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Streit in der Linkspartei
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1422264) Verfasst am: 25.01.2010, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir haben eine schwarz-gelbe Regierung, und daß wir die haben, liegt auch an der Politik von Lafontaine. Wer eine Politik macht, die das linke Lager schwächt, nur um sein Ego zu pflegen, stärkt das rechte. So einfach ist das. Die Rechten haben das begriffen. Zähl mal zusammen, wieviele Jahre der Bundesrepublik die Rechten regiert haben und wieviele die Linken. Und kaum regieren die Linken, sind ihre stärkste Opposition - die Linken. Das ist das eigentliche Trauerspiel der politischen Linken in Deutschland: Wir handeln nicht vernünftig, wir handeln aus Überzeugung. Man hat lieber eine rechte Regierung, als ein linke mit der falschen Politik.

Den letzten Satz kann ich bestätigen: Lieber eine rechte Regierung mit linker Opposition, die durch geschickte Oppositionspolitik vielleicht dies und das verhindern oder verändern kann und zumindest in der Öffentlichkeit noch linke Positionen wachhält, als eine nur noch dem Namen nach linke Regierung, die tatsächlich selbst eine rechte Politik macht. Und genau das war - zumindest was Finanz- und Wirtschaftspolitik angeht - unter der Schröder-Regierung mit ihrer Politik, oben die Steuern zu senken und unten die Sozialausgaben zu kürzen, der Fall; und dabei wurden Lafontaines Positionen marginalisiert. Man kann von Lafontaine ja halten, was man will, aber für seinen Rücktritt als SPD-Vorsitzender und Finanzminister hatte er ja nun wirklich gute Gründe.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1422271) Verfasst am: 25.01.2010, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Denkst du dein erstes Szenario beschreibt die jetzige Situation?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1422277) Verfasst am: 25.01.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir haben eine schwarz-gelbe Regierung, und daß wir die haben, liegt auch an der Politik von Lafontaine. Wer eine Politik macht, die das linke Lager schwächt, nur um sein Ego zu pflegen, stärkt das rechte. So einfach ist das. Die Rechten haben das begriffen. Zähl mal zusammen, wieviele Jahre der Bundesrepublik die Rechten regiert haben und wieviele die Linken. Und kaum regieren die Linken, sind ihre stärkste Opposition - die Linken. Das ist das eigentliche Trauerspiel der politischen Linken in Deutschland: Wir handeln nicht vernünftig, wir handeln aus Überzeugung. Man hat lieber eine rechte Regierung, als ein linke mit der falschen Politik.

Den letzten Satz kann ich bestätigen: Lieber eine rechte Regierung mit linker Opposition, die durch geschickte Oppositionspolitik vielleicht dies und das verhindern oder verändern kann und zumindest in der Öffentlichkeit noch linke Positionen wachhält, als eine nur noch dem Namen nach linke Regierung, die tatsächlich selbst eine rechte Politik macht. Und genau das war - zumindest was Finanz- und Wirtschaftspolitik angeht - unter der Schröder-Regierung mit ihrer Politik, oben die Steuern zu senken und unten die Sozialausgaben zu kürzen, der Fall; und dabei wurden Lafontaines Positionen marginalisiert. Man kann von Lafontaine ja halten, was man will, aber für seinen Rücktritt als SPD-Vorsitzender und Finanzminister hatte er ja nun wirklich gute Gründe.

klar hatte LaFo seine gründe, nur sind das halt auch welche, die nie wirklich in die öffentlichkeit gelangt sind.
aber zu "linken" regierungen in verantwortung. es war bisher schon immer so, dass die spd in desolaten situationen gewählt wurden. leider wurde ihr von der vorherigen regierung (cdu/fdp) ein desolater haushalt sowie nicht wirklich prickelnde arbeitsmarktdaten hinterlassen. nun wünscht natürlich das wahlvolk, die spd möge es besser machen, realisten sehen aber, dass das kaum möglich ist. macht die spd dann sog. "realpolitik" gemessen, was der haushalt hergibt, dann dann sind sie für die cdu noch zu lasch in ihren gesetzen (siehe die cdu-wünsche zu hartz IV vor der gestezgebung - die sie interessanterweise selber nie in angriff genommen haben), für das wahlvolk aber sind sie die buhmänner und die cdu sieht bei der ganzen geschichte tatsächlich besser aus.
sowas könnte man auch gaaaanz schlechte karten nennen - und wird bestimmt irgendwann wiederholt.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1422320) Verfasst am: 26.01.2010, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Trotzdem aber gilt das gleiche Hierarchie-Prinzip wie bei einem Unternehmen; solange freilich bis ein neuer Parteivorsitzende/r gewählt wird.

Die Mitglieder einer Partei sind arbeitsvertraglich zu Loyalität und Gehorsam verpflichtet?
war auch mein Gedanke. Zumal Parteien laut Parteiengesetz eine Struktur haben sollten die sich an der Basis orientiert(innerparteiliche Demokratie(nach Möglichkeit Direktdemokratie)), nicht an der Spitze
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1423211) Verfasst am: 27.01.2010, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir haben eine schwarz-gelbe Regierung, und daß wir die haben, liegt auch an der Politik von Lafontaine. Wer eine Politik macht, die das linke Lager schwächt, nur um sein Ego zu pflegen, stärkt das rechte. So einfach ist das. Die Rechten haben das begriffen. Zähl mal zusammen, wieviele Jahre der Bundesrepublik die Rechten regiert haben und wieviele die Linken. Und kaum regieren die Linken, sind ihre stärkste Opposition - die Linken. Das ist das eigentliche Trauerspiel der politischen Linken in Deutschland: Wir handeln nicht vernünftig, wir handeln aus Überzeugung. Man hat lieber eine rechte Regierung, als ein linke mit der falschen Politik.

Den letzten Satz kann ich bestätigen: Lieber eine rechte Regierung mit linker Opposition, die durch geschickte Oppositionspolitik vielleicht dies und das verhindern oder verändern kann und zumindest in der Öffentlichkeit noch linke Positionen wachhält, als eine nur noch dem Namen nach linke Regierung, die tatsächlich selbst eine rechte Politik macht. Und genau das war - zumindest was Finanz- und Wirtschaftspolitik angeht - unter der Schröder-Regierung mit ihrer Politik, oben die Steuern zu senken und unten die Sozialausgaben zu kürzen, der Fall; und dabei wurden Lafontaines Positionen marginalisiert. Man kann von Lafontaine ja halten, was man will, aber für seinen Rücktritt als SPD-Vorsitzender und Finanzminister hatte er ja nun wirklich gute Gründe.


Deine Einschätzung teile ich nicht. Vielmehr war es so, dass die Rot-Grüne Regierung relativ früh der schwarzgelben Opposition entgegenkommen musste, weil für viele Gesetzesänderungen die Zustimmung des Bundesrates erforderlich war. Möchtegernkanzler Stoiber hat recht skrupellose Blockadepolitik betrieben, welche dann im Wowereit-Koch-Eklat ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte. Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1423212) Verfasst am: 27.01.2010, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Trotzdem aber gilt das gleiche Hierarchie-Prinzip wie bei einem Unternehmen; solange freilich bis ein neuer Parteivorsitzende/r gewählt wird.

Die Mitglieder einer Partei sind arbeitsvertraglich zu Loyalität und Gehorsam verpflichtet?
war auch mein Gedanke. Zumal Parteien laut Parteiengesetz eine Struktur haben sollten die sich an der Basis orientiert(innerparteiliche Demokratie(nach Möglichkeit Direktdemokratie)), nicht an der Spitze

Ging es nicht konkret um einen hauptberuflichen Angestellten der Partei?
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1423336) Verfasst am: 27.01.2010, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.
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L.E.N.
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Beitrag(#1423359) Verfasst am: 27.01.2010, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.


jepp. genausogut hätte die spd wahlwerbung für die pds/linke machen können.
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Beitrag(#1423361) Verfasst am: 27.01.2010, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.
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Beitrag(#1423363) Verfasst am: 27.01.2010, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.


wenn sich eine regierung derartig unter druck setzen lässt wählt man entweder das original oder die linke opposition, so einfach ist das.
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Beitrag(#1423364) Verfasst am: 27.01.2010, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.


wenn sich eine regierung derartig unter druck setzen lässt wählt man entweder das original oder die linke opposition, so einfach ist das.

Du bist ja soooo cool.
Du weisst, wie das mit Bundestag und Bundesrat so funktioniert? Vermittlungsausschuss kenst Du? Kompromiss - schonmal gehört, das Wort?
Beim Original wären 35% rausgekommen (an den Professor aus Heidelberg kannst Du Dich erinnern?) und die linke Opposition ist eben leider nicht wirklich mehrheitsfähig.
Mannomann, jetzt übernehme ich schon Misterfritzens Job ....
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Mario Hahna
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Beitrag(#1423367) Verfasst am: 27.01.2010, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Deine Einschätzung teile ich nicht. Vielmehr war es so, dass die Rot-Grüne Regierung relativ früh der schwarzgelben Opposition entgegenkommen musste, weil für viele Gesetzesänderungen die Zustimmung des Bundesrates erforderlich war. Möchtegernkanzler Stoiber hat recht skrupellose Blockadepolitik betrieben, welche dann im Wowereit-Koch-Eklat ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte. Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.


Deine Einschätzung ist unrichtig und irreführend.
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L.E.N.
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Beitrag(#1423370) Verfasst am: 27.01.2010, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.


wenn sich eine regierung derartig unter druck setzen lässt wählt man entweder das original oder die linke opposition, so einfach ist das.

Du bist ja soooo cool.
Du weisst, wie das mit Bundestag und Bundesrat so funktioniert? Vermittlungsausschuss kenst Du? Kompromiss - schonmal gehört, das Wort?
Beim Original wären 35% rausgekommen (an den Professor aus Heidelberg kannst Du Dich erinnern?) und die linke Opposition ist eben leider nicht wirklich mehrheitsfähig.
Mannomann, jetzt übernehme ich schon Misterfritzens Job ....


ich finds halt merkwürdig, dass kompromisse immer zugunsten des geldadels geschlossen werden und ziehe meine konsequenzen. das hat nichts mit coolness zu tun.
wenn merkel 2% mehrwertsteuererhöhung "verspricht" und die spd damit wahlwerbung macht, dass es keine erhöhung gibt und am ende 3% erhöhung dabei rumkommen klingt das für mich einfach totaaal wenig nach kompromiss... Mit den Augen rollen
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Misterfritz
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Beitrag(#1423374) Verfasst am: 27.01.2010, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Deine Einschätzung teile ich nicht. Vielmehr war es so, dass die Rot-Grüne Regierung relativ früh der schwarzgelben Opposition entgegenkommen musste, weil für viele Gesetzesänderungen die Zustimmung des Bundesrates erforderlich war. Möchtegernkanzler Stoiber hat recht skrupellose Blockadepolitik betrieben, welche dann im Wowereit-Koch-Eklat ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte. Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.


Deine Einschätzung ist unrichtig und irreführend.

ach, kannst du das auch irgendwie belegen?
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Mario Hahna
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Beitrag(#1423375) Verfasst am: 27.01.2010, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Deine Einschätzung teile ich nicht. Vielmehr war es so, dass die Rot-Grüne Regierung relativ früh der schwarzgelben Opposition entgegenkommen musste, weil für viele Gesetzesänderungen die Zustimmung des Bundesrates erforderlich war. Möchtegernkanzler Stoiber hat recht skrupellose Blockadepolitik betrieben, welche dann im Wowereit-Koch-Eklat ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte. Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.


Deine Einschätzung ist unrichtig und irreführend.

ach, kannst du das auch irgendwie belegen?


Selbstverständlich kann ich das näher konkretisieren, das weißt Du nur zu gut.

Mein Wort hat aber genug Gewicht, um einfach für sich zu stehen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1423377) Verfasst am: 27.01.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Deine Einschätzung teile ich nicht. Vielmehr war es so, dass die Rot-Grüne Regierung relativ früh der schwarzgelben Opposition entgegenkommen musste, weil für viele Gesetzesänderungen die Zustimmung des Bundesrates erforderlich war. Möchtegernkanzler Stoiber hat recht skrupellose Blockadepolitik betrieben, welche dann im Wowereit-Koch-Eklat ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte. Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.


Deine Einschätzung ist unrichtig und irreführend.

ach, kannst du das auch irgendwie belegen?


Selbstverständlich kann ich das näher konkretisieren, das weißt Du nur zu gut.

Mein Wort hat aber genug Gewicht, um einfach für sich zu stehen.

wie kommst du auf diese schräge idee? und nein, ich weiss es nicht zu gut - dafür belegst du hier echt zuwenig sondern haust nur behauptungen raus...
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1423378) Verfasst am: 27.01.2010, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.

Ah, ja, so kann's gelaufen sein, da ist dein Gedächtnis wohl besser als meins. Aber eben: Mir erschließt sich nicht, warum es denn aus Sicht einer "linken" Politik überhaupt notwendig gewesen sein soll, den Spitzensteuersatz zu senken, und erst recht nicht, warum diese Senkung der rotgrünen Regierung dann so wichtig war, dass sie sich eher zu einer noch stärkeren Senkung hat erpressen lassen, als dann eben den Satz so hoch zu lassen, wie er war. Das hätten CDU und FDP ja dann auch erst mal ihren Anhängern erklären müssen, warum sie einer Steuersenkung die Zustimmung verweigern ...
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Beitrag(#1423381) Verfasst am: 27.01.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Dass der Spitzensteuersatz statt der geplanten 45% nur 42% beträgt, ist ein ganz konkretes Ergebnis dieser Politik und nicht das Versagen Schröders.

Dabei unterschlägst du (auch wenn ich mich an die von dir erwähnten Vorgänge nur vage erinnern kann), dass es die rot-grüne Regierung war, die den Spitzensteuersatz überhaupt erst auf 42% gesenkt hat, wenn ich nicht irre. Und das ist nur eins von vielen Beispielen einer Politik, die ich von einer angeblich linken Regierung im Leben nicht erwartet hätte.

Ohne mir jetzt eine Bestätigung zu ergoogeln - meiner Erinnerung nach sollte auf 45% gesenkt werden, die Union hat weitere drei Prozentpunkte herausgepresst. Man mag darüber streiten, ob eine Senkung auf 45% akzeptabel ist, angesichts der durch die FDP (und damals auch durch den Professor aus Heidelberg) geplanten 35% Prozent ist er das nach meiner Meinung.
Genau das meinte ich auch mit meinem Widerspruch zu Deiner Einschätzung - 45% mögen als Geschenk der SPD an die Besser<s>verdienenden</s>bekommenden angesehen werden, die 35% sind ein viel grösseres Geschenk. Ich könnte mit regierten 45% (oder auch 42%) besser leben als mit oppositionell kritisierten 35%.

Ah, ja, so kann's gelaufen sein, da ist dein Gedächtnis wohl besser als meins. Aber eben: Mir erschließt sich nicht, warum es denn aus Sicht einer "linken" Politik überhaupt notwendig gewesen sein soll, den Spitzensteuersatz zu senken, und erst recht nicht, warum diese Senkung der rotgrünen Regierung dann so wichtig war, dass sie sich eher zu einer noch stärkeren Senkung hat erpressen lassen, als dann eben den Satz so hoch zu lassen, wie er war. Das hätten CDU und FDP ja dann auch erst mal ihren Anhängern erklären müssen, warum sie einer Steuersenkung die Zustimmung verweigern ...

weil es, wenn du gegen ein oppositionelles übergewicht im bundersat regieren musst, es schon mal nötig ist, auf einer seite kompromisse zu machen - auch wenn man das selbst evtl. gar nicht will - um auf der anderen seite ein gesetz durchzubekommen, was der opposition eher nicht schmeckt.
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L.E.N.
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Beitrag(#1423382) Verfasst am: 27.01.2010, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.deutschland-debatte.de/2008/06/01/einkommen-und-steuerentwicklung/



man beachte die steigenden steuereinnahmen ab '98 bei nur geringfügig steigenden löhnen.
auch hartz4 bringt kohle in die staatskasse auf kosten des durchschnittslohns.
(während die armutsschere dabei kontinuierlich auseinander geht)
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Mario Hahna
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Beitrag(#1423386) Verfasst am: 27.01.2010, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Welches Gesetz war das nochmal, das nicht geschmeckt hat?

An alle Beteiligten mit der Bitte um Beachtung: In Zukunft lasst Ihr beide meine Kommentierung einfach so stehen und fügt nichts mehr an. Insbesondere Forenneulinge könnten ansonsten die Orientierung verlieren. Ihr könnt natürlich gerne neue Threads eröffnen.

Das gilt auch für dieses Posting.
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Beitrag(#1423388) Verfasst am: 28.01.2010, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Welches Gesetz war das nochmal, das nicht geschmeckt hat?

An alle Beteiligten mit der Bitte um Beachtung: In Zukunft lasst Ihr beide meine Kommentierung einfach so stehen und fügt nichts mehr an. Insbesondere Forenneulinge könnten ansonsten die Orientierung verlieren. Ihr könnt natürlich gerne neue Threads eröffnen.

Das gilt auch für dieses Posting.

für wen hälst du dich eigentlich, den forengott?
belegt hast du deine behauptung bisher nicht...
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1423391) Verfasst am: 28.01.2010, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
weil es, wenn du gegen ein oppositionelles übergewicht im bundersat regieren musst, es schon mal nötig ist, auf einer seite kompromisse zu machen - auch wenn man das selbst evtl. gar nicht will - um auf der anderen seite ein gesetz durchzubekommen, was der opposition eher nicht schmeckt.

Um was für ein Tauschgeschäft wäre es denn damals gegangen? Mein Gedächtnis ist da ja schon erwiesenermaßen schlecht, aber ich kann mich eigentlich an keine wesentliche Maßnahme von Rot-Grün im Wirtschafts-, Finanz- oder Sozialbereich erinnern, die nicht von der Richtung her auch von CDU und FDP hätte kommen können (nur von dort evtl. noch stärker) und für die man sich die Zustimmung hätte erkaufen müssen.
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Zoff
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Beitrag(#1423396) Verfasst am: 28.01.2010, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Um was für ein Tauschgeschäft wäre es denn damals gegangen? Mein Gedächtnis ist da ja schon erwiesenermaßen schlecht, aber <b>ich kann mich eigentlich an keine wesentliche Maßnahme von Rot-Grün im Wirtschafts-, Finanz- oder Sozialbereich erinnern, die nicht von der Richtung her auch von CDU und FDP hätte kommen können</b> (nur von dort evtl. noch stärker) und für die man sich die Zustimmung hätte erkaufen müssen.


Das stimmt so nicht.

Hartz IV und Angriffskriege hätte sich Dregger und Konsorten seinerzeit unter Kohl wohl gewünscht, aber niemals durchsetzen können.

Das ging nur unter Rot-Grün. Weinen

[EDIT]

Fettgeschriebenes ergänzt.


Zuletzt bearbeitet von Zoff am 28.01.2010, 00:51, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1423397) Verfasst am: 28.01.2010, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt. Ich korrigiere auf: ".. die sich CDU und FDP nicht in der Tendenz auch gewünscht hätten, die sie aber nicht unbedingt hätten durchsetzen können, weil es dann eine Opposition dagegen gegeben hätte."
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Zoff
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Beitrag(#1423399) Verfasst am: 28.01.2010, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

So passt es. Weinen
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I.R
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Beitrag(#1423884) Verfasst am: 28.01.2010, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
weil es, wenn du gegen ein oppositionelles übergewicht im bundersat regieren musst, es schon mal nötig ist, auf einer seite kompromisse zu machen - auch wenn man das selbst evtl. gar nicht will - um auf der anderen seite ein gesetz durchzubekommen, was der opposition eher nicht schmeckt.

Um was für ein Tauschgeschäft wäre es denn damals gegangen? Mein Gedächtnis ist da ja schon erwiesenermaßen schlecht, aber ich kann mich eigentlich an keine wesentliche Maßnahme von Rot-Grün im Wirtschafts-, Finanz- oder Sozialbereich erinnern, die nicht von der Richtung her auch von CDU und FDP hätte kommen können (nur von dort evtl. noch stärker) und für die man sich die Zustimmung hätte erkaufen müssen.


Steuerreform, sehr umfassend. Senkung des Eingangssteuersatzes, Erhöhung des Grundfreibetrages, Senkung auch des Spitzensteuersatzes. Wäre auch von SchwarzGelb gekommen, mit stärkerer Entlastung der oberen und geringerer Entlastung der unteren Einkommensgruppe.

Ich kann mich auch noch gut an den Merzschen Bierdeckel und den Professor aus Heidelberg erinnern, der uns ständig vorgerechnet hat, dass auch die Krankenschwester ein wenig entlastet würde.
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1423906) Verfasst am: 28.01.2010, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.deutschland-debatte.de/2008/06/01/einkommen-und-steuerentwicklung/



man beachte die steigenden steuereinnahmen ab '98 bei nur geringfügig steigenden löhnen.

Steuern werden nicht nur auf Löhne erhoben.
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch hartz4 bringt kohle in die staatskasse auf kosten des durchschnittslohns.

Es heisst Steuereinnahmen und Sozialausgaben. Hartz4 bringt keine Kohle in die Staatskasse. Dein Einkommen steigt ja auch nicht, wenn Du Dein Gemüse im Discounter kaufst, statt im Bioladen.
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Evilbert
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Beitrag(#1423911) Verfasst am: 28.01.2010, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch hartz4 bringt kohle in die staatskasse auf kosten des durchschnittslohns.

Es heisst Steuereinnahmen und Sozialausgaben. Hartz4 bringt keine Kohle in die Staatskasse. Dein Einkommen steigt ja auch nicht, wenn Du Dein Gemüse im Discounter kaufst, statt im Bioladen.


Doch, L.E.N.s Aussage ist richtig. Denn der Durchschnittslohn sinkt ja aufgrund des geharzten Drucks auf Geringverdiener, die eh keine Lohnsteuern zahlen. Aber die <s>Ausbeuter</s> netten Arbeitgeber, die dadurch mehr klingeln in der Kasse haben, müssen einen Teil davon an den Staat abgeben.

Hier findet eine enorme Umverteilung von unten nach ganz oben und von dort auch an "Vater Staat" statt, der das z. T. wiederum mittels Maßnahmen wie etwa Elterngeld statt Erziehungsgeld an ganz oben weiterreicht.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1423916) Verfasst am: 28.01.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.deutschland-debatte.de/2008/06/01/einkommen-und-steuerentwicklung/

http://www.deutschland-debatte.de/wp-content/uploads/2008/06/steuereinnahmen.jpg

man beachte die steigenden steuereinnahmen ab '98 bei nur geringfügig steigenden löhnen.

Steuern werden nicht nur auf Löhne erhoben.


nein, nicht nur...
Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch hartz4 bringt kohle in die staatskasse auf kosten des durchschnittslohns.

Es heisst Steuereinnahmen und Sozialausgaben. Hartz4 bringt keine Kohle in die Staatskasse. Dein Einkommen steigt ja auch nicht, wenn Du Dein Gemüse im Discounter kaufst, statt im Bioladen.


ja, wenn man pingelig ist kann man meine formulierung bemängeln. Mit den Augen rollen

doch wie heisst es in verkaufsgesprächen?
"profitieren sie von dem spareffekt unseres produktes xyz"
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I.R
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Beitrag(#1423923) Verfasst am: 28.01.2010, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ja, wenn man pingelig ist kann man meine formulierung bemängeln. Mit den Augen rollen


Dann schreib dazu, dass Du Dich unklar ausdrücken willst.
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