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Beamtenprivilegien
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#143498) Verfasst am: 29.06.2004, 20:11    Titel: Beamtenprivilegien Antworten mit Zitat

Diese Zitate sprechen schon für sich:

liberales Forum hat folgendes geschrieben:

Man sollte die Frage offen diskutieren, inwiefern der Status "Beamter" in der öffentlichen Verwaltung überhaupt noch Sinn hat. Der Beamtenstaat ist ein Relikt aus der Monarchie. Beamte sind "Staatsdiener auf Lebenszeit". Die Liberalen wollen, dass mittelfristig sämtliche Dienstverhältnisse in der Verwaltung durch Angestelltenverhältnisse ersetzt werden.


Wegen dem Copyrightwahn der Seiten, die ihre Texte nicht verbreiten wollen, wie die auf wissen.de, werde ich nix zitieren, sonder nur Mal verlinken: http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUNAME=Suche&SEARCHTYPE=topic&query=Beamte

Besonders der Artikel "Beamtenlaufbahn" ist in diesem Zusammenhang sehr lesenswert, wer es halt nicht weis.

Jedenfalls bekommen Beamte eine eigene "Rolle", teils mit Privilegien und teils mit Benachteiligungen, die die Flexiblität des Staates und auch der Wirtschaft direkt beeinträchtigt.

So können Beamte nur schwer gekündigt werden, andererseits ist es ihnen erschwert, in einen nichtbeamtlichen Beruf zu wechseln.

Beamtenprivilegien bleiben teilweise, soweit ich weis, auf Lebenszeit erhalten und selbst wenn man diesen Beruf frühzeitig nicht mehr ausübt usw.

Komisch das Ganze...

Vielleicht wisst ihr selbst noch mehr darüber?
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Nav
Gast






Beitrag(#143580) Verfasst am: 29.06.2004, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde den Beamtenstatus generell abschaffen und privatwirtschaftliche Kriterien bei der Stellenvergabe und Entlohnung einführen.

Bei den Verwaltungsbeamten würde ich alle rauswerfen und durch Leute aus der Privatwirtschaft ersetzen, dann würde man locker mit 1/3 des Personalstandes auskommen.

Ständiges Leistungsmonitoring und leistungsorientierte Bezahlung. Dann klappt es auch mit der Staatsverschuldung. Daran ist zum größten Teil nämlich der generelle Wasserkopf an Bürokraten schuld.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#143584) Verfasst am: 29.06.2004, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich würde den Beamtenstatus generell abschaffen und privatwirtschaftliche Kriterien bei der Stellenvergabe und Entlohnung einführen.

Bei den Verwaltungsbeamten würde ich alle rauswerfen und durch Leute aus der Privatwirtschaft ersetzen, dann würde man locker mit 1/3 des Personalstandes auskommen.

Ständiges Leistungsmonitoring und leistungsorientierte Bezahlung. Dann klappt es auch mit der Staatsverschuldung. Daran ist zum größten Teil nämlich der generelle Wasserkopf an Bürokraten schuld.


Stimmt. Aber erzähl das mal einem Beamten... Mit den Augen rollen
Die ächzen doch schon, wenn sie mal was länger arbeiten müssen...

Übrigens hier in S-H sind die Lehrer (denn auch das sind ja Beamte) in den letzten Jahren zur Lieblingsquälgruppe von Ministerpräsidentin Heide Simonis scheinbar geworden...
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#143646) Verfasst am: 30.06.2004, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch der Meinung, dass man in der Verwaltung keine Beamten braucht. In anderen Bereichen (z.B. Polizeidienst) macht das Beamtentum aber durchaus Sinn.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#143655) Verfasst am: 30.06.2004, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die Abschaffung des Beamtentums wäre den Beamten gegenüber aber nur dann fair, wenn der Staat nicht das Arbeitsplatzmonopol besäße und man sich auch bei anderen Arbeitgebern bewerben könnte.

Ansonsten gäbe es lediglich auf Arbeitnehmerseite einen Wettbewrb, aber keinen auf Arbeitgeberseite. Die Folge: der Job würde nur sehr gering entlohnt, was wiederum dazu führen würde, dass ihn nicht unbedingt die besten Köpfe ergreifen.

Und dafür halte ich die Jobs, die Beamte machen für zu wichtig.
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Nav
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Beitrag(#143656) Verfasst am: 30.06.2004, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Die Abschaffung des Beamtentums wäre den Beamten gegenüber aber nur dann fair, wenn der Staat nicht das Arbeitsplatzmonopol besäße und man sich auch bei anderen Arbeitgebern bewerben könnte.

Ansonsten gäbe es lediglich auf Arbeitnehmerseite einen Wettbewrb, aber keinen auf Arbeitgeberseite. Die Folge: der Job würde nur sehr gering entlohnt, was wiederum dazu führen würde, dass ihn nicht unbedingt die besten Köpfe ergreifen.

Und dafür halte ich die Jobs, die Beamte machen für zu wichtig.


Das ist doch auch schon derzeit der Fall... Mit den Augen rollen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#143662) Verfasst am: 30.06.2004, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Derzeit garantiert das Beamtenrecht einen sicheren und auch nicht unbedingt schelchtbezahlten Job, was ein sehr großer Anreiz ist, sich als Beamter zu qualifizieren.

Jedenfalls ist das in Deutschland und den besetzen Gebieten in Nordösterreich so.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#144028) Verfasst am: 01.07.2004, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Stimmt. Aber erzähl das mal einem Beamten...


Meine Mutter (verbeamtete Grundschullehererin mit halber Stelle) spricht sich ganz klar fuer den Beamtenstatus ausschließlich bei Polizei usw. aus. Dass ihr Berufsstand vom Ministerium permanent verarscht wird, findet sie angesischts ihres gesicherten Lebensstandards "nicht so schlimm".
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#145528) Verfasst am: 04.07.2004, 17:28    Titel: Klartext Antworten mit Zitat

Stoiber hat folgendes geschrieben:

„Der Staat muss insgesamt etwas schlanker werden, weil wir nicht in ein paar Jahren die Hälfte des Staatshaushalts für Beamtengehälter und Pensionen ausgeben wollen“


Huber hat folgendes geschrieben:

"großen, aber mittelmäßigen und unmotivierten Beamtenapparat"


Wenn man bedenkt, das ein Großteil der bayerischen Beamten stramme CSU Wähler sind, Hut ab vor dem Mut von Stoiber und Huber, die politisch unkorrekte Wahrheit auszusprechen.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#145532) Verfasst am: 04.07.2004, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich würde den Beamtenstatus generell abschaffen und privatwirtschaftliche Kriterien bei der Stellenvergabe und Entlohnung einführen.

Bei den Verwaltungsbeamten würde ich alle rauswerfen und durch Leute aus der Privatwirtschaft ersetzen, dann würde man locker mit 1/3 des Personalstandes auskommen.

Ständiges Leistungsmonitoring und leistungsorientierte Bezahlung. Dann klappt es auch mit der Staatsverschuldung. Daran ist zum größten Teil nämlich der generelle Wasserkopf an Bürokraten schuld.


100 Prozent Zustimmung. Ausrufezeichen

Zwar verdienen Beamte in der Regel weniger als auf dem freien Arbeitsmarkt, dafür können sie aber nie in die Verlegenheit geraten, Arbeitslos zu werden. In Anbetracht der Tatsache, dass man zukünftig nach einem Jahr Arbeitslosigkeit bis aufs Hemd ausgezogen wird, ist das ein unschlagbares (geldwertes) Privileg. Wer auf dem freien Arbeitsmarkt kann schon sicher sein, das er bis 65 (+X) niemals über ein Jahr lang Arbeitslos wird?

Wie unflexibel Beamte sind sieht man an dem gescheiterten Versuch, das BKA von Bonn nach Berlin umzuziehen. Anstatt bei Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern zu sparen, sollte man endlich das Beamtenheer (ich meine die Verwaltung, nicht Polizei & Co) in Deutschland auf die Hälfte reduzieren. Wenn man die Leute nich rausschmeißen kann, sollte man wenigsten frei gewordene Stellen nicht neu besetzen, sondern durch Umsetzung besetzen.
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max
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Beitrag(#145545) Verfasst am: 04.07.2004, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Leute nich rausschmeißen kann, sollte man wenigsten frei gewordene Stellen nicht neu besetzen, sondern durch Umsetzung besetzen.

Exakt dies wird seit Jahren gemacht, weshalb die Arbeitsbelastung für den einzelnen Beamten immer mehr steigt. Es wurden im öffentlichen Dienst in den letzten zehn Jahren an die zwei Millionen Stellen vernichtet. Es werden gerade weitere Beamtenstelle gestrichen, da die Arbeitszeit per Gesetz verlängert wurde. Die, die immer auf Beamte hetzen, sollten sich vielleicht mal mit deren Realität beschäftigen. Und vielleicht auch merken, dass sie damit nichts mutiges ("politisch unkorrekte Wahrheit") von sich geben, sondern nur das Gelaber der Bonzen und ihrer Lakaien in den Medien und Parteien wiederkäuen.

Aber es ist schon sehr ironisch, dass Stoiber hier seine eigene soziale Basis vernichtet. Die grossen "Volks"parteien arbeiten halt daran, ihre Unterstützung bei den Wahlen auf die Zahl derer zu reduzieren, die auch von ihrer Politik profitieren. Das ist aber noch ein weiter Weg, da sie es also erst mal schaffen müssen unter 1% zu kommen zynisches Grinsen

Ich bin natürlich für die komplette Abschaffung des Beamtentums. Einerseits um diesen Leuten klar zu machen, dass die meisten von ihnen inzwischen ganz normale Angehörige der Arbeiterklasse sind und andererseits um ihnen das Streikrecht zu geben, so dass sie sich wenigstens theoretisch gegen diese ganzen Angriffe wehren können.

In einem Punkt bin ich natürlich für die Ausweitung des Beamtentums zwinkern : statt immer mehr Zeitverträge, sollte mal wieder durchgesetzt werden, dass alle wirklichen Kündigungsschutz erhalten (also lebenslange Verträge) und den "Unternehmern" die Kontrolle über Einstellungen und Entlassungen genommen wird und durch eine demokratische Kontrolle durch die Beschäftigen ersetzt wird.
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Nav
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Beitrag(#145547) Verfasst am: 04.07.2004, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Exakt dies wird seit Jahren gemacht, weshalb die Arbeitsbelastung für den einzelnen Beamten immer mehr steigt.


Wird auch langsam Zeit. Einmal noch verdreifachen und dann ist es fair, den Leuten in der Privatwirtschaft gegenüber!
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#145554) Verfasst am: 04.07.2004, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wird auch langsam Zeit. Einmal noch verdreifachen und dann ist es fair, den Leuten in der Privatwirtschaft gegenüber!

Jau, immer schön nach unten hetzen und die wirklichen Probleme ignorieren! zynisches Grinsen Ist ja viel einfacher gegen Beamte und Lehrer zu sein, da können ja alle einer Meinung sein. Mit den Augen rollen Und man muss auch nichts machen, weil die Herrschenden diese Angriffe schon gerne selber durchführen - und sie dann als Rechtfertigung für weitere Angriffe in der Privatwirtschaft nutzen werden.
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Zebra
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Beitrag(#145556) Verfasst am: 04.07.2004, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mal dran erinnern, dass längst nicht alle im Öffentlichen Dienst Beschäftigten verbeamtet sondern Angestellte sind. Und die sind diejenigen, die sich auf gut Deutsch gesagt, den Allerwertesten aufreißen müssen, damit sie nicht die ersten sind, die bei der nächsten Sparmaßnahme fliegen Mit den Augen rollen
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Nav
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Beitrag(#145567) Verfasst am: 04.07.2004, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Ich möchte mal dran erinnern, dass längst nicht alle im Öffentlichen Dienst Beschäftigten verbeamtet sondern Angestellte sind. Und die sind diejenigen, die sich auf gut Deutsch gesagt, den Allerwertesten aufreißen müssen, damit sie nicht die ersten sind, die bei der nächsten Sparmaßnahme fliegen Mit den Augen rollen


...so wie in der Privatwirtschaft. zwinkern
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Zebra
Gast






Beitrag(#145569) Verfasst am: 04.07.2004, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nur dass der Staat bei einigen Stellen, wie schon richtig festgestellt wurde, eben ein Monopol hat skeptisch
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#145573) Verfasst am: 04.07.2004, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Da hier offenbar lauter Experten versammelt sind, die genau wissen, wie viele Beamte wo und womit beschäftigt sind und wie viele man bräuchte und dass sie eigentlich durch lauter Leute aus der Wirtschaft ersetzt werden könnten -also durch Menschen, denen die erforderliche Verwaltungsausbildung fehlt (ich möchte z.B. ungern vor einem Richter stehen, der von Beruf nicht Jurist, sondern Betriebswirt ist, und ich möchte meine Steuererklärung ungern von einem Zahntechniker bearbeiten lassen)-, möchte ich einmal die Frage wagen, worin denn nun eigentlich die Beamtenprivilegien, die hier die Überschrift bilden, überhaupt bestehen. Ferner möchte ich fragen, wieso die Qualität der Arbeit, die jemand leistet, davon abhängt, ob er im Beamten- oder im Angestelltenverhältnis tätig ist. Ich dachte bisher in meiner Naivität, die Leistung sei schlicht von Ausbildung, Eifer und Fähigkeiten bestimmt.
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step
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Beitrag(#145574) Verfasst am: 04.07.2004, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mich stört z.B., daß es bei Lehrern keine dauernde Evaluierung und - wenigstens teilweise - leistungsbezogene Bezahlung gibt. Direktoren haben kaum eine Möglichkeit, Nieten zu entlassen und die wenigen Engagierten und Guten zu prämieren. Das liegt natürlich nicht nur am Beamtenstatus, aber auch.

Stattdessen werden unsinnigerweise Personenrechte (Meinungsfreiheit, Streikfreiheit usw.) eingeschränkt.

Und ja, ich bin für die Abschaffung des Beamtentums außer bei hoheitlichen Berufen. Und @max, ich schäme mich zutiefst, hier tatsächlich einmal eine mehrhgeitsfähige Meinung zu vertreten.

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Frank
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Beitrag(#145575) Verfasst am: 04.07.2004, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

möchte ich einmal die Frage wagen, worin denn nun eigentlich die Beamtenprivilegien, die hier die Überschrift bilden,


In erster Linie die Unkündbarkeit. Und das ist in der heutigen Zeit, wo massenweise Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden, wo wirklich keiner mehr in der freien Wirtschaft seines Arbeitsplatzes sicher seien kann!
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step
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Beitrag(#145576) Verfasst am: 04.07.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:

möchte ich einmal die Frage wagen, worin denn nun eigentlich die Beamtenprivilegien, die hier die Überschrift bilden,
In erster Linie die Unkündbarkeit. Und das ist in der heutigen Zeit, wo massenweise Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden, wo wirklich keiner mehr in der freien Wirtschaft seines Arbeitsplatzes sicher seien kann!

Im Falle von Lehrern muß ich das nicht mal primär als Privileg des Beamten sehen, sondern mir reicht, daß es einer Optimierung des Unterrichts meiner Kinder im Wege steht. Selbst ganz ohne Gerechtigkeits- bzw. Neid-Diskussion kann man gegen den Beamtenstatus argumentieren.

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Frank
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Beitrag(#145577) Verfasst am: 04.07.2004, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Ich bin natürlich für die komplette Abschaffung des Beamtentums. Einerseits um diesen Leuten klar zu machen, dass die meisten von ihnen inzwischen ganz normale Angehörige der Arbeiterklasse

Arbeiterklasse ist ein Kampfbegriff aus dem letzen Jahrtausend – so wie Proletariat.

Der Begriff Arbeitnehmer ist da viel zeitgemäßer.

max hat folgendes geschrieben:

sollte mal wieder durchgesetzt werden, dass alle wirklichen Kündigungsschutz erhalten (also lebenslange Verträge) und den "Unternehmern" die Kontrolle über Einstellungen und Entlassungen genommen wird und durch eine demokratische Kontrolle durch die Beschäftigen ersetzt wird.


Toll, wer bitte will unter solchen Bedingungen ein Unternehmen aufbauen? Ich kenne einige Selbstständige, die eigentlich von der Auftragslage her Mitarbeiter einstellen könnten, sich aber den Ärger mit Personal ersparen wollen und lieber mit dem Ehepartner oder Kindern arbeiten. In Zeiten der Globalisierung kann man keine sozialistische Insel der Glückseligkeit aufrechterhalten.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#145580) Verfasst am: 04.07.2004, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Selbst ganz ohne Gerechtigkeits- bzw. Neid-Diskussion.


Hier geht es nicht primär um Neid – da wäre ich eher auf Millionäre und Milliardäre neidisch, die Ihr Vermögen ererbt haben, sondern um die Versorgungslasten, die den nächsten Generationen aufgebürdet werden. Und hier hat Stoiber - auch wenn er von einer C-Partei kommt, definitiv recht!
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
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Beitrag(#145604) Verfasst am: 04.07.2004, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
In erster Linie die Unkündbarkeit. Und das ist in der heutigen Zeit, wo massenweise Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden, wo wirklich keiner mehr in der freien Wirtschaft seines Arbeitsplatzes sicher seien kann!

Was ist dies anderes als Neid? Statt "wenn ich dies nicht habe, sollen es die anderen auch nicht haben", ist es wohl um einiges sinnvoller dafür zu sorgen, dass man auch etwas sicherer leben kann oder? Mit den Augen rollen
Frank hat folgendes geschrieben:
Toll, wer bitte will unter solchen Bedingungen ein Unternehmen aufbauen?

Die "Unternehmer" schaffen doch eh schon keine Arbeitsplätze, also warum ihnen nicht diese Verantwortung nicht gleich komplett abnehmen und die Wirtschaft lieber demokratisch organisieren?
step hat folgendes geschrieben:
Und @max, ich schäme mich zutiefst, hier tatsächlich einmal eine mehrhgeitsfähige Meinung zu vertreten.

Die Frage ist, was will man? "Leistungsbezogene" Bezahlung zu fordern, ist nicht sonderlich originell, da dies bereits umgesetzt ist. Und zweitens bedeutet eine "leistungsbezogene" Bezahlung meistens, dass man weniger erhält (Grundgehalt) und ein paar Leute, die sich total kaputt arbeiten, wieder auf den alten Lohn kommen.
Frank hat folgendes geschrieben:
Hier geht es nicht primär um Neid – da wäre ich eher auf Millionäre und Milliardäre neidisch, die Ihr Vermögen ererbt haben, sondern um die Versorgungslasten, die den nächsten Generationen aufgebürdet werden.

Versorgungslasten? Natürlich erhalten die eine Rente oder? Und alle verursachen Versorgungslasten, das Rentensystem ist nur anders organisiert, wobei die Versorgung von Beamten angeblich noch billiger ist, als die normalen Renten. Da solltest du dich lieber über die Versorgungslasten, die Stoiber verursacht, bejammern und für den leistungsbezogene Löhne verlangen. Bei letzteren müsste Stoiber wohl bis sein Lebensende Kohle für die von ihm verursachten Schäden ("Einsparungen") bezahlen!
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Zuletzt bearbeitet von max am 04.07.2004, 20:48, insgesamt einmal bearbeitet
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#145606) Verfasst am: 04.07.2004, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi step,

step hat folgendes geschrieben:
Mich stört z.B., daß es bei Lehrern keine dauernde Evaluierung und - wenigstens teilweise - leistungsbezogene Bezahlung gibt. Direktoren haben kaum eine Möglichkeit, Nieten zu entlassen und die wenigen Engagierten und Guten zu prämieren. Das liegt natürlich nicht nur am Beamtenstatus, aber auch.


Direktoren haben _keine_ Möglichkeiten, Nieten zu entlassen. Ich habe schon an etlichen Schulen unterrichtet und an jeder Kollegen gehabt, die der Direktor liebend gern gefeuert hätte, weil diese Menschen schlicht unfähig waren. Teilweise haben Eltern bis zum RP hoch versucht, gegen diese Kollegen vorzugehen. Wenn die einen guten Anwalt haben, keine Chance.

Streng genommen ist das Problem weniger der Beamtenstatus denn die Unkündbarkeit. Auch wenn die Lehrer unkündbare Angestellte wären, würde sich nichts ändern.

Grüßle

Thomas
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#145609) Verfasst am: 04.07.2004, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Arbeiterklasse ist ein Kampfbegriff aus dem letzen Jahrtausend – so wie Proletariat.

Der Begriff Arbeitnehmer ist da viel zeitgemäßer.

"Arbeitnehmer" ist wie "Arbeitgeber" ein eben so alter Kampfbegriff - nur einer der Kapitalisten, der die Realität auf den Kopf stellt. Schliesslich stellen "Arbeitnehmer" ihre Arbeitskraft dene "Arbeitgeber" zur Verfügung und nicht umgedreht. Wobei "Arbeitgeber" sowieso schon eine zynische Bezeichnung ist, wenn man berücksichtigt, wie viele Stellen diese Typen in den letzten Jahrzehnten vernichtet haben.
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Claudia
Simmeringer Nachteule



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Beitrag(#145638) Verfasst am: 04.07.2004, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Wobei "Arbeitgeber" sowieso schon eine zynische Bezeichnung ist, wenn man berücksichtigt, wie viele Stellen diese Typen in den letzten Jahrzehnten vernichtet haben.

Abgesehen von dieser Richtigstellung, umfasst gerade der Begriff Arbeitnehmer in Österreich nur die Menschen, die bei einem Unternehmen einen Dienstvertrag haben.
Darüber hinaus gibt es aber eine große Anzahl von Inhabern "freier Dienstverträge" bzw. "Werkverträge", die alle Nachteile der Arbeitnehmer (Weisungsgebundenheit, vorgeschriebene Arbeitszeit, vorgeschriebenen Arbeitsort, etc.) haben, aber keinen der den AN zustehenden Vorteile (bezahlter Krankenstand, bezahlter Urlaub). Und selbst unzählige Inhaber von Gewerbescheinen, die im Alleinflug (also ohne Angestellten) zu überleben versuchen, haben kein Einkommen außer das aus ihrer Arbeit.
Da passt die Definition von Proletariat, die Engels in seinen Grundsätzen des Kommunismus gab, schon besser auf alle als der doch eingeschränkte Arbeitnehmerbegriff.
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Wenn man vor die Masse tritt und von den hohen Zielen und Aufgaben spricht, die Masse jedoch sieht, wie nach allen Seiten die Mittel verschleudert werden, so wird sie kein Vertrauen haben und ganz richtig sagen: „Arzt, heile dich selbst". - F. E. Dzierzynski
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#145651) Verfasst am: 04.07.2004, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Auch wenn die Lehrer unkündbare Angestellte wären, würde sich nichts ändern.

Vielleicht hast Du da recht. Andererseits: faktische Unkündbarkeit haben wir auch (noch) in privatwirtschaftlichen Firmen, und auch da kann man zumindest einen gewissen Effekt über die leistungsbezogene Bezahlung, Zielvereinbarungen, "Kunden"-Feedback usw. erreichen.

gruß/step
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Claudia
Simmeringer Nachteule



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Wohnort: Wien

Beitrag(#145658) Verfasst am: 04.07.2004, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Was ist dies anderes als Neid?

Vor allem: warum sind die, die sich nicht genügend über die Privilegien der Beamten echauffieren könne, nicht alle Beamte geworden? Verwundert
Für mich persönlich ist Beamtin so ziemlich der Status, der am ehesten einem Alptraum gleichkommt - in eine starre Hierarchie eingepresst zu sein, mit einem starren Gehaltsschema: njet. Da kann mir die Unkündbarkeit gestohlen bleiben.
Allerdings habe ich keine Kinder zu versorgen. In einem solchen Fall würde ich vielleicht anders denken.
max hat folgendes geschrieben:
Statt "wenn ich dies nicht habe, sollen es die anderen auch nicht haben", ist es wohl um einiges sinnvoller dafür zu sorgen, dass man auch etwas sicherer leben kann oder? Mit den Augen rollen

Ich finde es ja interessant, dass dieser Vorwurf, nämlich die Ansicht "Wenn es nicht alle gleich gut haben können, sollen es lieber alle gleich schlecht haben!" bis 1989 den COMECON-Staaten von ihren kapitalistischen Kritikern gemacht wurde. Nach ihrer eigenen Definition sind die Liberalen und Konservativen innerhalb von zwei Jahrzehnten selbst zu "dreckigen Kommunistensäuen" mutiert. Ausrufezeichen Oder was anderes als "Kommunismus" ist die totale Gleichmacherei der Arbeitsbedingungen auf niedrigstem Niveau?
max hat folgendes geschrieben:
Die "Unternehmer" schaffen doch eh schon keine Arbeitsplätze, also warum ihnen nicht diese Verantwortung nicht gleich komplett abnehmen und die Wirtschaft lieber demokratisch organisieren?

Es tut mir ja weh, das zu sagen, aber: Amen! Mit den Augen rollen Und übrigens: Ich bin Unternehmerin, zumindest nach dem österreichischen Gesetz; mit Gewerbeschein, Steuerberater und allem was so dazu gehört. Und schaffe ich Arbeitsplätze? Nein, wozu? Mein Bedarf an Einkommen ist gedeckt, was brauche ich mehr?
max hat folgendes geschrieben:
"Leistungsbezogene" Bezahlung zu fordern, ist nicht sonderlich originell, da dies bereits umgesetzt ist.

Nur drei Fragen:
1. Wie wird Leistung definiert?
2. Wer definiert sie?
3. Wer entscheidet, ob ein AN, Beamter,.. OK, Proletarier die geforderte Leistung erbracht hat?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#145700) Verfasst am: 04.07.2004, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:

möchte ich einmal die Frage wagen, worin denn nun eigentlich die Beamtenprivilegien, die hier die Überschrift bilden,


In erster Linie die Unkündbarkeit. Und das ist in der heutigen Zeit, wo massenweise Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden, wo wirklich keiner mehr in der freien Wirtschaft seines Arbeitsplatzes sicher seien kann!



Unkündbarkeit ist kein Spezifikum des Beamtenverhältnisses. Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst sind allenfalls theoretisch kündbar. Im Übrigen gibt es Beamte auf Widerruf, die jederzeit entlassen werden können, und Beamte auf Zeit, die von vornherein nur befristet ernannt werden, insbesondere solche in Leistungspositionen wie Landräte, Bürgermeister oder Beigeordnete.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#145702) Verfasst am: 04.07.2004, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es scheint sich herauszukristallisieren, dass es wohl zwei Beamtenprivilegien gibt: die Unkündbarkeit, d.h. der krisensichere Arbeitsplatz der Lebenszeitbeamten, und die über die erbrachte Leistung hinausgehende Bezahlung.

Was nun den krisensicheren Arbeitsplatz angeht, so haben den auch die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst und viele Personen, die außerhalb des öffentlichen Dienstes beschäftigt sind, z.B. grundsätzlich alle, die Berufe ausüben, an denen Mangel herrscht und in denen händeringend Personal gesucht wird. Die Frage, weshalb vergleichsweise wenige Leute die Beamtenlaufbahn einschlagen, wenn man doch dort einen sicheren Arbeitsplatz hat, wurde ja von Claudia schon zu Recht gestellt. Ich erinnere mich, dass ich von meinen Mitabiturienten noch beim Klassentreffen vor sechs Jahren, also in heutiger Krisenzeit, mitleidig belächelt wurde wegen meines damals noch A 10 - Einkommens, das durch Unkündbarkeit nicht kompensiert werde. So ertrebenswert scheint der krisenfeste Posten also nicht zu sein, wenn man nicht wenigstens verdient, was man mit Abitur und Fachhochschuldiplom in der krisengeschüttelten Wirtschaft kassieren kann.

Die leistungsgerechte Bezahlung ist nun eine ganz unsichere Sache. Viele Diskutanten hier wissen ganz genau, wie wenig man im öffentlichen Dienst arbeitet und wie viel Geld man fürs Faulenzen kassiert (was ja eigentlich erst recht ein Anreiz sein müsste, dort einzusteigen, dennoch tun sie's nicht) - woher stammt ihre Weisheit? Ich traue mir nicht zu, jeden Beruf nach Arbeitsaufkommen und Einkünften in korrekte Relation zu setzen.
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