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Ist Abtreibung Mord?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1457307) Verfasst am: 09.04.2010, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hier gehts ziemlich emotional zu. Von meinen 30k+ Creditbeitragspoints würde ich einen erheblichen Teil nur auf die Beiträge von Asz setzen; (fast) alle anderen bekleckern sich beiderseitig nicht unbedingt mit Ruhm. Ja, und ich weiss, dass ich das grad sagen muss.

Deswegen ziehe ich für solche Diskussionen ein geschlossenes (Ethik-)Forum vor.

Hat natürlich den "Nachteil", daß da nicht so viele und nicht so absurde Positionen geäußert werden.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1457309) Verfasst am: 09.04.2010, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Nein, Recht ist nur dann Fremdbestimmung, wenn der Betroffene anders handeln möchte.


Wenn es erlaubt wird, dann ist es keine Fremdbestimmung. Lachen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1457312) Verfasst am: 09.04.2010, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Das ist aber immerhin schon mehr als das "rationale Argument" der Gegenseite, die Embryonen und Föten als Parasiten betrachtet, die frau monatelang zum kotzen bringen.


Es braucht keine Argumente umn etwas tun zu können. Es braucht nur Argumente für ein Verbot. Das wir ganz nebenbei noch gute Argumente für das Erlauben von Schwangerschaftsabbrüchen haben ist bloß schmückendes NBeiwerk. Du verlierst so oder so.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1457313) Verfasst am: 09.04.2010, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Und mein Problem dabei ist nach wie vor, wie gehts dann dem nichtabgetriebenen Kind nach der Geburt? Ist es glücklich, wird es ein guter Mensch, wo es doch quasi nur als Konsequenz (oder Strafe) für eine Frau existiert, die einmal nicht aufgepaßt hat und das Kind nicht haben wollte?


nein, es wird höchstwahrscheinlich ständig depressionen schieben wenn es erfährt dass es kein wunschkind ist und die abtreibung eben nachholen. noc
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1457314) Verfasst am: 09.04.2010, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Du hast diese Fragen nicht beantwortet. Warum wohl?


Die Fragen habe ich schon lange beantwortet. Jedes "Recht" ist Fremdbestimmung, weil es einen Gesetzgeber braucht.

Das mag eine Antwort sein, aber nicht auf die Fragen. zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von Norm am 09.04.2010, 18:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1457319) Verfasst am: 09.04.2010, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Und mein Problem dabei ist nach wie vor, wie gehts dann dem nichtabgetriebenen Kind nach der Geburt? Ist es glücklich, wird es ein guter Mensch, wo es doch quasi nur als Konsequenz (oder Strafe) für eine Frau existiert, die einmal nicht aufgepaßt hat und das Kind nicht haben wollte?


nein, es wird höchstwahrscheinlich ständig depressionen schieben wenn es erfährt dass es kein wunschkind ist und die abtreibung eben nachholen. noc

Ich finde Asz Argument ist durchaus ernst zu nehmen. Wenn ein Kind kein Wunschkind war, aber die Eltern sich dann doch freiwillig für es entschieden haben und es wie ein Wunschkind behandeln, dann wird das wohl keine große Auswirkung auf das Kind haben. Aber wenn das Kind kein Wunschkind war, die Eltern gezwungen wurden es zu bekommen und es dann entsprechend behandeln, oder sich zwar Mühe geben, aber mit dem Zustand unzufrieden oder überforedert sind und das Kind das merkt, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Kindes. Und bei Adoption als Alternative kann sich das Kind auch fragen, warum seine Eltern es nicht wollten und das auf sich beziehen.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1457323) Verfasst am: 09.04.2010, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hier gehts ziemlich emotional zu.

Natürlich geht es hier emotional zu. Das Thema lautet "Ist Abtreibung Mord?", da fände ich es seltsam, wenn es nicht emotional zugehen würde. Schulterzucken
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1457324) Verfasst am: 09.04.2010, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Und mein Problem dabei ist nach wie vor, wie gehts dann dem nichtabgetriebenen Kind nach der Geburt? Ist es glücklich, wird es ein guter Mensch, wo es doch quasi nur als Konsequenz (oder Strafe) für eine Frau existiert, die einmal nicht aufgepaßt hat und das Kind nicht haben wollte?


nein, es wird höchstwahrscheinlich ständig depressionen schieben wenn es erfährt dass es kein wunschkind ist und die abtreibung eben nachholen. noc


Vielleicht bringts auch andere Leute um? Vielleicht sollte man die Konsequenzen allen Tuns etwas rationaler betrachten? Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.
Und ansonsten, habe ich Gründe, auf diesem Punkt herumzureiten. Überall liest und hört man von Kindesvernachlässigungen u.a. weil die Eltern (!) eindeutig überfordert waren und sind. Das kommt nicht nur bei "Hartzis" vor sondern in allen Schichten der Gesellschaft. Da werden die einen in die Odenwaldschule geschickt und die anderen sind Paris Hilton. Oder der (tote) Sohn von John Travolta.
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1457325) Verfasst am: 09.04.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du verlierst so oder so.


Na dann lass mich doch schon mal zu eurem Gewinn gratulieren.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1457327) Verfasst am: 09.04.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1457328) Verfasst am: 09.04.2010, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Und mein Problem dabei ist nach wie vor, wie gehts dann dem nichtabgetriebenen Kind nach der Geburt? Ist es glücklich, wird es ein guter Mensch, wo es doch quasi nur als Konsequenz (oder Strafe) für eine Frau existiert, die einmal nicht aufgepaßt hat und das Kind nicht haben wollte?


nein, es wird höchstwahrscheinlich ständig depressionen schieben wenn es erfährt dass es kein wunschkind ist und die abtreibung eben nachholen. noc

Hm. Dir ist aber schon bewusst, was ein Kind für die Entwicklung, besonders die psychische so benötigt?
Wenn ein Kind ungewollt ist, kann sich das negativ auf die Gefühle zum Kind auswirken. Und das kann die Beziehung der Mutter oder Hauptbezugsperson(en) zum Kind belasten, wenn diese Probleme hat(haben), das Kind anzunehmen, und es ihr(ihnen) schwer fällt liebevolle Zuwendung aufzubringen. Es gibt da keine direkten zwangsläufigen Entwicklungen. Viele Menschen schaffen es dennoch, diese Gefühle so vom Kind zu trennen, dass es sich nicht negativ auswirkt. Oder es finden sich genug andere enge Bezugspersonen. Aber natürlich ist die Bindung und gute Beziehung sehr viel leichter, wenn die Frau, die Eltern oder sonstige Bezugspersonen sich möglichst frei für das Kind entscheiden konnte(n) und nicht gezwungen waren.
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Tja
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1457334) Verfasst am: 09.04.2010, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:


Ich weiss auch nicht, warum du immer mit diesem Karriere-Spruch kommst. Das klingt für mich als würdest du Frauen, welche abtreiben, Gefühlskälte unterstellen. So als ob eine Frau mal so nebenbei entscheidet abzutreiben, weil sie eben grad keinen Bock hat auf ein Kind. Ich glaube, diese Entscheidung macht sich keine Frau leicht.


"Kein Bock auf ein Kind" gilt für die meisten Fälle von Abtreibungen.
Ebenso sind in den meisten Fällen die Motive der Frauen banal:
"Ich musste noch meine Ausbildung fertig machen..."
"Wir haben doch für ein dickeres Auto gespart..." usw.usw.

Sorry, die dahinter stehende Geisteshaltung finde ich nun mal... armselig.
Dass massenhaft kleine Menschen den oben genannten materiellen Motiven geopfert werden, kann nur in einer Gesellschaft passieren, in der Geld mehr zählt als das menschliche Individuum.

Manchmal gewinnt man den Eindruck, als wollten abtreibende Frauen auch noch einen Orden verliehen bekommen.

"Aber sie hat es sich gewiss nicht leicht gemacht und sehr sorgfältig abgewogen..."

ist ein Satz, den ich im Zusammenhang mit der Tötung eines Menschen nun mal als leicht deplatziert betrachte... skeptisch
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1457335) Verfasst am: 09.04.2010, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?


Da gab es doch kürzlich von irgend jemandem den Vorwurf, die niederen Stände in Deutschland würden sich zu sehr vermehren. Indirekt hat dieser jemand den "niederen Frauen" vorgeworfen, nicht abzutreiben.

Ist es da ein Zeichen von weiblicher Selbstbestimmung, genau diesem Kommando Folge zu leisten?

Das Dilemma ist doch: leisten die armen Frauen dem ökonomischen Argument Folge oder dem Pfaffen-Argument oder wollen sie selbstbestimmt bestimmen und wie sieht das dann für die armen Frauen aus, diese Selbstbestimmheit?

Verlieren tun sie - glaube ich - in (fast) jedem Fall.

Aber o.k., ich will hier nicht die abstrakte Diskussion abwürgen, die den gesellschaftlichen Hintergrund von Abtreibung nicht sehen will und lieber irgendwelchen dahergelaufenen Pfaffen oder Schalkern den Spruch "mein Bauch gehört mich" entgegenschleudert und das Kind gleich mit. So gehört sich das ...-!

Skeptiker
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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1457336) Verfasst am: 09.04.2010, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.
Du bleibst aber leider immer noch ein rationales Argument schuldig, warum es unethisch ist.

In der Tat, bisher kamen lauter irrationale Appelle a la:

- "ist" ein Mensch

...


Warum ist dieses Argument irrational?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1457337) Verfasst am: 09.04.2010, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:


"Kein Bock auf ein Kind" gilt für die meisten Fälle von Abtreibungen.
Ebenso sind in den meisten Fällen die Motive der Frauen banal:
"Ich musste noch meine Ausbildung fertig machen..."
"Wir haben doch für ein dickeres Auto gespart..." usw.usw.


Ostern ist vorbei; mit Strohmännern abfackeln bist Du zu spät.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1457338) Verfasst am: 09.04.2010, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688131,00.html

"Das Leben bleibt der Sieger. Mit diesen Worten wird in der St.-Lamberti-Kirche im niedersächsischen Selsingen der drei am Karfreitag in Afghanistan gefallenen Soldaten gedacht."

Man stelle sich den Aufschrei hier im Forum vor, wenn eine Frau ungeachtet möglicher Lebensgefahr ein Kind austrägt und daran stirbt. Die würde doch dumm und dämlich geheissen bis dorthinaus.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1457339) Verfasst am: 09.04.2010, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
......
ist ein Satz, den ich im Zusammenhang mit der Tötung eines Menschen nun mal als leicht deplatziert betrachte... skeptisch

Wobei wir der Übersicht halber einfach noch einmal festhalten wollen, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, wo der Mensch als besonders schützenswertes Wesen anfängt und dass das, was für dich die Tötung eines Menschen ist, für andere eben keine Tötung eines Menschen, sondern die Abtreibung eins Embryos ist. Vielleicht gelingt es dir ja irgendwann zu akzeptieren, dass andere Leute das anders bewerten. Wenn nicht, musst Du einfach damit leben.

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
.....
Man stelle sich den Aufschrei hier im Forum vor, wenn eine Frau ungeachtet möglicher Lebensgefahr ein Kind austrägt und daran stirbt. Die würde doch dumm und dämlich geheissen bis dorthinaus.

Nein, das gäbe keinen Aufschrei, sondern ein schlichtes Achselzucken von meiner Seite - es wäre ihre Entscheidung zu / gegen ihr Leben gewesen. Hier wird auch das Recht auf Selbsttötung propagiert.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1457340) Verfasst am: 09.04.2010, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.

Außer "Überlebensprogrammen" besitzt der menschliche Organismus noch eine Reihe anderer "Programme". Aktuell werden auch Alterungsprozesse, die zum Tode führen als genetische Programme diskutiert. Würdest Du, falls da was dran ist, deshalb auch sagen, dass der Mensch das Ziel oder ein Interesse daran habe zu Altern? Fändest Du es dann auch unethisch, Programme, die für das Altern verantwortlich sind, auszuschalten?

War doch eine interessante Frage, oder?
_________________
posted by Babyface
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1457343) Verfasst am: 09.04.2010, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.

Außer "Überlebensprogrammen" besitzt der menschliche Organismus noch eine Reihe anderer "Programme". Aktuell werden auch Alterungsprozesse, die zum Tode führen als genetische Programme diskutiert. Würdest Du, falls da was dran ist, deshalb auch sagen, dass der Mensch das Ziel oder ein Interesse daran habe zu Altern? Fändest Du es dann auch unethisch, Programme, die für das Altern verantwortlich sind, auszuschalten?

War doch eine interessante Frage, oder?


Nicht jeder verfügt über Programme, die solch Fragestellungen interessant erscheinen lassen .
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astarte
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Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1457344) Verfasst am: 09.04.2010, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:


"Kein Bock auf ein Kind" gilt für die meisten Fälle von Abtreibungen.
Ebenso sind in den meisten Fällen die Motive der Frauen banal:
"Ich musste noch meine Ausbildung fertig machen..."
"Wir haben doch für ein dickeres Auto gespart..." usw.usw.


Ostern ist vorbei; mit Strohmännern abfackeln bist Du zu spät.

Na wenn der die Frauen doch alle kennt. Und die mögliche Bedeutung von zB "ich musste doch meine Ausbildung fertig machen" in jedem Fall voll erfasst und beurteilen kann, als armselig. :passendersmilie:
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Asz
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1457346) Verfasst am: 09.04.2010, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?


Nein, ich meine das, was ich geschrieben habe. Mit den Augen rollen
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Babyface
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1457347) Verfasst am: 09.04.2010, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?


Nein, ich meine das, was ich geschrieben habe. Mit den Augen rollen

Erklär das mal einem Troll.
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posted by Babyface
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1457348) Verfasst am: 09.04.2010, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?


Nein, ich meine das, was ich geschrieben habe. Mit den Augen rollen

Erklär das mal einem Troll.


Nikolaus ist kein Troll. Er hat eine abweichende Meinung*, der ich übrigens soweit ich bisher las nicht zustimmen kann, aber es ist auch Quatsch, persönlich zu werden.


*und einen schwer verstehbaren Stil
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1457350) Verfasst am: 09.04.2010, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nein, Recht ist nur dann Fremdbestimmung, wenn der Betroffene anders handeln möchte.
Wenn es erlaubt wird, dann ist es keine Fremdbestimmung. Lachen

Dann kann man's ja erlauben.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1457351) Verfasst am: 09.04.2010, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.
Du bleibst aber leider immer noch ein rationales Argument schuldig, warum es unethisch ist.
In der Tat, bisher kamen lauter irrationale Appelle a la:

- "ist" ein Mensch

...
Warum ist dieses Argument irrational?

Weil es voraussetzt, was es zeigen möchte.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1457352) Verfasst am: 09.04.2010, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Ich finde, daß eine Frau, die sich aus Karrieregründen gegen ein Kind entscheidet ethischer verhält, als eine Frau, die ganz genau weiß, daß sie unfähig (aus verschiedenen Gründen) ist, daß Kind gesund in jeder Hinsicht großzuziehen aber aus lauter Indifferenz dieses Kind bekommt.


Du meinst ethischer gegenüber einer Gesellschaft, die alleinerziehenden Müttern vorwirft, dass sie zuviel Geld kosten?


Nein, ich meine das, was ich geschrieben habe. Mit den Augen rollen

Erklär das mal einem Troll.


Nikolaus ist kein Troll. Er hat eine abweichende Meinung, der ich übrigens soweit ich bisher las nicht zustimmen kann, aber es ist auch Quatsch, persönlich zu werden.

Seine Frage war reine Trollerei, denn er hat genau das weggesnipt, was Asz tatsächlich meinte.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1457356) Verfasst am: 09.04.2010, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
Und mein Problem dabei ist nach wie vor, wie gehts dann dem nichtabgetriebenen Kind nach der Geburt? Ist es glücklich, wird es ein guter Mensch, wo es doch quasi nur als Konsequenz (oder Strafe) für eine Frau existiert, die einmal nicht aufgepaßt hat und das Kind nicht haben wollte?


nein, es wird höchstwahrscheinlich ständig depressionen schieben wenn es erfährt dass es kein wunschkind ist und die abtreibung eben nachholen. noc

Ich finde Asz Argument ist durchaus ernst zu nehmen. Wenn ein Kind kein Wunschkind war, aber die Eltern sich dann doch freiwillig für es entschieden haben und es wie ein Wunschkind behandeln, dann wird das wohl keine große Auswirkung auf das Kind haben. Aber wenn das Kind kein Wunschkind war, die Eltern gezwungen wurden es zu bekommen und es dann entsprechend behandeln, oder sich zwar Mühe geben, aber mit dem Zustand unzufrieden oder überforedert sind und das Kind das merkt, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Kindes. Und bei Adoption als Alternative kann sich das Kind auch fragen, warum seine Eltern es nicht wollten und das auf sich beziehen.


es ist, mit verlaub, scheißegal ob ein kind wunsch-, "unfall"-, vergewaltigungs-, adoptions- oder sonstwaskind ist, wenn es mit eltern/ pflegeeltern oder sonstigen sorgeberechtigten liebevoll und mit respekt aufwachsen kann und vor dem hintergrund, dass das potenzargument nicht ziehen soll finde ich die argumentation dass ein ungewolltes kind mit einer abtreibung möglicherweise oder wahrscheinlich besser dran sei ziemlich bescheuert.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1457363) Verfasst am: 09.04.2010, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.
Du bleibst aber leider immer noch ein rationales Argument schuldig, warum es unethisch ist.

In der Tat, bisher kamen lauter irrationale Appelle a la:

- "ist" ein Mensch

...


Warum ist dieses Argument irrational?


Weil das nicht besser ist, als ethische Entscheidungen allein an der "Rasse" eines Menschen festzumachen. Früher reichte "weil er schwarz ist" oder "weil er weiß ist" als Begründung und man nannte es Rassismus. Wer heute ethische Entscheidungen allein an der Spezieszugehörigkeit fest macht ist Speziesist und wird in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft als nicht sehr viel höher als über dem Rassisten stehend eingeschätzt werden.
_________________
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#1457364) Verfasst am: 09.04.2010, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, wir sollten mal festhalten, das Abtreibungsgegner inkonsequent sind. Wenn sie schon das Leben schützen wollen, dann sollten sie es nicht nur im Mutterleib tun, sondern auch für ein Lebenswertes Leben ohne Mangel sorgen. Aber dort erschöpft sich das Engagement i.d.R.

Die Welt ist voll von Hungernden und sonst wie leidenden ausgetragenen Föten, welche dann allerdings keine Föten mehr sind. Diese beschissene Doppelmoral kotz mich an!
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1457365) Verfasst am: 09.04.2010, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Meine Position lautet: Es ist unethisch, dieses Überlebensprogramm als Fremdperson zu (zer)stören.
Du bleibst aber leider immer noch ein rationales Argument schuldig, warum es unethisch ist.
In der Tat, bisher kamen lauter irrationale Appelle a la:

- "ist" ein Mensch

...
Warum ist dieses Argument irrational?

Weil es voraussetzt, was es zeigen möchte.


Die Feststellung "ein menschlicher Embryo ist ein Mensch" ist aber keine irrationale Voraussetzung.
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