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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1438231) Verfasst am: 28.02.2010, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
Im Ernst: Soviel Dünnpfiff habe ich noch nie gelesen. Als ob es da einen Unterschied zwischen lauteren und unlauteren Motiven gäbe... für beides gilt: KRIEG ist keine Lösung, sondern KRIEG ist ein Verbrechen!


Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


... die Tatsache, dass leider nicht alle Menschen so denken. Ein Krieg kann in manchen, wenigen Fällen größeres Leiden verhindern. Dennoch sollte er die allerletzte, wirklich allerletzte Wahl sein.
Nichts für Ungut. Ich kann deine Haltung ja durchaus nachvollziehen und heiße sie ja prinzipiell gut.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1438232) Verfasst am: 28.02.2010, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
Im Ernst: Soviel Dünnpfiff habe ich noch nie gelesen. Als ob es da einen Unterschied zwischen lauteren und unlauteren Motiven gäbe... für beides gilt: KRIEG ist keine Lösung, sondern KRIEG ist ein Verbrechen!


Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


... die Tatsache, dass leider nicht alle Menschen so denken. Ein Krieg kann in manchen, wenigen Fällen größeres Leiden verhindern.


Das ist eine wirklich hypothetische Debatte. Hypothetisch, denn wir wissen es nicht.
Fakt ist aber demgegenüber, daß Kriege mehr Leid geschaffen denn verhindert haben.


Zitat:
Dennoch sollte er die allerletzte, wirklich allerletzte Wahl sein.


Das allerdings ist in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten nicht wirklich beherzigt worden. Die Außenpolitik ist weltweit immer mehr militarisiert worden.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
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Beitrag(#1438246) Verfasst am: 28.02.2010, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Also muss man als Einwohner einer Diktatur einfach nur kampflos der nächsten einfallenden Armee ohne Kenntnis deren Absichten das Land überlassen, wenn man nicht für den Krieg verantwortlich gemacht werden will?

Ich mach sie nicht für den Krieg verantwortlich, als der Irakkrieg begann, war ich auch dagegen. Ich mach die Iraker für die Zeit nach 2003 verantwortlich. Und die ist weit fataler zu bewerten, siehe Narziss´Zahlen.

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Und das ganze hat irgendwie mit der Einwanderung nach Deutschland zu tun.Und der Linkspartei. Am Kopf kratzen

Grandioses OT seit 5 Seiten, ich finds aber interessant...
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1438248) Verfasst am: 28.02.2010, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Gewalt im Irak ist ein Produkt der fehlgeleiteten amerikanischen Aussenpolitik.


Die Gewalt im Irak ist ein Produkt völlig durchgeknallter Teile der dort lebenden Bevölkerung.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, dass eher die Leute den derzeitigen Buergerkrieg im Irak, wenn schon nicht "toll", so doch zumindest akzeptabler finden als Saddams Wueten, die permanent die amerikanische Invasion verteidigen, sonst wuerden sie nicht pausenlos betonen, welch grosser Erfolg es doch waere, dass Saddam gestuerzt ist. Viele Iraker sehen das ganz anders. Die mussten naemlich erkennen, dass es ihnen unter amerikanischer Besatzung noch dreckiger geht als vorher unter dem durchgeknallten Diktator.

1. Die amerikanische Invasion ist seit 7 Jahren vorbei
2. Die amerikanische Besatzung könnte seit 7 Jahren vorbei sein

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zumindest gab es unter ihm nicht diese allgegenwaertige blinde Gewalt jeder gegen jeden und es existierte wenigstens ein Minimum an funktionsfaehiger Infrastruktur...


Weil der "durchgeknallte Diktator" nicht mehr den Deckel draufhält? Oh mann... Ich verstehe die Iraker wirklich nicht.
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1438257) Verfasst am: 28.02.2010, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Die Gewalt im Irak ist ein Produkt völlig durchgeknallter Teile der dort lebenden Bevölkerung.

Und wovon ist dann die Durchgeknalltheit der Teile ein Produkt? Am Kopf kratzen

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Weil der "durchgeknallte Diktator" nicht mehr den Deckel draufhält?

http://en.wikipedia.org/wiki/Power_vacuum
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1438290) Verfasst am: 28.02.2010, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Ich finde Kriege insgesamt bescheuert
Auch den Krieg gegen Hitler?

Hitler begann den Krieg.

Ebenso wie Bush den Krieg begann.

Aber wie gesagt, ich brauche Leute wie Dich nicht und ich mag mit Leuten wie Dir nicht mehr diskutieren.
Und wenn man 1938 bereits Hitler angegriffen hätte? Das wurde im Rahmen der Sudetenkrise in Paris und London erörtert. Zu dem Zeitpunkt hatte Hitler noch keinen Krieg begonnen, seine Absetzung wäre also ein Angriffskrieg gewesen.
Und du beklagst dich über Tu Quoques...
Wieso genau ist das ein tu quoque?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1438291) Verfasst am: 28.02.2010, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Also muss man als Einwohner einer Diktatur einfach nur kampflos der nächsten einfallenden Armee ohne Kenntnis deren Absichten das Land überlassen, wenn man nicht für den Krieg verantwortlich gemacht werden will?
Sofern diese Armee einen Diktator stürzt und eine Demokratie errichten will schon.
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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1438301) Verfasst am: 28.02.2010, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Also muss man als Einwohner einer Diktatur einfach nur kampflos der nächsten einfallenden Armee ohne Kenntnis deren Absichten das Land überlassen, wenn man nicht für den Krieg verantwortlich gemacht werden will?
Sofern diese Armee einen Diktator stürzt und eine Demokratie errichten will schon.


Genau, und was für die Sandnigger gut ist, entscheidet am Ende immer noch der Westen. Mit den Augen rollen
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1438309) Verfasst am: 28.02.2010, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Also muss man als Einwohner einer Diktatur einfach nur kampflos der nächsten einfallenden Armee ohne Kenntnis deren Absichten das Land überlassen, wenn man nicht für den Krieg verantwortlich gemacht werden will?
Sofern diese Armee einen Diktator stürzt und eine Demokratie errichten will schon.


Genau, und was für die Sandnigger gut ist, entscheidet am Ende immer noch der Westen. Mit den Augen rollen

die arroganz mancher europaeer ist manchmal schwer zu ertragen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1438324) Verfasst am: 28.02.2010, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Die Gewalt im Irak ist ein Produkt völlig durchgeknallter Teile der dort lebenden Bevölkerung.

Und wovon ist dann die Durchgeknalltheit der Teile ein Produkt? Am Kopf kratzen

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Weil der "durchgeknallte Diktator" nicht mehr den Deckel draufhält?

http://en.wikipedia.org/wiki/Power_vacuum

Die Geschichte des Irak ist durchaus schon ziemlich lange ziemlich gewalttätig.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1438325) Verfasst am: 28.02.2010, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Genau, und was für die Sandnigger gut ist, entscheidet am Ende immer noch der Westen. Mit den Augen rollen

die arroganz mancher europaeer ist manchmal schwer zu ertragen.

Tonfall und Wortwahl der Diskutanten ist nicht wirklich vorbildlich zu nennen. Das könnte ja noch eine Geschmacksfrage sein, ist aber erkennbar wenig erkenntnisfördernd.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1438339) Verfasst am: 28.02.2010, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
Im Ernst: Soviel Dünnpfiff habe ich noch nie gelesen. Als ob es da einen Unterschied zwischen lauteren und unlauteren Motiven gäbe... für beides gilt: KRIEG ist keine Lösung, sondern KRIEG ist ein Verbrechen!


Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1438367) Verfasst am: 28.02.2010, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Die Gewalt im Irak ist ein Produkt völlig durchgeknallter Teile der dort lebenden Bevölkerung.

Und wovon ist dann die Durchgeknalltheit der Teile ein Produkt? Am Kopf kratzen


Geht´s dir um Sprachphilosophie?
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1438390) Verfasst am: 28.02.2010, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
Im Ernst: Soviel Dünnpfiff habe ich noch nie gelesen. Als ob es da einen Unterschied zwischen lauteren und unlauteren Motiven gäbe... für beides gilt: KRIEG ist keine Lösung, sondern KRIEG ist ein Verbrechen!


Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Warum? Man wollte ihn nicht stoppen weil man gut verdient hat, er hat sogar Profitausfälle verhindert. Erst als es zu spät war mußte der Westen Maßnahmen ergreifen. Mit Saddam war doch ähnlich (und fast jeder anderen Diktatur der neueren Geschichte) oder täusche ich mich da?
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Critic
oberflächlich



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Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1438392) Verfasst am: 28.02.2010, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ich bin zwar froh, dass Saddam weg ist aber eine große Wohltat kann ich in dem amerikanischen Angriff nicht sehen. Dazu muss man sich nur die aktuelle Entwicklung anschauen.


An der die Iraker selbst Schuld sind.


Sie hätten sich ja bloß verhalten müssen, wie es Andere von ihnen erwarten...?! (Gegenbeispiel: Angenommen, da käme jemand, der von Dir verlangt, Du sollst gefälligst Deine "kulturellen Werte" ablegen. Hierzulande geht es um Zigaretten und das Schützenfest, in anderen Regionen ggf. um Clan-Konflikte etc.)

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Ist Hitler nicht eigentlich ein Totschlagargument? Sind jetzt alle Kriege gerechtfertigt, bloß weil man damals Hitler nicht abgesägt hat? (Anderes Beispiel etwa Milosevic. Man kann sich letztlich nicht sicher sein, ob Hitler nicht auch auf eine Million Menschen hätte schießen lassen, die seine Absetzung gefordert hätten. Im übrigen könnte man aber auch behaupten, man habe das 1938 und auch im März 1939 nicht getan, weil man damals militärisch nicht hätte gegen ihn ankommen können.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1438411) Verfasst am: 28.02.2010, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Ist Hitler nicht eigentlich ein Totschlagargument? Sind jetzt alle Kriege gerechtfertigt, bloß weil man damals Hitler nicht abgesägt hat?

NSK hält jeden! Krieg für ungerechtfertigt. Da ist der Krieg gegen Hitler vlt ein passendes Gegenbeispiel.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1438417) Verfasst am: 28.02.2010, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Geht's dir um Sprachphilosophie?

Mir geht's darum, Pseudoerklärungen zu entlarven.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Die Geschichte des Irak ist durchaus schon ziemlich lange ziemlich gewalttätig.

Richtig, aber ich habe auch nicht behauptet, dass der Begriff des Machtvakuums alles erklären würde.
Es ist nur naiv, zu meinen, nur weil ein Diktator weg sei, sei jetzt plötzlich alles friedlich und glücklich.
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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1438428) Verfasst am: 28.02.2010, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Es ist nur naiv, zu meinen, nur weil ein Diktator weg sei, sei jetzt plötzlich alles friedlich und glücklich.


Richtig, es ist einfach nur naiv anzunehmen, man könnte in einem solchen Land Demokratie einfach so herbomben.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1438431) Verfasst am: 28.02.2010, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
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Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1438436) Verfasst am: 28.02.2010, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
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Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
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Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1438442) Verfasst am: 28.02.2010, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
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Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.

Da gibt es eine fantastische Halloween-Folge der Simpsons dazu. Endet damit, dass die grünen Octopus-Aliens die Erde mit einer nagelsgespickten Keule erobern.

Zu den Mitteln, wie man jemanden zwingen soll, die Sanktionen einzuhalten, wenn man keine Waffen hat und der schon, hast du dir schon Gedanken gemacht?
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Murphy MacManus


Zuletzt bearbeitet von Assarhaddon am 28.02.2010, 21:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1438443) Verfasst am: 28.02.2010, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.

die idee hätte hitler sicherlich gefallen, nur dass deutschland dabei nicht mitgemacht hätte.

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?
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I'm tapping in the dusternis
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46738
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1438445) Verfasst am: 28.02.2010, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist aber ein Fehlschluss, anzunehmen, ein Krieg müsse automatisch schlecht verlaufen, nur weil er aus unlauteren Motiven erfolgt. Ob ein Krieg schlecht verläuft oder nicht, ergibt sich allein aus der Betrachtung des Kriegsverlaufs sowie der Nachkriegsordnung.


Ich schlage Dich zum Nato-Oberbefehlshaber vor.
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Hier muss ich Narziss jedoch beipflichten. Krieg mag in den allermeisten Fällen verachtenswert sein, ihn jedoch in jedem Falle auszuschließen kann gefährlich sein.


Was kann denn daran gefährlich sein, einmal der Utopie nachzuhängen, wir Menschen würden in Frieden miteinander leben und einfach nur glücklich sein, daß wir die Greueltat KRIEG nicht brauchten?


Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.


Bei Nichteinhaltung, wird ohne Vorwarnung angegriffen! Geschockt
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#1438450) Verfasst am: 28.02.2010, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Deshalb meine Frage an die Kriegsbefürworter: Nennt mir doch mal einen einzigen Krieg ausser World War II, der irgendein Problem auch nur ansatzweise gelöst hätte.
Es gibt keinen. Der Irak-Krieg und auch der Afghanistan-Krieg sind das beste Beispiel dafür.
Von daher: Kriege lösen keine Probleme, sie schaffen nur unendlich viel neue und unendliches vieles, menschliches Leid.
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vrolijke
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Beitrag(#1438453) Verfasst am: 28.02.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Deshalb meine Frage an die Kriegsbefürworter: Nennt mir doch mal einen einzigen Krieg ausser World War II, der irgendein Problem auch nur ansatzweise gelöst hätte.
Es gibt keinen. Der Irak-Krieg und auch der Afghanistan-Krieg sind das beste Beispiel dafür.
Von daher: Kriege lösen keine Probleme, sie schaffen nur unendlich viel neue und unendliches vieles, menschliches Leid.


Soviel ich weiss, steht WK II in direkten Zusammenhang mit WK I.
Ohne WK I hätt es keinen WK II gegeben; Hitler hin oder her.
Und WK I war reines Machtspiel, ohne triftigen Grund.
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Assarhaddon
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Beitrag(#1438454) Verfasst am: 28.02.2010, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Deshalb meine Frage an die Kriegsbefürworter: Nennt mir doch mal einen einzigen Krieg ausser World War II, der irgendein Problem auch nur ansatzweise gelöst hätte.
Es gibt keinen. Der Irak-Krieg und auch der Afghanistan-Krieg sind das beste Beispiel dafür.
Von daher: Kriege lösen keine Probleme, sie schaffen nur unendlich viel neue und unendliches vieles, menschliches Leid.

Ja klar, wer nicht seine Selbstverteidugung komplett aufgeben und sich völlig schutzlos der erstbesten bewaffneten Bande ausliefern will, ist ein Kriegsbefürworter. Pillepalle

Es geht außerdem auch nicht darum, ob Kriege Probleme lösen. Es geht lediglich darum, dass man durch Entwaffnung keinem Krieg entgehen kann. Und wenn man schon Krieg führen muss, dann besser mit als ohne Waffen. Das müsstest selbst du kapieren. Die Vogel-Strauß-Politik, die Waffen in den Sand zu verbuddeln und zu hoffen dass das auch jeder andere macht, funktioniert nicht. Wenn nämlich Hitler, Napoleon, Pizarro, Dschinigs Khan, Timur Leng oder Julius Cäsar vorbeikommen, interessiert es die einen Scheiß, ob du Krieg gut findest oder nicht. Dann hast du Krieg. Natürlich kann man vor jedem Aggressor einfach kapitulieren und der Prügelknabe von jedermann sein, aber das schafft dir mehr Probleme als es löst.
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Angkor
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Beitrag(#1438459) Verfasst am: 28.02.2010, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Kriegsbefürworter und einem, der in einem Krieg das letzte Mittel sieht um ein noch größeres Unrecht zu unterbinden.

Bellizisten gibt er hier wohl nicht, mir scheint es eher so zu sein, dass der Großteil sehr wohl Kriege verabscheut, im Krieg allerdings auch ein Mittel sieht größeres Unrecht zu verhindern.



Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Deshalb meine Frage an die Kriegsbefürworter: Nennt mir doch mal einen einzigen Krieg ausser World War II, der irgendein Problem auch nur ansatzweise gelöst hätte.

Es wurden durchaus schon andere Beispiele genannt. So habe ich die Entmachtung der Roten Khmer durch die Vietnamesen angeführt und Critic brachte den Namen Milosevic ins Spiel.
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Beitrag(#1438464) Verfasst am: 28.02.2010, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Kriegsbefürworter und einem, der in einem Krieg das letzte Mittel sieht um ein noch größeres Unrecht zu unterbinden.


Und der wäre...?
Beide befürworten letztendlich Krieg - oder wie es so schön verniedlichend heißt militärische Schläge - wenngleich auch als (angeblich) letztes Mittel der Wahl.
Im übrigen ist es schon verwunderlich, daß der Einfluß der Waffenlobby auf solche Entscheidungsträger noch gar nicht erwähnt worden ist.
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Misterfritz
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Beitrag(#1438469) Verfasst am: 28.02.2010, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Die habe ich nicht. Aber es fällt auf, daß von Seiten der Kriegsbefürworter - wovon es ja in diesem Forum auch offenbar einige gibt - immer gerade World War II ins Felde geführt wird, um zu begründen, dass Kriege auch Probleme lösen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Kriegsbefürworter und einem, der in einem Krieg das letzte Mittel sieht um ein noch größeres Unrecht zu unterbinden.


Und der wäre...?
Beide befürworten letztendlich Krieg - oder wie es so schön verniedlichend heißt militärische Schläge - wenngleich auch als (angeblich) letztes Mittel der Wahl.
Im übrigen ist es schon verwunderlich, daß der Einfluß der Waffenlobby auf solche Entscheidungsträger noch gar nicht erwähnt worden ist.

NSK:
hier wirst du bestimmt niemanden von der waffenlobby finden.
was du hier aber findest, sind realisten, die zwar kriege scheisse finden, aber realistischerweise nicht davon ausgehen, dass die welt mal eben ohne waffen und irre potentaten sein wird.
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Beitrag(#1438470) Verfasst am: 28.02.2010, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Hitler. 1939. Mach' halt einfach mal einen Vorschlag, wie man den guten Adolf mit nett Zureden hätte stoppen können.


Weltweite Vernichtung aller Waffen bei gleichzeitigem Verbot bzw. Sanktionen, neue Waffen zu produzieren.

die idee hätte hitler sicherlich gefallen, nur dass deutschland dabei nicht mitgemacht hätte.

so, hast du nun noch eine realistische vorstellung, wie man '39 deutschland noch hätte ohne krieg aufhalten können?


Das erinnert mich letztlich an die Frage in der früheren Gewissensprüfung für Wehrdienstverweigerer: "Angenommen, Sie sind mit Ihrer Freundin im Wald und plötzlich springt jemand aus dem Gebüsch und will sie vergewaltigen. Sie haben zufällig eine Pistole dabei. Was tun Sie?" Dir ist wohl klar, daß Hitler 1939 ein vorläufiger Endpunkt war, eine Konsequenz aus Endscheidungen und Geschehnissen, die zuvor stattgefunden hatten. Schon etliche Jahre zuvor hätte man vielleicht noch Druck ausüben können, ohne Krieg zu führen. Man hatte aber den Einmarsch ins entmilitarisierte Rheinland, die Wiederaufrüstung etc. ziemlich kommentarlos hingenommen.

Angkor hat folgendes geschrieben:
Milosevic
Wobei der Kosovokrieg gerade ein Beispiel für einen vermeidbaren Krieg zu sein scheint.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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