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Politisches Asyl in den USA wegen "Homeschooling"
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1423258) Verfasst am: 27.01.2010, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Daraus ergeben sich aber soziale Kontakte.
entweder das oder zeitweise schwere Misantropie gepaart mit leichter bis mittlerer Sozialphobie


Und das wäre vermeidbar mit Homeschooling? Mit dreißig Kollegen oder so müssen die Meisten ohnehin irgendwann klarkommen.

Ich denk mal, dass ne Regelschule da die bessere Vorbereitung ist. Außer natürlich wenn man William oder Henry mit Vornamen heisst...
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1423259) Verfasst am: 27.01.2010, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Leider häufen sich hierzulande die Mißstände (schlechter Unterricht, Ungerechte Bewertungen, Bedrohungen, Gewalt, Vertuschen/ Wegsehen, Mobbing usw) an öffentlichen Schulen, so daß ich manchmal denke, in gewissen Fällen hätte vielleicht durch Homeschooling ein bleibender Schaden von den Kindern abgewendet werden können.
Kommt auf den Einzelfall an. Falls die unterrichtenden Eltern besser sind als die Schule.


Das Homeschooling wird aber häufig deshalb gewählt, um die Kinder vor unliebsamen Lehrinhalten zu "schützen" und nicht weil man eine bessere Qualität bieten will.


Lehrinhalte kommen bei Mobbing-Opfern und anderen "Schulversagern" sowieso nicht an.

(Mehr als Zynismus fällt mir dazu grad nicht ein. Bibel-fundamentalistischen Schul-Ersatz will ich auf keinen Fall unterstützen oder gutheißen - bloß, wenn man das verbietet, sollte man halt eine vernünftige Schule anbieten können, die keine Gefahr für Leib und Leben des Kindes darstellt. )


ich behaupte mal jede schule in deutschland ist besser als evangelikalen-homeschooling.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1423260) Verfasst am: 27.01.2010, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Schulpflicht ist ein Asylgrund. Aha. Und zwar deshalb, weil die Kinder damit für wenige Stunden am Tag der Indoktrination durch ihre ideologisch vollverstrahlten Fundamentalisten-Eltern entzogen werden. Aha.


aber echt.
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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1423261) Verfasst am: 27.01.2010, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ein Artikel im Tagesspiegel: Heimunterricht muss erlaubt sein


Und weil die Tussi die Nazikeule schwingt muss es ja stimmen ....

Vlt. hätte sie mal etwas recherche betreiben gesollt, dabei wäre Ihr aufgefallen das Hitler die Schulpflicht nicht erfunden hat....

Aber wenn man sonst keine Argumente hat ... dann muss man halt Lügen ... was solls.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1423269) Verfasst am: 27.01.2010, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Daraus ergeben sich aber soziale Kontakte.
entweder das oder zeitweise schwere Misantropie gepaart mit leichter bis mittlerer Sozialphobie


Und das wäre vermeidbar mit Homeschooling? Mit dreißig Kollegen oder so müssen die Meisten ohnehin irgendwann klarkommen.

Ich denk mal, dass ne Regelschule da die bessere Vorbereitung ist. Außer natürlich wenn man William oder Henry mit Vornamen heisst...
ab einem gewissen Alter lernen(aus ökonomischem Zwang heraus nicht aus der Schulerfahrung) die meisten ihre asozialen Tendenzen(sofern ursprünglich vorhanden) wenigstens hinter einer vorgefertigten Rolle zu verbergen(was die Zusammenarbeit enorm erleichtert)

Edit:das ist von meiner Seite jetzt kein spezifisches Argument für Homeschooling sondern nur meine schweren Zweifel das diese "sozialen Kontakte" der Schule tatsächlich so ein positiver Einfluss auf die persönliche Sozialisation sein sollen(besonders was die Rollenvorbilder angeht)
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1423277) Verfasst am: 27.01.2010, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Das mag für einige riesige Flächenländer (Australien usw.) zutreffen, hier "in diesem unserem Lande" sind mir jedoch nur Fälle bekannt (ich kenne mich da ein bißchen aus), in denen Eltern (russ.Baptisten, Evangelikale usw.) aus religiösen Gründen (Biologie, Sexualkunde, Sportunterricht, Klassenfahrten usw) die Schulpflicht der Kinder boykottieren und zum Teil nach den Lehrplänen der "Philadelphia-school" Heimunterricht durchführen.


Könnte das evtl. daran liegen dass Eltern, die sich der Schulpflicht wiedersetzen, kriminalisiert werden und mit Geld- und, im Extremfall, Gefängnisstrafen zu rechnen haben? Man muss sich halt die Länder anschauen die sich von unserer obrigkeitsstaatlich-autoritären Zwangsbeschulung verabschiedet haben.

Zitat:
Ich erlaube mir auch Zweifel, ob dadurch die Sozialkompetenz dieser Kinder steigt.


Erlaubst Du dir Zweifel oder hast Du irgendwelche Fakten, die das unterstützen?

Zitat:
Was den Kenntniszuwachs betrifft, so sind mir (aus naheliegenden Gründen) keine seriösen Unrtersuchungen bekannt, ob in Deutschland "homeschooling" den Regelshulen überlegen ist.


In einem Land, das Homeschooling verbietet, ist das auch kaum anders zu erwarten, oder? Wie gesagt, man muss eben in Länder schauen die Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten wollen, nicht kriminalisiert.

Zitat:
In der Präambel der Philadelphia-school ist zu lesen: "Diese Eltern wollen ihr vorstaatliches Erziehungsrecht in der Verantwortung vor Gott wahrnehmen".


Wayne? Das es auch unter Homeschoolern ein paar Spinner gibt ist nicht anders zu erwarten, die finden sich überall.

gollrich hat folgendes geschrieben:
Wow was ein riesen Unterschied zu normalen Schulen... und dem System, mit dem Unterschied das Kinder auf der Schule sicher mehr soziale Kontakte haben...


Du meinst dass sie da Mobbing, permanentem Konkurrenzkampf, inkompetenten und willkürlichen Lehrkräften ausgesetzt sind. Als ob man soziale Kontakte nur in der Schule haben könnte. Davon abgesehen sehe ich auch keinen Grund das als etwas uneingeschränkt positives anzusehen.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Er hat eher falsche Vorstellungen vom Homeschooling - siehe Nanis Beitrag.


Da ist wohl was drann.

Zitat:
Zu Hause unterrichten kann man auch mit Privatlehrern oder indem sich mehrere Familien koordinieren, und einzelne Eltern einzelne Fächer unterrichten.

Davon abgesehen gibt es Hilfsmittel - es muss nicht jede Familie das Rad neu erfinden - und eine Menge Wissen kann man noch vermitteln, ohne es selber zu haben bzw. ohne es selbr verstanden zu haben. Muss man sich halt kümmern, wenn Nachfragen kommen ...)


Ja, richtig. In Dänemark hat man da mit der 'Friskole' sogar einen guten Mittelweg gefunden. Eltern, die ihre Kinder nicht der staatlichen Zwangsbeschulung aussetzen wollen, aber auch nicht in der Lage sind den Unterricht komplett alleine zu stemmen (oder das, warum auch immer, nicht wollen) haben die möglichkeit sich zusammenzuschließen und eine 'freie' Schule zu eröffnen, die dann größtenteils vom Staat finanziert wird, in der aber die Eltern das pädagogisch Grundkonzept, die Lehrer und ähnliches weitgehend selbstbestimmen dürfen. Je nach Jahrgang gehen 10 bis 20% der dänischen Schüler auf so eine Schule. Nur hier hängt man noch der Vorstellung an ausgerechnet der Staat wäre allein in der Lage für eine sinnvolle Bildung zu sorgen. Mit den Augen rollen
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Nani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.08.2008
Beiträge: 2202

Beitrag(#1423285) Verfasst am: 27.01.2010, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt in Deutschland fast keine Alternative zur staatlichen Regelschule
mit überfüllten Klassen, demotivierten Lehrern, veralteten Lehrmethoden usw......

Warum nimmst Du nicht einfach eine staatliche Regelschule mit überfüllten Klassen, motivierten Lehrern und neuen Lehrmethoden usw...?

Überfüllte Klassen sind schon für sich ein Ausschlusskriterium.
Wir haben eine der wenigen Alternativen gefunden. zwinkern


fwo hat folgendes geschrieben:
Am Klima in den öffentlichen Schulen sind die Eltern mit ihrer (Un-)Tätigkeit übrigens stark beteiligt.

Die Eltern können sich zwar im Elternrat engagieren, dort haben sie aber in der Regel
fast keine Mitgestaltungsmöglichkeiten wenn es um den Schulalltag ihrer Kinder geht.


fwo hat folgendes geschrieben:
Und in den "alternativen" Schulen (ich sach nur Waldorf) lehren neben den anfangs hochmotivierten und im Alter ebenfalls oft ausgebrannten Lehrern sehr häufig die Hochqualifizierten, die an den besser bezahlenden und weniger von den Lehrern verlangenden öffentlichen Schulen keinen Platz mehr bekommen haben.

Über Waldorf kann ich nichts sagen, aber an freien Schulen finden sich häufig Lehrer,
die aus Überzeugung dort engagiert arbeiten und deswegen eine schlechtere Bezahlung in Kauf nehmen.


fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist leider so, dass die qualitative Streuung bei den öffentlichen Schulen ähnlich groß ist wie bei den Privaten.

Du würdest kaum genug zahlende Eltern finden, wenn du ihnen für ihr Geld nicht
höhere Qualität (aus der Sicht der Eltern) als an staatlichen Schulen bieten würdest.


Standpunkt hat folgendes geschrieben:
hier "in diesem unserem Lande" sind mir jedoch nur Fälle bekannt (ich kenne mich da ein bißchen aus), in denen Eltern (russ.Baptisten, Evangelikale usw.) aus religiösen Gründen (Biologie, Sexualkunde, Sportunterricht, Klassenfahrten usw) die Schulpflicht der Kinder boykottieren und zum Teil nach den Lehrplänen der "Philadelphia-school" Heimunterricht durchführen.

Da kennst du nur die eine Seite.


Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Ich erlaube mir auch Zweifel, ob dadurch die Sozialkompetenz dieser Kinder steigt.

Bei Kindern solcher Eltern wird aber auch der Schulbesuch wenig helfen,
da der außerschulische Kontakt zu nicht genehmen Klassenkameraden verhindert wird.


Standpunkt hat folgendes geschrieben:
Nicht vergessen:
In der Präambel der Philadelphia-school ist zu lesen: "Diese Eltern wollen ihr vorstaatliches Erziehungsrecht in der Verantwortung vor Gott wahrnehmen".

Und in der Verfassung des Freistaates Bayern ist folgendes zu lesen:
Zitat:
Artikel 131.

(1) Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden.

(2) Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne.



gollrich hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Auch beim selbstbestimmten Lernen braucht es Lernbegleiter.

Und gerade da sehe ich das Problem...

Leider gibt es keine Erfahrungen mit Homeschooling in Deutschland,
aber in fast allen anderen europäischen Ländern ist Homeschooling möglich,
ich frage mich, warum gerade hier eine Organisation der interessierten Familien scheitern sollte.


gollrich hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Das kann man sich später im Leben auch nicht immer aussuchen z.B. auf Arbeit ... aber wenn man schon mal drauf vorbereitet wurde hat man da dann sicher bessere Chancen es durchzuhalten ...

Ui, das sind mir die liebsten Argumente. Statt etwas an miserablen Arbeitsbedingungen zu ändern,
gewöhnen wir unsere Kinder besser jetzt schon daran.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1423294) Verfasst am: 27.01.2010, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Daraus ergeben sich aber soziale Kontakte.
entweder das oder zeitweise schwere Misantropie gepaart mit leichter bis mittlerer Sozialphobie


Man kann die Misanthropie auch ohne Sozialphobie erlangen. Cool Bei mir kam das aber erst nach der Schule...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1423296) Verfasst am: 27.01.2010, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nani hat folgendes geschrieben:
Statt etwas an miserablen Arbeitsbedingungen zu ändern,
gewöhnen wir unsere Kinder besser jetzt schon daran.


Das eine schliesst das andere ja nicht aus.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1423302) Verfasst am: 27.01.2010, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Daraus ergeben sich aber soziale Kontakte.
entweder das oder zeitweise schwere Misantropie gepaart mit leichter bis mittlerer Sozialphobie


Man kann die Misanthropie auch ohne Sozialphobie erlangen. Cool Bei mir kam das aber erst nach der Schule...
naja Sozialphobie ist in dem Fall auch nicht ganz das korrekte Wort, mehr ein soziales Vermeidungsverhalten(einzige Gemeinsamkeit mit der Phobie) aufgrund der Misantropie
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1423313) Verfasst am: 27.01.2010, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:

Und unter sozialen Kontakten verstehe ich etwas anderes als x Stunden pro Woche
mit 30 anderen Menschen in einem Raum eingepfercht zu sein.


Daraus ergeben sich aber soziale Kontakte.
entweder das oder zeitweise schwere Misantropie gepaart mit leichter bis mittlerer Sozialphobie


Man kann die Misanthropie auch ohne Sozialphobie erlangen. Cool Bei mir kam das aber erst nach der Schule...
naja Sozialphobie ist in dem Fall auch nicht ganz das korrekte Wort, mehr ein soziales Vermeidungsverhalten(einzige Gemeinsamkeit mit der Phobie) aufgrund der Misantropie


Ja, das trifft es schon eher.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1423327) Verfasst am: 27.01.2010, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ein Artikel im Tagesspiegel: Heimunterricht muss erlaubt sein


Und weil die Tussi die Nazikeule schwingt muss es ja stimmen ....

Vlt. hätte sie mal etwas recherche betreiben gesollt, dabei wäre Ihr aufgefallen das Hitler die Schulpflicht nicht erfunden hat....

Aber wenn man sonst keine Argumente hat ... dann muss man halt Lügen ... was solls.

Nun, auf die historischen Hintergründe des Verbots des häuslichen Unterrichts hinzuweisen sollte in der Diskussion schon erlaubt sein. Dass nicht Hitler die Schulpflicht erfunden hat, steht im Artikel auch drin - der Vorwurf der mangelnden Recherche, hier im Sinne des schlechten Lesens, fällt also eher auf dich zurück ...
Dazu auch: "Die Tussi" heißt, das steht oben drüber, Dieter Lenzen; das ist ein sehr bekannter Erziehungswissenschaftler (und hochschulpolitischer Unsympath, aber das ist eine andere Baustelle).
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1423355) Verfasst am: 27.01.2010, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

550 Antworten

Was die Liberalen meinen ist da auch schon egal, und mir fehlt das Geld ...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1423372) Verfasst am: 27.01.2010, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nani hat folgendes geschrieben:
.....

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist leider so, dass die qualitative Streuung bei den öffentlichen Schulen ähnlich groß ist wie bei den Privaten.

Du würdest kaum genug zahlende Eltern finden, wenn du ihnen für ihr Geld nicht
höhere Qualität (aus der Sicht der Eltern) als an staatlichen Schulen bieten würdest.
.....

Lachen Jo. Allerdings ist In-Mode-Sein auch eine hohe Qualität für viele Eltern.

Was bei den privaten Schulen bezahlt wird, ist das Image und nur in Ausnahmefällen die Leistung.

[Nasaler Modus]
Naainnn - auf diese staatlichen Schulen mit all den Türken kann ich mein Kind doch nicht schicken, das haben wir doch nicht nötig. Mein Kind geht selbstverständlich auf eine private Schule.
[/Nasaler Modus]

Die Waldorfschule in Elmshorn hat übrigens ähnliche Klassenstärken wie die staatlichen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Nani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.08.2008
Beiträge: 2202

Beitrag(#1423406) Verfasst am: 28.01.2010, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen Jo. Allerdings ist In-Mode-Sein auch eine hohe Qualität für viele Eltern.

Das mag sein.


fwo hat folgendes geschrieben:
Was bei den privaten Schulen bezahlt wird, ist das Image und nur in Ausnahmefällen die Leistung.

Ich habe mir im Laufe der Zeit ziemlich viele Internetauftritte nichtstaatlicher Schulen angeschaut
und hatte den Eindruck, dass zumindest Betreuungsschlüssel und zusätzliche Lernangebote besser sind.
Ich weiß gerade auch gar nicht, wie ich hier in die Rolle der Privatschulbefürworterin geraten bin Am Kopf kratzen.
Diese Position vertrete ich gar nicht, ich hatte es als Reaktion hierauf
Noseman hat folgendes geschrieben:
sondern die Möglichkeiten, die Eltern haben, die überhaupt Homeschooling anbieten können.
Das sind idR gutverdienende Akademiker mit einem nur erziehenden nicht erwerbstätig sein müssendem Elternteil oder gar zusätzlicher Hilfe; dass die es leichter hinkriegen als arbeitslose Alkoholikern, volzeit arbeitenden Geringverdienern, Alleinerziehenden - aber auch religiösen Fanatikern mit 25 Kindern! -liegt doch auf der Hand.

eigentlich nur als Beispiel benutzt, um zu zeigen, dass schon heute (ohne die Möglichkeit des Homeschoolings)
nicht alle Alternativen zum staatlichen Schulsystem für jeden in gleichem Maße zugänglich sind.


fwo hat folgendes geschrieben:
Die Waldorfschule in Elmshorn hat übrigens ähnliche Klassenstärken wie die staatlichen.

Ich hab durch Google die "freie Waldorfschule Elmshorn gefunden".
Auf der Internetseite finden sich die Zahlen 440 Schüler und 40 Lehrer.
Zum Vergleich: auf einer staatlichen Schule hier in der Nähe unterrichten 12 Lehrer in 8 Klassen 200 Schüler.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1423408) Verfasst am: 28.01.2010, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nani hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Waldorfschule in Elmshorn hat übrigens ähnliche Klassenstärken wie die staatlichen.

Ich hab durch Google die "freie Waldorfschule Elmshorn gefunden".
Auf der Internetseite finden sich die Zahlen 440 Schüler und 40 Lehrer.
Zum Vergleich: auf einer staatlichen Schule hier in der Nähe unterrichten 12 Lehrer in 8 Klassen 200 Schüler.

Da solltest Du aber genauer hinsehen, es gibt da nur wenige, die zwei echte Fächer haben, viele haben aufregende Disziplinen wie Eurythmie, Heileurythmie, Eurythmiebegleitung, Buchbinden, Kartonage o.ä. - der Anteil der Vollzeitlehrer dürfte eher gering sein.

Meine Information zur Klassenstärke hatte ich allerdings nicht aus dem Netz, sondern von Eltern, die ihre Kinder da hinschicken wollten und sich vor Ort schlau gemacht hatten ....

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1423429) Verfasst am: 28.01.2010, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ein Artikel im Tagesspiegel: Heimunterricht muss erlaubt sein


Und weil die Tussi die Nazikeule schwingt muss es ja stimmen ....

Vlt. hätte sie mal etwas recherche betreiben gesollt, dabei wäre Ihr aufgefallen das Hitler die Schulpflicht nicht erfunden hat....

Aber wenn man sonst keine Argumente hat ... dann muss man halt Lügen ... was solls.

Na wenigstens ist dein Beitrag gut recherchiert. noc
Artikel hat folgendes geschrieben:
Von Dieter Lenzen
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1423431) Verfasst am: 28.01.2010, 05:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Waldorfschule in Elmshorn hat übrigens ähnliche Klassenstärken wie die staatlichen.

Ich hab durch Google die "freie Waldorfschule Elmshorn gefunden".
Auf der Internetseite finden sich die Zahlen 440 Schüler und 40 Lehrer.
Zum Vergleich: auf einer staatlichen Schule hier in der Nähe unterrichten 12 Lehrer in 8 Klassen 200 Schüler.

Da solltest Du aber genauer hinsehen, es gibt da nur wenige, die zwei echte Fächer haben, viele haben aufregende Disziplinen wie Eurythmie, Heileurythmie, Eurythmiebegleitung, Buchbinden, Kartonage o.ä. - der Anteil der Vollzeitlehrer dürfte eher gering sein.

Meine Information zur Klassenstärke hatte ich allerdings nicht aus dem Netz, sondern von Eltern, die ihre Kinder da hinschicken wollten und sich vor Ort schlau gemacht hatten ....

fwo

Privatschulen in Deutschland können kaum einen besseren Lehrer/Schüler-Schlüssel haben als staatliche Schulen. Das ergibt sich schon daraus, dass eine private Schule pro Nase etwas weniger Geld bekommt als eine staatliche Schule, gleichzeitig die möglichen Schulgebühren aber nach oben hin stark beschränkt sind, um die sozialen Selektion zu begrenzen. Für Geringverdienerfamilien (in kleiner Anzahl) gibt es aus diesem Grund übrigens oft Ermäßigungen oder Stipendien. Soweit ich mitbekommen habe gibt es dazu eine gesetzliche Regelung in deren Rahmen sich die Schulen bewegen müssen.
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Nani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.08.2008
Beiträge: 2202

Beitrag(#1424136) Verfasst am: 29.01.2010, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:
Statt etwas an miserablen Arbeitsbedingungen zu ändern,
gewöhnen wir unsere Kinder besser jetzt schon daran.


Das eine schliesst das andere ja nicht aus.

Ich halte es für sinnlos, Kinder künstlich auf mögliche spätere Lebensumstände vorzubereiten,
da ich keine verlässliche Aussage über ihr späteres Leben treffen kann.
Aber das wird jetzt OT. Smilie


fwo hat folgendes geschrieben:

Da solltest Du aber genauer hinsehen, es gibt da nur wenige, die zwei echte Fächer haben, viele haben aufregende Disziplinen wie Eurythmie, Heileurythmie, Eurythmiebegleitung, Buchbinden, Kartonage o.ä. - der Anteil der Vollzeitlehrer dürfte eher gering sein.

Dann besteht das Mehr an Qualität aus Elternsicht in diesem Fall vielleicht im Eurythmieangebot. zwinkern
Ich traf auch keine allgemeine Aussage "in allen privaten Schulen herrscht ein besserer Betreuungsschlüssel",
sondern gab meinen Eindruck wieder:
Nani hat folgendes geschrieben:

und hatte den Eindruck, dass zumindest Betreuungsschlüssel und zusätzliche Lernangebote besser sind.



Norm hat folgendes geschrieben:

Privatschulen in Deutschland können kaum einen besseren Lehrer/Schüler-Schlüssel haben als staatliche Schulen.
Das ergibt sich schon daraus, dass eine private Schule pro Nase etwas weniger Geld bekommt als eine staatliche Schule, gleichzeitig die möglichen Schulgebühren aber nach oben hin stark beschränkt sind, ...

Da wäre es interessant konkrete Zahlen zu haben, wieviel ein Regelschulplatz kostet
und ob das Schulgeld nur den Differenzbetrag zu den Kosten eines Regelschulplatzes ausgleicht.
Eine Schulgebührenbeschränkung nach oben halte ich für unwahrscheinlich.
Zitat:

Gründer der Berliner Privatschule, die die 57-Jährige von nun an leiten soll, ist die Phorms Management AG. Erstmals will ein Unternehmen mit einer Schule Geld verdienen. Bislang sind deutsche Privatschulen gemeinnützig organisiert. Eine Aktiengesellschaft als Schulbetreiber ist ein gewaltiger Tabubruch.
[...]
Eltern zahlen je nach Einkommen zwischen 221 Euro und 864 Euro Schulgebühr im Monat.

Quelle: http://www.zeit.de/2006/37/864_Euro_Schulgeld?page=all


Noch eine Info zum Thema Homeschooling in Deutschland:
Deutsche Kinder, die mit ihren Eltern im Ausland leben, dürfen übrigens zuhause beschult werden
und können in einer Externenprüfung den deutschen Haupt- oder Realschulabschluss bekommen.
(Ob sie dazu zwingend vorher von einer deutschen Fernschule betreut werden müssen, weiß ich nicht.)
Link zum Bundesverwaltungsamt
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1428110) Verfasst am: 06.02.2010, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Seh ich genauso.

Sollen die doch dort leben, wo sie möchten.
Geht mir am Allerwertesten vorbei Schulterzucken



Vor allem scheinen die nicht zu wissen, worrauf die sich da einlassen... Mit den Augen rollen
Hab mal gehört, Amerika sei' schweineteuer...

Und wenn sie es schaffen, ein Leben lang nicht von einem Tazer getroffen zu werden, Glückwunsch zynisches Grinsen
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1431550) Verfasst am: 14.02.2010, 04:58    Titel: Antworten mit Zitat

Begründung des homeschooling durch (deutsche) Evangelikale:

http://blog.esowatch.com/?p=802
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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