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Hab was falch verstanden wegen schöpfungsgeschichte
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Rudi@Banane
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Anmeldungsdatum: 23.01.2010
Beiträge: 20

Beitrag(#1421708) Verfasst am: 24.01.2010, 13:59    Titel: Hab was falch verstanden wegen schöpfungsgeschichte Antworten mit Zitat

Hi,
Letztenst in der biostunde hatten wir nichts zu tun weil die halbe klasse auf einer fahrt war. Daraufhin fragte ich meinen biolehrer ob biolehrer religiös sein könnten und führte das weiter aus. die evolutionstheorie baue auf zufall wohingegen die christliche religion behauptet, dass dort eine planung hintersteht und man das nicht vereinbaren kann und dort sozusagen eine person hintersteht (gott) der alles steuert bzw. plant.
Er meinte dann, dass die schöpfungsgeschichte nichts mit so einem gott zu tun hat bzw. nirgendwo von einen gott gesprochen wird der halt alles steuert (so ähnlich hat er da gesagt)
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1421712) Verfasst am: 24.01.2010, 14:09    Titel: Re: Hab was falch verstanden wegen schöpfungsgeschichte Antworten mit Zitat

Hi
Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:

Er meinte dann, dass die schöpfungsgeschichte nichts mit so einem gott zu tun hat bzw. nirgendwo von einen gott gesprochen wird der halt alles steuert (so ähnlich hat er da gesagt)

Derjenige der ein Haus baut muss nicht auch derjenige sein der dieses mit Leben füllt. Ausserdem interessiert es die wenigsten von wem das Haus, in dem sie leben, gebaut wurde - relevant ist ob es zum Leben taugt und man es mit Leben füllen kann.

Ein Weinflaschenhersteller muss nicht auch Winzer sein...

"Schöpfer" = der etwas erschafft (Form)
"Gott" = der etwas erschaffenem Leben einhaucht (Inhalt)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1421717) Verfasst am: 24.01.2010, 14:24    Titel: Re: Hab was falch verstanden wegen schöpfungsgeschichte Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
Hi,
Letztenst in der biostunde hatten wir nichts zu tun weil die halbe klasse auf einer fahrt war. Daraufhin fragte ich meinen biolehrer ob biolehrer religiös sein könnten und führte das weiter aus. die evolutionstheorie baue auf zufall wohingegen die christliche religion behauptet, dass dort eine planung hintersteht und man das nicht vereinbaren kann und dort sozusagen eine person hintersteht (gott) der alles steuert bzw. plant.
Er meinte dann, dass die schöpfungsgeschichte nichts mit so einem gott zu tun hat bzw. nirgendwo von einen gott gesprochen wird der halt alles steuert (so ähnlich hat er da gesagt)

In den Schöpfungsgeschichten - es stehen zwei davon in der Bibel, gleich hintereinander am Anfang -
wird die Entstehung der Welt schon so dargestellt, als wenn Gott alles steuert.

Nur wollen (hierzulande) die meisten gebildeten Christen - verständlicherweise -
von den ursprünglichen Aussagen dieser Schöpfungsgeschichten nicht mehr viel wissen.
Lieber interpretieren sie diese Geschichten um
und behaupten, sie wären nicht als naturwissenschaftliche Tatsachenbeschreibungen gemeint,
sondern als theologische Aussagen in einer symbolischen Sprache.
Das scheint die Auffassung Deines Biolehrers zu sein.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Rudi@Banane
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.01.2010
Beiträge: 20

Beitrag(#1421725) Verfasst am: 24.01.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

ja genau so hat er es gesagt^^...das man das ganze auch symbolisch verstehen müsste...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1421728) Verfasst am: 24.01.2010, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
ja genau so hat er es gesagt^^...das man das ganze auch symbolisch verstehen müsste...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?


Dein Biolehrer ist ein Idiot.

Fragt sich nur, ob ihm das zu erläutern Deine Note wert ist ...
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1421729) Verfasst am: 24.01.2010, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
ja genau so hat er es gesagt^^...das man das ganze auch symbolisch verstehen müsste...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?

Dein Lehrer hat insofern Recht, als „Schöpfung“ natürlich nicht automatisch die biblische Schöpfungsgeschichte meinen muss, in der Schöpfer und Gott identisch sind.
Intelligent Design z. B. - die „moderne“ Form von Kreationismus - vermeidet es, von Gott zu sprechen. Der Grund dafür ist allerdings eher im amerikanischen Ursprung dieser Bewegung zu sehen, die ID ja gerne in Schulen „unterrichtet“ haben wollen, wo Religion verpönt ist.

Geistesgeschichtlich ist die Unterscheidung aber tatsächlich bedeutsam, weil eine ganze Reihe von antiken Lehren da einen Unterschied gemacht haben und zwischen Gott einerseits und Schöpfer andererseits eine Trennung unternommen haben, vgl. Demiurg. Wobei die Vorstellung vom Demiurgen von „unvollkommen“ über „unfähig“ bis hin zu „böswillig“ variierten (und man mit dieser Trennung auch gleich der Theodizee ein Schnippchen schlägt)

In monotheistischen Religionen ist die Idee naturgemäß unpopulärer, wobei einige christliche Strömungen z. B. Satan als den Schöpfer der Welt ansahen, während einige jüdische Strömungen wiederum den „unvollkommenen Anteil“ Gottes als für die materielle Schöpfung ursächlich ansahen oder sogar einfach einen „Fehler“ im Schöpfungsakt.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn man über „Schöpfung“ redet, muss man erstmal festlegen, welche Überlieferung man meint. Du scheinst ja auf die biblische Schöpfungsgeschichte abzuzielen:
Die Gemeinsamkeit in der Chronologie ist recht einfach erklärt: Um etwas komplexes zu erschaffen, braucht man ersteinmal die Grundlagen; man kann z. B. keine Fische erschaffen, ohne erst das Wasser zu machen. Und die Menschen, die sich in ihrer Eitelkeit natürlich gerne als „Krone der Schöpfung“ sehen, müssen natürlich als letztes erschaffen werden: Einmal, weil sie eben der krönende Abschluss der ganzen Sache sind, zum anderen, weil damit erklärt ist, dass die gesamte Schöpfung nur zu dem Zweck existiert, um Menschen zu beherbergen.

(Übrigens sei daran erinnert, dass lt. Bibel Gott das Wasser nicht erschafft. Entweder war das schon vorher parallel zu Gott einfach „immer schon da“ oder wurde von Gott vor dem Einsetzen der biblischen Erzählung erschaffen; so eine Art übersprungenes „was bisher geschah“.)
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1421730) Verfasst am: 24.01.2010, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
ja genau so hat er es gesagt^^...das man das ganze auch symbolisch verstehen müsste...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?

Thomas Junker kann offensichtlich.

Meiner Meinung nach gibt es für supranaturalistisch eingestellte Menschen aus unserem Kulturkreis nur zwei aufrechte Alternativen: Man ist Christ (tm) und wird dann Kreationist und geht mit wehenden Fahnen glorreich unter. Das ist eine Haltung, die mir einen gewissen Respekt abnötigt. Oder man vertritt einen WischiWaschi-Glauben mit einem deistischen Gott. Mit diesen Menschen habe ich ein gewisses Mitleid: Denen fehlt nur noch ein kleiner Schritt zur Konsequenz. Fast keine nicht-pejorativen Ausdrücke fallen mir allerdings für Menschen ein, die so etwas für Christentum (tm) halten.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1421731) Verfasst am: 24.01.2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

Also, entweder glaubt dein Biolehrer, dass die Vögel vor den Reptilien entstanden sind oder - was ich für wahrscheinlicher halte - er hat keine Ahnung was im biblischen Schöpfungsmythos drinsteht und plappert nur nach, was er irgendwo gehört hat.

Die Behauptung, die biblische Schöpfungsgeschichte sei eine Art Kurzfassung der Evolution hört man ja öfters von gemäßigten Christen, die meinen, Glaube und Wissenschaft so vereinbaren zu können. Wenn du mich fragst, ist das aber genauso pseudowissenschaftlich wie Kreationismus.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1421732) Verfasst am: 24.01.2010, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Intelligent Design z. B. - die „moderne“ Form von Kreationismus - vermeidet es, von Gott zu sprechen.

das ist nicht unbedingt eine moderne Form des Kreationismus. Vor allem unter deutschen Paläontologen war lange Zeit eine Art Intelligent Design fast Standard: Die übliche darwinsche Evolution bewirkte die Anpassungsentwicklung. Ab und an griff ein Designer (okay, natürlich der Christengott) ein und schuf Neues.

Das sah man leicht an den üblichen Stammbäumen: an den interessanten Stellen waren immer gestrichelte Linien. Genauer: Wie aus einer Art eine andere werden konnte, war kein Problem. Die Frage war, wie neue 'Typen' entstanden.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1421733) Verfasst am: 24.01.2010, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, die biblische Schöpfungsgeschichte sei eine Art Kurzfassung der Evolution hört man ja öfters von gemäßigten Christen, die meinen, Glaube und Wissenschaft so vereinbaren zu können. Wenn du mich fragst, ist das aber genauso pseudowissenschaftlich wie Kreationismus.

sehe ich auch so. Man muss natürlich einräumen, dass die biblischen Schöpfungserzählungen für die damalige Zeit äußerst modern waren: während die primitiveren Völker Sonne und Sterne anbeteten, waren das im jüngeren Schöpfungsmythos einfach von Gott geschaffene Lichter am Himmel. 'Die Erde bringe hervor ...' klingt auch sehr modern. Der ältere Schöpfungsmythos, in dem ein Demiurg frischgetöpferten Menschlein Odem einhaucht ist allerdings üblicher Standard.

Mein Problem ist eher, wie man die biblischen Mythen als Mythen bezeichnen kann, das damit verbundene Weltbild infrage stellt und meint, dass der Opfertod Jesu irgendeinen Sinn macht. Das ist in meinen Augen das eigentliche Problem, was verhindert, dass christliche Theologen auf gleiche Augenhöhe kommen. Die Bibel ist ein 'bundling', nur mal herauspicken, was einem passt, ist schlechter Stil.
_________________
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1421795) Verfasst am: 24.01.2010, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Die Bibel ist ein 'bundling', nur mal herauspicken, was einem passt, ist schlechter Stil.

Das macht ihre Anpassungsfähigkeit aus. Anders herum sind gerade die Religiösen, die ihre heiligen Bücher wörtlich nehmen, die für ihre Umgebung unangenehmeren [1]. Das 'herauspicken' ist also weniger das Problem, sondern eher die Frage, nach welchen Kriterien gepickt wird.

-----
[1] obwohl auch die in der Praxis auswählen, wenn auch vielleicht weniger als andere, vor allem aber anders.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1421801) Verfasst am: 24.01.2010, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
... Die Bibel ist ein 'bundling', nur mal herauspicken, was einem passt, ist schlechter Stil.

Das macht ihre Anpassungsfähigkeit aus. Anders herum sind gerade die Religiösen, die ihre heiligen Bücher wörtlich nehmen, die für ihre Umgebung unangenehmeren [1]. Das 'herauspicken' ist also weniger das Problem, sondern eher die Frage, nach welchen Kriterien gepickt wird.

-----
[1] obwohl auch die in der Praxis auswählen, wenn auch vielleicht weniger als andere, vor allem aber anders.

ich glaube, dass es im Wesentlichen auf den Menschen ankommt, der pickt
_________________
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1421814) Verfasst am: 24.01.2010, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

Im Artikel "Bibelkritik" von Athpedia findet man einige Widersprüche zu Ergebnissen der Wissenschaft -
u. a. wurde laut 1. Schöpfungsgeschichte zuerst die Erde geschaffen, dann das Licht,
aber tatsächlich ist die Erde vor etwa 4,6 bis 5 Milliarden Jahren entstanden,
Licht gibt es schon sehr viel länger.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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theologie-der-vernunft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1421855) Verfasst am: 24.01.2010, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, die biblische Schöpfungsgeschichte sei eine Art Kurzfassung der Evolution hört man ja öfters von gemäßigten Christen, die meinen, Glaube und Wissenschaft so vereinbaren zu können. Wenn du mich fragst, ist das aber genauso pseudowissenschaftlich wie Kreationismus.

sehe ich auch so. Man muss natürlich einräumen, dass die biblischen Schöpfungserzählungen für die damalige Zeit äußerst modern waren: während die primitiveren Völker Sonne und Sterne anbeteten, waren das im jüngeren Schöpfungsmythos einfach von Gott geschaffene Lichter am Himmel. 'Die Erde bringe hervor ...' klingt auch sehr modern. Der ältere Schöpfungsmythos, in dem ein Demiurg frischgetöpferten Menschlein Odem einhaucht ist allerdings üblicher Standard.

Mein Problem ist eher, wie man die biblischen Mythen als Mythen bezeichnen kann, das damit verbundene Weltbild infrage stellt und meint, dass der Opfertod Jesu irgendeinen Sinn macht. Das ist in meinen Augen das eigentliche Problem, was verhindert, dass christliche Theologen auf gleiche Augenhöhe kommen. Die Bibel ist ein 'bundling', nur mal herauspicken, was einem passt, ist schlechter Stil.


Auf der Seite von Thomas Waschke habe ich gelesen, dass es nach Auswertung des heutigen Wissens bei Jesus nicht um einen jungen Juden ging, der als Gottesbild verkauft wurde, sondern der logische, vernünftige Lebensfluss (Logos), der im antiken Monismus gedacht wurde, die Grundlage einer Glaubensaufklärung war. Damit der Logos/die wissenschaftlich begründete Vernunft als neue universale Begründung des bildlosen Monotheismus in der bekannten menschlichen Gestalt der göttergewohnten Welt vermittelt wurde. Weil allein eine philosophische Logoslehre in damaliger Zeit nicht tauglich war.

Nur aus den biblischen Texten herauspicken, was passt, ist daher sicher nicht die richtige Sache. Aber stell Dir vor, es stimmt, was auf da aus dem heutigen Wissen um die geschichtlichen Wurzel abgeleitet wird. Und in der Jesusgeschichte geht es um den logischen Lebensfluss, wie er seit Darwin in kreativen=schöpferischen Mechanismen von Zufall, Selektion und Mutation erklärt wird?

Gerhard
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theologie-der-vernunft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1421886) Verfasst am: 24.01.2010, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

@El Schwalmo bzw. Thomas,

wenn es Benedikt XVI., der den biblischen Jesus als das beschreibt, was den griechischen Naturphilosophen bzw. logischen Welterklärern eines Lebensflusses als Logos galt, aufgrund seiner Vorprägung und Stellung nicht kann.

Wäre es dann nicht eine Aufgabe für Biologen oder Biologielehrer, das Kind in der Grippe bzw. den Auferstandenen als das nachzudenken, was seit Darwin rund um den Weltball als logische Erkärung eines Lebensflusses gilt?

Stell Dir vor, was ich u.a. auf der Seite Thomas Waschke als Auswertung des heutigen Wissens um die Anfänge des christlichen Glaubens geschrieben habe, würde zum Thema werden. Das ginge weit über die neue und zutreffende Sicht des Religionslehrers über die Schöpfungsgeschichte hinaus. Dann würde nicht nur Darwin zu einem wichtigen Baustein der Auferstehung werden, sondern auch die gesamte Glaubenkritik.

Gerhard
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1422215) Verfasst am: 25.01.2010, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
ja genau so hat er es gesagt^^...das man das ganze auch symbolisch verstehen müsste...und das besondere wäre, dass die schöpfungsgeschichte chronologisch analog zur evolutionstheorie verläuft...also erst wasser usw.

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?

Thomas Junker kann offensichtlich.



Meiner Meinung nach gibt es für supranaturalistisch eingestellte Menschen aus unserem Kulturkreis nur zwei aufrechte Alternativen: Man ist Christ (tm) und wird dann Kreationist und geht mit wehenden Fahnen glorreich unter. Das ist eine Haltung, die mir einen gewissen Respekt abnötigt. Oder man vertritt einen WischiWaschi-Glauben mit einem deistischen Gott. Mit diesen Menschen habe ich ein gewisses Mitleid: Denen fehlt nur noch ein kleiner Schritt zur Konsequenz. Fast keine nicht-pejorativen Ausdrücke fallen mir allerdings für Menschen ein, die so etwas für Christentum (tm) halten.


Guter Text, danke.

Fazit aus Junkers Text hat folgendes geschrieben:

Was also bleibt von den »recht guten
« Übereinstimmungen zwischen
Bibel und Biologie übrig? Nichts!
Es gibt keine Übereinstimmung, die
über das hinausgeht, was ein
Zufallsgenerator auch produzieren
würde. Die Behauptungen von Karin
Wolff und Josef H. Reichholf lassen
sich nur aufrecht erhalten, wenn
man einige Punkte willkürlich herausgreift
und andere ignoriert. Mit
dieser Methode ließe sich aber auch
beweisen, dass Astrologen die Zukunft
voraussagen können. Und ein
Schulkind, das darauf vertraut, dass
man seine Antworten in der Prüfung
doch bitte schön »symbolhaft« und
»nicht allzu wörtlich« nehmen sollte
und dass nur die zufällig richtigen
Aussagen gelten, wird hoffentlich
auch in Hessen eine schlechte Note
bekommen.

_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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theologie-der-vernunft
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Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1440517) Verfasst am: 06.03.2010, 16:23    Titel: Buchstaben trennen Antworten mit Zitat

Auf die Weise, wie nach wie vor die Bibel buchstäbliche Weise gelesen wird, wundert es nicht, wenn Thomas Junker hier keine Übereinstimmung sehen kann. Wenn er den Bibeltext nicht mit seiner rationalen Welterklärung auf eine Reihe bringt, ist das sicher nicht weiter schlimm.

Doch dass er in seiner vernünftigen Erklärung eines kreativen Lebensflusses, dem Nachweis eines externen Lebenssinnes, den sich Menschen nicht selbst setzen können, wie er es in "Der Darwin Code" erklärt, nicht das hören kann, was für die Väter unseres Glaubens als schöpferisches Wort/kreative Vernunft in Person galt, das ist auf dem Mist der buchstäblichen Lehre gewachsen.

Gerhard
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Sospetto
Ungläubiger



Anmeldungsdatum: 22.03.2004
Beiträge: 82
Wohnort: Katholendorf, Norditalien

Beitrag(#1465441) Verfasst am: 26.04.2010, 21:11    Titel: Schöpfung ist kreiert! Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Auf die Weise, wie nach wie vor die Bibel buchstäbliche Weise gelesen wird, wundert es nicht, wenn Thomas Junker hier keine Übereinstimmung sehen kann. Wenn er den Bibeltext nicht mit seiner rationalen Welterklärung auf eine Reihe bringt, ist das sicher nicht weiter schlimm.

Doch dass er in seiner vernünftigen Erklärung eines kreativen Lebensflusses, dem Nachweis eines externen Lebenssinnes, den sich Menschen nicht selbst setzen können, wie er es in "Der Darwin Code" erklärt, nicht das hören kann, was für die Väter unseres Glaubens als schöpferisches Wort/kreative Vernunft in Person galt, das ist auf dem Mist der buchstäblichen Lehre gewachsen.

Gerhard


Es gibt keinen wirklichen Grund für eine Schöpfungsgeschichte. Ein sehr geschätzter Bekannter vertritt den Standpunkt: "Wie andere Tiere auch, ist der Mensch ein Haufen fressender und scheißender Biochemie.....", meine Ergänzung dazu "....der in der Lage ist, seine Lebensgenossen auf die hinterhältigste Art und Weise zu übervorteilen und dabei die Natur auf die brutalste Weise zu vergewaltigen".

Da der Mensch glaubt etwas Besseres zu sein, tritt er seine eigene wirkliche Wurzel des Lebens mit Füßen und erkennt in seinem Größenwahn nicht, dass er seinen lieben und allwissenden Gott im eigenen Gehirn selbst macht um der irdischen Zukunft, nämlich dem eigenen endgültigen Tod zu entfliehen. Er ist das einzige Lebewesen, das um seinen sicheren Tod weiß und sich deshalb aus Angst ein Jenseits zaubert, in dem er in seiner vollen Wichtigkeit zur Geltung kommt.
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Die Mutter der Dummen ist immer (und überall) schwanger!
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1465838) Verfasst am: 28.04.2010, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ein Satz, der ehrlich gesagt auf den ersten Eindruck ziemlich dumm klingt und den man mit der Schöpfungsgeschichte und dem coolen Wört'chen "Gott" in Verbindung bringen könnte.

Dieser Satz - auch als Frage formulierbar, kann zum ernsthaften nachdenken anregen, wenn man ihn ernster nimmt und nicht blos belächelt.
Allerdings kann er auch so unfassbar neutral sein, das jedliche Form von Grübellei zu ihm schnell verfliegen kann, weil er "zu neutral" sein kann.


Der Satz, in der Männerversion lautet:

- Ich brauche keinen Gott - ich habe einen Penis!


Oder auch anders möglich, als Frage zu stellen. Wird wahrscheinlich mehr Leuten auffallen, was gemeint ist, wenn es als Frage kommt.

- Wozu brauche Gott, wenn/solange ich doch einen Penis habe?



Der Sinn hinter diesen witzigen Worten ist ein ganz einfacher und für diesen brauch man sich weder gut, noch schlecht fühlen zwinkern





Wer kommt drauf?
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theologie-der-vernunft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1470773) Verfasst am: 10.05.2010, 21:06    Titel: Re: Schöpfung ist kreiert! Antworten mit Zitat

Sospetto hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Auf die Weise, wie nach wie vor die Bibel buchstäbliche Weise gelesen wird, wundert es nicht, wenn Thomas Junker hier keine Übereinstimmung sehen kann. Wenn er den Bibeltext nicht mit seiner rationalen Welterklärung auf eine Reihe bringt, ist das sicher nicht weiter schlimm.

Doch dass er in seiner vernünftigen Erklärung eines kreativen Lebensflusses, dem Nachweis eines externen Lebenssinnes, den sich Menschen nicht selbst setzen können, wie er es in "Der Darwin Code" erklärt, nicht das hören kann, was für die Väter unseres Glaubens als schöpferisches Wort/kreative Vernunft in Person galt, das ist auf dem Mist der buchstäblichen Lehre gewachsen.

Gerhard


Es gibt keinen wirklichen Grund für eine Schöpfungsgeschichte. Ein sehr geschätzter Bekannter vertritt den Standpunkt: "Wie andere Tiere auch, ist der Mensch ein Haufen fressender und scheißender Biochemie.....", meine Ergänzung dazu "....der in der Lage ist, seine Lebensgenossen auf die hinterhältigste Art und Weise zu übervorteilen und dabei die Natur auf die brutalste Weise zu vergewaltigen".

Da der Mensch glaubt etwas Besseres zu sein, tritt er seine eigene wirkliche Wurzel des Lebens mit Füßen und erkennt in seinem Größenwahn nicht, dass er seinen lieben und allwissenden Gott im eigenen Gehirn selbst macht um der irdischen Zukunft, nämlich dem eigenen endgültigen Tod zu entfliehen. Er ist das einzige Lebewesen, das um seinen sicheren Tod weiß und sich deshalb aus Angst ein Jenseits zaubert, in dem er in seiner vollen Wichtigkeit zur Geltung kommt.


Auch in dieser Antwort wird wieder das Problem deutlich, das die buchstäbliche Lehre - aber auch der Naturalismus der ihr unkritisch auf den Leim geht, statt aufgeklärt weiterzudenken - zu verantworten hat.

Statt das natürliche Werden, wie es die heutige Evolutionslehre als umfassende Welterklärung abgibt, als eine für Kultur und Kosmos geltende Schöpfungsgeschichte zu verstehen. Hier das zu hören, was am Anfang für die Hebräer und später für den griechischen Monismus weiterdenkende Glaubensaufklärer (Christen) als Wort/Vernunft/Logos galt, wird weiter eine babylonische Sprachverwirrung betrieben, die bei selbstbewussten Nassnasenfaffen keine Verant-wort-ung für die gemeinsame zukunfsvernünftige Gestaltung der Welt hervorrufen kann.

So ergeben sich diese einer Selbstherrlichkeit, versuchen vergeblich Solidarität, ökonomische oder ökologische Verant-wort-ung... durch Gesetze und politische Parolen herbeizubeschwören und dienen gleichzeitig völlig vermenschlichten Gottesbildern. Sie sehen darin den Theismus, den sie ablehnen. Gleichwohl heute klar ist, dass am Anfang des Monotheismus sowie seiner universalen Neubegründung in der uns in der Geschichte Jesus bekannten griechisch erklärten Vernunft jeweils die alten Mythen und Götterbilder tauber Traditon überwunden wurden.

Nicht eine Neudefinition der natürlichen Welterklärung ist notwendig, sondern eine Glaubensaufklärung, für die gerade freie Geister gefragt sind.

Gerhard
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32528
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1470777) Verfasst am: 10.05.2010, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

*kling* *kling* *kling*

Das ist das Geräusch, dass manchen Gebetsmühlen machen, wenn man sie dreht, um die Mantras darin gen Himmel zu schicken.

*kling* *kling* *kling*
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Sospetto
Ungläubiger



Anmeldungsdatum: 22.03.2004
Beiträge: 82
Wohnort: Katholendorf, Norditalien

Beitrag(#1470780) Verfasst am: 10.05.2010, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
*kling* *kling* *kling*

Das ist das Geräusch, dass manchen Gebetsmühlen machen, wenn man sie dreht, um die Mantras darin gen Himmel zu schicken.

*kling* *kling* *kling*

Hihihi Anbeten Schamane in Aktion Mein lieber Hr. Gesangsverein! und :Schenkelklopf: Ja, ja die Mühlen machen in jedem Forum das gleiche Geräusch. Lachen
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Die Mutter der Dummen ist immer (und überall) schwanger!
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
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Beitrag(#1470827) Verfasst am: 10.05.2010, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?


Lass es sein, es ist sinnlos. Wer in der heutigen Zeit mit all diesen Informationsmöglichkeiten immer noch gläubig ist, der will das so, und dagegen gibt es keine Argumente.
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theologie-der-vernunft
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Beitrag(#1470920) Verfasst am: 11.05.2010, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:

kann man da kritisch sein bzw. kann man den biolehrer argumentativ entgegentreten?


Lass es sein, es ist sinnlos. Wer in der heutigen Zeit mit all diesen Informationsmöglichkeiten immer noch gläubig ist, der will das so, und dagegen gibt es keine Argumente.


Ich denke, dass sich auch hier das unser Problem zeigt.

Wer heute weiter eine gemeinsame "schöpferische" Bestimmung jenseits der heute wissenschaftlichen Weltbeschreibung und dem, was wir aufgrund unserer Informationsmöglichkeiten inzwischen aufgeklärt darüber wissen, was tauglich für das gemeinsame Wohl wäre, begründen will. Der geht an dem vorbei, was dem Ursprung den monotheistisch-christlichen Glaube zugrunde liegt.

Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Gerhard
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alae
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Beitrag(#1470927) Verfasst am: 11.05.2010, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Leg mal ne andere Platte auf, bitte! Mit den Augen rollen
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theologie-der-vernunft
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Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1470931) Verfasst am: 11.05.2010, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Leg mal ne andere Platte auf, bitte! Mit den Augen rollen


Wieso? Es ist doch die Platte, die hier ständig spielt. Die die Musik macht, nach der freie Geister, die sich letztlich immerzu nur mit einem überkommenen Mythen- Gesetzlichkeits-Glaube oder Gottesbildern auseinandersetzen, auf fast allen Threads hier tanzen.

Gerhard
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alae
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Beiträge: 7039

Beitrag(#1470934) Verfasst am: 11.05.2010, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Leg mal ne andere Platte auf, bitte! Mit den Augen rollen


Wieso? Es ist doch die Platte, die hier ständig spielt. Die die Musik macht, nach der freie Geister, die sich letztlich immerzu nur mit einem überkommenen Mythen- Gesetzlichkeits-Glaube oder Gottesbildern auseinandersetzen, auf fast allen Threads hier tanzen.

Gerhard

Jetzt mal ernsthaft: Ich habe hier schon einige Crackpots erlebt, die meinten mit ihren phänomenalen neuen Erkenntnissen diverse Wissenschaften revolutionieren zu müssen. Du bist aber, glaube ich, der erste, der meint eine Parawissenschaft revolutionieren zu müssen. Es ist so absurd, als würde jemand verkünden, er hätte eine sensationelle neue Theorie entwickelt, die die gesamte Astrologie auf den Kopf stellt. Und jetzt stell dir vor, derjenige würde mit seiner Theorie ausgerechnet der GWUP auf die Nerven gehen. Dann gewinnst vielleicht eine Vorstellung davon, wie absurd es ist, ausgerechnet Atheisten deine private, unbedeutende, aus den Fingern gesaugte Bibelexegese zu erzählen. Geh halt in ein Christenforum, um Gottes Willen (!), und such da nach Anhängern.
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vrolijke
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Moderator



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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1470937) Verfasst am: 11.05.2010, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Leg mal ne andere Platte auf, bitte! Mit den Augen rollen


Wieso? Es ist doch die Platte, die hier ständig spielt. Die die Musik macht, nach der freie Geister, die sich letztlich immerzu nur mit einem überkommenen Mythen- Gesetzlichkeits-Glaube oder Gottesbildern auseinandersetzen, auf fast allen Threads hier tanzen.

Gerhard

Jetzt mal ernsthaft: Ich habe hier schon einige Crackpots erlebt, die meinten mit ihren phänomenalen neuen Erkenntnissen diverse Wissenschaften revolutionieren zu müssen. Du bist aber, glaube ich, der erste, der meint eine Parawissenschaft revolutionieren zu müssen. Es ist so absurd, als würde jemand verkünden, er hätte eine sensationelle neue Theorie entwickelt, die die gesamte Astrologie auf den Kopf stellt. Und jetzt stell dir vor, derjenige würde mit seiner Theorie ausgerechnet der GWUP auf die Nerven gehen. Dann gewinnst vielleicht eine Vorstellung davon, wie absurd es ist, ausgerechnet Atheisten deine private, unbedeutende, aus den Fingern gesaugte Bibelexegese zu erzählen. Geh halt in ein Christenforum, um Gottes Willen (!), und such da nach Anhängern.


Dies ist ein Freigeisterforum, kein Atheistenforum.
Es wird zwar von Atheisten finanziert, aber Denkverboten oder Empfehlungen gibts meines Wissens nicht hier.
Leute, die die gleiche Meinung vertreten können gar nicht diskutieren; die können sich nur gegenseitig beweiräuchern, und Bauchpinseln.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1470941) Verfasst am: 11.05.2010, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dies ist ein Freigeisterforum, kein Atheistenforum.
Es wird zwar von Atheisten finanziert, aber Denkverboten oder Empfehlungen gibts meines Wissens nicht hier.


Hehe, sehr gut.
Denkverbot und "Freigeist" sollte sich eigentlich ausschliessen.
In der Praxis disqualifizieren sich aber Viele Smilie
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1470943) Verfasst am: 11.05.2010, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Nur Schade, dass auch freie Geister scheinbar einem wundersamen Mythen- und Buchstabenglaube auf den Leim gehen, dies abschaffen wollen, statt die Aufklärung umzusetzen.

Leg mal ne andere Platte auf, bitte! Mit den Augen rollen


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Gerhard

Jetzt mal ernsthaft: Ich habe hier schon einige Crackpots erlebt, die meinten mit ihren phänomenalen neuen Erkenntnissen diverse Wissenschaften revolutionieren zu müssen. Du bist aber, glaube ich, der erste, der meint eine Parawissenschaft revolutionieren zu müssen. Es ist so absurd, als würde jemand verkünden, er hätte eine sensationelle neue Theorie entwickelt, die die gesamte Astrologie auf den Kopf stellt. Und jetzt stell dir vor, derjenige würde mit seiner Theorie ausgerechnet der GWUP auf die Nerven gehen. Dann gewinnst vielleicht eine Vorstellung davon, wie absurd es ist, ausgerechnet Atheisten deine private, unbedeutende, aus den Fingern gesaugte Bibelexegese zu erzählen. Geh halt in ein Christenforum, um Gottes Willen (!), und such da nach Anhängern.


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Das ebenso salbungsvolle wie sinnentleerte Geschreibsel von t-d-v ist für eine Diskussion nicht geeignet. Da ist es egal, ob man Atheist, Freigeist oder beides ist. Das kann er in einem Predigtforum oder so posten.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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