einer der Faktoren war.

Zitat:
Zitat:

Es gibt Nachfrage nach Glücksspiel, Shows und dergleichen mehr.

shows kann dubai doch anbieten. (tun sie das nicht?)


Wenn ja, dann gehen sie auch da wieder den falschen Weg - Shows werden in Vegas angeboten, weil das Publikum da ist - eine natürlich gewachsene Symbiose, sozusagen. Das kann mit Geld nicht einfach mal künstlich erschaffen - jedenfalls nicht profitabel.

Zitat:
Zitat:

Niemand macht Urlaub, um dann einkaufen zu können.

du bist offenbar nicht verheiratet - jedenfalls nicht mit einer frau Smilie


Auf den Arm nehmen

Auch da muss Dubai künstlich ein Angebot schaffen, was es so anderswo schon gibt.


Zitat:

der turm ist nur ein aushaengeschild dieses "freizeitparks".


Nein, eben nicht. Der Turm kostet Geld und schafft Kapazitäten - hier an Wohnraum - die erstmal genutzt werden müssen.

Niemand fährt *wegen der Hotels* nach Las Vegas oder Paris. Dubai könnte in seinen diversen Super-Hotels und Gebäuden jede Menge Touristen unterbringen - das ist aber noch lange kein Grund, da hinzufahren.


Zitat:
Zitat:
Wo ist in Dubai die Nachfrage nach autarken Städten in Türmen?

in dubai gibts offenbar ne nachfrage nach reichtum und groessenwahn und danach, auch beides zur schau zu stellen.


Ja, von den verrückten, die das Zeug bauen. Als Architekt ist das ne feine Sache - aber das macht die Gebäude nicht wirtschaftlich. Dafür braucht es Leute die das mieten wollen.

Zitat:

keine frage, dass das klueger ist. ich schaetze auch, dass mindestens 9 von 10 groessenwahn-projekten den bach runtergehen, insbesondere mindestens einmal insolvent werden. aber ich denke, dass es auch klappen kann, wenn man es schafft, die reichen von ferne her anzuziehen. und wenn man das will, dann geht es auch nur nach dem motto klotzen statt kleckern.


Ja - aber nur weil es mit kleckern nicht geht folgt nicht, dass Klotzen funktioniert.


Zitat:
den groessten bauklotz haben sie jetzt. oder jedenfalls den hoechsten Smilie


Und was nützt das?

Zitat:
uebersehen hab ich das nicht, und du hast natuerlich voellig recht, sowohl was die ursachen angeht als auch die unvermeidbarkeit.

nur: dubai wurde doch nun eh gerettet. von abu dhabi. womit der turm nun dummerweise den namen des dortigen emirs bekommen musste...


Wenn jemand ein verschuldetes/insolventes unternehmen kauft, dann ist das noch lange nicht gerettet.


Zitat:
also wenn man sich eh schon retten laesst, dann haetten die emire besser die klappe gehalten, das unter sich ausgemacht und dubai sich - wenn auch finanziell vorsichtiger - weiter entwickeln lassen sollen. so aber, wie es nun gelaufen ist, wird man den geruch des kreisenden pleitegeiers nicht mehr los, und das wird fuer die attraktivitaet dubais (insbesondere fuer die reichen) voellig fatal sein.


Vielleicht bin ich ja nicht reich genug, aber mich würde es nicht zwingend interessieren, ob mein Luxus-Hotel nun profitabel ist, solange die Minibar regelmäßig gefüllt wird ...

Zitat:
zahlt man dafuer heute extra? vor 20 jahren waren diese hotels die billigsten, gleichzeitig aber auch die besten, in denen wir uebernachtet haben. subventioniert von den casinos im gleichen gebaeude, die sich davon einnahmen erhofften.


Da müsste ich jetzt Preise für vergleichen, eventuell irre ich mich auch. Mein Hotel in Las Vegas hat für ein Zimmer etwa soviel genommen wie ich für eine kleine Suite im Nachbarstaat bezahlt habe. Viel wurde da nicht subventioniert. Unter der Woche kriegt man die Zimmer derzeit wohl hinterhergeschmissen ... und was man abseits vom Strip bezahlt, weiß ich nicht mehr.
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Beitrag(#1413473) Verfasst am: 05.01.2010, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Skeptikers harsche Worte sind verständlich:

Zitat:
In Dubais Rekordturm kam sogar Recycling-Material aus Berlin zum Einsatz: Stahl aus Honeckers Palast der Republik.


http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,670209,00.html

Hihi..

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Boah! Das war jetzt fies... Sehr glücklich
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1413501) Verfasst am: 05.01.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Boah! Das war jetzt fies... Sehr glücklich


Verlegen

Hat mich gejuckt..
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1413542) Verfasst am: 05.01.2010, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Skeptikers harsche Worte sind verständlich:

Zitat:
In Dubais Rekordturm kam sogar Recycling-Material aus Berlin zum Einsatz: Stahl aus Honeckers Palast der Republik.


http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,670209,00.html

Hihi..

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Zitat:
Von "Erichs Lampenladen" nach Dubai: In dem am Montag eingeweihten höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Chalifa, wurde tonnenweise Stahl mit DDR-Vergangenheit verbaut. ... So entstand auch aus Teilen eines staatlichen Prunkbaus der Vergangenheit ein Prunkbau der Zukunft: das mit 828 Metern höchste Gebäude der Welt.


Welche Antwort man wohl bekommt, wenn man sich am höchsten Gebäude der Welt reibt und ein Dschinn erscheint, den man nach der Wahrheit über den Prunk fragt, der aus dem Stahl der Vergangenheit gefertigt?

"Es sind die Kamele, die in dieser Nadel ihre Blase einzufädeln suchen, um an ihrer Zukunft zu flicken."
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