"Wir sind Kirche"

[Abdul H. Hattray]

ist eine Bewegung die sich offenbar vom gängigen Klerus zu emanzipieren sucht.

Im Zusammenhang mit den Äußerungen des Intriganten-Trios Ratzinger-Marx-Mixa stellt diese innerkatholische Bewegung richtigerweise fest, dass Äußerungen, die "sexuelle Revolution" in den 60 er Jahren seien schuld an den sexuellen Missbräuchen durch katholische Geistliche, völlig aus der Luft gegriffen sind, weil es diese "sexuellen Missbräuche" eben schon lange vor der sexuellen Revolution gegeben habe.

Nun darf man nicht übersehen, dass kirchliche Strukturen schon seit Innozenz III.(oder noch früher) in der Lage waren, sich jeweils an die Spitze von rebellischen Bewegungen zu setzen, um diesen die revolutionäre oder empörenden Spitzen gegen die etablierten Kreise zu nehmen.

Keiner hier im Forum, und darüber hinaus, muss sich wundern, wenn Schlüsselpositionen, beispielsweise in den Parteien mit Religiösen besetzt sind, wobei ich nicht nur die Söhnchen und Töchterchen von Pfarrern meine, sondern ausdrücklich die, die in religiösen Organisationen tätig sind und aus diesen kommen, wie etwa Göring -Eckardt,(Grüne)Matschie(SPD) Tauss(Ex SPD)Krings(CDU)Guttenberg (CSU)Graf Solms(FDP) usw.

Nicht dass ich die Gefahr sehe, dass Frau Schavan von der Cusanus - Gemeinde Sprecherin der Giordano Bruno Stiftung werden könnte, oder der Lutheraner de Mazaire Pressesprecher eines Atheistenbundes sein würde, sondern die "Schwarze Peter"-Suche für die Unbilden in der Gesellschaft.

Gerade weil sich die Minderheiten, auch die Juden eher schlecht eignen um den Sündenbock für Versagereliten zu spielen und man ja eh' schon die Katholiken Hitler und Himmler als "Atheistisch" ausgemacht hat, sollte man die Sündenbock-Suche in ihrer Manipulationsstrategie nicht unterschätzen.

Mit freundlichen Grüßen

[Uriziel]

Ob ein gewisser, "unsterblicher Österreicher", dessen Name es nach über vierundsechzig Jahre nach seinem Tod immer noch nicht aus den Zungen des Alltags geschafft hat,

nun ein "Gläubiger" war, oder einfach nur ein Atheist, der seinen Glauben geheuchelt hat, das ist doch ganz egal...


Übrigens brauch es nicht immer gleich Diktatoren und Verbrecher, um gegen jemanden zu hetzen...

Wenn sogenannte 'Atheisten' z.B böse sind, weil ein gewisser, unsterblicher Österreicher damals unter seiner Tyrannei Homosexuelle verfolgen und an Bäumen aufknüpfen ließ,

dann fällt mir dazu ein, das man nicht unbedingt ein Diktator und Verbrecher sein muss, um gegen Homosexuelle zu hetzen und ihnen die Grundrechte zu verweigern.

Papst sein reicht schon völlig.

[vrolijke]

[Abdul H. Hattray]

>Nun sollte das mehr aus der Sicht der Gegenwart diskutiert werden. Der Einfluss der Kirche, die Staat im Staate ist und nach Gutdünken verfährt ob sie die Straftäter in ihren eigenen Reihem anzeigt oder nicht, ist zu groß und gleichzeitig ist sie diktatorisch organisiert.

Darüber hinaus zeigt sich, dass der geistige(geistliche) Führungsanspruch nicht aufgegeben ist der in jedem Falle verhängnisvolle Konsequenzen hatte, hat und haben wird.

Gruß Abdul

[Abdul H. Hattray]

Es geht auch, liebe Forenfreunde, um den Versuch Stalin und Hitler als Atheisten darzustellen, obwohl diese Zuordnung in der Realität nicht durchgehalten werden kann, denn:

Hitler war Katholik. Ihm wurde vom Mitglied der damaligen Bischofskonferenz, Kardinal Faulhaber bescheinigt, ein Mann "im Glauben an Gott zu sein". Doch nicht nur Hitler war Katholik, auch Göbbels genoss diese Form der Erziehung und propagandierte auch so, in seinem Stil mit seiner Terminologie. Auch Himmler war jesuitsch erzogen.

Alle anderen faschistischen Systeme in Europa wie etwa in Italien wurden von einem katholisch ERzogenen geführt.

Auch der spanische Generalissimus Franco war Katholik und wurde sogar von der katholischen Organisation des opus dei im Kampf gegen die Republik unterstützt. Massenmörder aus den Reihen des Opus dei wurden "selig" gesprochen.

Abgesehen von den lateinamerikanischen Diktatoren, die alle katholisch waren und überwiegend die Unterstützung des katholischen Klerus hatten, war auch Stalin ein Mann, der jesuitisch erzogen worden ist und auch zur Beichte ging, was vier Mal verbrieft ist. Georgische Zeugen sprachen von 19 maliger Beichte des Jesuistisch ERzogenen(und Atheisten) Stalin.

Die entscheidende Frage in puncto Hitler ist jedoch:
Einerseits wird dessen System von den Kirchen als proatheistisch genannt
Andererseits ist Hitler nach wie vor Mitglied der katholischen Glaubensgemeinschaft also nie exkommuniziert worden.

Mit freundlichen Grüßen

[Uriziel]

[Rasmus]

[Abdul H. Hattray]

Nun gut Rasmus, da Du dich selbst als entartet bezeichnet hast, erwartest du kaum von mir, dass ich dich als entartet bezeichne.

Worum es in meiner Meinung ging war schlicht: Derr Katholizismus möchte gerne glauben machen, dass die Hitlerei ein atheistisches Intermezzo der deutschen geschichte war.

Als Beleg, dass dem nicht so sein kann, habe ich die Mitgliedschaft Hitlers in der katholischen Kirche angeführt, die nachwie vor Bestand hat.

Und um das zu verdeutlichen was ich meine, steht die Tatsache, dass man Menschen die sich weit weniger zuschulde kommen ließen als Hitler oder Göbbels, sehr wohl exkommuniziert hat, aus der Gemeinschaft der Katholiken ausgeschlossen hat.

Abdul