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Wahlmanipulationen in den USA
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#143905) Verfasst am: 01.07.2004, 10:11    Titel: Wahlmanipulationen in den USA Antworten mit Zitat

Wie zwei rechte Gruppierungen im umkaempften Bundesstaat Oregon Unterstuetzungsunterschriften fuer eine Kandidatur des linken Kandidaten Nader organisierten, um dem Bewerber der Demokraten, Kerry, Waehler abspenstig zu machen und zu dem Zwecke heimlich von der Pro-Bush - Kampagne finanziert wurden.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 20.10.2004, 12:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#143928) Verfasst am: 01.07.2004, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool
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"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Nav
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Beitrag(#143955) Verfasst am: 01.07.2004, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#143967) Verfasst am: 01.07.2004, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

So dumm ist de rnicht nochmal.

Zitat:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nav
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Beitrag(#143969) Verfasst am: 01.07.2004, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

So dumm ist de rnicht nochmal.

Zitat:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.


Träum' weiter. Das ist so wahrscheinlich wie körperwarmes Eis am Stil. Pillepalle

Die USA'ner sind eines der dümmste, reaktionärsten Völker, die man sich vorstellen kann.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#143974) Verfasst am: 01.07.2004, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, sie sind nur politisch desinteressiert. Das ist jedenfalls mien Eindruck nach etlichen Gesprächen mit Usanern.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#143975) Verfasst am: 01.07.2004, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.


Schlimmer: Das "the winner takes it all" - Prinzip fuehrte doch in seiner akkumulierten Verzerrung dazu, dasz Al Gore - trotz ueber einer halben Million Stimmen bundesweit an Vorsprung -, bei den Wahlmaennern nach Bundesstaaten mit Bush nur etwa gleichauf lag und somit die von Jeb Bush organisierte Wahlfaelschung in Florida und deren Absegung durch den republikanisch dominierten Supreme Court wahlentscheidend werden konnte. Der "Vorwurf" der Demokraten an Nader und dessen Waehler lautete seinerzeit, dasz es mindestens zwei Bundesstaaten gibt, die an Gore statt Bush gefaellen waeren, haetten dort alle Naderwaehler fuer Gore gestimmt. Dies haette die Wahlfaelschung in Florida neutralisieren koennen.

Fakt ist, dasz Nader diesmal, ohne die Unterstuetzung der Green Party, noch weniger Chancen hat, als 2000. Er und seine Waehler koennten aber erneut indirekt einen Sieg von Bush ermoeglichen.

Die taktische Frage an die Waehler lauet also: wollt ihr "Anybody, but Bush" - auch wenn ihr von Kerry inhaltlich nicht viel haltet, oder wollt ihr mit dem inhaltlichen Votum fuer Nader die Wiederwahl von Bush riskieren?

Wenn Nader aber, um in Oregon ueberhaupt auf den Wahlzettel zu kommen, die Unterstuetzung von rechten Gruppen annimmt, die von der Bushkampagne finanziert werden, weil diese sich von Naders Kandidatur einen Nachteil fuer Kerry erhoffen, dann staerkt das nicht gerade Naders linke Glaubwuerdigkeit.

Nader vs. The Nader Factor
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#143977) Verfasst am: 01.07.2004, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

"sinnlos" würde ich nicht sagen. immerhin sind sie geeignet, stimmungen innerhalb der gesellschaft anzuzeigen.
aber unter demokratischem und humanem aspekt "zwecklos" - ja.
übrigens gilt das nicht nur für die kleinen parteien in staaten mit mehrheitswahlrecht.
es gilt ebenso für die großen parteien in staaten mit anderem wahlrecht.

allgemein:
es gilt überall dort, wo der real existierende kapitalismus die randbedingungen der politik vorgibt. dort werden demokratische und humane umgangsformen nur solange aufrechterhalten, wie sie nicht dem profitinteresse gewisser kreise entgegenstehen.

sobald sie das aber tun, spielen verfassungsrechte, das völkerrecht und anderes demokratisches oder menschenrechtliches lametta keine rolle mehr.
notfalls - wenn die bevölkerung partout nicht wählt, was den usurpatoren der macht frommt - wird halt jemand an die macht gehievt, der zum wohlgefallen jener kreise im hintergund sagt
  • die demokratie muß ab und zu in blut gebadet werden
er heißt pinochet; er muß sich vor keinem internationalen gericht verantworten (blair hat ihn davor beschützt); er kam am 11.09. durch hochverrat und mord an die macht; er wurde von den maßgeblichen kreisen der USA unterstützt.


Zuletzt bearbeitet von frajo am 01.07.2004, 12:54, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#143979) Verfasst am: 01.07.2004, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

So dumm ist de rnicht nochmal.

Zitat:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.


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Die USA'ner sind eines der dümmste, reaktionärsten Völker, die man sich vorstellen kann.
Sag doch statt Volk lieber Gesellschaft.
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Nav
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Beitrag(#143982) Verfasst am: 01.07.2004, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.


Schlimmer: Das "the winner takes it all" - Prinzip fuehrte doch in seiner akkumulierten Verzerrung dazu, dasz Al Gore - trotz ueber einer halben Million Stimmen bundesweit an Vorsprung -, bei den Wahlmaennern nach Bundesstaaten mit Bush nur etwa gleichauf lag und somit die von Jeb Bush organisierte Wahlfaelschung in Florida und deren Absegung durch den republikanisch dominierten Supreme Court wahlentscheidend werden konnte. Der "Vorwurf" der Demokraten an Nader und dessen Waehler lautete seinerzeit, dasz es mindestens zwei Bundesstaaten gibt, die an Gore statt Bush gefaellen waeren, haetten dort alle Naderwaehler fuer Gore gestimmt. Dies haette die Wahlfaelschung in Florida neutralisieren koennen.

Fakt ist, dasz Nader diesmal, ohne die Unterstuetzung der Green Party, noch weniger Chancen hat, als 2000. Er und seine Waehler koennten aber erneut indirekt einen Sieg von Bush ermoeglichen.

Die taktische Frage an die Waehler lauet also: wollt ihr "Anybody, but Bush" - auch wenn ihr von Kerry inhaltlich nicht viel haltet, oder wollt ihr mit dem inhaltlichen Votum fuer Nader die Wiederwahl von Bush riskieren?

Wenn Nader aber, um in Oregon ueberhaupt auf den Wahlzettel zu kommen, die Unterstuetzung von rechten Gruppen annimmt, die von der Bushkampagne finanziert werden, weil diese sich von Naders Kandidatur einen Nachteil fuer Kerry erhoffen, dann staerkt das nicht gerade Naders linke Glaubwuerdigkeit.

Nader vs. The Nader Factor


Ich sehe das exakt genau so wie Du.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#143984) Verfasst am: 01.07.2004, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

So dumm ist de rnicht nochmal.

Zitat:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.


Träum' weiter. Das ist so wahrscheinlich wie körperwarmes Eis am Stil. Pillepalle

Die USA'ner sind eines der dümmste, reaktionärsten Völker, die man sich vorstellen kann.
Sag doch statt Volk lieber Gesellschaft.

die mittelwerte sind mies, ja.
aber es ist ungerecht, individuen nach den mittelwerten ihrer gesellschaft zu beurteilen.

ich möchte - wenn ich unter meinen leuten bin - auch nicht danach beurteilt werden, was die mittelwerte der deutschen gesellschaft hergeben.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#143985) Verfasst am: 01.07.2004, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nein, sie sind nur politisch desinteressiert. Das ist jedenfalls mien Eindruck nach etlichen Gesprächen mit Usanern.


Vor 20 Jahren haben wir hierzulande die niedrigen Wahlbeteiligungen in den USA noch mit Hochmut betrachtet. Inzwischen bieten unsere Parteien hier unisono den gleichen neoliberalen Murks an und prompt haben wir hier bei soviel Alternativlosigkeit eine aehnlich geringe Partizipation.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#143987) Verfasst am: 01.07.2004, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nein, sie sind nur politisch desinteressiert. Das ist jedenfalls mien Eindruck nach etlichen Gesprächen mit Usanern.


Vor 20 Jahren haben wir hierzulande die niedrigen Wahlbeteiligungen in den USA noch mit Hochmut betrachtet. Inzwischen bieten unsere Parteien hier unisono den gleichen neoliberalen Murks an und prompt haben wir hier bei soviel Alternativlosigkeit eine aehnlich geringe Partizipation.

wer sich darüber wundert, hat die falsche brille auf.
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Nav
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Beitrag(#143990) Verfasst am: 01.07.2004, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sachzwänge. Mit den Augen rollen

Jede Partei, die in der Regierung ist, muß sich eben diesen beugen - auch wenn es uns nicht gefällt.

Mal ehrlich:

Welche anderen Lösungsmöglichkeiten für die aktuellen Fragen gäbe es denn, wo sich nicht wieder alle Lobbies in die Hose brunzen?
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notkerbakker
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Beitrag(#143999) Verfasst am: 01.07.2004, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!


Stehen Anhänger von Nader in den Wahlkabinen und zwingen Demokratenwähler mit vorgehaltener Pistole für Nader zu stimmen?
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Nav
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Beitrag(#144001) Verfasst am: 01.07.2004, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!


Stehen Anhänger von Nader in den Wahlkabinen und zwingen Demokratenwähler mit vorgehaltener Pistole für Nader zu stimmen?


Nein.

Aber wer Nader wählt und nicht Kerry, der kann seine Stimme gleich dem Bush - Arschloch geben! Böse

Die haben dort ein Wahlrecht, wo kleine Parteien nicht einmal in die Opposition gehen können - das wäre so, als würde man hier bei uns in Österreich auf den Wahlzettel "Ich will aber die Partei der Numismatiker und Philatelisten wählen!!!" draufmalt.

Und beim bekannt extrem niedrigen Bildungsstand der US - Amerikaner gibt es genug Leute, die das nicht begreifen... Mit den Augen rollen
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notkerbakker
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Beitrag(#144003) Verfasst am: 01.07.2004, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die taktische Frage an die Waehler lauet also: wollt ihr "Anybody, but Bush" - auch wenn ihr von Kerry inhaltlich nicht viel haltet, oder wollt ihr mit dem inhaltlichen Votum fuer Nader die Wiederwahl von Bush riskieren?


Und es gibt viele, die just auf solche "taktischen" Erwägungen schon lange keine Lust mehr haben - in den USA ebenso wie in Deutschland.

Zitat:
Wenn Nader aber, um in Oregon ueberhaupt auf den Wahlzettel zu kommen, die Unterstuetzung von rechten Gruppen annimmt, die von der Bushkampagne finanziert werden, weil diese sich von Naders Kandidatur einen Nachteil fuer Kerry erhoffen, dann staerkt das nicht gerade Naders linke Glaubwuerdigkeit.


Im oben verlinkten Artikel steht nichts davon, dass Nader hier mit den rechten Gruppen zusammenarbeitet. Nur so etwas könnte "linke Glaubwürdigkeit" (gibts auch eine spezifische "rechte" Glaubwürdigkeit?) beschädigen.

Ansonsten ists gut, wenns wenigstens Alternativen zu Coca und Pepsi gibt. Mag halt nicht jeder die Einheitsbrause.

Schade, dass Frank Zappa nicht mehr kandidieren kann.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#144004) Verfasst am: 01.07.2004, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.


Das ist dort seit dem Ende der Whigs und dem Aufstieg der Republikaner - also seit ueber 150 Jahren - nicht mehr passiert.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
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Beitrag(#144005) Verfasst am: 01.07.2004, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Die haben dort ein Wahlrecht, wo kleine Parteien nicht einmal in die Opposition gehen können - das wäre so, als würde man hier bei uns in Österreich auf den Wahlzettel "Ich will aber die Partei der Numismatiker und Philatelisten wählen!!!" draufmalt.


ME beim derzeitigen Stand von Politik in D wie in den USA eine politischere Handlungsweise als das ewige, würgende Auswählen des "kleineren Übels".
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#144006) Verfasst am: 01.07.2004, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

Stehen Anhänger von Nader in den Wahlkabinen und zwingen Demokratenwähler mit vorgehaltener Pistole für Nader zu stimmen?

Daszu etwas amerikanische Geschichte, genauer die Wahl des 43. US-Präsidenten im Jahre 2000:

Ralph Nader, damals Präsidentschaftskandidat der Grünen war damit der drittmächtigste Mann des Wahlkampfes.
Wie bei den amerikanischen grünen üblich hat Nader am Ende des Wahlkampfs seine Wähler aufgerufen, einen von ihm präferierten Präsidentschaftskandidaten zu wählen - das war damals George W. Bush.

Somit hat Nader damals also tatsächlich den Republikanern Stimmen zugeschanzt.

Aber, @ Nav: Was würde es denn ändenr, wenn diesmal die Demokraten mit ihrem seltsamen Bush-Klon als Kandidaten gewinnen?
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Nav
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Beitrag(#144007) Verfasst am: 01.07.2004, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Die haben dort ein Wahlrecht, wo kleine Parteien nicht einmal in die Opposition gehen können - das wäre so, als würde man hier bei uns in Österreich auf den Wahlzettel "Ich will aber die Partei der Numismatiker und Philatelisten wählen!!!" draufmalt.


ME beim derzeitigen Stand von Politik in D wie in den USA eine politischere Handlungsweise als das ewige, würgende Auswählen des "kleineren Übels".


Ja - aber damit ändert man NICHTS.

Und Kerry würde wenigstens mit ein paar von den Übeln, die die Bush - Administration gebracht hat, aufräumen.
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Nav
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Beitrag(#144008) Verfasst am: 01.07.2004, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Spock hat folgendes geschrieben:
Hey, mehr Wahlkampfgelder für Nader Cool


Pfui!

Der raubt ja eh nur wieder den Demokraten die Stimmen!

Stehen Anhänger von Nader in den Wahlkabinen und zwingen Demokratenwähler mit vorgehaltener Pistole für Nader zu stimmen?

Daszu etwas amerikanische Geschichte, genauer die Wahl des 43. US-Präsidenten im Jahre 2000:

Ralph Nader, damals Präsidentschaftskandidat der Grünen war damit der drittmächtigste Mann des Wahlkampfes.
Wie bei den amerikanischen grünen üblich hat Nader am Ende des Wahlkampfs seine Wähler aufgerufen, einen von ihm präferierten Präsidentschaftskandidaten zu wählen - das war damals George W. Bush.

Somit hat Nader damals also tatsächlich den Republikanern Stimmen zugeschanzt.

Aber, @ Nav: Was würde es denn ändenr, wenn diesmal die Demokraten mit ihrem seltsamen Bush-Klon als Kandidaten gewinnen?


Gehts eigentlich noch???

Zumindest würde es keine "Abstinence only" - Programme an den Schulen mehr geben, die Pro - Life - Drecksäcke hätten auch an Boden verloren, die Homosexuellen - Ehe wäre nicht mehr in Gefahr, etc...

Das ist eine Frage der Gesellschaftspolitik!

Und die ist unter Bush in den Händen einer Clique von religiösen Fanatikern.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#144011) Verfasst am: 01.07.2004, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.

Das ist dort seit dem Ende der Whigs und dem Aufstieg der Republikaner - also seit ueber 150 Jahren - nicht mehr passiert.

*schulterzuck* Man müsste ja nur die ganzen Nicht-Wähle rmobilisieren und schon hätte man eine Mehrheitspartei.

Das ist schwer, aber keineswegs unmöglich.

Interessant fand ich die Antwort einer Amerikanerin: "I got the impression that europeans know more about american politics than actual americans"
Das wäre der Ansatzpunkt für eine neue politische Kraft. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#144012) Verfasst am: 01.07.2004, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.

Das ist dort seit dem Ende der Whigs und dem Aufstieg der Republikaner - also seit ueber 150 Jahren - nicht mehr passiert.

*schulterzuck* Man müsste ja nur die ganzen Nicht-Wähle rmobilisieren und schon hätte man eine Mehrheitspartei.

Das ist schwer, aber keineswegs unmöglich.

Interessant fand ich die Antwort einer Amerikanerin: "I got the impression that europeans know more about american politics than actual americans"
Das wäre der Ansatzpunkt für eine neue politische Kraft. Mit den Augen rollen


Ah ja.

Erinnert mich an:

Grundschulkind im TV zur Zeit kurz vor Operation Desert Storm hat folgendes geschrieben:

Man müßte doch nur dem Hrn. Bush (sen.) und dem Hrn. Hussein einen Brief schreiben, daß sie keinen Krieg führen sollen, dann wird der liebe Gott ihnen schon helfen, etc, etc...


Bitte QUALIFIZIERTE Vorschläge machen, nicht utopisches Blabla! Böse
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panta rhei



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Beitrag(#144014) Verfasst am: 01.07.2004, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die taktische Frage an die Waehler lauet also: wollt ihr "Anybody, but Bush" - auch wenn ihr von Kerry inhaltlich nicht viel haltet, oder wollt ihr mit dem inhaltlichen Votum fuer Nader die Wiederwahl von Bush riskieren?


Und es gibt viele, die just auf solche "taktischen" Erwägungen schon lange keine Lust mehr haben - in den USA ebenso wie in Deutschland.


Solange ausreichend Waehler nach taktischen Gesichtspunkten FDP und Gruene waehlen, ist es voellig irrelevant, wie grauslich dies die Stammwaehler der beiden Groszparteien, oder die Nichtwaehler finden. Bei Taktik geht es um Erfolg und nicht um Moralismus.

Zitat:
Zitat:
Wenn Nader aber, um in Oregon ueberhaupt auf den Wahlzettel zu kommen, die Unterstuetzung von rechten Gruppen annimmt, die von der Bushkampagne finanziert werden, weil diese sich von Naders Kandidatur einen Nachteil fuer Kerry erhoffen, dann staerkt das nicht gerade Naders linke Glaubwuerdigkeit.


Im oben verlinkten Artikel steht nichts davon, dass Nader hier mit den rechten Gruppen zusammenarbeitet. Nur so etwas könnte "linke Glaubwürdigkeit" (gibts auch eine spezifische "rechte" Glaubwürdigkeit?) beschädigen.


Du willst mir sagen, dasz die Tatsache, dasz die Bushkampagne zwei rechte Gruppierungen finanziert, die dann eine Kampagne fuer Unterstuetzungsunterschriften fuer Nader machen (dessen Ziele sie ja inhaltlich ablehnen!) und Nader sich von dem Vorgang nicht nur nicht distanziert, sondern ihn gar als Propaganda der Demokraten abtut, fuer Nader spricht?

Zitat:
Ansonsten ists gut, wenns wenigstens Alternativen zu Coca und Pepsi gibt. Mag halt nicht jeder die Einheitsbrause.


Wer die ultrarechte Bushadministration, welche die us-amerikanische Bevoelkerung zutiefst spaltet, fuer amerikanische Einheitsbrause haelt, geht recht locker mit den Fakten um.
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Beitrag(#144016) Verfasst am: 01.07.2004, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

@Shadaik

Es waren Tagträumer wie Du, die den USA (und der Welt!) Bush als Präsidenten beschert haben. Die Realisten haben, wenn auch mit einem weinenden Auge, damals Gore gewählt.
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panta rhei



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Beitrag(#144017) Verfasst am: 01.07.2004, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
@Shadaik

Es waren Tagträumer wie Du, die den USA (und der Welt!) Bush als Präsidenten beschert haben. Die Realisten haben, wenn auch mit einem weinenden Auge, damals Gore gewählt.


Ich mir ziemlich sicher, dasz hier im FGH niemand im Jahr 2000 Bush, Gore, oder Nader gewaehlt hat! Cool
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#144018) Verfasst am: 01.07.2004, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
In den USA haben die das demokratiefeindliche Mehrheitswahlrecht - da sind kleine Parteien völlig sinnlos.

Stimmt. Das ändert sich aber, sobald eine dieser kleinen Parteien zu einer großen gemacht werden kann.

Das ist dort seit dem Ende der Whigs und dem Aufstieg der Republikaner - also seit ueber 150 Jahren - nicht mehr passiert.

*schulterzuck* Man müsste ja nur die ganzen Nicht-Wähle rmobilisieren und schon hätte man eine Mehrheitspartei.

Das ist schwer, aber keineswegs unmöglich.

Interessant fand ich die Antwort einer Amerikanerin: "I got the impression that europeans know more about american politics than actual americans"
Das wäre der Ansatzpunkt für eine neue politische Kraft. Mit den Augen rollen


Ah ja.

Erinnert mich an:

Grundschulkind im TV zur Zeit kurz vor Operation Desert Storm hat folgendes geschrieben:

Man müßte doch nur dem Hrn. Bush (sen.) und dem Hrn. Hussein einen Brief schreiben, daß sie keinen Krieg führen sollen, dann wird der liebe Gott ihnen schon helfen, etc, etc...


Bitte QUALIFIZIERTE Vorschläge machen, nicht utopisches Blabla! Böse

Das ist kein utopisches Blabla.

Tatsächlich SIND viele Leute in den Usa bereit, sich zu mobilisieren, wissen aber aus politischer Ungebildetheit nicht, wohin sie mobilisieren sollen.
Es ist wohl übertrieben, von einer "sofortigen Mehrheitspartei" zu sprechen, aber eine Partei, die einen guten Anteil an Nichtwählern für sich gewinnt wird höchstwahrscheinlich auch Wähler der alteingesessenen Parteien gewinnen hat das Potenzial, gut 30% der Stimmen zu erreichen - zu wenig für eine politische Machtausübung, abe rgenug um den beiden großparteien einen ordentlichen Schrecken einzujagen und evtl. sogar eine Diskussion über das amerikanische Wahlsystem anzustoßen.
Außerdem kann es aus zwei, drei Bundesstaaten zum Einzug ins Parlament für die neue Partei kommen.

Und hier können sie durchaus eine politische Opposition zum Präsidenten stellen und zum Beispiel die Ratifizierung von Gesetzen verweigern.
Mir scheint, du überschätzt die direkte Macht des US-Präsidenten ein wenig. Bush hätte niemals den Irak angreifen können, hätte das parlament nicht zugestimmt.
Umgekehrt konnte das Parlament Clinton abe rzum Angriff auf Yugoslawien zwingen.
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notkerbakker
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Beitrag(#144019) Verfasst am: 01.07.2004, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Die haben dort ein Wahlrecht, wo kleine Parteien nicht einmal in die Opposition gehen können - das wäre so, als würde man hier bei uns in Österreich auf den Wahlzettel "Ich will aber die Partei der Numismatiker und Philatelisten wählen!!!" draufmalt.


ME beim derzeitigen Stand von Politik in D wie in den USA eine politischere Handlungsweise als das ewige, würgende Auswählen des "kleineren Übels".


Ja - aber damit ändert man NICHTS.

Und Kerry würde wenigstens mit ein paar von den Übeln, die die Bush - Administration gebracht hat, aufräumen.


Dann hast du eine mE zu gute Meinung davon, was man mit Wahlen verändern kann. Und eine zu schlechte davon, was man außerhalb von Wahlen verändern kann.

Die taktische Rumeierei und deren Argumentationslinie ist mir sattsam bekannt und bei allen Wahlen seit meiner 1983 erreichten Wahlmündigkeit bis zuletzt zur BTW 98 habe ich mich nach diesem Kriterium gerichtet.

Es gibt jedoch immer einen Punkt, an dem man ganz einfach sagt: "Verarschen kann ich mich auch alleine". Und der ist bzgl Politik in D bei mir halt überschritten.

Dass es auch in den USA Leute gibt, die nicht mehr nach solchen taktischen Krams wählen wollen, verstehe ich gut.
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Shadaik
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Beitrag(#144020) Verfasst am: 01.07.2004, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
@Shadaik

Es waren Tagträumer wie Du, die den USA (und der Welt!) Bush als Präsidenten beschert haben. Die Realisten haben, wenn auch mit einem weinenden Auge, damals Gore gewählt.

Ihc hätte, wäre ich US-Amerikaner, Gore gewählt. Die von mir beschriebene Nichtwählerpartei existiert schließlich nicht.
Abe rich täte alles zu ihrer Fördeurng.
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