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Technologien, die Menschen abhängig macht? Bsp. Navisysteme
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1426635) Verfasst am: 02.02.2010, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
aber du merkst schon deulich wenn das mal der Fall ist. Das Problem ist ja das viele denken das ABS würde die ganze Zeit mitbremsen und könnten dann in einer kritischen Situation zusätzlich abgelenkt(gar erschrocken) sein durch dieses unbekannte Element

Beim ABS ist das ja noch relativ einfach. Was mich jedoch interessieren würde, ist, wie man die Funktion des EPS testet.

Auf Eis in der Kurve kurz die Handbremse ziehen.

Dafür sollte man aber einigermaßen Platz haben!


Ein zugeschneiter/vereister Parkplatz eignet sich hervorragend zum üben.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1426651) Verfasst am: 02.02.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
naja,
ich fahre seit über 30 jahren auto, ziemlich viele kms bisher. ich habe fast nie eine vollbremsung gebraucht. vorausschauend fahren hat mich bisher vor JEDER verwicklung in unfälle bewahrt.

Dann wünsche ich dir auch weiterhin überraschungsfreie Fahrten.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26487
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1426661) Verfasst am: 02.02.2010, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
aber du merkst schon deulich wenn das mal der Fall ist. Das Problem ist ja das viele denken das ABS würde die ganze Zeit mitbremsen und könnten dann in einer kritischen Situation zusätzlich abgelenkt(gar erschrocken) sein durch dieses unbekannte Element

Beim ABS ist das ja noch relativ einfach. Was mich jedoch interessieren würde, ist, wie man die Funktion des EPS testet.

Auf Eis in der Kurve kurz die Handbremse ziehen.

Dafür sollte man aber einigermaßen Platz haben!


Ein zugeschneiter/vereister Parkplatz eignet sich hervorragend zum üben.

Aha. EPS. Ganz spontan: Extrapyramidalmotorisches System?
Auto (schlag nach bei Wiki) Electric Power Steering (vulgo: Servolenkung)?
Oder meintet ihr irgend so ein Antischlupssystem?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1426665) Verfasst am: 02.02.2010, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Oder meintet ihr irgend so ein Antischlupssystem?

Jo, denn gerade das Schlupsen kann beim Autofahren sehr gefährlich werden! Lachen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26487
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1426675) Verfasst am: 02.02.2010, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
naja,
ich fahre seit über 30 jahren auto, ziemlich viele kms bisher. ich habe fast nie eine vollbremsung gebraucht. vorausschauend fahren hat mich bisher vor JEDER verwicklung in unfälle bewahrt.

Dann wünsche ich dir auch weiterhin überraschungsfreie Fahrten.

Es ist auch ein Irrtum, dass ABS nur bei Vollbremsungen nützlich wäre. Gerade jetzt fällt mir noch etwas ganz anderes ein: Bei Eisregen kann die Straße derart glatt sein, dass plötzliches Gaswegnehmen reicht, um die Räder mit der Bremswirkung des Motors zum Blockieren zu bringen und das Fahrzeug ins Trudeln (Ich war einmal Zeuge einer derartigen Aktion und erinnere mich noch an das treuherzige "Ich weiß gar nicht, wie ich in den Graben gekommen bin, ich hab gar nichts gemacht, nicht mal gebremst"......

Was da heute (=mit ABS) problemlos geht, ist auskuppeln und bremsen.

fwo
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26487
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1426683) Verfasst am: 02.02.2010, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Oder meintet ihr irgend so ein Antischlupssystem?

Jo, denn gerade das Schlupsen kann beim Autofahren sehr gefährlich werden! Lachen

Lachen besonders, wenns von hinten schlupst.

Ich weiß, warum ich als Fahranfänger einen Hutschefiedel mit Frontantrieb fahre.

fwo
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1426692) Verfasst am: 02.02.2010, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei Eisregen kann die Straße derart glatt sein, dass plötzliches Gaswegnehmen reicht, um die Räder mit der Bremswirkung des Motors zum Blockieren zu bringen und das Fahrzeug ins Trudeln

Oha. Geschockt

Das hatte ich noch nicht.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1426695) Verfasst am: 02.02.2010, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sogenanntes Cloud Computing ist jetzt schon in aller Munde. Wenn man bedenkt, dass bisher Firmen Millionen in Sicherheitstechnik ausgegeben haben und zukünftig ihre Daten in Wolken speichern sollen, bin ich neugierig ob es ein Top oder Flopp wird.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1426709) Verfasst am: 02.02.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

logikus hat folgendes geschrieben:
ohne ABS zu fahren wäre schon möglich.
Aber beim ABS wird von der Technologie eine Fähigkeit des Menschen ersetzt, die, wenn man sie genauso gut und sicher wie das ABS ausführen wollte, schon sehr lange und gut trainieren müsste.
Beim Anpassen der Geschwindigkeit an die Straßensituation muss ich aber nicht extra trainieren, weil ich das schon gut kann, wenn ich die Fahrschule verlasse. Auch wenn das Fahrassistenzsystem das u.U. besser könnte, würde mir hierbei eine Fähigkeit genommen werden. Beim ABS wird eine Fähigkeit abgenommen, die ich nicht gut kann und nur schwer erlernen könnte. Man kann es auch so sehen, das das ABS meine Fähigkeiten erweitert. Das Andere nicht. Das ist der Unterschied.


Wieso sollte man an Fähigkeiten festhalten wollen, die irgendwann absolet sind?

Ich kann nicht reiten, ich kann keine Pferdekutsche lenken, ich kann nicht melken und ich weiß nicht, wie man ein Schwein schlachtet.

Ein paar dieser Dinge kann man noch lernen und sie mögen ganz nett sein, aber es nicht notwendig, dass ich da irgendwas von kann.

Und auf die Autobahn darf ich mit der Pferdekutsche nicht rauf - fertig.
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1426734) Verfasst am: 02.02.2010, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte man an Fähigkeiten festhalten wollen, die irgendwann absolet sind?

weil vielleicht die fähigkeit ohne ABS sicher fahren zu können einen insgesamt zu einem besseren, vorsichtigeren, vorausschauenden fahrer macht?
und dabei muss man nicht langsamer sein, sondern schlicht aufmerksamer. das wäre einfach besser für den strassenverkehr, und zwar für alle.
aber, das wird eh' nicht zu ereichen sein, also braucht es für die mehrzahl diese technischen hilfsmittel.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1426757) Verfasst am: 02.02.2010, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte man an Fähigkeiten festhalten wollen, die irgendwann absolet sind?

weil vielleicht die fähigkeit ohne ABS sicher fahren zu können einen insgesamt zu einem besseren, vorsichtigeren, vorausschauenden fahrer macht?
und dabei muss man nicht langsamer sein, sondern schlicht aufmerksamer. das wäre einfach besser für den strassenverkehr, und zwar für alle.
aber, das wird eh' nicht zu ereichen sein, also braucht es für die mehrzahl diese technischen hilfsmittel.


Es hindert Dich aber doch niemand dran, auch mit ABS aufmerksam zu fahren...
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26487
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Beitrag(#1426803) Verfasst am: 03.02.2010, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
.....
Es hindert Dich aber doch niemand dran, auch mit ABS aufmerksam zu fahren...

Im Prinzip musst Du sogar noch aufmerksamer fahren, weil Du - zumindest auf trockener Straße - einen längeren Bremsweg hast als ohne. Das Ding macht ja nichts weiter, als das Auto trotz einer Vollbremsung lenkbar zu halten, ansonsten brauchst Du nämlich eine Menge Training/Kaltblütigkeit, um kurz vo dem Crash auch wirklich den Fuß von der Bremse zu nehmen, damit der Wagen wieder lenkbar wird.

Ich weiß nicht, wo das Gerücht herkommt, man könne dann weniger aufmerksam fahren.

fwo
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1426811) Verfasst am: 03.02.2010, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich mal gehört habe, daß Lkws einen Weinberg hinunter und Autos auf dem Bahnübergang aufs Gleis gefahren sind, weil ihnen das Scheißding "Jetzt abbiegen!" gesagt hat, fürchte ich, daß du recht hast.


Also ich kenne es so, daß man durchaus geradeaus weiterfahren darf, auch wenn das Navi insistiert, daß man gefälligst verkehrt herum durch die Einbahnstraße oder durch den Fluß fahren soll. Und wenn es das merkt, wird automatisch eine neue Route berechnet, und es weist diese an. Ich denke zumindest, daß es keine Verteidigung ist, technikgläubig gewesen zu sein.

logikus hat folgendes geschrieben:
Und bei sicherheitsbedingten Assistenten wie Geschwindigkeitsregelung befürchte ich, dass es dazu kommen kann, das sie verpflichtend werden. So weit sind wir aber noch nicht. Aber so weit ist das nicht hergeholt: in den 70er Jahren gab´s ja auch noch keine Gurtpflicht. Vielleicht gibt´s in 30 Jahren schon eine Navi-/ bzw. Speedcontrol-pflicht oder sowas. Also eine für Autofirmen geltende Verpflichtung, alle Modelle mit Geschwindigkeitsregelung auszustatten. Die Technik dafür ist schon da, nur noch nicht so verbreitet.


Und, war die Gurtpflicht nicht sinnvoll? Das ist gerade auch ein Beispiel, bei dem es nichts mit den Fähigkeit des Fahrers zu tun hat, was etwa passiert, wenn man einen Unfall hat. Das Anschnallen dürfte die Zahl der schweren Verletzungen und Todesfälle bei Autoinsassen deutlich verringert haben. Wenn sich herausstellt, daß nicht gerade solche Sicherheitssysteme zu mehr vermeidbaren Unfällen führen als sie vermieden hätten, könnte es also sein, daß in einigen Jahren Neuwagen nur noch mit Sicherungssystemen vom automatischen Abstandhalter angefangen verkauft werden...
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1427026) Verfasst am: 03.02.2010, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Auto hat weder ABS noch Navi. Ich beherrsche die Technik des Stotterbremsens. Und ich kann Kartenlesen, und ich kann einen Internet-Routenplaner benutzen. ich kann auch nach dem Weg fragen.

Ich muß mir diese Fähigkeiten nicht abgewöhnen, ich weiß aber nicht, ob nachfolgende Generationen diese Fähigkeiten überhaupt erst erlernen müssen. Vielleicht braucht man irgendwann eh kein Auto mehr. Obwohl man im Moment sehr vom Auto abhängig ist (besonders wenn Züge nicht fahren, und Busse nicht fahren, und man mit dem Fahrrad nicht durchkommt. An manchen Tagen ist man dann aber letztendlich von der Schneefräse abhängig Am Kopf kratzen )
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logikus
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 382

Beitrag(#1427044) Verfasst am: 03.02.2010, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:


Ich muß mir diese Fähigkeiten nicht abgewöhnen, ich weiß aber nicht, ob nachfolgende Generationen diese Fähigkeiten überhaupt erst erlernen müssen.


Das stimmt, das ist abzusehen. Es gibt immer weniger Dinge, die wir lernen müssen, da uns die Technologie nach und nach alles abnimmt. Das ist in erster Linie angenehm und nützlich. Es eröffnet uns ungeahnte neue Möglichkeiten, es gibt uns mehr Zeit und Freiraum.
Aber die Abhängigkeit von Technologie ist nicht von der Hand zu weisen. Meine Kinder und Enkel werden sicher Dinge machen können, von denen ich nur träumen kann. Die werden Fähigkeiten haben (also technologische Fähigkeiten) die meine heutigen Fähigkeiten ähnlich alt aussehen lassen wie einen Bauern aus dem 19ten Jahrhundert. Aber sie werden auch viel verlieren. Hoffentlich nicht zu viel, denn technologische Fähigkeiten und menschliche Fähigkeiten entfernen sich immer mehr voneinander.
Das ist in ungefähr so, dass mein Vater noch wusste, wie man Computerprogramme schreibt und welche elektrotechnischen Prinzipien dabei ablaufen, aber meine Neffen werden das nicht mehr wissen, obwohl sie wahrscheinlich hauptsächlich mit Computern arbeiten werden, wenn sie mal erwachsen sind.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1427055) Verfasst am: 03.02.2010, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

logikus hat folgendes geschrieben:
Das ist in ungefähr so, dass mein Vater noch wusste, wie man Computerprogramme schreibt und welche elektrotechnischen Prinzipien dabei ablaufen, aber meine Neffen werden das nicht mehr wissen, obwohl sie wahrscheinlich hauptsächlich mit Computern arbeiten werden, wenn sie mal erwachsen sind.

Da sehe ich tatsächlich keine Notwendigkeit, die Maschine, die man benutzt, vollständig zu begreifen. Die Frage ist vielmehr: kann man das, was die Maschine macht, noch wenigestens behelfsmäßig selbst leisten, wenn die Maschine nicht zur Verfügung steht? Da sehe ich tatsächlich einen Verlust an Wissen und Fertigkeiten, der im Falle des Falles zur Hilflosigkeit verurteilt.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1427075) Verfasst am: 03.02.2010, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Das ist in ungefähr so, dass mein Vater noch wusste, wie man Computerprogramme schreibt und welche elektrotechnischen Prinzipien dabei ablaufen, aber meine Neffen werden das nicht mehr wissen, obwohl sie wahrscheinlich hauptsächlich mit Computern arbeiten werden, wenn sie mal erwachsen sind.

Da sehe ich tatsächlich keine Notwendigkeit, die Maschine, die man benutzt, vollständig zu begreifen. Die Frage ist vielmehr: kann man das, was die Maschine macht, noch wenigestens behelfsmäßig selbst leisten, wenn die Maschine nicht zur Verfügung steht? Da sehe ich tatsächlich einen Verlust an Wissen und Fertigkeiten, der im Falle des Falles zur Hilflosigkeit verurteilt.

Das halte ich für eine ziemlich willkürliche Festsetzung. Brauche ich ein Auto? Nicht wirklich, ich kann auch auf meinen zwei Beinen überall hingelagen. Ein Auto gibt mir aber die Möglichkeit, z. B. eine Arbeitsstelle in 50 km Entfernung anzunehmen, anstatt im 5 km-Umkreis. Ohne technische Hilfsmittel bin ich aufgeschmissen, wenn die 50 km-Arbeitsstelle erreichen will, ungeachtet der Tatsache, dass das Auto meine natürlichen Fähigkeiten „nur unterstützt“.

In fast allen praktischen Fällen ist es doch so, dass mir technische Hilfsmittel neue Möglichkeiten geben. Diese neuen Möglichkeiten kann ich ohne die Unterstützung dieser technischen Hilfsmittel nicht wahrnehmen, sondern muss mit den herkömmlichen Möglichkeiten Vorlieb nehmen.

Ich würde mal behaupten, dass der Verlust von Fähigkeiten nur diejenigen betrifft, die sowieso obsolet sind. Soll ich jagen lernen, nur damit ich im „Falle eines Falles“ zum Selbstversorger werden kann, wenn sich alle Supermärkte über Nacht in Luft auflösen?

Welche wichtigen Fertigkeiten gehen denn tatsächlich verloren durch den Einsatz technischer Hilfsmittel?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1427087) Verfasst am: 03.02.2010, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:

Welche wichtigen Fertigkeiten gehen denn tatsächlich verloren durch den Einsatz technischer Hilfsmittel?


Autos schadet der Gesundheit. Nicht die konkrete Existenz des Autos, sondern dessen übermäßiger Gebrauch; etwa um 200 m weit zum Supermarkt zu fahren. Technik verführt dazu, sie immer aus Bequemlichkeit anzuwenden. Man lernt nicht mehr singen, tanzen und Blöckflöte zu spielen.

Ich bin daher kein prinzipieller Gegner technischer Hilfsmittel, aber deren übermäßigen Gebrauch sehe ich als Mißbrauch an.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1427096) Verfasst am: 03.02.2010, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
[ Technik verführt dazu, sie immer aus Bequemlichkeit anzuwenden. Man lernt nicht mehr singen, tanzen und Blöckflöte zu spielen.


Blockflöte und singen ist klar: Dafür gibts Radio/ CD-Player usw. Aber mit welchem technischen Gerät ersetzt du das Tanzen?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1427097) Verfasst am: 03.02.2010, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Welche wichtigen Fertigkeiten gehen denn tatsächlich verloren durch den Einsatz technischer Hilfsmittel?


Autos schadet der Gesundheit. Nicht die konkrete Existenz des Autos, sondern dessen übermäßiger Gebrauch; etwa um 200 m weit zum Supermarkt zu fahren. Technik verführt dazu, sie immer aus Bequemlichkeit anzuwenden. Man lernt nicht mehr singen, tanzen und Blöckflöte zu spielen.

Ich bin daher kein prinzipieller Gegner technischer Hilfsmittel, aber deren übermäßigen Gebrauch sehe ich als Mißbrauch an.

Und wenn ich aus meinen spinnerten Gründen nun gerade Blockflöte spielen nicht als wichtige Fertigkeit betrachte? Oder das Abfassen eines Briefes mit der Hand - was ja eine total persönliche Note ist und ganz toll und überhaupt und so - letztlich dient das Abfassen eines Briefes der Kommunikation und der Vorzug von handschriftlichen Texten gegenüber gedruckten ist eine willkürliche Geschmacksfrage. Ebenso könnte ich argumentieren, dass Handschrift doof und überhaupt nur das persönliche Gespräch unter vier Augen gut sei. In 50 Jahren lernen Kinder in der Schule vielleicht überhaupt nicht mehr das Schreiben per Hand. Das wird sicherlich einen Aufschrei geben und lange Diskussionen darüber, wieviel uns verloren geht und dass es überhaupt ganz entsetzlich und natürlich ein Rückfall in die Steinzeit und (wiedereinmal mehr) der Untergang des Abendlandes. Und im wesentlichen werden sich alles darüber einig sein, dass es ganz pöhse ist. Und welche wichtige Fertigkeit ist damit verlorengegangen? Ich habe die Hilfsmittel „Stift“ und „Papier“ nur durch die Hilfsmittel „EDV“ und „Drucker“ ersetzt. Wie zuvor „Meißel“ und „Steinplatte“ ersetzt wurden. Ist das wichtig?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1427099) Verfasst am: 03.02.2010, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
[ Technik verführt dazu, sie immer aus Bequemlichkeit anzuwenden. Man lernt nicht mehr singen, tanzen und Blöckflöte zu spielen.

Komisch ich kenn eine Menge Leute, die trotz CD und Radio Instrumente lernen und Singen. Oder grade deswegen?
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Tja
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1427105) Verfasst am: 03.02.2010, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann vergesst das mit dem singen, tanzen und Blöckflöte spielen halt. Aber das Auto verführt definitiv erfolgreich - und die Wichtigkeit physische Gesundheit ist im Gegensatz zur Fähigkeit Blöckflöte spielen zu können nicht rein von eigenen Vorlieben her zu bewerten.

Undähnliche Beispiele könnte ich euch nioch zu hunderten nennen. Wenn ich nur welche wüsste.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1427110) Verfasst am: 03.02.2010, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Brauche ich ein Auto? Nicht wirklich, ich kann auch auf meinen zwei Beinen überall hingelagen.

Nur wenn dein Umfeld auf "Bein-Dimensionen" aufgebaut ist d.h. dies Standard ist und die meisten so machen(mobil=kann-gehen). Ist deine Umwelt aber auf Maschinendimensionen aufgebaut dann kannst du diese auch nur noch mit den entsprechenden Maschinen erschliessen(mobil=habe-Auto).

Zitat:
Ein Auto gibt mir aber die Möglichkeit, z. B. eine Arbeitsstelle in 50 km Entfernung anzunehmen, anstatt im 5 km-Umkreis.

Die Zeit die du dafür aufwendest bleibt aber dieselbe. Wenn es ab morgen Autos gäbe die für den gleichen Preis 10x so schnell fahren, dann würdest du auch wieder 10x so weit fahren, also im 500km Radius.
Es geht um die Zeit die man aufwenden muss, ein Auto ändert daran nur etwas wenn es nicht zum Standard geworden ist und man es bei den alten Dimensionen belässt, ansonsten verschieben sich die Dimensionen bloss, ohne jeglichen Zeitgewinn.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1427114) Verfasst am: 03.02.2010, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ok, dann vergesst das mit dem singen, tanzen und Blöckflöte spielen halt. Aber das Auto verführt definitiv erfolgreich - und die Wichtigkeit physische Gesundheit ist im Gegensatz zur Fähigkeit Blöckflöte spielen zu können nicht rein von eigenen Vorlieben her zu bewerten.

Undähnliche Beispiele könnte ich euch nioch zu hunderten nennen. Wenn ich nur welche wüsste.

Ja, sicherlich, die Beispiele sind austauschbar. Es geht auch weniger um das konkrete Beispiel, als um das Prinzip: nämlich, dass ich eine Technik ausreize, sprich, sie dort anwende, wo sie nicht [unbedingt] erforderlich wäre.

Sicherlich kann ich leben, ohne Schreiben zu können. Wenn ich es aber einmal kann, dann habe ich auch die Möglichkeit, diese Fähigkeit zu mißbrauchen, zum Beispiel indem ich Gedichte schreibe.

Eigentlich ging es aber darum, welche vorher vorhandenen Fähigkeiten durch den Gebrauch technischer Hilfsmittel verloren gehen. Meine Behauptung ist nämlich: die Fähigkeiten, die tatsächlich verloren gehen sind sowieso obsolet. Technische Hilfsmittel geben im wesentlichen neue Optionen. Dass diese Optionen wieder wegfallen, wenn das technische Hilfsmittel fehlt, ist sicherlich bedauerlich, ändert aber nichts an der Situation in der ich mich vor der Einführung dieses Hilfsmittels befunden habe.
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Zuletzt bearbeitet von nocquae am 03.02.2010, 17:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#1427115) Verfasst am: 03.02.2010, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Das Auto ist ja nicht nur Teufelszeug. Den Drang zum Verreisen hatten Menschen auch ich früheren Zeiten. Die sind zu fuß gegangen oder mit Schiffen gefahren oder auf dem Pferd geritten bzw mit der Kutsche gefahren. (Wobei Kutschen und Schiffe ja auch bereits technologischer Schnickschnack sind. Deswegen erwähne ich Fahrräder und Eisenbahn hier gar nicht)

Klar gibts bessere Verkehrsmittel als das Auto, aber für manche Bedürfnisse und Verhältnisse gehts eben nicht ohne Auto.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1427120) Verfasst am: 03.02.2010, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Klar gibts bessere Verkehrsmittel als das Auto, aber für manche Bedürfnisse und Verhältnisse gehts eben nicht ohne Auto.

Als ich aufgewachsen bin gab es noch Bauern mit Pferdefuhrwerk und viele Strassen waren nicht geteert. Die "Auto-gerechte-Umwelt" war erst im Begriff geschaffen zu werden.

"Die Stadt muss sich dem Auto anpassen."
Frankreichs Ex-Präsident Georges Pompidou (1971)
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1427124) Verfasst am: 03.02.2010, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Klar gibts bessere Verkehrsmittel als das Auto, aber für manche Bedürfnisse und Verhältnisse gehts eben nicht ohne Auto.

Als ich aufgewachsen bin gab es noch Bauern mit Pferdefuhrwerk und viele Strassen waren nicht geteert. Die "Auto-gerechte-Umwelt" war erst im Begriff geschaffen zu werden.

Schön, dass du das erwähnst. Pferdefuhrwerke und nicht-geteerte Strassen sind ja auch keine Technik - Technik ist erst, wenn ich den Antrieb des Fuhrwerks durch einen Motor und die wassergebundene Straßendecke durch Asphalt ersetze?
Und der Bau von nicht-geteerten Straßen ist keine Anpassung der Umwelt an das technische Hilfsmittel Pferdefuhrwerk?

Btw.: Ich kann keine Pferdefuhrwerke steuern. Wieder so eine wichtige Fertigkeit, die vom technischen Fortschritt zunichte gemacht worden ist.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 03.02.2010, 17:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1427126) Verfasst am: 03.02.2010, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Klar gibts bessere Verkehrsmittel als das Auto, aber für manche Bedürfnisse und Verhältnisse gehts eben nicht ohne Auto.

Als ich aufgewachsen bin gab es noch Bauern mit Pferdefuhrwerk und viele Strassen waren nicht geteert. Die "Auto-gerechte-Umwelt" war erst im Begriff geschaffen zu werden.


Du bist entweder sehr alt oder aus der Eifel.
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Sanne
gives peas a chance.



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Beitrag(#1427128) Verfasst am: 03.02.2010, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Klar gibts bessere Verkehrsmittel als das Auto, aber für manche Bedürfnisse und Verhältnisse gehts eben nicht ohne Auto.

Als ich aufgewachsen bin gab es noch Bauern mit Pferdefuhrwerk und viele Strassen waren nicht geteert. Die "Auto-gerechte-Umwelt" war erst im Begriff geschaffen zu werden.

"Die Stadt muss sich dem Auto anpassen."
Frankreichs Ex-Präsident Georges Pompidou (1971)


Und welche Vorteile hatte das Pferd gegenüber dem Auto? Man konnte es zur Not auch schlachten und essen, und den Pferdemist konnte man als Dünger benutzen.
Nachteil: Es braucht viel mehr Platz, es braucht auch dann Futter, wenn es grad nicht benutzt wird, es ist verdammt gefährlich, und außerdem noch relativ langsam. Und im Winter durch Schneeverwehungen läuft es auch nicht Am Kopf kratzen
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Beitrag(#1427130) Verfasst am: 03.02.2010, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:

Eigentlich ging es aber darum, welche vorher vorhandenen Fähigkeiten durch den Gebrauch technischer Hilfsmittel verloren gehen. Meine Behauptung ist nämlich: die Fähigkeiten, die tatsächlich verloren gehen sind sowieso obsolet. Technische Hilfsmittel geben im wesentlichen neue Optionen. Dass diese Optionen wieder wegfallen, wenn das technische Hilfsmittel fehlt, ist sicherlich bedauerlich, ändert aber nichts an der Situation in der ich mich vor der Einführung dieses Hilfsmittels befunden habe.

Du vergisst dabei, dass es vorher auch schon (andere) Hilfsmittel, Tricks, Fertigkeiten gegeben hat. Wenn die zwischenzeitlich vergessen wurden, dann bist du eben nicht da, wo du vor der Einführung des neuen Hilfsmittels warst, sondern da, wo du vor der Erfindung der alten warst. Im Zweifel in der Steinzeit - falls du weißt, wie man Feuerstein bearbeitet.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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