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Ex-Kreationisten, warum?

 
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1451161) Verfasst am: 28.03.2010, 20:25    Titel: Ex-Kreationisten, warum? Antworten mit Zitat

Hi Leute,

gerade verfolge ich im Politikforum wieder diverse Diskussionen bzgl. Evolution. Und naja da fremdschäme ich mich jedenfalls schon wieder, mitdiskutieren habe ich keine Lust, weil ich mich nicht mehr darüber aufregen will, als beim bloßen lesen schon.

Nun weiß ich dass ein paar Leute in diesem Forum selbst früher auch Kreationisten waren, vermutlich dieselben Argumente mal nutzten, die man auch heute noch von den Kreationisten hört. Nun meine Frage, ging euere Einsicht bzgl. der Falschheit vom reinen Glaubensabfall aus und dann als logische Konsequenz folgte dann die Verabschiedung auch vom Kreationismus. Oder war es andersrum, zeigten irgendwann naturwissenschaftliche Argumente zur Evolution Wirkung? Was überzeugte euch?

Gruß
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1451197) Verfasst am: 28.03.2010, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kann ich nicht mit dienen. Mich hat eigentlich schon in fruehester Schulzeit die Evolutionstherie Darwins ueberzeugt und fasziniert...


Mit dem Kreationismus habe ich mich erst spaeter auseinandergesetzt.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1451202) Verfasst am: 28.03.2010, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ist es auch so. Ich mag zwar mal gläubig gewesen sein, mit dem Kreationismus kam ich aber nie in Berührung.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1451224) Verfasst am: 28.03.2010, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Ich mag zwar mal gläubig gewesen sein, mit dem Kreationismus kam ich aber nie in Berührung.

Die meisten Gläubigen im deutschsprachigen Raum haben mit Kreationismus nichts am Hut.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1451230) Verfasst am: 28.03.2010, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja aber meines Wissens sind hier im Forum ein paar Leute die, bevor sie ungläubig wurden, die volle Dröhnung abbekommen hatten.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1451236) Verfasst am: 29.03.2010, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Ja aber meines Wissens sind hier im Forum ein paar Leute die, bevor sie ungläubig wurden, die volle Dröhnung abbekommen hatten.


Ich hab auch die ein oder andere ``volle Dröhnung´´ abbekommen, aber Glauben war nie darunter.

....na ja, auf jeden Fall nichts, was sich in Religionen wiederfindet zwinkern
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1451577) Verfasst am: 29.03.2010, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wirklich niemand da der von sich berichten könnte?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1451585) Verfasst am: 29.03.2010, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

sorry...

im Gegenteil, ich kann mir nicht vorstellen, wie etwas klarer, logischer oder notwendigerer Weise richtig sein sollte als die ET.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1451586) Verfasst am: 29.03.2010, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

sorry...

im Gegenteil, ich kann mir nicht vorstellen, wie etwas klarer, logischer oder notwendigerer Weise richtig sein sollte als die ET.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1451590) Verfasst am: 29.03.2010, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist die ET eigentlich zunächst egal. Kreationismus und das dazugehörige Gott-Gedöhns ergibt aber (für mich) überhaupt keinen Sinn.

Die ET ist das Angebot, was meiner Kenntnis nach am wahrscheinlichsten ist und womit man sich die Welt, so wie sie ist, bisher recht widerspruchsfrei erklären kann.

Wenn jemand eine bessere Idee hat - immer mal her damit.
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1451597) Verfasst am: 29.03.2010, 18:25    Titel: Re: Ex-Kreationisten, warum? Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Hi Leute,

gerade verfolge ich im Politikforum wieder diverse Diskussionen bzgl. Evolution. Und naja da fremdschäme ich mich jedenfalls schon wieder, mitdiskutieren habe ich keine Lust, weil ich mich nicht mehr darüber aufregen will, als beim bloßen lesen schon.

Nun weiß ich dass ein paar Leute in diesem Forum selbst früher auch Kreationisten waren, vermutlich dieselben Argumente mal nutzten, die man auch heute noch von den Kreationisten hört. Nun meine Frage, ging euere Einsicht bzgl. der Falschheit vom reinen Glaubensabfall aus und dann als logische Konsequenz folgte dann die Verabschiedung auch vom Kreationismus. Oder war es andersrum, zeigten irgendwann naturwissenschaftliche Argumente zur Evolution Wirkung? Was überzeugte euch?

Gruß


Es ist ein Irrtum zu glauben, einen überzeugten(!) Kreationisten wirklich (vom Gegenteil) überzeugen zu können. Der Kreationistische Teil ist nämlich nur ein (Bruch-)Teil, eines wesentlich komplexeren Gesamtbildes.

Um nur mal einen Zusammenhang zu verdeutlichen:
Kritik an Gott, geschweige denn das infrage stellen seiner Existenz ist für den Gläubigen Blasphemie. Und Blasphemie wird streng bestraft, wie man in der Bibel nachlesen kann. Aber nicht nur das, die Existenz eines allmächtigen Gottes ist seine eigene Existenz- und Lebensgrundlage (des Gläubigen). Und weiter sogar noch, seine Perspektive für das, was nach seinem Tod geschehen wird (Himmel/Hölle/Paradies, oder was auch immer).

Nun gibt es zwei Optionen mit der Evolutionstheorie umzugehen:
• Es gibt keinen Gott -> Für einen Gläubigen allein aus den o.g. Gründen nicht akzeptabel
• Gott hat sich der Evolution bedient -> Wieso, wenn Gott doch allmächtig ist. Da ist es doch plausibler, das er schon das Fertige gemacht hat. -> Ergo: Auch nicht wirklich akzeptabel.

Abgesehen von den beiden Punkten, könnte es ja auch der Versuch des Teufels sein, den eigenen Glauben auf die Probe zu stellen und durch ein Eingeständnis, das die Evo möglich wäre eben in letzter Konsequenz zu Gottlosigkeit führt -> Blasphemie.

Kurz könnte man es so formulieren: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ein Punkt, dem sich der gemeine streng gläubige Christ gar nicht bewusst ist, ist das sein Glauben auf einer riesen Portion Angst beruht und nur so - aber äußerst Effektiv - in Schach gehalten wird.
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Bliss
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.03.2008
Beiträge: 312

Beitrag(#1451635) Verfasst am: 29.03.2010, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte die volle Dröhnung.

Bei mir war die Motivation aber nicht eine Drohung sondern ein bischen subtieler. Da Gott uns ja so unendlich liebt, wäre es ganz ganz arg furchtbar, wenn wir sein Vertrauen und seine Liebe zurückweisen, daher hat man alles drangesetzt um sich nicht vom pösen Satan verführen zu lassen Erbrechen

Kreationismus war ein meiner Gemeinde eigentlich die Norm, da ich allerdings ein faible für alles Naturwissenschaftliche hatte, war da ein gewissen Spannungsfeld. Und was macht man in so einem Fall, man perfektioniert die selektive Wahrnehmung. Wenn ich zurückdenke, dann hatte wohl jedes Mitglied so seine eigene Vorstellung, wie das alles zusammenpassen konnte, die Unterschiede untereinander wurden dann wieder wegselektiert. Dies ist mir aber erst richtig aufgefallen, als ich meinen Eltern zuliebe nocheinmal dort war und germerkt habe wie krass unterschiedlich die Meinungen eigentlich sind. Trotztdem hatten sich am ende alle lieb und waren auf dem gemeinsamen weg Mit den Augen rollen.

Der Naturwissenschaftliche Seite hatte seltsamer weise keine Chance in dieses Gedankenhaus einzugreifen, erst als ich mir selbst eingestand, dass das Wirken Gottes in meinem Leben mich eigentlich nicht zufriedenstellte d.h. er sich eigentlich viel zu selten blicken lies, konnte die rationale seite von mir Fragen des Glaubens erörtern. Ja und dann gings ruck zuck Auf den Arm nehmen
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Boludo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2008
Beiträge: 100

Beitrag(#1452243) Verfasst am: 30.03.2010, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte auch die volle Dröhnung, Zeugen Jehovas.
Und auch ich war in meiner Kindheit und frühen Jugend von der Erschaffung der Welt durch Gott überzeugt.
Die haben da so Büchlein, die waren durchaus geeignet, mich zu überzeugen.
Da ich es seit einigen Jahren zum Glück geschafft habe, an die Existenz übernatürlicher Wesen nicht mehr zu glauben, bin ich natürlich auch kein Kreatonist mehr.
Die Evolutionstheorie ist für mich äußerst interessant und Richard Dawkins hat mir da ziemlich die Augen mit seinem "Gotteswahn" geöffnet. Wobei ich eher dazu tendiere zu sagen, dass wir es mit unseren lächerlichen Sinnesorganen und unserem ziemlich beschränkten Bewusstsein vermutlich nie ganz schaffen werden, die Frage nach der Herkunft der Lebewesen vollständig zu beantworten.
Das ist mir aber auch ziemlich egal, da mich solche Fragen nicht all zu sehr interessieren.
Um es kurz zu machen: Wenn man es schafft, trotz religiöser Gehirnwäsche im Kindesalter ein Atheist zu werden, dann kann man logischerwiese auch nicht mehr an die Erschaffung der Welt durch einen Gott glauben.

Stefan
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1452249) Verfasst am: 30.03.2010, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Boludo hat folgendes geschrieben:
Wobei ich eher dazu tendiere zu sagen, dass wir es mit unseren lächerlichen Sinnesorganen und unserem ziemlich beschränkten Bewusstsein vermutlich nie ganz schaffen werden, die Frage nach der Herkunft der Lebewesen vollständig zu beantworten.


Das ist eine billige Eso-Ausrede, die benutzt wird, um wissenschaftliche Erklärungsmodelle zu diskreditieren. Die solltest du nicht kopieren - Deine Sinnesorgane sind alles andere als lächerlich; ebenso wie unsere Möglichkeiten, Wissen zu erlangen.
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Boludo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2008
Beiträge: 100

Beitrag(#1452260) Verfasst am: 30.03.2010, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Also in die Eso Ecke will ich mich echt nicht stellen lassen.
Glaub da hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Es gibt aber sicherlich gewisse Grenzen unseres Verstandes, die extrem schwierig zu überwinden sind, die Quantenmechanik ist z.B. nicht jedermanns Sache.

Stefan
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1454131) Verfasst am: 03.04.2010, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Jo! So geht es mir auch! Immer, wenn ich Hawking lese, kann ich jedem Schritt folgen. Wenn ich aber versuche, dann den grossen Überblick zu gewinnen und es im Kontext zu sehen bzw. zu stellen, entgleitet es mir.

Ähnlich geht es mir, wenn ich Christen lausche... obwohl das wesentlich schwerer nachzuvollziehen ist! Ich erwische mich immer wieder bei der Frage: DAS glauben die wirklich? Wie machen die das blos?

Zum Glück hängt ja nicht mein Seelenheil von der QM ab! Geschockt
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#1454158) Verfasst am: 03.04.2010, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Boludo hat folgendes geschrieben:
Ich hatte auch die volle Dröhnung, Zeugen Jehovas.
Und auch ich war in meiner Kindheit und frühen Jugend von der Erschaffung der Welt durch Gott überzeugt.
Die haben da so Büchlein, die waren durchaus geeignet, mich zu überzeugen.
Da ich es seit einigen Jahren zum Glück geschafft habe, an die Existenz übernatürlicher Wesen nicht mehr zu glauben, bin ich natürlich auch kein Kreatonist mehr.
Die Evolutionstheorie ist für mich äußerst interessant und Richard Dawkins hat mir da ziemlich die Augen mit seinem "Gotteswahn" geöffnet. Wobei ich eher dazu tendiere zu sagen, dass wir es mit unseren lächerlichen Sinnesorganen und unserem ziemlich beschränkten Bewusstsein vermutlich nie ganz schaffen werden, die Frage nach der Herkunft der Lebewesen vollständig zu beantworten.
Das ist mir aber auch ziemlich egal, da mich solche Fragen nicht all zu sehr interessieren.
Um es kurz zu machen: Wenn man es schafft, trotz religiöser Gehirnwäsche im Kindesalter ein Atheist zu werden, dann kann man logischerwiese auch nicht mehr an die Erschaffung der Welt durch einen Gott glauben.

Stefan


Ich war ja auch unterwegs im Namen des Herrn. Aber das Büchlein, daß sich "Schöpfungsbuch" nannte war für mich die Initialzündung zum Ausstieg. In den religiösen Fragen kann man ja mitschwimmen, diskutieren hilft da aus der Innenperspektive ohnehin sehr wenig. Aber das Buch war dann doch eine ziemliche Enttäuschung. Die naturwissenschaftlichen Mängel waren so sehr offensichtlich, daß sich in mir das erste mal konkreter Widerstand geregt hat. Seit diesem Buch hat sich die Lehrautorität der Wachtturmgesellschaft nach und nach in Luft aufgelöst. Ich mochte mir dann irgendwann nicht mehr diktieren lassen was ich zu denken habe. Vor allem nicht , wenn es offensichtlich falsch ist. Insofern : Danke , danke , danke für das Schöpfungsbuch.

Ansonsten sehe ich es mit den Grenzen der Erkenntnis wie Du. Als evolutionär entwickeltes Wesen gibt es mit Sicherheit irgendwo Punkte an denen wir nicht mehr weiter kommen. Unser Gehirn ist ja nicht auf die Klärung von Daseinsfragen optimiert, sondern auf das Überleben in der Umwelt. Dazu kommen auch noch die Grenzen, die sich aus der Natur selbst ergeben.
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Gott ißt Brot.
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