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Wie kann man Missbrauch eindämmen?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1442038) Verfasst am: 09.03.2010, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß das nichtautoritär erzogene Kind dennoch besser drauf ist.

ah ja...
wahrscheinlich kenne ich nur die, die nicht unter diese wahrscheinlichkeit fallen.
_________________
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1442043) Verfasst am: 09.03.2010, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß das nichtautoritär erzogene Kind dennoch besser drauf ist.
ah ja...
wahrscheinlich kenne ich nur die, die nicht unter diese wahrscheinlichkeit fallen.

Wer weiß ... ist ja auch wie gesagt nicht das einzige Kriterium.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Quetsche2000
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#1442058) Verfasst am: 09.03.2010, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt da so ein schönes Beispiel auf der einen Seite, und Charakterbeispiele auf der anderen Seite.

Da sind Polizisten, Eltern und Lehrer, die allesamt davor warnen zu fremden Leuten ins Auto zu steigen. Sie schildern mögliche Gefahren anhand von Beispielen.

In der Realität (war vermutlich auf RTL, ich weiss es nicht mehr so genau) sah das dann so aus:
Gestellte Szene,- die Kinder wurden nach dem Weg gefragt oder man täuschte ein trauriges Ereignis mit Tränen im Gesicht vor,- einige Kinder, die zuvor diese Erziehung genossen haben, knickten ein und stiegen ins Auto, während andere davonliefen.

Es war danach dann von entschlossenen und unentschlossenen Charakteren die Rede. Die einen lernen/begreifen schnell, wieder andere brauchen etwas länger, und wieder andere lernen es nie.

Von daher, ob autoritär, antiautoritär erziehen, man sollte nicht gegenseitig verurteilen, weil jeder Weg Richtig/Falsch sein kann.

Jeder sollte darauf achten, das Kinder nicht Opfer von körperlich und seelisch Gewalt werden, weil durchgeknallte Erwachsene ihre niederen Beweggründe nicht gesteuert bekommen.

Wenn dann doch sowas eintritt, dann nicht wgschauen, schweigen, abwiegeln, sondern handeln, zum Wohle der Kinder!
_________________
Wer zum Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1442089) Verfasst am: 10.03.2010, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

dAdAmai hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Paedophilie-Canisius-Kolleg-Sexualwissenschaft;art304,3020512

Feiner Link, sehr interessantes Interview!

Zitat:
Was macht die Kirche für einen Pädophilen attraktiv?

Wer aufgrund seiner sexuellen Neigung eine starke Faszination durch den kindlichen Körper empfindet, weiß zugleich, dass eine sexuelle Verwirklichung mit Frauen keine Option darstellt. Der Schritt ins Zölibat ist dann leichter – und mit hoher Anerkennung verknüpft. Aus der Angst vor Ablehnung wird ein Gefühl großer Akzeptanz. Damit ist aber nicht notwendig eine Verhaltenskontrolle über die pädophilen Impulse verbunden, die nur bei entsprechendem Problembewusstsein erreicht werden könnte. Nach meiner Erfahrung ist es bei betroffenen Geistlichen so: Sie suchen den Übergang in ein System mit klaren Regeln, das auch einen Bewältigungsmechanismus vorhält, nämlich einen großen Lenker, der Hoffnung gibt. Hochintelligente Pastoren Mitte vierzig hoffen da mitunter noch immer auf die Erlösung –

… dass der liebe Gott ihnen aus dem Dilemma hilft?

Ja. Sich im Gebet versenken, sich anderen nicht offenbaren. Wenn ein Klima bestünde, in dem kommuniziert würde, dass im Spektrum menschlichen sexuellen Erlebens auch die Pädophilie und die Hebephilie, die Präferenz für den jugendlichen Körper, vorkommt, dass man die Betroffenen aber nicht verurteilt, solange sie ihre Impulse kontrollieren, und ihnen gegebenenfalls hilft, dann würden mehr Geistliche Hilfe annehmen. Wenn Sie aber die Neigung und damit verbundene Fantasien verdammen, bringen Sie die Betroffenen in eine nicht lösbare Situation.



Zitat:
Steigt die Zahl pädophil motivierter Verbrechen?

Das ist nicht sicher, es könnte auch die Bereitschaft zur Anzeige gestiegen sein. In jedem Fall ist die Annahme gerechtfertigt, dass Pädophilie unter Geistlichen eher häufiger ist als in anderen Berufsgruppen. Legt man den Durchschnitt zugrunde, ein Prozent, kann man sich absolute Zahlen für einzelne Diözesen ausrechnen. Es gilt nun zu sagen: Wir wollen Menschen nicht ausstoßen aus der Gesellschaft aufgrund solcher Neigung, sondern helfen, dass daraus kein Verhalten wird. Die zweite Botschaft: Wer diese Hilfe nicht annimmt und Übergriffe begeht, muss mit allen Mitteln der Strafverfolgung an sexuellem Missbrauch von Kindern oder Jugendlichen oder der Nutzung kinderpornografischer Materialien gehindert werden.

Warum ist Pädophilie unser letztes Tabu?

Weil man Pädophilie gleichsetzt mit Missbrauch. Wenn ich bekannt machen würde, dass ich eine pädophile Neigung habe und deshalb Ihr Kind nicht betreuen kann, mich also total korrekt verhalte, wäre ich sozial erledigt. Doch uns muss klar sein: Wenn ein unbescholtener Betroffener nicht mehr auf seine Zugehörigkeit zur bürgerlichen Gesellschaft rechnen kann, wird er sich verstecken. Auch die Subgruppe, der er angehört, wird dann ein Interesse haben, dass er untertaucht. Das ist am Canisius-Kolleg passiert.
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