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Mathematische Umfrage 5

 
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Gibt es eine stetige Funktion f: IR -> IR, die jeden Wert in IR genau zweimal annimmt?
Ja
25%
 25%  [ 6 ]
Nein
45%
 45%  [ 11 ]
Hä?
29%
 29%  [ 7 ]
Stimmen insgesamt : 24

Autor Nachricht
Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1448149) Verfasst am: 22.03.2010, 01:01    Titel: Mathematische Umfrage 5 Antworten mit Zitat

Ich will auch mal. Die Frage hier ist mit Oberstufenmathematik im Grunde zu machen, man muss sich den Graphen der Funktion mal vorstellen ...
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1448154) Verfasst am: 22.03.2010, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ups, das 'genau' überlesen.
_________________
Trish:(
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1448166) Verfasst am: 22.03.2010, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich behaupte einmal mal aus der Intuition: Nein. Es gibt dazu auch einen Beweis, der anders funktioniert (Wer es nicht erwarten kann: ab S.4). Aber spontan würde ich mich jetzt an der Vorstellung der "Unendlichkeit" von IR und der Forderung nach der "zweifachen Unendlichkeit" stoßen...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1448167) Verfasst am: 22.03.2010, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Aber spontan würde ich mich jetzt an der Vorstellung der "Unendlichkeit" von IR und der Forderung nach der "zweifachen Unendlichkeit" stoßen...


Und was sagt deine Intuition zu "genau dreimal"?
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1448169) Verfasst am: 22.03.2010, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

fuer nen sauberen beweis hab ich erstmal n paar minuten nachdenken muessen. obwohls eigentlich recht einfach ist. huebsche kleine aufgabe.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1448171) Verfasst am: 22.03.2010, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber spontan würde ich mich jetzt an der Vorstellung der "Unendlichkeit" von IR und der Forderung nach der "zweifachen Unendlichkeit" stoßen...


Und was sagt deine Intuition zu "genau dreimal"?


Ich hätte versucht, irgendwie konstruktiv zu zeigen, daß das schiefgehen müßte. Zunächst mal für zwei: Ich setze als Ausgangspunkt eine Funktion f und versuche, diese umzukonstruieren, so daß sie die Forderung erfüllt, meinetwegen die Identität, für die f(x) = x ist. Wenn die Funktion f jeden Wert aus IR zweimal annimmt, dann gibt es zu einem x ein y ungleich x, für das f(x) = f(y) ist. Ich wähle ein y und setze f(y) = f(x). Dann habe ich aber eine Situation, daß ich zwei Stellen y1, y2 brauche, die den alten Wert von f(y) annehmen. Sprich, ich käme mit dem Konstruieren nicht hinterher...
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Backside
NGC 2997



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 755
Wohnort: Sirius

Beitrag(#1448172) Verfasst am: 22.03.2010, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ups, das 'genau' überlesen.

Hab das 'stetig' überlesen zornig
_________________
Atheist = Realist
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1448173) Verfasst am: 22.03.2010, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber spontan würde ich mich jetzt an der Vorstellung der "Unendlichkeit" von IR und der Forderung nach der "zweifachen Unendlichkeit" stoßen...


Und was sagt deine Intuition zu "genau dreimal"?

ups... das geht ja....
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1448174) Verfasst am: 22.03.2010, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn jemand seine Lösung (gerne auch für "genau dreimal") irgendwann erklären könnte, wäre das noch besser...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1448176) Verfasst am: 22.03.2010, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Ich hätte versucht, irgendwie konstruktiv zu zeigen, daß das schiefgehen müßte. Zunächst mal für zwei: Ich setze als Ausgangspunkt eine Funktion f und versuche, diese umzukonstruieren, so daß sie die Forderung erfüllt, meinetwegen die Identität, für die f(x) = x ist. Wenn die Funktion f jeden Wert aus IR zweimal annimmt, dann gibt es zu einem x ein y ungleich x, für das f(x) = f(y) ist. Ich wähle ein y und setze f(y) = f(x). Dann habe ich aber eine Situation, daß ich zwei Stellen y1, y2 brauche, die den alten Wert von f(y) annehmen. Sprich, ich käme mit dem Konstruieren nicht hinterher...

ich glaub nicht, dass solche argumentation zu irgendwas fuehrt.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1448177) Verfasst am: 22.03.2010, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber spontan würde ich mich jetzt an der Vorstellung der "Unendlichkeit" von IR und der Forderung nach der "zweifachen Unendlichkeit" stoßen...


Und was sagt deine Intuition zu "genau dreimal"?

ups... das geht ja....


Ich würde mal vermuten es geht für ungerade und geht nicht für gerade Anzahlen. Für höhere gerade Anzahlen sollte das Argument beim Scheitern ja analog wie bei 2 funktionieren ...
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1448180) Verfasst am: 22.03.2010, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich an meinem verlinkten Text entlanglese, dann ergibt sich daraus, daß es keine Funktion gibt, die jeden Wert genau zweimal annimmt, durchaus die Möglichkeit, daß es eine Funktion geben könnte, die jeden Wert in ihrem Wertebereich dreimal annimmt. Irgendwann hört die "Intuition" ja auch auf...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1448181) Verfasst am: 22.03.2010, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand seine Lösung (gerne auch für "genau dreimal") irgendwann erklären könnte, wäre das noch besser...


fall genau 2, indirekter beweis, nehmen wir an es ginge:

nimm irgendne zahl a und suche die beiden urbilder b und c ( also f(b)=f(c)=a ). nun sei d irgendwo zwischen b und c und oBdA sei angenommen, dass f(d)<a. nun nimmt f zwischen b und d jeden wert zwischen f(d) und a an, ebenso wird jeder wert zwischen f(d) und a zwischen d und c angenommen. damit wird jeder wert zwischen f(d) und a schon zweimal angenommen, kann also nirgendwo sonst angenommen werden. damit kann f(x) rechts und links des intervalls von b bis c nirgendwo mehr unter a sinken. das bild des kompakten intervalls von b bis c ist aber wieder kompakt, hat also ein minimum. dieses stellt nun eine untere schranke fuer alle funktionswerte von f dar, f ist also nicht mehr surjektiv. fertig.

fall genau 3: wir malen einfach den graphen. starten wir mal im ursprung, gehen hoch nach (1/1), dann wieder eins runter nach (2/0), dann wieder hoch nach (3/1). nun haben wir zwischen 0 und 1 alles 3 mal abgedeckt. gehen wir weiter nach (4/2), runter nach (5/1), hoch nach (6/2), nun haben wir auch zwischen 1 und 2 alles dreimal abgedeckt. die 1 selbst uebrigens auch! der rest sei dem leser zur uebung ueberlassen.
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1448186) Verfasst am: 22.03.2010, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand seine Lösung (gerne auch für "genau dreimal") irgendwann erklären könnte, wäre das noch besser...

Beweis: [...]

Den Beweis für 2 hatte ich mir auch so gedacht. Bei 3 hätt ich daneben getippt, ich Depp.

Ich hatte am Anfang bei der Aufgabe das "stetig" überlesen. Gibt es denn eine - nicht zwingend stetige - Funktion zur Ausgangsfrage? Hmm.... mir fällt erstmal keine ein... einen Gegenbeweis hätt ich aber auch noch nicht....

Edit: Ich Oberdepp! Selbstverständlich gibbet die! Eine Abwandlung von tridis 3er-Konstruktion hätt ich da...
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1448279) Verfasst am: 22.03.2010, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Backside hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Ups, das 'genau' überlesen.

Hab das 'stetig' überlesen zornig


Das gleiche hier.
Aber mit mehr als 2 mal wäre das wohl ne sinusfunktion mit wachsender Amplitude.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1448442) Verfasst am: 22.03.2010, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand seine Lösung (gerne auch für "genau dreimal") irgendwann erklären könnte, wäre das noch besser...

Beweis: [...]

Den Beweis für 2 hatte ich mir auch so gedacht. Bei 3 hätt ich daneben getippt, ich Depp.

Ich hatte am Anfang bei der Aufgabe das "stetig" überlesen. Gibt es denn eine - nicht zwingend stetige - Funktion zur Ausgangsfrage? Hmm.... mir fällt erstmal keine ein... einen Gegenbeweis hätt ich aber auch noch nicht....

Edit: Ich Oberdepp! Selbstverständlich gibbet die! Eine Abwandlung von tridis 3er-Konstruktion hätt ich da...


Eine nicht-stetige Funktion kann man doch auf der Basis des Gegenbeweises für den stetigen Fall konstruieren: Der Knackpunkt im stetigen Fall war ja, daß die Funktion jeden Zwischenwert zwischen f(a) und f(m) (m das Minimum oder Maximum) auf dem abgeschlossenen/kompakten Intervall [a;b] schon zweimal angenommen hatte. Definiere die Funktion abschnittsweise, so daß f(b+δ) = f(m), dann ist auch dieser Wert genau zweimal abgedeckt Am Kopf kratzen.
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musikdusche
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
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Beitrag(#1448491) Verfasst am: 22.03.2010, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Eine nicht-stetige Funktion kann man doch auf der Basis des Gegenbeweises für den stetigen Fall konstruieren: Der Knackpunkt im stetigen Fall war ja, daß die Funktion jeden Zwischenwert zwischen f(a) und f(m) (m das Minimum oder Maximum) auf dem abgeschlossenen/kompakten Intervall [a;b] schon zweimal angenommen hatte. Definiere die Funktion abschnittsweise, so daß f(b+δ) = f(m), dann ist auch dieser Wert genau zweimal abgedeckt Am Kopf kratzen.

Hmm... das ist aber doch unvollständig...
Das Problem war ja nicht nur, dass ein zweiter Funktionswert f(m2) = f(m) fehlte, sondern dass alle Funktionswerte jenseits des Extremums noch fehlen, und zwar doppelt.
Die Lösung, die ich mir (mit tridis Anregung) dachte geht so:
Gerade von 0/0 bis 2/2, Gerade von 2/1 bis 4/3, dann von 4/2 bis 6/4 usw.

Allerdings hat diese Lösung unendlich viele Unstetigkeitsstellen. Gibt es auch eine Lösung mit nur endlich vielen Unstetigkeiten?
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Wolf
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Beitrag(#1448517) Verfasst am: 22.03.2010, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:

Allerdings hat diese Lösung unendlich viele Unstetigkeitsstellen. Gibt es auch eine Lösung mit nur endlich vielen Unstetigkeiten?

Ja.
_________________
Trish:(
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musikdusche
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Beitrag(#1448585) Verfasst am: 23.03.2010, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich grüble seit 20 Minuten - ich komm nicht drauf. Verrats mir. (Edit: jetzt sinds mindestens 40)

Meine (etwas löchrigen) Überlegungen bislang sind so:
Fall 1:
Alle endlich vielen Unstetigkeitsstellen sind in einer hinreichend kleinen Umgebung beschränkt (sind also keine Polstellen). => ... => Damit ist der ganze Graph zwischen der ersten Unstetigkeitsstelle a und der letzten Unstetigkeitsstelle b beschränkt. Sei also h = max(f beschränkt auf [a,b]) und t = min(f beschränkt auf [a,b]). Also müssen die "Enden" der Funktion (also "links" von a und "rechts" von b) die Funktionswerte > h und < t irgendwie doppelt abgrasen. Das geht aber nur, wenn bei a und/oder b eine Polstelle vorliegt oder weitere Unstetigkeitsstellen vorliegen. Widerspruch.

Fall 2: Es gibt Polstellen, oder zumindest so "halbe" Polstellen (also z.B. nur links von so'ner fraglichen Stelle unbeschränkt).
Hier komme ich nun nicht weiter. Jede Konstruktion die ich mir ausdenke krankt daran, dass mindestens ein Funktionswert dreimal vorkommt.... Nehmen wir z.B. son Gerät wie f(x) = 1 / (x² - 1). Sieht ja erstmal vielversprechend aus. Wie ich mir aber die Teilstücke auch zurechtschiebe, es funktioniert nicht. Allerdings bin ich gerade zu doof, daraus einen Gegenbeweis zu basteln.
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Wolf
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Beitrag(#1449099) Verfasst am: 24.03.2010, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

<s>Mein Fehler ich war etwas voreilig.
Es ist nicht möglich Beweis:
Indirekte Annahme f von R nach R nimmt jeden Wert von R genau zweimal an, f ist stetig mit Ausnahme endlich vieler Stellen: x1,x2,x3,....,xn
Zerlege R in
(-oo,x1) [x1](x1,x2)[x2]....(xn,oo)
f muss auf den offen Intervallen streng monoton sein.(Sonst werden mehr Werte erreicht).
Die Umkehrfunktion existiert und ist stetig, d.h. f ist ein Homöomorphismus auf den offen Intervallen. Das heißt das Bild ist offen (und zusammenhängend).
Das Bild hat die Form (a,b) oder (-oo,oo)=R.
Beweis mit Induktion nach n.
n=1
Zerlegung:
(-oo,x1)[x1](x1,oo)
Damit R überhaupt zweimal erreicht wird muss jedes Intervall auf R abgebildet werden. f(x1) wird dreimal erreicht.
Induktionsschritt n->n+1
Analog. zwinkern</s>
_________________
Trish:(


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 24.03.2010, 19:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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musikdusche
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Beitrag(#1449117) Verfasst am: 24.03.2010, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danke! Smilie
_________________
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Wolf
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Beitrag(#1449301) Verfasst am: 24.03.2010, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Danke! Smilie

Ein richtiger Beweis ist es allerdings nicht,
man sieht schon woran es scheitert, aber sauber ausformuliert ist es noch nicht.
Aber es lässt sich sauber ausformulieren. (ohne Gewähr)

Ich werd's bei Gelegenheit nachreichen.
_________________
Trish:(
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#1449555) Verfasst am: 24.03.2010, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ein weiterer Versuch:
Das Problem ist "äquivalent" dazu eine bijektive Funktion: (0,1)->(-1,0)u(0,1) mit endlich vielen Unstetigkeitsstellen zu finden.
Sei f eine solche Funktion mit den Unstetigkeitsstellen x1,...,xn.
x0:=0, xn+1:=oo
f ist bijektiv => f(xi)=f(xj)=>i=j.
f eingeschränkt auf U(xi-1,xi) 1<=i<=n+1 ->(-1,0)u(0,1)/{f(xi) 1<=i<=n)} ist stetig und bijektiv.
Das Bild von (xi-1,xi) unter f ist zusammenhängend und offen, also ein offenes Intervall.
Der Definitionsbereich besteht aus n+1 Intervallen, der Wertebereich aus n+2 Intervallen.
Da jedes Intervall auf ein Intervall abgebildet wird, bleibt ein Intervall über: Widerspruch zu f bijektiv.

Den "Beweis" bitte nicht allzu ernst nehmen, ich bin krank.
Sind die Mathegrößen hier(esme, tridi, etc.) zu einem schönen Beweis/Gegenbeispiel fähig?

Edit: Das Problem ist nicht für Funktionen mit Unstetigkeitsstellen völlig aquivalent. Im ursprünglichen Problem, können je zwei Unstetigkeitstellen den selben Funktionswert haben.
_________________
Trish:(
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