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Missbrauchsfälle in der RKK
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1453716) Verfasst am: 02.04.2010, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Sprecher der Mallersdorfer Schwestern bestätigte unserer Zeitung, Mixa habe in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen im dortigen Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef für Ordnung gesorgt. Mixa ist laut dem Sprecher von den Schwestern, die zur Zeit der angeblichen Misshandlungen im Kinderheim in den 70er und 80er Jahren die pädagogische Verantwortung trugen, gerufen worden, "wenn diese mit der Erziehung der Kinder und Jugendlichen überfordert waren."

Der Sprecher bestätigte der Zeitung weiter, dass die Schwestern damals Heimkinder „körperlich gezüchtigt“ haben. Es habe „immer wieder Situationen gegeben, in denen sie überfordert waren und wo sie es in den körperlichen Züchtigungen übertrieben haben“.

Code:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Schwestern-Sprecher-Mixa-sorgte-im-Kinderheim-fuer-Ordnung-_arid,2112024_regid,2_puid,2_pageid,4289.html


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 02.04.2010, 22:00, insgesamt einmal bearbeitet
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1714

Beitrag(#1453748) Verfasst am: 02.04.2010, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr gut! Das brauchen wir in Deutschland und in der Schweiz auch:

"Kirchenunabhängige Hotline für Betroffene eingerichtet
Für psychologische und juristische Unterstützung

Die Plattform "Betroffene kirchlicher Gewalt" hat mit fachlicher Unterstützung von langjährigen MitarbeiterInnen des Wiener Kinderschutzzentrums eine unabhängige Telefon-Hotline für Opfer kirchlicher Gewalt eingerichtet."
http://www.betroffen.at/
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1714

Beitrag(#1453751) Verfasst am: 02.04.2010, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade im Internet gefunden:

Hochwürden, ich habe etwas zu beichten .Antwort "Ja ich weiß" .

#12 von Abgebrühte Berlinlustconibrut, vor 2 Stunden

Lachen
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453752) Verfasst am: 02.04.2010, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J :, der Link funktioniert nicht '' Dokument nicht gefunden '' oder jemand hat seine Finger im Spiel
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1453754) Verfasst am: 02.04.2010, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Grml, da will man sein "Ostergeschenk" anklicken und dann gehts nicht.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1453758) Verfasst am: 02.04.2010, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Heike J :, der Link funktioniert nicht '' Dokument nicht gefunden '' oder jemand hat seine Finger im Spiel


Heute mittag ging Heikes Link noch. Jetzt kann man den Artikel über die Startseite der Augsburger Allgmeinen finden.
Hier der derzeit funktionierende Link (gültig bis die ihren Online-Ausgabe wieder bearbeiten)
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1453763) Verfasst am: 02.04.2010, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Nein.


Vielleicht sind die einzigen, die noch wirklich glauben, die paar Christenfundis, die sich in den Internetforen tummeln. Der Rest ist nur noch Fassade und Brauchtumspflege.


Bin ich für Dich dann wohl Schublade "Christenfundi" oder "Fassadenchrist"? Hällst Du es für möglich, dass es vielleicht noch andere "Christensorten" gibt?

Zitat:
Kannst Du mir mal erklären, wie jemand, der an einen allwissenden Gott glaubt und dessen Allgegenwärtigkeit sogar predigt, Kinder sexuell missbrauchen kann?

Ich versuchs mal: Vielleicht sind solche Leute einfach besonders heuchlerische Kriminelle mit gestörtem Verhältnis zu Sexualität? Man muss als sexuell Gestörter aber nicht an Gott glauben, um solche kriminelle Energie zu entwickeln.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1453764) Verfasst am: 02.04.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ja den Eindruck, an einen allmächtigen Gott glaubt gar keiner, wie auch, angesichts dessen, was in der Welt vor sich geht. Aber wozu glaubt man an einen ohnmächtigen Gott, betet ihn an, bittet und dankt, wenn er doch sowieso nix ausrichten kann? Oder, wenn man an einen nicht total ohnmächtigen Gott glaubt, nix ausrichten will, was noch schlimmer wäre.

Ja, ich weiß, dann kommt der Freie-Wille-Quark, was das beten, bitten und danken aber auch nicht nachvollziehbarer macht.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453767) Verfasst am: 02.04.2010, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Demgegenüber erhob eines der ehemaligen Heimkinder im Gespräch mit unserer Zeitung einen neuen schweren Vorwurf. Ein anderes ehemaliges Heimkind bestätigte ihn: Vor etwa 21 Jahren habe es in Schrobenhausen ein „Heimtreffen“ gegeben, an dem „bis zu 60 Leute“ teilgenommen hätten, darunter ehemalige Heimkinder mit ihren Partnern sowie Pfarrer Walter Mixa. Der sei von ihnen beiden und „drei oder vier“ weiteren Anwesenden in aller Öffentlichkeit beschuldigt worden, sie im Kinderheim geschlagen zu haben. Mixa habe abgewinkt und gesagt: „Von euch kann das keiner behaupten.“

Nun sollte sich die Bischoffskonferenz mal was einfallen lassen
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1453779) Verfasst am: 02.04.2010, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich versuchs mal: Vielleicht sind solche Leute einfach besonders heuchlerische Kriminelle mit gestörtem Verhältnis zu Sexualität? Man muss als sexuell Gestörter aber nicht an Gott glauben, um solche kriminelle Energie zu entwickeln.


Auf die schnelle hat mich Google zu dieser Seite geführt, vielleicht magst Du über drei der dort genannten Punkte, und was daraus resultiert, mal nachdenken:

www.trosch.org hat folgendes geschrieben:
Die römisch-katholische Kirche:

1. ist eine hierarchisch organisiert Religion.

2. wird von Gott der Vater geführt.

4. operiert unter der Autorität (Kontrolle) vom Heiligen Geist.


Dieser Text ist wohl Maschinell übersetzt, der englische Orginaltext ist hier eingestellt: Englische Version
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1453789) Verfasst am: 02.04.2010, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich versuchs mal: Vielleicht sind solche Leute einfach besonders heuchlerische Kriminelle mit gestörtem Verhältnis zu Sexualität? Man muss als sexuell Gestörter aber nicht an Gott glauben, um solche kriminelle Energie zu entwickeln.


Auf die schnelle hat mich Google zu dieser Seite geführt, vielleicht magst Du über drei der dort genannten Punkte, und was daraus resultiert, mal nachdenken:

www.trosch.org hat folgendes geschrieben:
Die römisch-katholische Kirche:

1. ist eine hierarchisch organisiert Religion.

2. wird von Gott der Vater geführt.

4. operiert unter der Autorität (Kontrolle) vom Heiligen Geist.


Dieser Text ist wohl Maschinell übersetzt, der englische Orginaltext ist hier eingestellt: Englische Version


Für mich ist die katholische Kirche eine Organisation, die ein bestimmtes Weltbild vertritt, das auf den überlieferten Offenbarungen über Jesus von Nazareth beruht. Diese Organisation streitet seit Jahrhunderten um die richtige Interpretation dieser Schriften und die Konsequenzen, die daraus resultieren. Insgesammt bietet sie ein theologisches Grundgerüst, das gläubigen Menschen Orientierung bietet und an dem christlicher Glaube wachsen kann. Kirche als sich aufbauende, verändernde und entwickelnde Theologie, organisierte Gemeinschaft und Rituale halte ich für wichtig, weil die christliche Weltanschauung sonst in völlige Beliebigkeit zerfallen und irgendwann verschwinden würde. Gleichzeitig ist aber ständige Entwicklung, Reform und Kritik notwendig, damit Kirche lebendig und glaubwürdig bleibt. Kirche wurde natürlich auch instrumentalisiert, hat politische Macht legitimiert und dadurch auch viel menschliches Leid und Unrecht zu verantworten. Hätten die Mächtigen aber nicht die Kirche gehabt, hätte man sich wohl anderer Mittel bedient, seine Ziele durchzusetzen. Ob dadurch weniger Menschen in der Geschichte gelitten hätten, kann ich nicht sagen - ich bezweifele das. Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1453790) Verfasst am: 02.04.2010, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.


Echt?

Das hätte ich gerne mal näher erläutert, insbesondere den Teil mit der Wissenschaft.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453792) Verfasst am: 02.04.2010, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nun muss ich Karlchen beipflichten , bei '' Gott glauben '' gibts viele Möglichkeiten , da brauchts keine theologischen Spitzfindigkeiten und auch noch in englisch : Allgemeinplätze- bla bla
Wo er recht hat , hat er Recht
@ zoff : Es gibt genug Literatur die Karlchens Satz bestätigen , wenn man's auch anders interpretieren kann . Zum Beispiel : wo steht das älteste Observatorium der Welt ? Antwort : In Castel Gandolvo
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1453793) Verfasst am: 02.04.2010, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Es gibt genug Literatur die Karlchens Satz bestätigen , wenn man's auch anders interpretieren kann . Zum Beispiel : wo steht das älteste Observatorium der Welt ? Antwort : In Castel Gandolvo


Es gibt genügend Literatur, die alle möglichen Ansichten bestätigen. Ich möchte Karlchens Ansichten diskutieren.

Welche Forschung wurde denn am von Dir genannten Observatorium betrieben, welche Forschungsergebnisse wurden veröffentlicht und welche unterdrückt?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1453794) Verfasst am: 02.04.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Auf CBC ist gerade die aufgebrachte Reaktion kanadisch-juedischer Organisationen auf den duemmlichen Auschwitsvergleich Ratzingers bei seiner Karfreitagspredikt Thema.

Offensichtlich verglich der alte Mann die heftige Kritik an der katholischen Kirche wegen ihres Versagens bezueglich sexueller Gewalt gegen Kinder durch katholische Kleriker mit dem Holocaust gegen die Juden. Duemmer geht's eigentlich nicht mehr.

Ich rege mich wegen sowas nicht auf. Ich schuettele nur fassungslos den Kopf wie sich das Oberhaupt einer so alten und grossen Organisation um wirklich jede Glaubwuerdigkeit predigen kann.... Mit den Augen rollen


Den Mann kann doch eigentlich niemand mehr ernst nehmen... Mit den Augen rollen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1453795) Verfasst am: 02.04.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.


Echt?

Das hätte ich gerne mal näher erläutert, insbesondere den Teil mit der Wissenschaft.



Naja...so ganz daneben liegt Karlchen hier nicht. In der Tat war die katholische Kirche nicht nur wissenschaftsfeindlicher Bremsklotz des Fortschritts, sondern z.T. auch Traeger und Ermoeglicher desselben.

Beispiel gefaellig?

Gregor Mendel, Moench und frueher Genetiker. Besonders pikant, weil sich dessen bahnbrechenden "Mendelschen Regeln" so wunderbar mit Darwins Evolutionslehre ergaenzen...
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1453799) Verfasst am: 02.04.2010, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.


Echt?

Das hätte ich gerne mal näher erläutert, insbesondere den Teil mit der Wissenschaft.



Naja...so ganz daneben liegt Karlchen hier nicht. In der Tat war die katholische Kirche nicht nur wissenschaftsfeindlicher Bremsklotz des Fortschritts, sondern z.T. auch Traeger und Ermoeglicher desselben.

Beispiel gefaellig?

Gregor Mendel, Moench und frueher Genetiker. Besonders pikant, weil sich dessen bahnbrechenden "Mendelschen Regeln" so wunderbar mit Darwins Evolutionslehre ergaenzen...


Die Tatsache, dass es unter den Mitgliedern des Klerus immer mal auch fähige Naturforscher gab, möchte ich ja gar nicht bestreiten.
Dass deren Arbeit im Sinne der Kirche gewesen sein soll, allerdings schon, N. Kopernikus ist da wohl das passende Beispiel.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453800) Verfasst am: 02.04.2010, 23:31    Titel: @ Zoff Antworten mit Zitat

Hier : vaticanobservatory.org/ Die Forschungsergebnisse kann man auch sehen
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453819) Verfasst am: 03.04.2010, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vorsicht Beachbernie , die Predigt hat sein Haus - und Hofprediger , Namen vergessen , gehalten . Dieser hat aus dem Brief eines jüdischen Freundes zitiert , der Brief soll den Antisemitismus Vorwurf enthalten haben . ( so kann man es natürlich auch machen, etwas eleganter )
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klauswerner
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1453838) Verfasst am: 03.04.2010, 03:08    Titel: Zöibat Antworten mit Zitat

Eine Frage: ich habe heute in ner Sendung über das Papsttum mitbekommen, das es noch 16. Jhd einen Papst mit Familie (Paul III) gab.
Wann war den der letzte Papst mit Familie/Kindern/Ehefrau?

Das wär doch auch mal als Argument für die Diskussion um den Zöibat, das "Geschenk Gottes" interessant.
Leider bin ich beim Deschner erst im 10 Jhd angekommen Smilie
_________________
Grüßle
klauswerner


Zuletzt bearbeitet von klauswerner am 03.04.2010, 03:25, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1453839) Verfasst am: 03.04.2010, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
.....Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.

Das ist mir eine etwas zu unschuldige Sicht, wenn Karlchen hier von der Instrumetalisierung der Kirche schreibt. Bald nachdem das Christentum Staatsreligion geworden war, wurde parallel zu einer Exkommunikation die Reichsacht verhängt, auch die Inquisition war immer ein Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche, so dass jahrhundertelang ein Leben außerhalb der Kirche nicht möglich war. Auch auf der Personalebene herrschte jahrhundertelang eine enge Verquickung zwischen politischer und kirchlicher Führung: Die Kirche befand sich also in einer zentralen Machtposition und wurde nicht instrumentalisiert.

Als Machtinhaber hat die Kirche - wie alle anderen Machtinhaber auch - Künstler dafür gefördert, dass sie sie glorifiziert haben und Forschung da gefördert, wo sie geeignet war, die Macht zu fördern. Das kann man zwar als eine historische Leistung bezeichnen, ist als solches aber nicht kirchenspezifisch, sondern einfach die eigennützige Leistung dessen, der an der Macht war.

Und ob man es in der Summe wirklich als Lebenshilfe bezeichnen kann, wenn ich jemanden darin unterstütze mit der Abhängigkeit zu leben, in die ich ihn als Kind hineinerzogen habe, das darf heute tatsächlich ohne Gefahr für Leib und Leben bezweifelt werden, und diese Zweifel lassen sich auch sehr gut begründen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1453841) Verfasst am: 03.04.2010, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade in der Tagesschau gesehen : Vatican distanziert sich vom Antisemitismusvergleich .
Eine verlogene Bande , benutzen einen der ihren , um einen Testballon steigen zu lassen , der Test ist fehlgeschlagen , was nun ? Distanzieren !
Wirklich - die kann man in der Pfeife rauchen
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1453843) Verfasst am: 03.04.2010, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

heise.de/tp hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist ein "Anschlag auf Gott"
In Australien nutzen Bischöfe Ostern, um vor Atheisten zu warnen, die einem Götzendienst frönen

Es ist nicht so, dass die katholischen Geistlichen nun weltweit etwas leiser auftreten, nachdem wieder einmal deutlich geworden ist, dass ihre autoritär geführte Männerorganisation aus vergangenen Zeiten Schwierigkeiten mit ihrer Moral und Sexualität hat und lieber versucht, die eigene Haut zu retten, als den Opfern zu helfen.

Während einige Bischöfe wie Kardinal Lehmann oder Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, nun endlich auch das Verhalten der Kirche kritisieren, machen die Hardliner weiter. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller nutzte die Messe vom letzten Abendmahl, um die Kritiker der Kirche zu denunzieren: "Die Hingabe der vielen im Dienst an den Armen, Unterdrückten und den Notleidenden müsse von manchen verdächtigt werden, damit man nicht in der Gottvergessenheit und der Selbstverliebtheit gestört werde. Dabei sei in einem materialistischen und darum geist- und gottvergessenen Weltbild ohne Aussicht auf Erlösung in der Liebe des personalen Gottes, jede Form uneigennütziger Liebe ein Ärgernis erregender Vorwurf, auf den man nur mit Häme zu reagieren wisse", wird vom Bistum seine Rede wiedergegeben.

Noch unangenehmer zog der päpstliche Hausprediger Raniero Cantalamessa in Anwesenheit des Papstes einen Vergleich der gegenwärtigen Kritik am Vatikan und Papst mit dem Antisemitismus. Zum Beleg dafür, dass die katholische Kirche "Opfer kollektiver Gewalt" sei, zitiert er aus einen angeblichen Brief eines jüdischen Freundes, den Cantalamessa so wiedergibt, um den Vorwurf und die peinliche Selbststilisierung nicht explizit sagen zu müssen: "Ich verfolge angeekelt den brutalen und konzentrischen Angriff auf die Kirche, den Papst und alle Gläubigen seitens der ganzen Welt. Der Gebrauch von Stereotypen, der Übergang von der persönlichen Verantwortung und Schuld zu einer Kollektivschuld rufen mir die schändlichsten Aspekte des Antisemitismus in Erinnerung."

In Australien nutzten Geistliche die Ansprachen zu den Osterfeiertagen, um die Atheisten zu geißeln.

Weit entfernt von den Missbrauchsfällen hat nun in Australien hat nun Anthony Fisher, der neue Bischof von Parramatta (Sydney), in seiner Osterbotschaft die Atheisten angegriffen, weil sie so viel Unheil über die Welt gebracht hätten. Von den Missbrauchsfällen in der Kirche sprach er nicht, dafür aber davon, dass die Menschen im letzten Jahrhundert "Gottlosigkeit im großen Maßstab ausprobiert" hätten: "Die Folgen waren verheerend. Faschismus, Stalinismus, Pol-Pot, Massenmord und zerbrochene Beziehungen: All dies gefördert durch staatlich auferzwungenen Atheismus oder von der Kultur beeinflussten Säkularismus." Es sei eine Illusion, dass wir ein besseres Leben ohne Gott führen könnten, auch wenn "Gewalt, Missbrauch und Unbarmherzigkeit" mancher Gläubiger einige Menschen aus der Kirche getrieben hätten. Auch Scheinheiligkeit und Halbherzigkeit könnten Gott in anderen Menschen töten... weiterlesen...

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HiobHolbach
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Beitrag(#1453849) Verfasst am: 03.04.2010, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

"Der persönliche Prediger von Benedikt XVI. hat die Kritik am Papst und an der katholischen Kirche im Missbrauchskandal mit dem Antisemitismus verglichen. Kurz darauf distanzierte sich der Vatikan von den Äußerungen Raniero Cantalamessas."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,687145,00.html

Nur weiter so, Jungs! Lachen
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MountainKing
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Beiträge: 1438

Beitrag(#1453855) Verfasst am: 03.04.2010, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Für mich ist die katholische Kirche eine Organisation, die ein bestimmtes Weltbild vertritt, das auf den überlieferten Offenbarungen über Jesus von Nazareth beruht. Diese Organisation streitet seit Jahrhunderten um die richtige Interpretation dieser Schriften und die Konsequenzen, die daraus resultieren.


Und warum ist das so? Weil Jesus widersprüchliche und unklare Dinge vertreten hat oder weil die Überlieferung fehlerhaft ist? In beiden Varianten müßte auf jeglichen Anspruch auf absolute Wahrheit und uneingeschränkte Gültigkeit von Glaubenssätzen eigentlich verzichtet werden.
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Daß starke Blähungen auftreten, rührt davon her, dass der Astralleib noch nicht vollständig in die Darmorganisation eingegliedert ist. (Rudolf Steiner)
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Ottaviani
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Beiträge: 1893
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Beitrag(#1453856) Verfasst am: 03.04.2010, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auf CBC ist gerade die aufgebrachte Reaktion kanadisch-juedischer Organisationen auf den duemmlichen Auschwitsvergleich Ratzingers bei seiner Karfreitagspredikt Thema.

Offensichtlich verglich der alte Mann die heftige Kritik an der katholischen Kirche wegen ihres Versagens bezueglich sexueller Gewalt gegen Kinder durch katholische Kleriker mit dem Holocaust gegen die Juden. Duemmer geht's eigentlich nicht mehr.

Ich rege mich wegen sowas nicht auf. Ich schuettele nur fassungslos den Kopf wie sich das Oberhaupt einer so alten und grossen Organisation um wirklich jede Glaubwuerdigkeit predigen kann.... Mit den Augen rollen


Den Mann kann doch eigentlich niemand mehr ernst nehmen... Mit den Augen rollen

bitte informier dich bevor du was schreibst soviel blödsinn tut ja weh
http://www.orf.at/100402-49743/index.html
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SEMPER IDEM
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Querdenker
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Beitrag(#1454012) Verfasst am: 03.04.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr schön auf den Punkt gebracht:

feuerbringer.com hat folgendes geschrieben:
Perverse Kindervergewaltigung sorgt für keinerlei Beschwerden durch Katholiken

Dafür titelt kath.net: “Perverses ‘Titanic’-Titelbild sorgt für Beschwerden beim Presserat”. Diese Leute sind dermaßen selbstgerecht und vollkommen frei von jeglicher Art von Ethik, dass sie sich zwar über das neue Titanic-Cover aufregen können, aber bei ihrer Kirche beschweren sie sich nicht für über 35 000 missbrauchte Kinder alleine in Irland, über 12 000 in den USA und Gott weiß wie viele in Deutschland.

Für 83% der Katholiken sind die Missbrauchsfälle laut einer Forsa-Umfrage kein Grund für den Austritt und man darf stark bezweifeln, dass der Rest auch wirklich austreten wird (die Austrittszahlen halten sich stark in Grenzen und sie sind eher in der Kirchensteuer begründet!). Was muss die Kirche eigentlich noch tun, um ihre Schafe beim ewigen geistigen Mittagsschlaf zu stören? Eine internationale Verschwörung zur Verschleierung von Kindesmissbrauch genügt jedenfalls nicht.

“Die Beschwerdeführer sähen sich durch die Darstellung in ihren religiösen Gefühlen gekränkt. Das Bild beleidige und ... weiterlesen...

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narziss
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Beitrag(#1454016) Verfasst am: 03.04.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Sehr schön auf den Punkt gebracht:


Naja er tickt ziemlich aus:

Zitat:
Religiöser Fanatismus ist eine gefährliche Geisteskrankheit.

Die Kirche soll ihr verdammtes, heuchlerisches, verlogenes Maul halten, so lange sie nicht für die Kinder, deren Leben sie zerstört hat, geradesteht! Die Kirche ist keine und war noch nie eine Institution, die irgendein Recht hätte, sich über die Verletzung von “religiösen Gefühlen” aufzuregen und den Moralwächter zu spielen. Wenn sich ihre Funktionäre verhalten wie die Mafia (Die Vatikanbank hat tatsächlich jahrelang das Geld der italienischen Mafia gewaschen!), dann sind sie nicht in der Position, die gekränkten Seelen zu mimen!

Relativierer und Verharmloser, Relativierer und Verharmloser! Eure eigene miese Dreckskirche überbietet sich doch gerade im Relativierungen und Verharmlosungen! Die anderen ficken doch auch Kinder, des is lange her, des sind ja nur Einzelfälle, wir wussten nicht, dass Kindesmissbrauch überhaupt schlecht ist! Was fällt euch eigentlich ein, die Worte “Relativierung” und “Verharmlosung” in den Mund zu nehmen, um andere damit zu verurteilen!?


Also mein Stil ist das nicht.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1454043) Verfasst am: 03.04.2010, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Neben ihrer politischen Instrumentalisierung und den zahlreichen Pervertierungen im Namen des Kreuzes hat Kirche aber auch Kultur geschaffen, Wissenschaft ermöglicht und durch die Orientierung am Leben Jesu auch vielen Menschen geholfen.


Echt?

Das hätte ich gerne mal näher erläutert, insbesondere den Teil mit der Wissenschaft.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren Klöster meist die einzigen Orte, in denen Bücher überhaupt entstanden sind und gelagert wurden. Nur so wurde damaliges Wissen überhaupt erhalten. Das waren Schriften zu allen Themen der damaligen Wissenschaft. Zahlreiche Mönche und auch Nonnen haben sich auch der Naturbeobachtung gewidmet, quasi als Vorläufer der Mediziner und Naturwissenschaftler. Auch die Alphabetisierung lief, wenn überhaupt, über kirchliche Institutionen. Die Fürsten waren damit beschäftigt, ihren Status zu erhalten und ihre Kriege zu führen. Die wenigsten Fürsten oder Adeligen waren interressiert an Wissenschaft und konnten sogar oft kaum lesen oder schreiben. Leibeigene und freie Bauern hatten eh meist existenziellere Probleme als Wissenschaft.
Nicht zuletzt hat Luther durch seine Bibelübersetzung auch zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache beigetragen. Natürlich gab es gleichzeitig auch Wissenschaftsfeindlichkeit, Verfolgung von wissenschaftlichen Vorreitern und Bremswirkungen durch die Kirche.
Einseitige Verdammung der hochkomplexen und vielgesichtigen Wirkungen von Kirche in der Geschichte greift aber zu kurz.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1454054) Verfasst am: 03.04.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Für mich ist die katholische Kirche eine Organisation, die ein bestimmtes Weltbild vertritt, das auf den überlieferten Offenbarungen über Jesus von Nazareth beruht. Diese Organisation streitet seit Jahrhunderten um die richtige Interpretation dieser Schriften und die Konsequenzen, die daraus resultieren.


Und warum ist das so? Weil Jesus widersprüchliche und unklare Dinge vertreten hat oder weil die Überlieferung fehlerhaft ist? In beiden Varianten müßte auf jeglichen Anspruch auf absolute Wahrheit und uneingeschränkte Gültigkeit von Glaubenssätzen eigentlich verzichtet werden.

So unklar das von Jesus vertretene Weltbild meiner Ansicht nach nicht. Ich halte es sogar für sehr gut nachvollziehbar und konsequent. Auch wenn es unterschiedliche Quellen gibt, über deren Herkunft noch geforscht wird und die Verfasser in und für unterschiedliche Umgebungen z.B. die Evangelien formuliert haben, kann ich doch einen roten Faden erkennen, der sich durch alle Schriften zieht und der Jesu Menschen und Gottesbild recht eindeutig erkennen lässt. Ob der Sohn zum Beispiel nach dem Vater "ins Sein trat" oder auch schon immer war, kann verantwortliche Theologen beschäftigen und zu Kirchenspaltungen führen. Mich persönlich beschäftigen solche Fragen eher sekundär. Es gibt andere Überzeugungen im christlichen Gottes- und Menschenbild, die sicher unveränderlich sind und für mich relevanter sind.
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