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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1458885) Verfasst am: 12.04.2010, 11:01 Titel: Re: Please don't touch! |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ähem,
und wie ist das mit der gewinnung der materialien für die hose, baumwolle z.b. - und darf ich keinen stoff lagern, damit ich bei bedarf eine hose herstellen kann?
und wie kalkuliert man den "preis" für ein kilo äpfel? und vor allem, was habe ich davon, wenn ich ein kilo äpfel veräussere? ein stück papier, auf dem mir zeit gutgeschrieben wird, oder wie? |
Wie wäre es, wenn du einfach mal auf den Link in dem von dir zitierten Text klickst, und dich ein klein wenig bemühst zu verstehen, was da steht?
Rabert |
wie wäre es, wenn du anhand der gefragten beispiele dein konzept erklärst?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1459019) Verfasst am: 12.04.2010, 16:43 Titel: |
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Hallo!
@ Rabert: Zitat: | Mein Vorschlag dazu ist Zeit. |
sowas schwebt mir in etwa auch vor, finde ich gut, weil ich das, was ich erzeuge und dann tausche/verkaufe ja mit meiner Lebenszeit erwirtschaftet habe und es idiotisch finde, für etwas 10 Stunden zu arbeiten, was ein anderer in 1 Stunde erzeugt hat (oder wie heute üblich: ich arbeite für z.B. 10€ Stundenlohn, muß einem Handwerker, der eine ähnlich qualifizierte Tätigkeit macht, 40€ bezahlen; reiner Irrsinn)
Zitat: | Das Lagern von Ressourcen über den unmittelbaren Bedarf hinaus ist strafbar |
das würde ich nicht ganz so eng sehen; man muß ja schließlich (wie weiter oben von mir angeführt) eine gewisse Vorratswirtschaft betreiben, um unvorhergesehene Notzeiten überbrücken zu können
ich würde da eher sowas wie Lagergebühren o.ä. einführen ("Negativzins"), das könnte man ja auch für Deine "Zeitgutscheine" machen, um zu verhindern, das jemand sich vor der "Bezahlung" drückt
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459023) Verfasst am: 12.04.2010, 16:51 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | das würde ich nicht ganz so eng sehen; man muß ja schließlich (wie weiter oben von mir angeführt) eine gewisse Vorratswirtschaft betreiben, um unvorhergesehene Notzeiten überbrücken zu können
ich würde da eher sowas wie Lagergebühren o.ä. einführen ("Negativzins"), das könnte man ja auch für Deine "Zeitgutscheine" machen, um zu verhindern, das jemand sich vor der "Bezahlung" drückt |
Natürlich muss ein bestimmter Lagerbestand vorhanden sein. Mir geht es nur darum, dass Ressourcen nicht auf Verdacht gelagert (oder aus paranoider Angst gehamstert) werden, sondern nur insoweit eingelagert werden, wie es die voraussichtliche Produktion in einem bestimmten Zeitraum (Quartal, Halbjahr oder Jahr) notwendig macht.
Rabert
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1459024) Verfasst am: 12.04.2010, 16:52 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Dazu kommt, dass Zeit in der Tat manipulierbar ist. Es soll Handwerker geben, die darauf achten, die nächste Viertelstunde noch anzubrechen, bevor abgerechnet wird, und es soll Angestellte geben, die in ihrer Arbeitszeit im Internet surfen oder mit den Kollegen tratschen.
Was genau ist die Motivation, schnell und effizient zu arbeiten? |
Quatsch; eine Stunde ist nicht manipulierbar, Du kannst zwar trödeln, aber dann brauchtst Du für das Produkt länger, hast also weniger Freizeit
und wenn ich mit jemandem tausche, der genau weiß, wie lange für die Herstellung dieses Produktes gearbeitet werden muß, weil er es ja überprüfen kann (lokale/regionale Produktion!), werde ich mich hüten, diesen zu bescheißen, weil er dann nichts mehr bei mir "kaufen" wird
wenn ich sehe, wieviele völlig überteuerte produkte angeboten werden, kann ich mir das nur erklären, das es genügend Leute gibt, die überhaupt keine Ahnung für den tatsächlichen Aufwand haben und diesen Mist kaufen
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26459
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1459025) Verfasst am: 12.04.2010, 16:52 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Hallo!
@ Rabert: Zitat: | Mein Vorschlag dazu ist Zeit. |
sowas schwebt mir in etwa auch vor, finde ich gut, ..... |
Und ihr glaubt wirklich, dass ihr Leute findet, die euch euer ERP programmieren oder das Layout neuer Prozessoren machen, oder ... oder ... und die ihre Stunden gegen Straßenfeger- oder Lagerarbeiterstunden 1/1 aufrechnen lassen?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1459030) Verfasst am: 12.04.2010, 16:58 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Hallo!
@ Rabert: Zitat: | Mein Vorschlag dazu ist Zeit. |
sowas schwebt mir in etwa auch vor, finde ich gut, ..... |
Und ihr glaubt wirklich, dass ihr Leute findet, die euch euer ERP programmieren oder das Layout neuer Prozessoren machen, oder ... oder ... und die ihre Stunden gegen Straßenfeger- oder Lagerarbeiterstunden 1/1 aufrechnen lassen?
fwo |
Du wirst lachen, wieviele leute heutzutage gezwungen sind, für 4,50€/h eine ähnlich qualifizierte Arbeit zu machen wie z.B. ein Klempner
und hier in meiner Gegend würde kein Mensch eine Website mmachen lassen, die 1000€ kostet; da kannst Du Deinen Laden gleich wieder zumachen
ist die Lebenszeit eines Straßenkehrers weniger wert als die eines Programmierers?
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459038) Verfasst am: 12.04.2010, 17:05 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Hallo!
@ Rabert: Zitat: | Mein Vorschlag dazu ist Zeit. |
sowas schwebt mir in etwa auch vor, finde ich gut, ..... |
Und ihr glaubt wirklich, dass ihr Leute findet, die euch euer ERP programmieren oder das Layout neuer Prozessoren machen, oder ... oder ... und die ihre Stunden gegen Straßenfeger- oder Lagerarbeiterstunden 1/1 aufrechnen lassen?
fwo |
1. Ja, weil es Sinn macht und notwendig ist, wenn man eine Gesellschaft ohne Profit und Ausbeutung will. Für diejenigen, die mit Profit und Ausbeutung gut leben können, macht das in der Tat eher weniger Sinn.
2. Man braucht dafür kein ERP, sondern nur eine relativ einfache - allerdings massiv skalierbare - Ressourcenverwaltung: Wo stehen welche Ressourcenmengen zum Abbau zur Verfügung, wo sind welche Mengen Ressourcen gelagert, wo werden welche Mengen Ressourcen benötigt.
3. Etwas komplizierter wird es mit der zeitbasierten Prozesskostenrechnung: Jedes Gut muss mit allen mittelbaren (Betriebsmittel, Halbzeuge, Maschinen, Lager- und Transportzeiten, usw.) und unmittelbaren (Rohstoffe, Produktionszeit) Zeitansätzen für deren Herstellung, und bei Gebrauchsgütern mit der erwarteten Lebensdauer, versehen werden.
Das klingt schwieriger als es ist. Die Komplexität liegt in der Datenmenge, nicht in der Datenheterogenität. Es gibt bereits heute genug Software, die das kann.
Rabert
edit: Tippfehler
Zuletzt bearbeitet von Rabert am 12.04.2010, 17:18, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459040) Verfasst am: 12.04.2010, 17:06 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ist die Lebenszeit eines Straßenkehrers weniger wert als die eines Programmierers? |
Eine der zentralen Fragen.
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459051) Verfasst am: 12.04.2010, 17:18 Titel: |
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mh...
Hersteller 1 stellt in 8 Stunden Arbeit 8 Gegenstände her, er bekommt pro Gegenstand eine Stunde bezahlt.
Hersteller 2 stellt in 8 Stunden Arbeit 4 Gegenstände her, er bekommt pro Gegenstand zwei Stunden bezahlt.
Die Gegenstandsqualität ist identisch.
Die Gegenstände kosten natürlich Ressourcen:
Hersteller 1 muss für die Rohstoffe seiner 8 Gegenstände 4 Stunden bezahlen - ihm bleiben vom Verkauf 4 Stunden für andere Ausgaben.
Hersteller 2 muss für die Rohstoffe seiner 4 Gegenstände 2 Stunden bezahlen - ihm bleiben vom Verkauf 6 Stunden für andere Ausgaben.
Hersteller 1 bekommt für seine effektivere Arbeit weniger Lohn als Hersteller 2, der langsamer ist. Hersteller 1 Erfahrung ist dadurch ein effektiver NACHTEIL für ihn. Jahrelange Übung wird nicht belohnt, sondern bestraft.
Wer will denn so ein System haben?
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459058) Verfasst am: 12.04.2010, 17:27 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Wer will denn so ein System haben? |
Niemand, darum funktioniert es so nicht.
Hersteller 1 zahlt für die Produktion einem Mitarbeiter ein Zeitguthaben von 8 Stunden, weil dieser 8 Stunden gearbeitet hat.
Hersteller 2 zahlt seinem Mitarbeiter ebenfalls ein Zeitguthaben von 8 Stunden, weil dieser auch 8 Stunden gearbeitet hat.
Die benötigte Ressourcenmenge ist, da gleiche Qualität, bei beiden Herstellern je Stück gleich. Wir nehmen an, im Gegenstand sind Materialien und mittelbar Produktionskosten im Wert von 30 Minuten verarbeitet. Bei Hersteller 2 kommen zusätzlich jedoch noch deutlich höhere mittelbare Produktionskosten hinzu, weil für die Produktion eines Gegenstandes doppelt soviel Einsatzzeit von Maschinen und Anlagen benötigt wird.
Im Ergebnis kostet der gleiche Gegenstand von Hersteller 1 1,5 Stunden, von Hersteller 2 vielleicht 3 Stunden.
Wer von beiden wird Käufer finden?
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459064) Verfasst am: 12.04.2010, 17:33 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Wer will denn so ein System haben? |
Niemand, darum funktioniert es so nicht.
Hersteller 1 zahlt für die Produktion einem Mitarbeiter ein Zeitguthaben von 8 Stunden, weil dieser 8 Stunden gearbeitet hat.
Hersteller 2 zahlt seinem Mitarbeiter ebenfalls ein Zeitguthaben von 8 Stunden, weil dieser auch 8 Stunden gearbeitet hat.
Die benötigte Ressourcenmenge ist, da gleiche Qualität, bei beiden Herstellern je Stück gleich. | Quatsch. Die Produktionsmenge ist unterschiedlich, ergo ist der Ressourcenverbauch unterschiedlich!
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459067) Verfasst am: 12.04.2010, 17:35 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Die benötigte Ressourcenmenge ist, da gleiche Qualität, bei beiden Herstellern je Stück gleich. | Quatsch. Die Produktionsmenge ist unterschiedlich, ergo ist der Ressourcenverbauch unterschiedlich! |
Du behauptest im Ernst, dass eine Hose, für deren Herstellung 2 Stunden benötigt wird, die doppelte Menge an Ressourcen benötigt wie die gleiche Hose, die an anderer Stelle in nur 1 Stunde gefertigt wird?!
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459070) Verfasst am: 12.04.2010, 17:37 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Die benötigte Ressourcenmenge ist, da gleiche Qualität, bei beiden Herstellern je Stück gleich. | Quatsch. Die Produktionsmenge ist unterschiedlich, ergo ist der Ressourcenverbauch unterschiedlich! |
Du behauptest im Ernst, dass eine Hose, für deren Herstellung 2 Stunden benötigt wird, die doppelte Menge an Ressourcen benötigt wie die gleiche Hose, die an anderer Stelle in nur 1 Stunde gefertigt wird?!
Rabert | Nein, jemand, der schneller produziert, stellt in der gleichen Zeit mehr her. Ließ dir mein Beispiel nochmal durch, wenn du das nicht verstehst.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459081) Verfasst am: 12.04.2010, 17:48 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Nein, jemand, der schneller produziert, stellt in der gleichen Zeit mehr her. Ließ dir mein Beispiel nochmal durch, wenn du das nicht verstehst. |
Economies of Scale funktioniert genau anders herum: Wer in der gleichen Zeit mehr produziert, hat Kostenvorteile, keine Kostennachteile, weil der Markt den Stückpreis bezahlt, nicht eine imaginäre Gesamtproduktionsmenge eines Herstellers in einem Zeitraum. Du bezahlst doch auch nicht mehr für dein Auto, weil dein Hersteller mehr davon am Tag bauen kann, als sein Wettbewerber.
Der Ressourceneinsatz je Stück bleibt gleich, die mittelbaren Kosten je Stück und vor allem die Produktionszeit (=Arbeitszeit) je Stück sinken, wenn in der gleichen Zeit mehr produziert werden kann.
Zu deinen Gunsten nehme ich jetzt mal an, das du mit Betriebswirtschaft noch nie zu tun hattest.
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459099) Verfasst am: 12.04.2010, 18:23 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Nein, jemand, der schneller produziert, stellt in der gleichen Zeit mehr her. Ließ dir mein Beispiel nochmal durch, wenn du das nicht verstehst. |
Economies of Scale funktioniert genau anders herum: Wer in der gleichen Zeit mehr produziert, hat Kostenvorteile, keine Kostennachteile, weil der Markt den Stückpreis bezahlt, nicht eine imaginäre Gesamtproduktionsmenge eines Herstellers in einem Zeitraum. Du bezahlst doch auch nicht mehr für dein Auto, weil dein Hersteller mehr davon am Tag bauen kann, als sein Wettbewerber. | Du liegst falsch. Mein Beispiel zeigt, das jemand, der schneller produziert, Nachteile hat.
Rabert hat folgendes geschrieben: | Der Ressourceneinsatz je Stück bleibt gleich, die mittelbaren Kosten je Stück und vor allem die Produktionszeit (=Arbeitszeit) je Stück sinken, wenn in der gleichen Zeit mehr produziert werden kann. | Genau das sagte ich, deshalb hat Hersteller 1 ja einen Nachteil gegenüber Hersteller 2.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459100) Verfasst am: 12.04.2010, 18:25 Titel: |
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Wie du meinst ...
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459103) Verfasst am: 12.04.2010, 18:28 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Wie du meinst ...
Rabert | Ich meine nicht nur, ich habe Recht.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459104) Verfasst am: 12.04.2010, 18:30 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Wie du meinst ...
Rabert | Ich meine nicht nur, ich habe Recht. |
Rabert
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1459112) Verfasst am: 12.04.2010, 18:35 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | | Ein Smilie widerlegt mich nicht.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1459184) Verfasst am: 12.04.2010, 20:27 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Wie du meinst ...
Rabert | Ich meine nicht nur, ich habe Recht. |
Mh... rechnen wir doch mal nach:
Hersteller A stellt vom Produkt X zehn Stück in 8 Stunden her. Der Ressourcenaufwand beträgt für 1 X 0,5 Stunden. Daraus folgt: 8 Stunden (eigener Arbeitsaufwand) + 5 Stunden (Ressourcenaufwand) = 13 Sunden für zehn, also 1,3 Stunden für einmal Produkt X.
Hersteller B stellt sechs mal Produkt X in 8 Stunden her, der Ressourcenaufwand für 1 X beträgt ebenfalls 0,5 Stunden. Daraus folgt: 8 Stunden + 3 Stunden = 11 Stunden für sechs, also 1,83 Stunden für einmal Produkt X.
Stimmt, Du hast recht und es war nicht einmal schwer, das zu überprüfen.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459273) Verfasst am: 12.04.2010, 22:15 Titel: |
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Oh Mann, in was für einen Kindergarten bin ich hier nur rein geraten. Auf derartigen Unsinn zu antworten kann man mir nicht zumuten.
Wenn hier wieder jemand ernsthaft darüber diskutieren möchte, bin ich ganz Ohr!
Rabert
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1459279) Verfasst am: 12.04.2010, 22:22 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Wie du meinst ...
Rabert | Ich meine nicht nur, ich habe Recht. |
Mh... rechnen wir doch mal nach:
Hersteller A stellt vom Produkt X zehn Stück in 8 Stunden her. Der Ressourcenaufwand beträgt für 1 X 0,5 Stunden. Daraus folgt: 8 Stunden (eigener Arbeitsaufwand) + 5 Stunden (Ressourcenaufwand) = 13 Sunden für zehn, also 1,3 Stunden für einmal Produkt X.
Hersteller B stellt sechs mal Produkt X in 8 Stunden her, der Ressourcenaufwand für 1 X beträgt ebenfalls 0,5 Stunden. Daraus folgt: 8 Stunden + 3 Stunden = 11 Stunden für sechs, also 1,83 Stunden für einmal Produkt X.
Stimmt, Du hast recht und es war nicht einmal schwer, das zu überprüfen. |
Und hier argumentiert Rapert dann das niemand das Produckt für 1,83 Stunden kaufen würde wenn er es auch für 1,3 Stunden kaufen kann.
Praktisch bedeutet das aber für sein System, das nicht mehr die tatsächliche Arbeitszeit berechnet wird sondern nur das, was der Markt hergibt. Epic Fail
Auch die Geschichte weiter oben, in der er davon erzählt das Transportkosten die Globalisierung der Märkte aufheben würden ist Unsinn. Das wäre nur der Fall wenn man bei jedem Stück die volle Transport Zeit aufschlagen würde, anstatt die Zeit anteilig auf die Anzahl der transportierten Waren umzulegen(Entsprechend dem jeweiligen Aufwand). Bei 6 Hosen die eine Stunde lang von einem Arbeiter transportiert werden, steigen die Kosten für den Käufer dann nicht um eine Stunde pro Hose sondern nur um 10 Minuten pro Hose. Willkommen globalisierten Welt.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1459287) Verfasst am: 12.04.2010, 22:37 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Oh Mann, in was für einen Kindergarten bin ich hier nur rein geraten. Auf derartigen Unsinn zu antworten kann man mir nicht zumuten.
Wenn hier wieder jemand ernsthaft darüber diskutieren möchte, bin ich ganz Ohr!
Rabert |
Ich habe eher das Gefühl das du Systemblind geworden bist. Komodo hat sich streng an dein System gehalten. Was zu den von ihm beschrieben Ungleichgewicht führt. Dem kann man nur durch zwei Methoden entgehen, in dem Man einen Freien Markt bildet, wo dann eben teure Hersteller ihre Produkte unter Wert oder gar nicht Verkauft kriegen(es sei denn sie finden jemand der trotzdem kauft auch wenn die Konkurrenz billiger verkauft), was dann dazu führt das sie für jede real investierte Stunde weniger Stunden zurück bekommen oder sogar Nichts.
Die andere wäre eine Zwangsabnahme also Kaufszwang. Welche problem das mitsich bringt kann sich jeder ausmalen.
P.S. was außer den Freien Markt hindert mich mehr für eine produzierte Ware zu nehmen, besonders wenn die benötigte Herstellungszeit nicht für außen stehende ersichtlich ist?
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1459288) Verfasst am: 12.04.2010, 22:38 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Oh Mann, in was für einen Kindergarten bin ich hier nur rein geraten. Auf derartigen Unsinn zu antworten kann man mir nicht zumuten.
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Dann verpiss dich doch wieder. Wenn wir dir alle zu doof sind.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459289) Verfasst am: 12.04.2010, 22:41 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Auch die Geschichte weiter oben, in der er davon erzählt das Transportkosten die Globalisierung der Märkte aufheben würden ist Unsinn. Das wäre nur der Fall wenn man bei jedem Stück die volle Transport Zeit aufschlagen würde, anstatt die Zeit anteilig auf die Anzahl der transportierten Waren umzulegen(Entsprechend dem jeweiligen Aufwand). Bei 6 Hosen die eine Stunde lang von einem Arbeiter transportiert werden, steigen die Kosten für den Käufer dann nicht um eine Stunde pro Hose sondern nur um 10 Minuten pro Hose. Willkommen globalisierten Welt. |
Das ist - obwohl genauso falsch (oder vielleicht auch schlichtweg missverstanden) wie die Kommentare der beiden vorhegenden Beitragenden - zumindest bemüht um Ernsthaftigkeit. Also nochmal:
Angenommen, die Produktion einer Hose dauert in China genauso lange wie in Deutschland, sagen wir 1 Stunde. Die Ressourcen und die Produktionsanlagen kosten ebenfalls das gleiche, sagen wir 0,5 Stunden. Dann kostet die Hose in Deutschland wie in China 1,5 Stunden. Wenn da jetzt noch Transportkosten drauf kommen, wäre die Hose, die in China gemacht wird, in Deutschland teuerer als die deutsche Hose.
Nun könnte es aber sein, dass es einen Schneider in China gibt, der die gleiche Hose in gleicher Qualität durch außerordentliches Talent sehr viel schneller herstellen kann, sagen wir in 0,8 Stunden. Zusammen mit dem anderen Kosten hätte diese Hose einen Produktionspreis von 1,3 Stunden. Und da es keinen Aufschlag für Profit gibt, ist dies auch der Verkaufspreis.
Warum nun soll der chinesische Schneider nun nicht den großen Reibach machen mit dem weltweiten Vertrieb seiner billigeren Hosen, die zudem in gleicher Qualität angeboten werden? Aus drei Gründen:
1. Er hat keine Motivation dazu, denn er hätte dann nur mehr Arbeit und weniger Freizeit. Die Produktion von Hosen bringt ihm keinen Profit, sondern "nur" das Recht an Teilhabe an der Grundversorgung, die ihm seine Gemeinde zur Verfügung stellt. Er produziert soviele Hosen wie die Gemeinde braucht (oder seinen Teilbeitrag zum Bedarf) und bekommt dafür Wohnung, Essen oder Medikamente, die andere in der Gemeinde (oder in übergeordneten Gemeinschaften) herstellen und der Gemeinschaft zur Verfügung stellen.
2. Er hätte die Ressourcen nicht, denn der Stoff den er hat reicht nur, um die Leute mit Hosen zu versorgen, für deren Hosenversorgung er kraft Zugehörigkeit zu einer Gemeinde er sich verpflichtet hat zu sorgen.
3. Da er keinen persönlichen Gewinn aus einer Massenproduktion von Hosen erzielen kann, und er gleichzeitig erzogen wurde mit den Ressourcen des Planeten sparsam umzugehen, wird er gerne und bereitwillig seine Tricks und Kniffe, die ihm die schnellere Hosenproduktion ermöglichten, unter den Schneidern der Welt verbreiten. So wie heutzutage die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse weiterverbreitet werden (wo ja interessanterweise auch kein Profit mit verbunden ist) mit der Weltgemeinschaft geteilt werden. Sein Lohn ist der einzige "Profit" den es in dieser Gesellschaft gibt: Ruhm und Ehre, wenn er sein Wissen zum Wohle aller teilt.
Rabert
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Die Fiktion unsanft
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf
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(#1459292) Verfasst am: 12.04.2010, 22:45 Titel: |
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Ich hab das jetzt nur quergelesen, und trotzdem schon Kopfschmerzen.
Ich brauche das nicht nachzurechnen, ich kann dir das Ergebnis auch so sagen,
.......du mußt den Menschen neu erfinden
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459295) Verfasst am: 12.04.2010, 22:49 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ich habe eher das Gefühl das du Systemblind geworden bist. Komodo hat sich streng an dein System gehalten. Was zu den von ihm beschrieben Ungleichgewicht führt. Dem kann man nur durch zwei Methoden entgehen, in dem Man einen Freien Markt bildet, wo dann eben teure Hersteller ihre Produkte unter Wert oder gar nicht Verkauft kriegen(es sei denn sie finden jemand der trotzdem kauft auch wenn die Konkurrenz billiger verkauft), was dann dazu führt das sie für jede real investierte Stunde weniger Stunden zurück bekommen oder sogar Nichts.
Die andere wäre eine Zwangsabnahme also Kaufszwang. Welche problem das mitsich bringt kann sich jeder ausmalen.
P.S. was außer den Freien Markt hindert mich mehr für eine produzierte Ware zu nehmen, besonders wenn die benötigte Herstellungszeit nicht für außen stehende ersichtlich ist? |
Es gibt keinen Markt im heutigen Sinne mehr, sondern das System der Grundversorgung. Ich habe es schon mehrfach geschrieben, dass diese Gesellschaftsordnung ein komplexes System aus neuen poliitschen und wirtschaftlichen Strukturen ist. Es ist schon schwer genug, eine einzige neue Idee als solche überhaupt zu verstehen, wenn man nicht bereit ist das Denken in lange gewohnten Kategorien in Frage zu stellen und zu ändern. Wenn man das nun auch noch mehrfach tun soll und in ein interdependentes System einflechten muss, überfordert dass offensichtlich jeden oberflächlichen Betrachter.
Wer sich nicht die Mühe machen will sich in diese Thesen einzudenken, wird sie nicht verstehen. Genausowenig wie man Habermas, Sartre oder Marx verstehen kann, wenn man nur ein Kapitel des jeweiligen Lebenswerkes liest.
Rabert
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459298) Verfasst am: 12.04.2010, 22:53 Titel: |
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Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | .......du mußt den Menschen neu erfinden |
Das ist gar nicht mal so falsch. Entweder erfindet der Mensch sich neu, oder er wird sich in 100 oder 150 Jahren irgendwo zwischen Mad Max und Auenland wiederfinden.
Rabert
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1459300) Verfasst am: 12.04.2010, 22:55 Titel: |
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Ist schön wenn man auf begründete Kritik einfach antworten kann die User haben das ganze nicht verstanden. Das kann du vielleicht bei deiner Frau machen, aber nicht hier. Hier sind die meisten unsaubere Argumentationen gewohnt. Die gehen dir hier nicht auf den Leim. Probier es doch bei Freigeister.de, da ist dir der Jubel gewiss.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1459305) Verfasst am: 12.04.2010, 23:01 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Ist schön wenn man auf begründete Kritik einfach antworten kann die User haben das ganze nicht verstanden. Das kann du vielleicht bei deiner Frau machen, aber nicht hier. Hier sind die meisten unsaubere Argumentationen gewohnt. Die gehen dir hier nicht auf den Leim. Probier es doch bei Freigeister.de, da ist dir der Jubel gewiss. |
Wenn man mit dem Argument "Markt" das Konzept "Zeit statt Geld" im Rahmen des vorgeschlagenen Gesellschaftsmodells zu entkräften versucht, dann beweist man damit nur, dass man sich weder intensiver mit diesem Vorschlag auseinander gesetzt hat, noch den Versuch unternommen hat, es zu verstehen. Das wäre genauso als würde ich mit dem Hinweis auf das Problem der Entsorgung der Pferdeäpfel die Unmöglichkeit des Betriebes eines Autos mit 100 PS zu begründen versuchen.
Ansonsten wäre ich in der Tat dankbar für Hinweise auf existierende Foren, die vielleicht eher offen für meine Vorschläge sein könnten.
Rabert
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