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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421135) Verfasst am: 23.01.2010, 00:42 Titel: Work-Life Balance |
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Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. Warum verwenden viele mehr als nötig davon auf (Erwerbs)arbeit? Teilzeitarbeit scheint (zumindest in Deutschland) weitgehend Müttern vorzubehalten zu sein, die dafür entsprechend mehr Zeit in Nichterwerbsarbeit stecken. Eine Reduktion der Arbeit zugunsten mehr Freizeit (z.B. auf 4-Tage Woche) scheint gesellschaftlich unüblich zu sein, selbst dann wenn es ökonoisch ohne allzu große Abstriche möglich wäre.
Wie seht und haltet ihr das? Und warum?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1421138) Verfasst am: 23.01.2010, 00:46 Titel: |
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Wenn mir das ohne größere ökonomische Abstriche möglich wäre, wäre ich sofort dabei.
[EDIT]
Die anderen Erwerbstätigen, die ich so kenne, haben entweder das gleiche Problem, oder aber Jobs in denen kürzere Arbeitszeiten eh nicht laufen, die machen eher 60h die Woche.
Zuletzt bearbeitet von Zoff am 23.01.2010, 00:49, insgesamt einmal bearbeitet |
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1421141) Verfasst am: 23.01.2010, 00:48 Titel: |
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Mein Job lässt sich nunmal nicht sonderlich gut aufteilen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1421145) Verfasst am: 23.01.2010, 00:52 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | ...Jobs in denen kürzere Arbeitszeiten eh nicht laufen, die machen eher 60h die Woche. |
Hm, daran gemessen, sind 40 Wochenstunden Teilzeit.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1421153) Verfasst am: 23.01.2010, 01:08 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Mir macht mein Job Spass. Das ist also fuer mich keine "vergeudete Zeit". Ausserdem lässt sich die verbleibende Freizeit schöner gestalten, je mehr Geld man verdient. Und wenn man mehr arbeitet verdient man i.d.R. auch mehr Geld. Ideal wäre es natürlich, das richtige Mass zu finden - genau soviel zu arbeiten um genau soviel zu verdienen wie man für ein gutes Leben braucht.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1421154) Verfasst am: 23.01.2010, 01:10 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. |
ach ja, teilzeit, das waere schoen. meine partnerin und ich koennten finanziell gesehen gut teilzeit arbeiten, auch haben unsere arbeitgeber da nix gegen, und die lebenszeit waere mir wirklich wichtiger.
aber als sie teilzeit gemacht hat, war sie immer wieder an ihren freien tagen doch im betrieb - bis wir eingesehen haben, dass das keinen sinn hat. dann lieber (fast) volle stelle mit entsprechendem gehalt. und ich versuche es erst gar nicht - ich wuerde nur mehr energie in die verbliebene teilzeitarbeit stecken. so ist es trotz voellig verschiedener jobs bei uns beiden dasselbe: 3/4 der arbeit fuer ne halbe stelle, das lohnt dann doch irgendwie nicht.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1421157) Verfasst am: 23.01.2010, 01:16 Titel: |
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Es gibt ja Vollzeit-Jobs ohne geregelte Arbeitszeit, wo man rundum die Uhr verfügbar sein muß, z.B. Bundeskanzler oder sowas.
Aber wenn man eine Wochen-Arbeitszeit im Vertrag stehen hat, dann sollten alle Beteiligten sich auch daran halten, bzw anfallende Überstunden durch Freizeit abgegolten werden.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1421173) Verfasst am: 23.01.2010, 01:33 Titel: |
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wo informationen fliessen muessen, wo gespraeche gefuehrt werden muessen, wo man auf dem laufenden bleiben muss, da halbiert sich diese zeit nicht einfach dadurch, dass man nur nen halben job macht.
meine frau hat damals berge von ueberstunden an ihren eigentlich freien tagen angesammelt und konnte die einfach kaum noch abfeiern. also hiess es besser arbeitszeit hochsetzen als die verfallen lassen.
bei mir ist das ganze etwas anders, aber im ergebnis eben auch so, dass ich die haelfte der aufgaben mit der halben bezahlung eben leider auch nicht in der halben zeit erledigen wuerde - und damit lohnts nicht.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1421192) Verfasst am: 23.01.2010, 01:47 Titel: |
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sicher ist das in jedem job anders, und wenn man nach stechuhr irgendne sich einfach nur wiederholende taetigkeit macht, dann ist teilzeitarbeit wohl unproblematisch. aber in anderen jobs ist das anders... ich versuch das nochmal anzudeuten, woran sowas liegt:
wenn irgendwas hyperdringendes ist (also so wie immer halt...), dann haelt sich das nicht an bestimmte arbeitszeiten.
wenn man nun vollzeit arbeitet, dann bleibt wegen dieser hyperdringenden sache, die man mal so eben dazwischenschieben muss, eben andere arbeit liegen (->pech fuer den arbeitgeber). wenn man aber teilzeit arbeitet, dann wird das hyperdringende halt in der freizeit dazwischengeschoben (->pech fuer den arbeitnehmer).
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421206) Verfasst am: 23.01.2010, 02:19 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn man nun vollzeit arbeitet, dann bleibt wegen dieser hyperdringenden sache, die man mal so eben dazwischenschieben muss, eben andere arbeit liegen (->pech fuer den arbeitgeber). wenn man aber teilzeit arbeitet, dann wird das hyperdringende halt in der freizeit dazwischengeschoben (->pech fuer den arbeitnehmer). |
Denke nicht, dass da grundsätzlich von Voll- oder Teizeitarbeit abhängt. Vollzeitbeschäftigte können auch Überstunden machen müssen, Teilzeitbeschäftigte können feste Termine in ihrer Freizeit haben, die sie nicht eben mal so absagen können oder wollen. Denke eher es liegt an der Arbeitsstelle/ dem Arbeitgeber/ dem Arbeitnehmer ob das so ist.
Wenn es allerdings so ist, ist es nachvollziehbar, dass sich eine starke Reduzierung der formellen Arbeitszeit nicht lohnt.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421209) Verfasst am: 23.01.2010, 02:30 Titel: Re: Work-Life Balance |
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joran hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Mir macht mein Job Spass. Das ist also fuer mich keine "vergeudete Zeit". Ausserdem lässt sich die verbleibende Freizeit schöner gestalten, je mehr Geld man verdient. Und wenn man mehr arbeitet verdient man i.d.R. auch mehr Geld. Ideal wäre es natürlich, das richtige Mass zu finden - genau soviel zu arbeiten um genau soviel zu verdienen wie man für ein gutes Leben braucht. |
Hm was ist den das Maß? 40 Stunden oder eher mehr oder eher weniger?
Was bedeutet der Job macht Spass? Würdest du das selbe auch machen wenn du genauso viel Geld zur Verfügung hättest ohne den Job und auch nicht sonstige externe Anreize? Im selben Maß? Oder ist es doch eher relativ gemeint, also dass es im Verglecih zu anderen Arbeiten eine Arbeit ist, die dir gut gefällt?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421210) Verfasst am: 23.01.2010, 02:32 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Mein Job lässt sich nunmal nicht sonderlich gut aufteilen. |
Würdest du wollen, wenn es leichter möglich wäre? Findet das dein Chef oder findest du das? Was wäre denn wenn z.B. ein alleinerziehender Elternteil in dem Job arbeiten würde und das nur noch halbtags machen wollte, wäre das nicht möglich?
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Nikolaus als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.12.2009 Beiträge: 769
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(#1421218) Verfasst am: 23.01.2010, 02:59 Titel: |
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"Work-Life Balance"
Die Esoteriker würden sagen - oder vllt. sagen sie das sogar - dass sich auch hier ein Zeitalter und sein zerstörerischer Dualismus spiegelt. Die Arbeit als Gegengewicht zum Leben, als Gegengewicht zu einer als frei empfundenen Zeit. Man kann sagen:"Arbeit macht unfrei. Und vernichtet."
Es gibt keine Balance zwischen dem Leben und einer Arbeit, der man sich verkauft. Diese Arbeit wiegt immer schwerer. Ihre Folgen sind verheerend und kein noch so dramatischer Appell zur Rettung von dem, oder zum Schutz von diesem wird dagegen etwas bewirken.
"Work-Life Balance" ist eine individuelle Zielsetzung, wie es hier im Thread ja auch deutlich wird. Und selig sind die geistig Armen, die in ihrer Arbeit aufgehen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1421243) Verfasst am: 23.01.2010, 06:25 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. Warum verwenden viele mehr als nötig davon auf (Erwerbs)arbeit? Teilzeitarbeit scheint (zumindest in Deutschland) weitgehend Müttern vorzubehalten zu sein, die dafür entsprechend mehr Zeit in Nichterwerbsarbeit stecken. Eine Reduktion der Arbeit zugunsten mehr Freizeit (z.B. auf 4-Tage Woche) scheint gesellschaftlich unüblich zu sein, selbst dann wenn es ökonoisch ohne allzu große Abstriche möglich wäre.
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Frag das die Arbeitgeber. Für die ist das halt ungünstig. Ich persönlich würde gerne einen Job haben, in dem ich exakt solange arbeite, um soviel zu verdienen, wie ich für den Lebensunterhalt brauche.
Aber es gibt ja übrigens schon (statistisch, also mindestens) anderthalb Millionen Menschen, die trotz Vollzeitjob dank Dumpinglöhne auf ergänzendes Hartz IV angewiesen sind
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421246) Verfasst am: 23.01.2010, 07:34 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. Warum verwenden viele mehr als nötig davon auf (Erwerbs)arbeit? Teilzeitarbeit scheint (zumindest in Deutschland) weitgehend Müttern vorzubehalten zu sein, die dafür entsprechend mehr Zeit in Nichterwerbsarbeit stecken. Eine Reduktion der Arbeit zugunsten mehr Freizeit (z.B. auf 4-Tage Woche) scheint gesellschaftlich unüblich zu sein, selbst dann wenn es ökonoisch ohne allzu große Abstriche möglich wäre.
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Frag das die Arbeitgeber. Für die ist das halt ungünstig. Ich persönlich würde gerne einen Job haben, in dem ich exakt solange arbeite, um soviel zu verdienen, wie ich für den Lebensunterhalt brauche. |
Argumente aus Arbeitgebersicht kenn ich schon, nur keine überzeugenden. Und vielen Arbeitnehmern wird es ja dennoch ermöglicht. In Deutschland sind das hauptsächlich Mütter, in den Niederlanden z.B. ist das für Männer genauso möglich. Ich denke schon, dass da viele Arbeitnehmer bei deiner Familiensituation ebenfalls Verständnis hätten.
Zitat: | Aber es gibt ja übrigens schon (statistisch, also mindestens) anderthalb Millionen Menschen, die trotz Vollzeitjob dank Dumpinglöhne auf ergänzendes Hartz IV angewiesen sind |
Das ist mir schon klar, dass es wie du und Zoff schreiben ökonomisch nicht immer möglich ist. Je nach Gehalt und wie viele Menschen davon leben müssen eben.
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1421252) Verfasst am: 23.01.2010, 09:14 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Norm hat folgendes geschrieben: | joran hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Mir macht mein Job Spass. Das ist also fuer mich keine "vergeudete Zeit". Ausserdem lässt sich die verbleibende Freizeit schöner gestalten, je mehr Geld man verdient. Und wenn man mehr arbeitet verdient man i.d.R. auch mehr Geld. Ideal wäre es natürlich, das richtige Mass zu finden - genau soviel zu arbeiten um genau soviel zu verdienen wie man für ein gutes Leben braucht. |
Hm was ist den das Maß? 40 Stunden oder eher mehr oder eher weniger?
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Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Ich hab eine Mindestarbeitszeit von 37,5 Stunden, wobei es meistens eher auf 40 Stunden hinausläuft. Mit diesen Arbeitszeiten komme ich gut klar.
Norm hat folgendes geschrieben: |
Was bedeutet der Job macht Spass? Würdest du das selbe auch machen wenn du genauso viel Geld zur Verfügung hättest ohne den Job und auch nicht sonstige externe Anreize?
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Das kommt auf die externen Anreize an. Mit meinen jetzigen (recht angenehmen) Lebensumständen plus Geld wie Dreck würde ich trotzdem weiterhin meinen Job machen. Das einzige, das ich ändern würde, wäre den Führerschein zu machen und mir ein kleines Auto zu kaufen, weil mich die öffentlich Verkehrsmittel ankotzen.
Norm hat folgendes geschrieben: |
Im selben Maß? Oder ist es doch eher relativ gemeint, also dass es im Verglecih zu anderen Arbeiten eine Arbeit ist, die dir gut gefällt? |
Nein. Ich kann behaupten, dass mir meine Arbeit wirklich Spass macht, auch wenn man andere, weniger attraktive, Jobs ausser Acht lässt. Ich hatte das Glück, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte.
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-- Cherry (ACNH)
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1421265) Verfasst am: 23.01.2010, 11:32 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Mein Job lässt sich nunmal nicht sonderlich gut aufteilen. |
Würdest du wollen, wenn es leichter möglich wäre? |
Weiß nicht ...
Zitat: | Findet das dein Chef oder findest du das? |
Das muss keiner "finden", das ist so. Idealerweise müsste ich etwa zwischen 07:00 und 22:00 Uhr verfügbar sein.
Zitat: | Was wäre denn wenn z.B. ein alleinerziehender Elternteil in dem Job arbeiten würde und das nur noch halbtags machen wollte, wäre das nicht möglich? |
Nein, wäre es nicht.
Schon im Normalfall würde einfach zu viel Zeit dabei verloren gehen, Informationen verfügbar zu machen für die Leute, die die übrige Zeit abdecken müssten.
Für nächsten Monat plane ichj gerade eine Dienstreise von entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen bis zum folgenden Montag Abend. Wie soll sowas in Teilzeit funktionieren?
Erwartest Du wirklich, dass Kunden und Partner je nach Uhrzeit oder Wochentag mit einer anderen Kontaktperson vorlieb nehmen sollen?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1421275) Verfasst am: 23.01.2010, 12:06 Titel: |
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Habe ich mehr Freizeit, brauche ich für die Freizeit auch mehr Geld.
Ich habe durch weniger Erwerbsarbeit aber gleichzeitig weniger Geld...
Also habe ich lieber etwas weniger Freizeit, habe dafür aber dann genug Geld, um die Freizeit nach meinem Belieben zu gestalten. Z.B. auch Geld, um unliebsame "Freizeitarbeiten" andere für mich machen zu lassen, denn die "Freizeit" besteht ja nicht nur aus für mich schönen Dingen, sondern auch aus Putzen, Aufräumen, Kochen, Bügeln, Rasen mähen, Einkaufen gehen, Hausaufgaben mit den Kindern machen usw.
Und da gibt es dann auch so manchen, der sich jeden Tag darauf freut, einige Stunden aus dieser "Freizeit" herauszukommen und einfach den Erwerbsjob machen zu können. Der macht vielen nämlich einfach mehr Spaß und gibt mehr Befriedigung, als die Hausarbeit, die nun mal in die Freizeit fällt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1421277) Verfasst am: 23.01.2010, 12:18 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. Warum verwenden viele mehr als nötig davon auf (Erwerbs)arbeit? Teilzeitarbeit scheint (zumindest in Deutschland) weitgehend Müttern vorzubehalten zu sein, die dafür entsprechend mehr Zeit in Nichterwerbsarbeit stecken. Eine Reduktion der Arbeit zugunsten mehr Freizeit (z.B. auf 4-Tage Woche) scheint gesellschaftlich unüblich zu sein, selbst dann wenn es ökonoisch ohne allzu große Abstriche möglich wäre.
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Jo mei, weit genug wäre die Entwicklung:
http://www.5-stunden-woche.de/index.1htm.htm
Und das Arbeitszeitgesetz kann mit einfacher Mehrheit im Bundestag geändert werden. Der Bundesrat wäre nicht nötig, da Bundessache.
Aber die Herren und Damen in den Regierungs- und Konzernetagen wollen nicht.
Also gibt's das nicht.
So einfach ist das ...-!
Skeptiker
P.S.: Ach ja, das nennt sich übrigens scherzhaft "Demokratie".
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421279) Verfasst am: 23.01.2010, 12:23 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Mein Job lässt sich nunmal nicht sonderlich gut aufteilen. |
Würdest du wollen, wenn es leichter möglich wäre? |
Weiß nicht ...
Zitat: | Findet das dein Chef oder findest du das? |
Das muss keiner "finden", das ist so. Idealerweise müsste ich etwa zwischen 07:00 und 22:00 Uhr verfügbar sein. |
Das wären dann 15 Stunden pro Tag, ich nehme mal an das machst du für gewöhnlich nicht.
Zitat: |
Für nächsten Monat plane ich gerade eine Dienstreise von entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen bis zum folgenden Montag Abend. Wie soll sowas in Teilzeit funktionieren? |
Klar kann das Teilzeit funktionieren, dann wird die Mehrarbeit in dem Zeitraum eben durch freie Tage abgegolten.
Zitat: | Erwartest Du wirklich, dass Kunden und Partner je nach Uhrzeit oder Wochentag mit einer anderen Kontaktperson vorlieb nehmen sollen? |
Erwarten die Kunden wirklich, dass sie jeden Wochentag von 7-22 Uhr mit dem gleichen Ansprechpartner rechnen können? Ich weiß ja nicht was du arbeitest, aber normal ist das nicht, dass jemand solche Abreitszeiten hat, und Kunden dürfte das auch klar sein. Ich würde sagen ja, bei den meisten Berufen ist es für Kunden akzeptabel dass nicht jederzeit der gleiche Ansprechpartner zur Verfügung stehen kann. Entweder legt man Wert auf den selben Ansprechpartner und wartet dann eben mal bis zum nächsten Tag auf Rückmeldung, oder man ist bei eiligen Anliegen ensprechend flexibel auch mal mit einem anderen Ansprechpartner vorlieb zu nehmen. Du wirst ja auch ab und an mal Urlaub nehmen, krank sein ...
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1421283) Verfasst am: 23.01.2010, 12:32 Titel: |
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Arbeit wird nicht nur mit Geld belohnt, sondern auch mit Status und Zugehörigkeitsgefühl.
Deshalb ist es ein großer Unterschied, ob ein Arbeitnehmer beschließt, nur mehr 30 Stunden zu arbeiten oder ob alle eine 30-Stundenwoche haben. Dazu kommen noch unabwägbare Langzeitfolgen wie Pensionsanrechnung, Einfluß auf weitere Karriere und ähnliches.
Sinnvoller wäre eine flexiblere Welt natürlich schon...
Ich kann nur jedem empfehlen, das Hobby zum Beruf zu machen.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1421284) Verfasst am: 23.01.2010, 12:33 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Mein Job lässt sich nunmal nicht sonderlich gut aufteilen. |
Würdest du wollen, wenn es leichter möglich wäre? |
Weiß nicht ...
Zitat: | Findet das dein Chef oder findest du das? |
Das muss keiner "finden", das ist so. Idealerweise müsste ich etwa zwischen 07:00 und 22:00 Uhr verfügbar sein. |
Das wären dann 15 Stunden pro Tag, ich nehme mal an das machst du für gewöhnlich nicht. |
Nein, aber das wäre das Ideal in Bezug auf die Arbeit.
Zitat: | Zitat: |
Für nächsten Monat plane ich gerade eine Dienstreise von entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen bis zum folgenden Montag Abend. Wie soll sowas in Teilzeit funktionieren? |
Klar kann das Teilzeit funktionieren, dann wird die Mehrarbeit in dem Zeitraum eben durch freie Tage abgegolten. |
Und die alleinerzogenen Kinder können ja auch nächste Woche noch versorgt werden
Zitat: | Zitat: | Erwartest Du wirklich, dass Kunden und Partner je nach Uhrzeit oder Wochentag mit einer anderen Kontaktperson vorlieb nehmen sollen? |
Erwarten die Kunden wirklich, dass sie jeden Wochentag von 7-22 Uhr mit dem gleichen Ansprechpartner rechnen können? |
Nein, aber die erwarten dass sie sowohl Vor- als auch Nachmittags und Mittwochs wie Donnerstags den gleichen Kontakt haben.
Zitat: | Ich weiß ja nicht was du arbeitest, aber normal ist das nicht, dass jemand solche Abreitszeiten hat, und Kunden dürfte das auch klar sein. Ich würde sagen ja, bei den meisten Berufen ist es für Kunden akzeptabel dass nicht jederzeit der gleiche Ansprechpartner zur Verfügung stehen kann. |
Du hast nicht wirklich was mit Vertrieb zu tun, oder?
Zitat: | Entweder legt man Wert auf den selben Ansprechpartner und wartet dann eben mal bis zum nächsten Tag auf Rückmeldung, oder man ist bei eiligen Anliegen ensprechend flexibel auch mal mit einem anderen Ansprechpartner vorlieb zu nehmen. Du wirst ja auch ab und an mal Urlaub nehmen, krank sein ... |
Ich müsste dann einen großteil meiner Arbeitszeit damit verbringen, den anderen Schichten zu erklären, was ich in dem kleinen verbliebenen Teil meiner Arbeitszeit gemacht und entschieden habe.
Ja, ich mache ab und an mal Urlaub und ich bin auch mal krank. Das heisst aber nicht, dass ich nichts tun würde oder nicht erreichbar wäre.
Quoten repariert Herrrrr Kollege!! - astarte
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1421286) Verfasst am: 23.01.2010, 12:34 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Für nächsten Monat plane ich gerade eine Dienstreise von entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen bis zum folgenden Montag Abend. Wie soll sowas in Teilzeit funktionieren? |
Klar kann das Teilzeit funktionieren, dann wird die Mehrarbeit in dem Zeitraum eben durch freie Tage abgegolten.
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Wer will denn in Teilzeit arbeiten? Das sind doch meist Ehefrauen und Alleinerziehende, die was verdienen oder dazuverdienen wollen und deren vorrangigster "Job" eigentlich in Kinderbetreuung/versorgung und Aufräumen besteht.
Was haben die davon, wenn sie eine Woche lang jeden Tag 16 Stunden arbeiten müssen und dann 2 Wochen frei haben? Das geht einfach nicht; schon gar nicht wenn man das nicht im vorauslange weiss und das Privatleben irendwie anders organisieren kann. Was sozial isolierten Menschen zudem ja nichtmal möglich ist.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421288) Verfasst am: 23.01.2010, 12:38 Titel: Re: Work-Life Balance |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Warum arbeiten Menschen Vollzeit, wenn es ihnen auch anders möglich wäre? Wir haben alle nur ein Leben, entsprechend sollte uns die Lebenszeit doch relativ viel wert sein. Warum verwenden viele mehr als nötig davon auf (Erwerbs)arbeit? Teilzeitarbeit scheint (zumindest in Deutschland) weitgehend Müttern vorzubehalten zu sein, die dafür entsprechend mehr Zeit in Nichterwerbsarbeit stecken. Eine Reduktion der Arbeit zugunsten mehr Freizeit (z.B. auf 4-Tage Woche) scheint gesellschaftlich unüblich zu sein, selbst dann wenn es ökonoisch ohne allzu große Abstriche möglich wäre.
Wie seht und haltet ihr das? Und warum? |
Jo mei, weit genug wäre die Entwicklung:
http://www.5-stunden-woche.de/index.1htm.htm
Und das Arbeitszeitgesetz kann mit einfacher Mehrheit im Bundestag geändert werden. Der Bundesrat wäre nicht nötig, da Bundessache.
Aber die Herren und Damen in den Regierungs- und Konzernetagen wollen nicht.
Also gibt's das nicht.
So einfach ist das ...-!
Skeptiker
P.S.: Ach ja, das nennt sich übrigens scherzhaft "Demokratie". |
Tja, da die Politiker das aber nicht machen können wir solchen Utopien doch nur durch eigeninitiatives Handeln näher kommen. Ich finde du machst es dir zu einfach.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1421289) Verfasst am: 23.01.2010, 12:39 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Arbeit wird nicht nur mit Geld belohnt, sondern auch mit Status und Zugehörigkeitsgefühl.
Deshalb ist es ein großer Unterschied, ob ein Arbeitnehmer beschließt, nur mehr 30 Stunden zu arbeiten oder ob alle eine 30-Stundenwoche haben. Dazu kommen noch unabwägbare Langzeitfolgen wie Pensionsanrechnung, Einfluß auf weitere Karriere und ähnliches.
Sinnvoller wäre eine flexiblere Welt natürlich schon...
Ich kann nur jedem empfehlen, das Hobby zum Beruf zu machen. |
Erstens bin ich darin nicht gut genug, und zweitens wäre das arg schade um ein schönes Hobby.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1421293) Verfasst am: 23.01.2010, 12:46 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: |
Ich kann nur jedem empfehlen, das Hobby zum Beruf zu machen. |
Für Wichsen, saufen, rauchen, kiffen und im FGH posten gibt es aber leider zuwenig Jobangebote.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421296) Verfasst am: 23.01.2010, 12:48 Titel: |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Habe ich mehr Freizeit, brauche ich für die Freizeit auch mehr Geld.
Ich habe durch weniger Erwerbsarbeit aber gleichzeitig weniger Geld... |
Ne, nur ein Teil der möglichen Freizeitbeschäftigungen kostet Geld. Spazieren gehen, sich mit einem Buch aus der Bibliothek auf eine Wiese legen, sich mit anderen Menschen unterhalten etc. kann völlig kostenlos sein.
Zitat: | Also habe ich lieber etwas weniger Freizeit, habe dafür aber dann genug Geld, um die Freizeit nach meinem Belieben zu gestalten. Z.B. auch Geld, um unliebsame "Freizeitarbeiten" andere für mich machen zu lassen, denn die "Freizeit" besteht ja nicht nur aus für mich schönen Dingen, sondern auch aus Putzen, Aufräumen, Kochen, Bügeln, Rasen mähen, Einkaufen gehen, Hausaufgaben mit den Kindern machen usw. |
Na das ist auch Arbeit, für die meisten unentgeltliche Arbeit, aber keine Freizeit. Aber immerhin ein gutes Argument, mehr Zeit für Erwerbsarbneit führt nicht unbedingt zu weniger echten Freizeit.
Zitat: | Und da gibt es dann auch so manchen, der sich jeden Tag darauf freut, einige Stunden aus dieser "Freizeit" herauszukommen und einfach den Erwerbsjob machen zu können. Der macht vielen nämlich einfach mehr Spaß und gibt mehr Befriedigung, als die Hausarbeit, die nun mal in die Freizeit fällt. |
Aber die Hausarbeit bleibt - außer sie wird ausgelagert - doch so oder so zu tun, insgesamt ist es dann also mehr Arbeit ohne weniger Hausarbeit. Macht also nur bei Auslagerung Sinn, oder wenn ansonsten innerhalb einem Haushalt die Hausarbeit anders verteilt wäre.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421300) Verfasst am: 23.01.2010, 12:54 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Arbeit wird nicht nur mit Geld belohnt, sondern auch mit Status und Zugehörigkeitsgefühl.
Deshalb ist es ein großer Unterschied, ob ein Arbeitnehmer beschließt, nur mehr 30 Stunden zu arbeiten oder ob alle eine 30-Stundenwoche haben. |
Das könnte erklären, warum so wenige Männer das machen, bei Frauen wird in Deutschland Vollzeit gesellschaftlich ja nicht unbedingt erwartet.
Zitat: | Dazu kommen noch unabwägbare Langzeitfolgen wie Pensionsanrechnung, Einfluß auf weitere Karriere und ähnliches. |
Mit solchen Antworten hab ich gerechnet, hab mich schon gewundert, dass das noch niemand als Beweggrund genannt hat.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1421302) Verfasst am: 23.01.2010, 13:02 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: | Habe ich mehr Freizeit, brauche ich für die Freizeit auch mehr Geld.
Ich habe durch weniger Erwerbsarbeit aber gleichzeitig weniger Geld... |
Ne, nur ein Teil der möglichen Freizeitbeschäftigungen kostet Geld. Spazieren gehen, sich mit einem Buch aus der Bibliothek auf eine Wiese legen, sich mit anderen Menschen unterhalten etc. kann völlig kostenlos sein. |
In meiner Freizeit muss ich trinken, was ich auf der Arbeit kostenlos habe.
Zu dem anderen Menschen muss ich erstmal hinkommen.
Ich verbrauche mehr privaten Strom, Wasser usw.
Auch die Bibliothek ist schon lange nicht mehr umsonst.
Zitat: | Aber die Hausarbeit bleibt - außer sie wird ausgelagert - doch so oder so zu tun, insgesamt ist es dann also mehr Arbeit ohne weniger Hausarbeit. |
Also, wenn die Bewohner den ganzen Tag außer Haus sind, ist im Haushalt schon wesentlich weniger zu tun, als wenn die Bewohner dort mehr Stunden verbringen würden, mehr Besuch empfangen würden, mehr Freizeitklamotten verschmutzen würden...
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1421303) Verfasst am: 23.01.2010, 13:04 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Für nächsten Monat plane ich gerade eine Dienstreise von entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen bis zum folgenden Montag Abend. Wie soll sowas in Teilzeit funktionieren? |
Klar kann das Teilzeit funktionieren, dann wird die Mehrarbeit in dem Zeitraum eben durch freie Tage abgegolten.
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Wer will denn in Teilzeit arbeiten? Das sind doch meist Ehefrauen und Alleinerziehende, die was verdienen oder dazuverdienen wollen und deren vorrangigster "Job" eigentlich in Kinderbetreuung/versorgung und Aufräumen besteht.
Was haben die davon, wenn sie eine Woche lang jeden Tag 16 Stunden arbeiten müssen und dann 2 Wochen frei haben? Das geht einfach nicht; schon gar nicht wenn man das nicht im vorauslange weiss und das Privatleben irendwie anders organisieren kann. Was sozial isolierten Menschen zudem ja nichtmal möglich ist. |
Klar, da muss differenziert werden. Für die Alleinerzieheden, die ich als Beispiel für die Frage genommen habe, wäre das nichts, höchstens als Ausnahme bei entsprechenden Möglichkeiten das Kind unterzubringen. Dienstreisen sind allerdings schon meistens geplant, und nicht spontan.
Aber hat das wirklich was mit der Teilzeit/Vollzeit-Frage zu tun? Arbeiten in denen viele Dienstreisen anfallen sind für Menschen, die Verantwortung für Kinder übernommen haben insbesondere, wenn sie das alleine haben, nicht eben praktisch, egal ob sich das um einen Teilzeit- oder Vollzeitjob handelt.
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