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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1428224) Verfasst am: 06.02.2010, 14:36 Titel: |
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Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Was ich, nebenbei bemerkt, lustig finde ist der Punkt, dass sich der viel geschmähte oder gefürchtete "Heilige Krieg" ja eigentlich so schreibt: "Dschihad" (im Englischen auch Jihad). Ich vermute mal, die gute Frau mag daran gedacht haben und dann hat sie vor lauter Angst vor eingebauten Minisprengsätzen in den Zähnen die Behandlung verweigert. Der Name des jungen Mannes lautet aber "Cihad". |
Das wird einfach daran liegen, dass der junge Mann Türke ist, und der Name sich da halt so schreibt.
Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Dies ist ein arabischer Name, der u.A. darauf verweist, dass man das Gute schaffen soll, in dem man das Böse bekämpft. Da das Böse aber oftmals in einem selbst steckt, geht es auch um einen inneren Kampf. Cihad heißt demnach jemand, der dem Bösen widersteht. |
Das ist eine andere Bedeutung, aber schon dasselbe Wort wie beim "Heiligen Krieg".
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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goatmountain auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2009 Beiträge: 2810
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(#1428232) Verfasst am: 06.02.2010, 15:33 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Was ich, nebenbei bemerkt, lustig finde ist der Punkt, dass sich der viel geschmähte oder gefürchtete "Heilige Krieg" ja eigentlich so schreibt: "Dschihad" (im Englischen auch Jihad). Ich vermute mal, die gute Frau mag daran gedacht haben und dann hat sie vor lauter Angst vor eingebauten Minisprengsätzen in den Zähnen die Behandlung verweigert. Der Name des jungen Mannes lautet aber "Cihad". |
Das wird einfach daran liegen, dass der junge Mann Türke ist, und der Name sich da halt so schreibt.
Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Dies ist ein arabischer Name, der u.A. darauf verweist, dass man das Gute schaffen soll, in dem man das Böse bekämpft. Da das Böse aber oftmals in einem selbst steckt, geht es auch um einen inneren Kampf. Cihad heißt demnach jemand, der dem Bösen widersteht. |
Das ist eine andere Bedeutung, aber schon dasselbe Wort wie beim "Heiligen Krieg". |
was hat das denn damit zu tun, dass ein junge zahnschmerzen hat und ihm die behandlung verweigert wird? das kind hat sich weder seinen namen, noch den ort seiner geburt selbst aussuchen koennen. wie bloede sind den zahnaerzte in donaueschingen??
edit: @ mods: gehoert das nicht unter groteskes?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1428233) Verfasst am: 06.02.2010, 15:38 Titel: |
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goatmountain hat folgendes geschrieben: | was hat das denn damit zu tun, dass ein junge zahnschmerzen hat und ihm die behandlung verweigert wird? |
Nichts, hab ich doch auch nicht gesagt.
Ich wollte hat nur sagen, dass der Name zwar tatsächlich mit dem "bösen Wort" zu tun hat, dass das Wort aber doppeldeutug und deswegen gar nicht automatisch böse ist. Dass die Verweigerung der Behandlung wegen des Namens so oder so völlig daneben ist, ist eh klar, dachte ich.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1444634) Verfasst am: 15.03.2010, 12:41 Titel: |
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Hier ein Artikel aus Welt Online:
Lust auf Scharia
Der Einfluss des Islam in Europa nimmt zu. In Großbritannien gibt es bereits 85 Gerichte, die islamisches Recht anwenden. Die westliche Zivilisation demontiert sich selbst / Von Ibn Warraq
Zitat: | Wilders sagt tatsächlich die Wahrheit, seine Vorwürfe gegen den Koran haben Substanz. Selbst viele Liberale im Westen beklagen oft das Fehlen einer Reformation im Islam, möchten aber paradoxerweise Menschen wie Geert Wilders, Ayaan Hirsi Ali, Salman Rushdie und Wafa Sultan keine volle Meinungsfreiheit zugestehen. Aber wie soll jemals eine Reformation oder besser: eine Aufklärung im Islam beginnen, ohne dass mal irgendjemand irgendwo diese am meisten kritikwürdige Religion und deren heilige Schrift kritisiert? |
Lest den ganzen Artikel, ich finde, es lohnt sich. Und es würde mich interessieren, ob man ihm mit Grund widersprechen kann.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1444641) Verfasst am: 15.03.2010, 12:50 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Hier ein Artikel aus Welt Online:
Lust auf Scharia
Der Einfluss des Islam in Europa nimmt zu. In Großbritannien gibt es bereits 85 Gerichte, die islamisches Recht anwenden. Die westliche Zivilisation demontiert sich selbst / Von Ibn Warraq
Zitat: | Wilders sagt tatsächlich die Wahrheit, seine Vorwürfe gegen den Koran haben Substanz. Selbst viele Liberale im Westen beklagen oft das Fehlen einer Reformation im Islam, möchten aber paradoxerweise Menschen wie Geert Wilders, Ayaan Hirsi Ali, Salman Rushdie und Wafa Sultan keine volle Meinungsfreiheit zugestehen. Aber wie soll jemals eine Reformation oder besser: eine Aufklärung im Islam beginnen, ohne dass mal irgendjemand irgendwo diese am meisten kritikwürdige Religion und deren heilige Schrift kritisiert? |
Lest den ganzen Artikel, ich finde, es lohnt sich. Und es würde mich interessieren, ob man ihm mit Grund widersprechen kann. |
ohne es gelesen zu haben: den koran zu kritisieren ist immer legitim. jedoch darf man man nicht davon ausgehen, dass alle moslems gleichgeschaltet europa übernehmen wollen wie Wilders es zu denken scheint.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1444647) Verfasst am: 15.03.2010, 13:03 Titel: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Hier ein Artikel aus Welt Online:
Lust auf Scharia
Der Einfluss des Islam in Europa nimmt zu. In Großbritannien gibt es bereits 85 Gerichte, die islamisches Recht anwenden. Die westliche Zivilisation demontiert sich selbst / Von Ibn Warraq
Zitat: | Wilders sagt tatsächlich die Wahrheit, seine Vorwürfe gegen den Koran haben Substanz. Selbst viele Liberale im Westen beklagen oft das Fehlen einer Reformation im Islam, möchten aber paradoxerweise Menschen wie Geert Wilders, Ayaan Hirsi Ali, Salman Rushdie und Wafa Sultan keine volle Meinungsfreiheit zugestehen. Aber wie soll jemals eine Reformation oder besser: eine Aufklärung im Islam beginnen, ohne dass mal irgendjemand irgendwo diese am meisten kritikwürdige Religion und deren heilige Schrift kritisiert? |
Lest den ganzen Artikel, ich finde, es lohnt sich. Und es würde mich interessieren, ob man ihm mit Grund widersprechen kann. |
Brandgefährlich! - ebenso wie Esoteriker, rechte Christen, Neonazis, neoliberale Kryptofaschisten, etc.
Das wäre alles gar kein Problem, wenn die westliche Justiz sich den Menschenrechten verpflichtet sehen würde. Tut sie aber nicht durchgängig, wie eine lange Reihe von Fehlurteilen beweist.
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann.
Aufgerufen ist hier die Politik, die westliche Justiz zu modernisieren und endgültig von den Resten aus den Zeiten vor der französischen Revolution zu reinigen. Das und nur das steht auf der Tagesordnung ...-!
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1444648) Verfasst am: 15.03.2010, 13:05 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
ohne es gelesen zu haben: den koran zu kritisieren ist immer legitim. jedoch darf man man nicht davon ausgehen, dass alle moslems gleichgeschaltet europa übernehmen wollen wie Wilders es zu denken scheint. |
Siehst du, das behauptet Ibn Warraq auch nicht. Er sagt nur, daß Wilders (den ich persönlich auch nicht mag) sein Recht auf Redefreiheit in Anspruch nimmt, und daß Demokratie darauf beruht, daß ohne Tabus geredet werden darf. Aber wie gesagt, mich würde eure Meinung zu der von Ibn Warraq interessieren, die ich für kompetent im Bezug auf den Koran und den Islam halte. Hängt euch nicht an meinen Formulierungen auf.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1444649) Verfasst am: 15.03.2010, 13:11 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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Friedrich Nietzsche
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1444676) Verfasst am: 15.03.2010, 14:02 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit. |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird.
Skeptiker |
welche rede verletzt denn z.b. den humanismus?
(nur damit ich weiß, in welcher liga wir uns befinden.)
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1444678) Verfasst am: 15.03.2010, 14:06 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit. |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird.
Skeptiker |
welche rede verletzt denn z.b. den humanismus?
(nur damit ich weiß, in welcher liga wir uns befinden.) |
Liga der Menschenrechte, was sonst?
Alle ad hominems verletzen den Humanismus. Ad hominems sind keine Kritik und können auch keine Kritik ersetzen. Wilders äußert ad hominems, indem er gegen die Moslems als Personen hetzt.
"Ausländer raus"/"Moslems raus" ist eine Liga.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1444695) Verfasst am: 15.03.2010, 14:57 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird.
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Zum Beispiel dort, wo jemand Menschen als "Kutten" bezeichnet, sollte die Redefreiheit deiner Meinung nach enden? Oder ist das humanistisch, Menschen mit Objekten zu bezeichnen?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1444715) Verfasst am: 15.03.2010, 15:31 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit. |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird.
Skeptiker |
Das kann nicht sein, weil wir dann ja eine "Theokratie" des Humanismus hätten. Schon der Verfasser der allgemeinen Menschenrechte Charles Malik hatte darauf hingewiesen, daß ein Totalitarismus der Menschenrechtsidee zu "Anarchie" und "extremem Individualismus" führen würde und sich natürlich dagegen gewandt.
Eine deutsche Übersetzung dieses Textes von den Seiten der Vereinten Nationen gibt es hier
Code: | http://antifo.wordpress.com/2009/03/13/charles-malik-erklart-die-menschenrechte/ |
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1444725) Verfasst am: 15.03.2010, 15:50 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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esme hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird.
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Zum Beispiel dort, wo jemand Menschen als "Kutten" bezeichnet, sollte die Redefreiheit deiner Meinung nach enden? Oder ist das humanistisch, Menschen mit Objekten zu bezeichnen? |
Du bist da sehr abstrakt und reisst wohl gerne alle Dinge aus ihrem Zusammenhang. Man bezeichnet Menschen oft mit Objekten, ohne es allzu böse zu meinen.
Beispiele:
"Wayne Rooney ist ein Tormaschine." oder
"Der freche Karl ist schon ein Satansbraten."
Gerne überlasse ich Dir auch das Feld dafür, dass Du Leuten liebvolle Spitznamen gibst, denen ich mindestens Verständnisschwäche attestiere, wahlweise - was noch schlimmer ist! - Verständnisstärke für Leute, die gerne andere als Objekte behandeln möchten.
Dir wird schon was einfallen. Nur Mut!
A-bis-Z-Spiel halt.
Und das fände ich auch totalitär toll von Dir ...-!
Dein: - Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1444736) Verfasst am: 15.03.2010, 16:10 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit. |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird. |
Das kann nicht sein, weil wir dann ja eine "Theokratie" des Humanismus hätten. Schon der Verfasser der allgemeinen Menschenrechte Charles Malik hatte darauf hingewiesen, daß ein Totalitarismus der Menschenrechtsidee zu "Anarchie" und "extremem Individualismus" führen würde und sich natürlich dagegen gewandt.
Eine deutsche Übersetzung dieses Textes von den Seiten der Vereinten Nationen gibt es hier
Code: | http://antifo.wordpress.com/2009/03/13/charles-malik-erklart-die-menschenrechte/ | |
Das stimmt so nicht. Vielmehr sagte Malik:
Zitat: | Nun wird man einwenden: Das ist ja Anarchie, das ist extremer Individualismus. Ist es nicht das Problem in unseren modernen Zeiten, daß das Individuum zu viele Ansprüche an die Gesellschaft stellt, daß er sich selbst zur Mitte aller Dinge macht und sich wünscht, daß ihm jeder und alles dienen soll, daß er der sozialen Verantwortung nicht genügt? Sollte man ihm nicht auch beibringen, daß er Pflichten gegenüber seinen Mitmenschen hat, daß er mindestens so viel geben sollte, wie er empfängt? Ja, er hat es seine Rechte, aber die Gesellschaft hat die ihren.
Die Antwort auf diesen Einwand ist daß es wir hier mit den Rechten des Menschen als Menschen zu tun haben und nicht mit den Rechten von Gesellschaft oder dem Staat.
http://antifo.wordpress.com/2009/03/13/charles-malik-erklart-die-menschenrechte/
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Malik äußert sich hier nicht gegen Menschenrechte als Anarchismus/Individualismus, sondern erklärt, dass es nötig ist, ein Gegengewicht zu schaffen gegen die Rechte der Gesellschaft/des Staates.
Und so ist es ja auch völlig richtig. Genau dies ist ja auch mein Anliegen.
Eine "Theokratie des Humanismus" - damit ist wohl gemeint, dass der Humanismus an die Stelle eines "Gottes" tritt und menschliche Werte an Stelle "höherer Werte". Auch das ist etwas, was ich befürworte.
Die menschlichen Lebenbedürfnisse, ihre Ansprüche als Menschen sollen über allem stehen. Die Gesellschaft ist für die Menschen da, nicht die Menschen für die Gesellschaft.
Skeptiker
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K.I.Z - Frieden
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Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44757
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(#1444758) Verfasst am: 15.03.2010, 16:55 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Eine "Theokratie des Humanismus" - damit ist wohl gemeint, dass der Humanismus an die Stelle eines "Gottes" tritt und menschliche Werte an Stelle "höherer Werte". Auch das ist etwas, was ich befürworte. |
Ich als Walter-Benjamin-Fan bin ja der Ansicht, dass in der klassenlosen Gesellschaft beides in eins fällt.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1444797) Verfasst am: 15.03.2010, 18:31 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Wilders äußert ad hominems, indem er gegen die Moslems als Personen hetzt. |
Genau das tut er nicht. Wilders greift den Islam an, nicht die Muslime. Man sollte auch in der Kritik etwas differenzieren können. Ein Angriff auf die Religion / Ideologie und ein Angriff auf Menschen ist nunmal nicht das gleiche.
Der Islam verletzt durch seine dogmatischen Lehren den Humanismus, daher ist die Kritik nicht nur vollkommen legitim, sondern geboten.
_________________ .
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1444834) Verfasst am: 15.03.2010, 20:27 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Haiduk hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wilders und die Scharia-Vertreter sind eine Soße. Der braune Holländer ist nun wirklich keiner, den man in den Zeugenstand für Humanismus rufen kann. |
Es geht nicht um Humanismus, es geht um Redefreiheit. |
Redefreiheit ist nicht alles. Sie stößt dort an die Grenzen, wo der Humanismus verletzt wird. |
Das kann nicht sein, weil wir dann ja eine "Theokratie" des Humanismus hätten. Schon der Verfasser der allgemeinen Menschenrechte Charles Malik hatte darauf hingewiesen, daß ein Totalitarismus der Menschenrechtsidee zu "Anarchie" und "extremem Individualismus" führen würde und sich natürlich dagegen gewandt.
Eine deutsche Übersetzung dieses Textes von den Seiten der Vereinten Nationen gibt es hier
Code: | http://antifo.wordpress.com/2009/03/13/charles-malik-erklart-die-menschenrechte/ | |
Das stimmt so nicht. Vielmehr sagte Malik:
Zitat: | Nun wird man einwenden: Das ist ja Anarchie, das ist extremer Individualismus. Ist es nicht das Problem in unseren modernen Zeiten, daß das Individuum zu viele Ansprüche an die Gesellschaft stellt, daß er sich selbst zur Mitte aller Dinge macht und sich wünscht, daß ihm jeder und alles dienen soll, daß er der sozialen Verantwortung nicht genügt? Sollte man ihm nicht auch beibringen, daß er Pflichten gegenüber seinen Mitmenschen hat, daß er mindestens so viel geben sollte, wie er empfängt? Ja, er hat es seine Rechte, aber die Gesellschaft hat die ihren.
Die Antwort auf diesen Einwand ist daß es wir hier mit den Rechten des Menschen als Menschen zu tun haben und nicht mit den Rechten von Gesellschaft oder dem Staat.
http://antifo.wordpress.com/2009/03/13/charles-malik-erklart-die-menschenrechte/
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Malik äußert sich hier nicht gegen Menschenrechte als Anarchismus/Individualismus, sondern erklärt, dass es nötig ist, ein Gegengewicht zu schaffen gegen die Rechte der Gesellschaft/des Staates.
Und so ist es ja auch völlig richtig. Genau dies ist ja auch mein Anliegen.
Eine "Theokratie des Humanismus" - damit ist wohl gemeint, dass der Humanismus an die Stelle eines "Gottes" tritt und menschliche Werte an Stelle "höherer Werte". Auch das ist etwas, was ich befürworte.
Die menschlichen Lebenbedürfnisse, ihre Ansprüche als Menschen sollen über allem stehen. Die Gesellschaft ist für die Menschen da, nicht die Menschen für die Gesellschaft.
Skeptiker |
Indem er von dem notwendigen Gegengewicht redet, weist Malik aber doch klar auf die Gefahr einer Interpretation hin, die in einem zum Absoluten erklärten Individualismus liegt, der dann zu einer menschenrechtlich legitimierten Anarchie führen kann.
Er spricht sogar ausdrücklich davon, daß nach dem "rechten Maß an Anarchismus und Individualismus" zu suchen ist, weil es das ist, womit dem "Dirigismus und Sozialismus" zukünftig zu begegnen sei. Das sagte er natürlich im Hinblick auf den kurz zuvor besiegten Nationalsozialismus und der bevorstehenden Systemauseinandersetzung zwischen westlichem Liberalismus und Kommunismus sowjetischer Prägung.
Am Ende seiner Rede weist er dann den USA die Führungsrolle bei der Verbreitung des Menschenrechtsgedankens und sagt auch sehr klar, daß sie den sich dabei stellenden Herausforderung nur dann gerecht werden können, wenn es ihnen gelingt, ihre "griechisch-römisch-christliche" Tradition dabei nutzbar zu machen:
Zitat: | Aufgrund ihrer Tradition, gegründet im prächtigen griechisch-römisch-christlichen westlich europäischen Ausblick, sind sie mit allem ausgestattet, was man als Vorbedingung für diese Führung nennen kann.
...
Die Herausforderung der Menschenrechte ist, ob Amerika führen kann und zwar nicht nur in stillem, glückseligem Vorbild, sondern auch mit verantwortlicher Konzeption, Lehre und Wahrheit. |
Laut Malik ist es also nachgerade notwendig sich anzuhören, was die Kirchen zum Menschenrechtsgedanken zu sagen haben, wenn man die Gefahr des zum Absoluten erklärten Individualismus ernst nehmen will. Wer sich mal mit Muslimen unterhalten hat, der weiß natürlich auch, daß der sog. Westen und besonders die USA hier am schärfsten kritisiert werden. Diese Kritik ist auch der Grund, weshalb Muslime die Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte oft mit in einem höhnischen Unterton vorgetragen.
Meiner Wahrnehmung nach ist es so, daß die USA dieser Führungsrolle heute nicht mehr gerecht werden, weil das von Malik geforderte Gegengewicht zu schwach geworden ist.
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Standpunkt registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2009 Beiträge: 195
Wohnort: Chattischer Bibelgürtel
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(#1444840) Verfasst am: 15.03.2010, 20:38 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
ohne es gelesen zu haben: den koran zu kritisieren ist immer legitim. jedoch darf man man nicht davon ausgehen, dass alle moslems gleichgeschaltet europa übernehmen wollen wie Wilders es zu denken scheint. |
Siehst du, das behauptet Ibn Warraq auch nicht. Er sagt nur, daß Wilders (den ich persönlich auch nicht mag) sein Recht auf Redefreiheit in Anspruch nimmt, und daß Demokratie darauf beruht, daß ohne Tabus geredet werden darf. Aber wie gesagt, mich würde eure Meinung zu der von Ibn Warraq interessieren, die ich für kompetent im Bezug auf den Koran und den Islam halte. Hängt euch nicht an meinen Formulierungen auf. |
Ibn Warraq I. war ein Apostat aus dem Mittelalter.
Die Thesen von Ibn Warraq II sind meiner Ansicht nach erfreulicherweise für Deutschland kaum ein Problem. Ich vertraue hierbei mehr dem Juristen und Islamwissenschaftler Mathias Rohe, der u.a. schreibt:
"...Die Bildung von segregierten Rechtsenklaven gerade in solchen Bereichen würde der grundlegenden Funktion der Rechtsordnung in stark zentralisierten und strukturierten Rechtsstaaten mit ebenso starken zivilgesellschaftlichen Strukturen widersprechen....
Weitere formelle und materielle Gründe liegen im islamischen Recht selbst. Es gibt nämlich in den hier erörterten Bereichen kein einheitliches islamisches Recht, welches als Grundlage für die Rechtsbeziehungen von Muslimen gelten könnte. Noch größer ist die Vielfalt der rechtskulturellen Überzeugungen unter Muslimen, welche eine Eingung illusorisch erscheinen lässt.
Zudem widerspricht ein erheblicher Teil des in der islamischen Welt geltenden Personenstands-, Familien- und Erbrechts wegen Ungleichbehandlung der Geschlechter und Religionen dem internationalen und erst recht dem internen ordre public. Viele Muslime - nicht zuletzt solche türkischer Herkunft oder vom Balken - lehnen solche Vorschriften aus denselben Gründen vehement ab. Eine potentielle Anpassung liefe zuletzt auf eine weitestgehende Übernahme der gelten Sachrechtsvorschriften hinaus. Verfassungsrechtlich unhaltbar wäre eine zwingende Anwendung religiös orientierter Vorschriften auf Muslime."
(Quelle: Mathias Rohe, Das islamische Recht, München 2009, S. 378)
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1444863) Verfasst am: 15.03.2010, 21:36 Titel: |
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Standpunkt hat folgendes geschrieben: |
Ibn Warraq I. war ein Apostat aus dem Mittelalter. |
'Apostat' ist ein Unwort. Oder ein Ehrentitel. Wie man will. Aber außerhalb eines kulturkämpferischen Zusammenhangs sollte man es nicht benutzen, denn dieses Wort behauptet, der Austritt aus einer Religionsgemeinschaft sei ein Verbrechen. So gesehen ist es immer eine Kriegserklärung, und es könnte sein, daß die angenommen wird.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1444866) Verfasst am: 15.03.2010, 21:40 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Alle ad hominems verletzen den Humanismus. Ad hominems sind keine Kritik und können auch keine Kritik ersetzen. Wilders äußert ad hominems, indem er gegen die Moslems als Personen hetzt. |
Jede Kritik kann als ad hominem verstanden werden, wenn man nur will. Indem du damit jeden Streit als Verletzung deiner Variante des Humanismus bezeichnest, erhebst du die Zensur zum Prinzip.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Standpunkt registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2009 Beiträge: 195
Wohnort: Chattischer Bibelgürtel
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(#1444870) Verfasst am: 15.03.2010, 21:53 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Standpunkt hat folgendes geschrieben: |
Ibn Warraq I. war ein Apostat aus dem Mittelalter. |
'Apostat' ist ein Unwort. Oder ein Ehrentitel. Wie man will. Aber außerhalb eines kulturkämpferischen Zusammenhangs sollte man es nicht benutzen, denn dieses Wort behauptet, der Austritt aus einer Religionsgemeinschaft sei ein Verbrechen. So gesehen ist es immer eine Kriegserklärung, und es könnte sein, daß die angenommen wird. |
Kannst Du für die von mir fett markierte Passage einen Nachweis bringen? Für mich bedeutet das Wort nur "Abfall vom Glauben" (s. a. dtv-Lexika, Duden usw.).
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1444899) Verfasst am: 15.03.2010, 22:47 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Wilders äußert ad hominems, indem er gegen die Moslems als Personen hetzt. |
Genau das tut er nicht. Wilders greift den Islam an, nicht die Muslime. Man sollte auch in der Kritik etwas differenzieren können. Ein Angriff auf die Religion / Ideologie und ein Angriff auf Menschen ist nunmal nicht das gleiche.
Der Islam verletzt durch seine dogmatischen Lehren den Humanismus, daher ist die Kritik nicht nur vollkommen legitim, sondern geboten. |
Falsch. Das behauptet Wilders ja auch immer wieder, aber erstens ist der Islam auch als die Gesamtheit aller Moslems zu verstehen und somit der angebliche Unterschied ein Pseudounterschied und zweitens richten sich von Wilders vorgeschlagene Massnahmen nicht gegen eine abstrakte Religion, sondern gegen konkrete Menschen, wodurch Wilders seine vernebelnde Schutzbehauptung selber ad absurdum fuehrt. Wilders will Moslems ausweisen und nicht "den Islam", Wilders will keine Menschen aus islamischen Laendern mehr nach Holland kommen lassen und nicht den Islam. Wilders will moslemischen Frauen Strafsteuern fuer das Tragen eines Kopftuches aufbrummen und nicht "dem Islam" und und und...
Ich halte die rhetorische Wilders-Pirhoutte fuer eine reine Sprechblase, die immer dann von ihm hervorgekramt wird wenn es gilt sich gegen Kritik an seiner inhaerenten Menschenfeindlichkeit zu immunisieren.
_________________ Defund the gender police!!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1445439) Verfasst am: 17.03.2010, 09:45 Titel: Re: westliche Justiz nicht auf dem Boden der Menschenrechte |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Wilders äußert ad hominems, indem er gegen die Moslems als Personen hetzt. |
Genau das tut er nicht. Wilders greift den Islam an, nicht die Muslime. Man sollte auch in der Kritik etwas differenzieren können. Ein Angriff auf die Religion / Ideologie und ein Angriff auf Menschen ist nunmal nicht das gleiche.
Der Islam verletzt durch seine dogmatischen Lehren den Humanismus, daher ist die Kritik nicht nur vollkommen legitim, sondern geboten. |
Falsch. Das behauptet Wilders ja auch immer wieder, aber erstens ist der Islam auch als die Gesamtheit aller Moslems zu verstehen und somit der angebliche Unterschied ein Pseudounterschied und zweitens richten sich von Wilders vorgeschlagene Massnahmen nicht gegen eine abstrakte Religion, sondern gegen konkrete Menschen, wodurch Wilders seine vernebelnde Schutzbehauptung selber ad absurdum fuehrt. Wilders will Moslems ausweisen und nicht "den Islam", Wilders will keine Menschen aus islamischen Laendern mehr nach Holland kommen lassen und nicht den Islam. Wilders will moslemischen Frauen Strafsteuern fuer das Tragen eines Kopftuches aufbrummen und nicht "dem Islam" und und und...
Ich halte die rhetorische Wilders-Pirhoutte fuer eine reine Sprechblase, die immer dann von ihm hervorgekramt wird wenn es gilt sich gegen Kritik an seiner inhaerenten Menschenfeindlichkeit zu immunisieren. |
Genau. Wilders macht schöne Worte und meint im Grunde nur "Ausländer raus!". Er spaltet die Gesellschaft in "wir" und "die da".
Das ist Hetze, keine (Kultur)Kritik.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Kowei als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.03.2010 Beiträge: 487
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(#1445463) Verfasst am: 17.03.2010, 11:39 Titel: |
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Das mit den Hass der Schweizer gegenüber Arabern und Deutschen erklärt sich rasch, so man bedenkt von wem die eigentlich abstammen. Eben auch zu großen Teilen von Hanniballs Fußkranken, durchziehenden Araberhorden und Deutschen. Dass Araber und Deutsche in der Schweiz nicht so beliebt sind ist also nichts weiter als ein Stück schweizer Selbsthass. Sie wollen einfach nicht akzeptieren, dass sie nie etwas originales waren oder je sein werden und hassen deshalb jene, die sie dafür verantwortlich halten, Araber und Deutsche eben. Ich allerdings fragte mich auch schon des öfteren, so ich einem Schweizer begegnete, ob denn Hanniball unbedingt über die Alpen ziehen und in der Schweiz seine Fußlahmen aussortieren musste.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1445483) Verfasst am: 17.03.2010, 12:23 Titel: |
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Ihr verwechselt Kritik und politische Maßnahmen.
Wenn einem die angedachten Maßnahmen nicht passen, bedeutet das noch nicht, das auch die Kritik falsch ist.
Politische Einwirkung ist weder Kulturkritik noch Hetze, sondern politische Einwirkung.
Was man Wilders vorwerfen kann ist, daß er kritisiert und auch noch Vorschläge macht wie man mit dem Problem umgehen solle. Damit muß man nicht einverstanden sein und doch kann man die Kritik teilen.
_________________ .
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44757
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(#1445491) Verfasst am: 17.03.2010, 12:48 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Ihr verwechselt Kritik und politische Maßnahmen. [...] Politische Einwirkung ist weder Kulturkritik noch Hetze, sondern politische Einwirkung. |
Also für mich fällt die Aufforderung zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen gegen Teile der Bevölkerung auch unter den Begriff der Hetze.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1445495) Verfasst am: 17.03.2010, 13:02 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Ihr verwechselt Kritik und politische Maßnahmen.
Wenn einem die angedachten Maßnahmen nicht passen, bedeutet das noch nicht, das auch die Kritik falsch ist. |
Nein, das verwechsle ich nicht. Und ich lehne sowohl die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen als auch seine sog. "Kritik" ab.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1445499) Verfasst am: 17.03.2010, 13:13 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Ihr verwechselt Kritik und politische Maßnahmen.
Wenn einem die angedachten Maßnahmen nicht passen, bedeutet das noch nicht, das auch die Kritik falsch ist.
Politische Einwirkung ist weder Kulturkritik noch Hetze, sondern politische Einwirkung.
Was man Wilders vorwerfen kann ist, daß er kritisiert und auch noch Vorschläge macht wie man mit dem Problem umgehen solle. Damit muß man nicht einverstanden sein und doch kann man die Kritik teilen. |
Prinzipiell schon, aber:
Wilders politische Einwirkung besteht ja aus Hetze.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1445501) Verfasst am: 17.03.2010, 13:19 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Ihr verwechselt Kritik und politische Maßnahmen.
Wenn einem die angedachten Maßnahmen nicht passen, bedeutet das noch nicht, das auch die Kritik falsch ist. |
Nein, das verwechsle ich nicht. Und ich lehne sowohl die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen als auch seine sog. "Kritik" ab. |
berechtigte kritik deshalb zurückzuweisen weil sie als begründung für diskriminierende hetze missbraucht wird ist falsch. da muss man schon differenzieren wenn man nicht in den verdacht geraten möchte jegliche kritik nur deshalb pauschal als falsch zu bezeichnen weil sie von der unpassenden person kommt.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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