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Kochen und Wissenschaft

 
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1437628) Verfasst am: 26.02.2010, 19:32    Titel: Kochen und Wissenschaft Antworten mit Zitat

Vielleicht was ja einer was da los war:

Ich wollte heute Spätzle machen, dazu muss man ja bekanntlich ein Topf voll Wasser zum kochen bringen, wo dann der Teig reinkommt. Bevor der Teig mit Löffel nach und nach reingekommen wäre, tat ich ordentlich Salz ins sprudelnde Wasser (ein Tip von diversen Fernsehköchen, dass man das, ebenso wie Nudelwasser, leicht übersalzen soll). Doch keine Sekunde später schäumte das Wasser über und machte mir den ganzen E-Herd nass, sowie den Fussboden.

Woran lag das? Geschockt

PS: Das ist mir sonst noch nie passiert.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1437646) Verfasst am: 26.02.2010, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mir passiert das hier in Mainz öfter. In Hamburg kaum. Ich vermute ja das liegt am Kalk...
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1437668) Verfasst am: 26.02.2010, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem Strassensalz den Taupunkt herabsetzt, könnte das normales Salz ja auch tun. Und wenn es den Taupunkt herabsetzt, dann wahrscheinlich auch den Siedepunkt. Und dann kocht dein Wasser bei gleicher Temperatur eben "mehr" und kocht über.
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1437678) Verfasst am: 26.02.2010, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nachdem Strassensalz den Taupunkt herabsetzt, könnte das normales Salz ja auch tun. Und wenn es den Taupunkt herabsetzt, dann wahrscheinlich auch den Siedepunkt. Und dann kocht dein Wasser bei gleicher Temperatur eben "mehr" und kocht über.

Nein, es kommt zu einer Siedepunktserhöhung.

Was ich mir als mögliche Gründe vorstellen kann, ist eine Minderung der spezifischen Wärm oder durch die einrieselnden Partikel die Auflösung eines Siedeverzuges.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1437685) Verfasst am: 26.02.2010, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Echt jetzt? Es schmilzt eher und verdampft aber später? ok...
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1437689) Verfasst am: 26.02.2010, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Echt jetzt? Es schmilzt eher und verdampft aber später? ok...

Ja.
http://de.wikipedia.org/wiki/Salzwasser
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1437695) Verfasst am: 26.02.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das aber hätte doch gar nicht zum überschäumen des Wassers führen dürfen, wenn der Siedepunkt nach oben verlegt wird oder? Am Kopf kratzen

Aber das ist ja nebensächlich da das Wasser bereits sehr gut am kochen war, als Salz reinkam.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1437696) Verfasst am: 26.02.2010, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

da das thema gerade dran ist:
ich habe gehört, man solle das wasser erst salzen, wenn es kocht, weil das schneller geht. stimmt das und warum?
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1437700) Verfasst am: 26.02.2010, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Genau das aber hätte doch gar nicht zum überschäumen des Wassers führen dürfen, wenn der Siedepunkt nach oben verlegt wird oder? Am Kopf kratzen

Aber das ist ja nebensächlich da das Wasser bereits sehr gut am kochen war, als Salz reinkam.

Manch einer würde das jetzt nicht weiter hinterfrage, sondern als Wunder deklarieren.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#1437810) Verfasst am: 26.02.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Mir passiert das hier in Mainz öfter. In Hamburg kaum. Ich vermute ja das liegt am Kalk...

Denke ich auch, passiert mir in Heidelberg auch häufig. Mag das einer der anwesenden Chemiker erklären?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1438238) Verfasst am: 28.02.2010, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
da das thema gerade dran ist:
ich habe gehört, man solle das wasser erst salzen, wenn es kocht, weil das schneller geht. stimmt das und warum?

Meines Wissens stimmt das nicht. Es gibt einen anderen Grund: Wenn Du das Salz in das kalte Wasser wirfst, kommt es rund um die Kristalle zu einer hohen Kochsalzkonzentration am hoch erhitzten Metall. Das gibt dann auch bei hochwertigem rostfreien Stahl auf Dauer einen Lochfraß

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1438299) Verfasst am: 28.02.2010, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
die Auflösung eines Siedeverzuges.

das scheint mir die plausibelste Erklärung zu sein.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:


So steigt beispielsweise der Siedepunkt von einem Kilogramm Wasser um 0,51 K auf 100,51 °C, wenn man genau ein Mol irgendeines anderen Stoffes darin auflöst...

Ein Mol Kochsalz sind etwa 60 Gramm, das wären dann 2 Mol Teilchen, also etwa 1 Grad Celsius höhere Siedetemperatur. Ich vermute, dass das keinen großen Unterschied macht.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1438300) Verfasst am: 28.02.2010, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mir passiert das hier in Mainz öfter. In Hamburg kaum. Ich vermute ja das liegt am Kalk...

Denke ich auch, passiert mir in Heidelberg auch häufig. Mag das einer der anwesenden Chemiker erklären?

ich vermute, dass in Gegenden mit hoher Wasserhärte am Topfboden Kalkbröcken sind, die ewas Luft einschließen. Das wirkt dann wie Siedesteinchen, die einen Siedeverzug verhindernt.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1438304) Verfasst am: 28.02.2010, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mir passiert das hier in Mainz öfter. In Hamburg kaum. Ich vermute ja das liegt am Kalk...

Denke ich auch, passiert mir in Heidelberg auch häufig. Mag das einer der anwesenden Chemiker erklären?

ich vermute, dass in Gegenden mit hoher Wasserhärte am Topfboden Kalkbröcken sind, die ewas Luft einschließen. Das wirkt dann wie Siedesteinchen, die einen Siedeverzug verhindernt.


Klingt gut. Das ist nämlich echt auffällig. Das Wasser hier in Mainz reagiert ganz anders als das Hamburger Wasser.
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Smigel
Headbanger



Anmeldungsdatum: 11.05.2009
Beiträge: 491
Wohnort: Haiger

Beitrag(#1438619) Verfasst am: 01.03.2010, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich tippe zwar auch auf den Siedeverzug, bin mir da aber überhaupt nicht sicher. "Normalerweise" ist die Flüssigkeit vor dem Siedeverzug ja ganz ruhig und sprudelt dann schlagartig los - was beim kochenden Wasser ja nicht so ganz der Fall ist.

Wäre echt interessant, wenn ein anwender Physiker / Chemiker hier Licht ins Dunkel bringen würde!
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Die Geschichte der Inquisition ist eine Geschichte voller Missverständnisse...


Zuletzt bearbeitet von Smigel am 01.03.2010, 10:46, insgesamt einmal bearbeitet
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1438620) Verfasst am: 01.03.2010, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Smigel hat folgendes geschrieben:
Ich tippe zwar auch auf den Siedeverzug, bin mir da aber überhaupt nicht sicher. "Normalerweise" die Flüssigkeit vor dem Siedeverzug ja ganz ruhig und sprudelt dann schlagartig los - was beim kochenden Wasser ja nicht so ganzd er Fall ist.

stimmt, ich hatte überlesen, dass 'sprudelndes Wasser' geschrieben wurde.

Wenn das Wasser gerade anfing zu sprudeln wäre das mit einem Siedeverzug immer noch plausibel.

Gase benötigen zudem in Flüssigkeiten oft einen 'Keim', um austreten zu können (wenn man ein Sektglas beobachtet, sieht man oft, dass von einer Stelle der Glaswand eine Schnur von Gas-Perlen ausgeht). Salzkristalle könnten diese Keime in großer Anzahl liefern, worauf das Wasser kurzfristig sehr heftig siedet.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass im Salz immer Zusatzstoffe enthalten sind, die die Rieselfähigkeit erhalten sollen (Salz zieht Wasser aus der Luft an, daher packt man oft Reiskörner in Salzstreuer, weil die das Wasser noch besser binden und daher aus dem Salz entfernen). Möglicherweise bilden die auch Schaum, was zum Überkochen führt (passiert ja auch bei den Nudeln, die nach einiger Zeit das Wasser zum Überkochen bringen, weil Schaum entsteht).
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Smigel
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Anmeldungsdatum: 11.05.2009
Beiträge: 491
Wohnort: Haiger

Beitrag(#1438623) Verfasst am: 01.03.2010, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Der Schaum der Nudeln stammt von den darin enthaltenen Eiern bzw. dem Eiweiß (bei reinen Getreidenudeln dürfte es das pflanzliche Eiweiß sein).

Beim Salz vermute ich als "Katalysator" (die Wortwahl ist jetzt nicht ganz richtig) einfach die große Oberflächenstruktur. Da rieseln mal eben ein paar Quadratmeter in die Suppe - also kann da schon was abgehen. Cool
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1438658) Verfasst am: 01.03.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
....Möglicherweise bilden die auch Schaum, was zum Überkochen führt (passiert ja auch bei den Nudeln, die nach einiger Zeit das Wasser zum Überkochen bringen, weil Schaum entsteht).

Schaum ist es nicht: Wenn Du dir den Vorgang ansiehst, dann kommt die Erhöhung des Pegels durch das plötzliche Auftreten großer Gasblasen am Boden bzw. im Volumen des Wassers, es ist nicht nur Schaum an der Oberfläche.
Aber:
Wiki>Salzwasser hat folgendes geschrieben:
....Gegenüber reinem Wasser hat Salzwasser eine geringere spezifische Wärmekapazität.

Allerdings habe ich den exakten Wert nicht gefunden.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass am heißen Boden des Topfes durch die Bildung kleiner Bläschen***, die wieder in die Flüssigkeit gehen, eine Konvektionsströmung am Rande innerhalb des Siedebereiches stattfindet, in der sich das Wasser, ohne in großen Dampfblasen die Oberfläche zu erreichen, energetisch höher auflädt, dann reicht eine Verringerung der spezifischen Wärme um mit der bereits gespeicherten Energie eine höhere Temperatur zu erreichen.

*** nicht zu verwechseln mit den Bläschen, die sich berits am Anfang der Erwärmung am Topfboden bilden, weil das Gaslösungsvermögen mit der Temperatur ab nimmt.

Ich stelle mir vor, dass da Mehreres zusammen wirkt.

fwo
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1438663) Verfasst am: 01.03.2010, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Smigel hat folgendes geschrieben:
Der Schaum der Nudeln stammt von den darin enthaltenen Eiern bzw. dem Eiweiß (bei reinen Getreidenudeln dürfte es das pflanzliche Eiweiß sein).


Das erklärt wiederum warum die Spätzle nahezu überschäumen, meine Hartweizengrießnudeln hingegen kaum.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1438667) Verfasst am: 01.03.2010, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nachdem Strassensalz den Taupunkt herabsetzt, könnte das normales Salz ja auch tun. Und wenn es den Taupunkt herabsetzt, dann wahrscheinlich auch den Siedepunkt. Und dann kocht dein Wasser bei gleicher Temperatur eben "mehr" und kocht über.

Nein, es kommt zu einer Siedepunktserhöhung.

Was ich mir als mögliche Gründe vorstellen kann, ist eine Minderung der spezifischen Wärm oder durch die einrieselnden Partikel die Auflösung eines Siedeverzuges.


In der Wikipedia wird das auf einen anderen Effekt zurückgeführt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Siedesteinchen#Abgrenzung
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1438681) Verfasst am: 01.03.2010, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nachdem Strassensalz den Taupunkt herabsetzt, könnte das normales Salz ja auch tun. Und wenn es den Taupunkt herabsetzt, dann wahrscheinlich auch den Siedepunkt. Und dann kocht dein Wasser bei gleicher Temperatur eben "mehr" und kocht über.

Nein, es kommt zu einer Siedepunktserhöhung.

Was ich mir als mögliche Gründe vorstellen kann, ist eine Minderung der spezifischen Wärm oder durch die einrieselnden Partikel die Auflösung eines Siedeverzuges.


In der Wikipedia wird das auf einen anderen Effekt zurückgeführt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Siedesteinchen#Abgrenzung

Nnngh - fast: lies mal richtig:
Zitat:
...
Wenn die Zugabe von Siedesteinchen vergessen wurde, darf man dies nur nachholen, wenn man absolut sicher ist, dass der Siedepunkt noch nicht erreicht wurde. Zugabe von Siedesteinen in eine bereits überhitzte Flüssigkeit führt zu explosionsartigem Sieden.
....
Abgrenzung
Das Überkochen von Milch oder Nudelwasser beruht nicht auf dem Siedeverzug, sondern auf der starken Schaumbildung. Die gebildeten Gasbläschen werden durch spezielle Inhaltsstoffe stabilisiert und platzen daher nicht....

Das Phänomen, um das es hier geht, ist nicht das überkochende Nudelwasser, auf dessen Inhaltsstoffe bereits Bezug genommen wurde, sondern der Vorgang, der sich abspielt, wenn Du das Salz in die siedende Flüssigkeit wirfst, bevor die Nudeln dazukommen. Das ist eher vergleichbar mit der Aussage zum Einwerfen der Siedesteinchen im zu späten Zeitpunkt.

fwo
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Joe
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
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Beitrag(#1438755) Verfasst am: 01.03.2010, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
da das thema gerade dran ist:
ich habe gehört, man solle das wasser erst salzen, wenn es kocht, weil das schneller geht. stimmt das und warum?

Meines Wissens stimmt das nicht. Es gibt einen anderen Grund: Wenn Du das Salz in das kalte Wasser wirfst, kommt es rund um die Kristalle zu einer hohen Kochsalzkonzentration am hoch erhitzten Metall. Das gibt dann auch bei hochwertigem rostfreien Stahl auf Dauer einen Lochfraß

fwo


kann ich als ehemaliger Profi bestätigen. Salz in kaltes Wasser ist ein No-Go.

Schwarze Gusseinsenpfannen kann man mit dieser Methode übrigens gut pflegen: Pfanne kalt auf den Herd, reichlich Salz darüber bis die ganze Bratfläche bedeckt ist. Danach Herd aufdrehen bis es so richtig heiss wird. Salz ausleeren (aber nicht in einen Müllsack, der Schmilz dann gleich, das Salz kann man später für die gleiche Prozedur wieder verwenden) also Salz ausleeren, dann gleich die Pfanne (noch heiss) innen mit Erdnussöl oder Rapsoel gut einreiben und abkühlen lassen.

Diese Methode eignet sich NICHT für Teflonpfannen. (Meist solche, die man nach 3 Monaten entsorgen kann weil der Boden wellig ist ect., ich schwöre da noch auf die alten schwarzen Gusseisenpfannen. Bei richtiger Pflege halten die ein Leben lang.)
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Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)
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Kiki
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Beitrag(#1438832) Verfasst am: 01.03.2010, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
da das thema gerade dran ist:
ich habe gehört, man solle das wasser erst salzen, wenn es kocht, weil das schneller geht. stimmt das und warum?

Meines Wissens stimmt das nicht. Es gibt einen anderen Grund: Wenn Du das Salz in das kalte Wasser wirfst, kommt es rund um die Kristalle zu einer hohen Kochsalzkonzentration am hoch erhitzten Metall. Das gibt dann auch bei hochwertigem rostfreien Stahl auf Dauer einen Lochfraß

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kann ich als ehemaliger Profi bestätigen. Salz in kaltes Wasser ist ein No-Go.

Schwarze Gusseinsenpfannen kann man mit dieser Methode übrigens gut pflegen: Pfanne kalt auf den Herd, reichlich Salz darüber bis die ganze Bratfläche bedeckt ist. Danach Herd aufdrehen bis es so richtig heiss wird. Salz ausleeren (aber nicht in einen Müllsack, der Schmilz dann gleich, das Salz kann man später für die gleiche Prozedur wieder verwenden) also Salz ausleeren, dann gleich die Pfanne (noch heiss) innen mit Erdnussöl oder Rapsoel gut einreiben und abkühlen lassen.

Diese Methode eignet sich NICHT für Teflonpfannen. (Meist solche, die man nach 3 Monaten entsorgen kann weil der Boden wellig ist ect., ich schwöre da noch auf die alten schwarzen Gusseisenpfannen. Bei richtiger Pflege halten die ein Leben lang.)


Würde ich damit auch meine alte ungepflegte Gusseisenpfann etwas ordentlicher hinbekommen?
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Joe
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Beitrag(#1438861) Verfasst am: 01.03.2010, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
da das thema gerade dran ist:
ich habe gehört, man solle das wasser erst salzen, wenn es kocht, weil das schneller geht. stimmt das und warum?

Meines Wissens stimmt das nicht. Es gibt einen anderen Grund: Wenn Du das Salz in das kalte Wasser wirfst, kommt es rund um die Kristalle zu einer hohen Kochsalzkonzentration am hoch erhitzten Metall. Das gibt dann auch bei hochwertigem rostfreien Stahl auf Dauer einen Lochfraß

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kann ich als ehemaliger Profi bestätigen. Salz in kaltes Wasser ist ein No-Go.

Schwarze Gusseinsenpfannen kann man mit dieser Methode übrigens gut pflegen: Pfanne kalt auf den Herd, reichlich Salz darüber bis die ganze Bratfläche bedeckt ist. Danach Herd aufdrehen bis es so richtig heiss wird. Salz ausleeren (aber nicht in einen Müllsack, der Schmilz dann gleich, das Salz kann man später für die gleiche Prozedur wieder verwenden) also Salz ausleeren, dann gleich die Pfanne (noch heiss) innen mit Erdnussöl oder Rapsoel gut einreiben und abkühlen lassen.

Diese Methode eignet sich NICHT für Teflonpfannen. (Meist solche, die man nach 3 Monaten entsorgen kann weil der Boden wellig ist ect., ich schwöre da noch auf die alten schwarzen Gusseisenpfannen. Bei richtiger Pflege halten die ein Leben lang.)


Würde ich damit auch meine alte ungepflegte Gusseisenpfann etwas ordentlicher hinbekommen?


Einfach mal versuchen. Falls Rost dran ist: mit einem ganz feinem Schleifpapier oder noch besser mit Stahlwolle* wegmachen erst.


* http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlwolle

wichtig ist einfach, dass Gusseisenpfannen gut gefettet und geölt sind und nicht vor sich hinrosten.
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Kiki
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Beitrag(#1444208) Verfasst am: 14.03.2010, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Smigel hat folgendes geschrieben:
Der Schaum der Nudeln stammt von den darin enthaltenen Eiern bzw. dem Eiweiß (bei reinen Getreidenudeln dürfte es das pflanzliche Eiweiß sein).


Das erklärt wiederum warum die Spätzle nahezu überschäumen, meine Hartweizengrießnudeln hingegen kaum.


Das erklärt allerdings gar nicht, warum meine Sobanudeln noch viel mehr schäumen!!
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