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Ist Abtreibung Mord?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1459405) Verfasst am: 13.04.2010, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
2. Position Heiner: Weicht im Punkt 1.2. ab! Hier lautet meine Position: Schwangere, die ihr Kind nicht austragen wollen, es also töten wollen, müssen sehr wohl das zukünftige Lebensinteresse berücksichtigen. Denn auch hier ist zunächst davon auszugehen, dass das Kind einmal nach der Geburt existieren, also ein Lebensinteresse entwickeln wird (erster Schritt - Interessenserwägung). Dies wird aber durch eine Tat, nämlich die Tötung, verhindert (2. Schritt – Handlung/Tat).

Hm, das kann aber gar nicht Deine Position sein. Gerade hast Du mir, um Inkonsistenzen in Deiner Position zu vermeiden, groß und breit erklärt, dass man zukünftige Interessen nur dann berücksichtigen muss bzw. verletzen kann, wenn diese (vor der Tat) "sicher prognostizierbar" sind, so wie im Fall der Umweltethik. Dies trifft auf das Lebensinteresse eines zukünftigen Kindes im Falle einer Schwangerschaft allerdings nicht zu, denn lange nicht jeder Embryo entwickelt sich zu einem Kind mit Lebensinteressen. Da gibt es eine Reihen von Ereignissen wie Fehlgeburten, Unfälle, Tod oder Krankheiten der Mutter während der Schwangerschaft usw. die das verhindern können. Die Existenz eines Lebensinteresses nach der Geburt ist also keinesfalls sicher aus der Existenz eines Emryos prognostizierbar. In manchen Gebieten der Erde mit schlechter med. Versorgung ist die Prognose sogar ziemlich schlecht.

Folglich erlaubt Deine Position keine Berücksichtigung zukünftiger Lebensinteressen des Kindes, und nebenbei auch keine Berücksichtigung zukünftiger Gesundheitsinteressen des Kindes.

Sicher prognostizierbar ist deinen Aussagen nach allerdings die Existenz zukünftiger Generationen und derer kontigenten Interessen wie Interesen nach Lebensqualität und Lebensinteressen. Diese müssten laut Deiner Position vor einer Tat/Handlung berücksichtigt werden. Wie sollen diese künftigen kontigenten Interessen Deiner Meinung nach bei der Frage berücksichtigt werden, ob es ethisch vertretbar wäre, wenn alle Frauen dieser Erde ab sofort die Fortpflanzung verweigern würden?


gehe ich recht in der annahme, dass meine position damit auf einer gut begründeten basis steht, weil das lebensinteresse eines fötus der als frühgeburt überleben würde auf jeden fall prognostizierbar ist?
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17536
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1459412) Verfasst am: 13.04.2010, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Thread wird kurz, zwecks moderativer Bearbeitung, geschlossen.

Thread wieder freigegeben.

Ich möchte alle Beteiligten nochmal darauf hinweisen:


astarte hat folgendes geschrieben:

Ich möchte also dringend darum bitten, beim Thema des Threads zu bleiben. Und für etwaige Unklarheiten entsprechende Threads zu benutzen!


Das OT findet ihr jetzt hier.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1459588) Verfasst am: 13.04.2010, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aber nach Einsetzen des Kriteriums ist sie es nicht mehr, weil der intrinsische Wert zum Tragen kommt, dann ist wegen dieses Wertes das Etwas ethisch zu berücksichtigen.

Wobei der "intrinsische Wert" mE nicht wirklich intrinsisch ist, sondern nur auf der Tatsache beruht, daß etwas ein Subjekt ist.

Mir scheint, Du möchtest überhaupt keine Grundlage / Basis / Setzung einer Ethik akzeptieren, sondern eine Ethik sozusagen als Mittelwert der gesammelten Interessen und deren subjektiven Bewertung entwickeln / berechnen.

Aber das geht mE nicht. Man benötigt einfach gewisse Grundsätze, (die möglichst plausibel sein sollten), auf denen man aufbaut, mir ist auch keine Ethik bekannt, die auf keinerlei Grundsätzen aufbaut.

Zum Beispiel: es ist moralisch falsch, einem leidfähigen Wesen grundlos Leid zuzufügen.

Oder: es ist moralisch falsch, ein Subjekt grundlos zu töten, weil man es damit seiner bewussten Zukunft beraubt.

Oder: es ist moralisch geboten, die Summe des Glücks zu erhöhen.

Oder: es ist moralisch geboten, Gleiches gleich zu behandeln.

Jede Grundlage einer Ethik sollte natürlich kritisierbar sein, aber ganz ohne geht es nicht, sonst wird das zirkelschlüssig.

Dass aber jede Ethik notwendigerweise nur von vernunftfähigen Wesen erstellt werden kann, ist trivial und dabei unerheblich. Und jeder Grundsatz ergibt sich natürlich letztlich aus Interessen (weit verstanden als die Summe sämtlicher kognitiver Prozesse) der interessensfähigen Subjekte, das ist ebenfalls trivial.

Aber nicht jedes Interesse ist moralisch wertvoll / berücksichtigenswert / ethisch relevant, das sollte hoffentlich evident sein, sprich: nur weil es ein Interesse gibt, muss es noch lange nicht von anderen berücksichtigt werden. Ein Interesse ist nicht per se ethisch relevant, nur weil es ein Interesse ist. Bzw. falls doch, dann ist das ein Grundsatz, der mir nicht einleuchtet.

Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ohne zuzugestehen, dass ein Subjekt z.B. ein Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit haben soll, (was ja nicht möglich ist, wenn es getötet wird). Oder?

Mit 'intrinsischem Wert' meine ich selbstverständlich nicht irgendwas natur- oder gottgegebenes, natürlich sind Werte Konstrukte, etwas Zugewiesenes, ebenso wie auch Rechte.

Ich meine jedoch, es wäre nicht nur deswegen falsch, wenn Du mich grundlos töten würdest, weil Du dann Vertrauenspunkte verlörest, weil eine Ethik dann ihre Effizienz verlöre, weil Angehörige um mich trauern würden und weil Dritte dadurch in größerer Angst leben müssten, sondern es ist auch deswegen falsch, weil Du mir damit meine Zukunft nehmen würdest. D.h. alleine deswegen wäre es mE schon moralisch falsch, wenn Du mich töten würdest, selbst wenn das keine Auswirkungen auf Dritte hätte.

Aber Letzteres bestreitest Du, richtig? Oder verstehe ich da etwas falsch und habe etwas hineininterpretiert, was Du gar nicht vertrittst?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1459635) Verfasst am: 13.04.2010, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

@AP: Im Grunde ist das eher eine Stellungnahme zu meinem Threadversuch über rationale Ethik. Aber sei's drum.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, Du möchtest überhaupt keine Grundlage / Basis / Setzung einer Ethik akzeptieren, sondern eine Ethik sozusagen als Mittelwert der gesammelten Interessen und deren subjektiven Bewertung entwickeln / berechnen.

Ich möchte nicht einfach den Mittelwert bilden, sondern sehe idealerweise die direkten Interessen und die Ethik im dynamischen wechselseitigen Einfluss, mit dem Katalysator rationaler Kritik.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aber das geht mE nicht. Man benötigt einfach gewisse Grundsätze, (die möglichst plausibel sein sollten), auf denen man aufbaut, mir ist auch keine Ethik bekannt, die auf keinerlei Grundsätzen aufbaut.

Und mir ist eben nicht klar, warum das so sein muß. Mir fallen da nur mindere, praktische Gründe ein. Meines Erachtens reichen auch temporär gültige Grundsätze, deren prinzipieller Verhandelbarkeit man sich jederzeit bewußt ist.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel: es ist moralisch falsch, einem leidfähigen Wesen grundlos Leid zuzufügen. ...

Und wieso muß man das einfach voraussetzen? Man kann doch auch eine Begründung angeben und für auf diese Weise eine stärker reflektierte, kritischere, aufgeklärtere Zustimmung erhalten.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
... Aber nicht jedes Interesse ist moralisch wertvoll / berücksichtigenswert / ethisch relevant, das sollte hoffentlich evident sein, sprich: nur weil es ein Interesse gibt, muss es noch lange nicht von anderen berücksichtigt werden. Ein Interesse ist nicht per se ethisch relevant, nur weil es ein Interesse ist. Bzw. falls doch, dann ist das ein Grundsatz, der mir nicht einleuchtet.

Das klingt für mich so, als ob Du irgendwo jenseits der Interessen doch noch eine Art absolute Ethik verortest.

Aus meiner Sicht ist jedes Interesse (erstmal) zu berücksichtigen, da Interessen sozusagen de facto Atome der Ethik darstellen. Vielleicht könnte man das sogar wissenschaftlich zeigen. Und natürlich kann man Partikularinteressen dennoch begründet verwerfen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ...

Naja, schon auch mt Auswirkungen auf das Opfer, das ja selbst idR ein Interesse am Überleben hat.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
... ohne zuzugestehen, dass ein Subjekt z.B. ein Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit haben soll, (was ja nicht möglich ist, wenn es getötet wird). Oder?

Es hat ein Interesse an freier Entfaltung, das muß ich berücksichtigen. Nur liegt eben der Grund dafür, daß ich Interessen berücksichtigen muß, nicht in der "intrinsischen Heiligkeit" der speziellen Interessen dieses Individuums, sondern in der (mE) Tatsache, daß nur Ethiken mit Berücksichtigung von Interessen stabil sind.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
... Ich meine jedoch, es wäre nicht nur deswegen falsch, wenn Du mich töten würdest, weil Du dann Vertrauenspunkte verlörest, weil eine Ethik dann ihre Effizienz verlöre, weil Angehörige um mich trauern würden und weil Dritte dadurch in größerer Angst leben müssten, sondern es ist auch deswegen falsch, weil Du mir damit meine Zukunft nehmen würdest, was ich für moralisch falsch halte.

Da fehlt mir die kritische Begründung:

- Findest Du das Nehmen Deiner Zukunft moralisch falsch, weil es Deine Interessen ignoriert? Falls es nicht nur das ist, was sonst macht es moralisch falsch?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
D.h. alleine deswegen wäre es mE schon moralisch falsch, wenn Du mich töten würdest, selbst wenn das keine Auswirkungen auf Dritte hätte. Aber Letzteres bestreitest Du, richtig?

Schwer zu sagen, ich kann mir irgendwie keine Gesellschaft vorstellen, in der das das Töten eines Menschen (und erst recht niedere Beweggründe dahinter) von Dritten nicht als indirekte Verletzung eigener Interessen mißbilligt würde. Dazu kommen biologische Moralelemente (z.B. Empathie), die eine direkte Hemmung emotional stützen, auch bei mir.

Um sich dennoch einen Fall "ohne" vorzustellen, sollte man vielleicht ein Wesen nehmen, das nicht so eindeutig zur ethischen Gemeinschaft gehört, also etwa ein Alien, eine KI oder ein Tier. Und tatsächlich, die Hemmung, einem solchen die Zukunft zu nehmen, ist wohl allgemein niedriger. Vor allem bei Leuten, die in dem Wesen weniger eine Beispielinstanz eines allgemeinen ethischen Subjekts sehen (wie ich), sondern als spezielles Wesen mit weniger oder mehr tradierten Rechten.
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Enrico
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 241

Beitrag(#1470196) Verfasst am: 09.05.2010, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein sehr schönes Lied dazu,
besonders auf den Text achten:

http://www.bibelvideo.com/area/videos/2/immer-wieder-by-musical-
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1470285) Verfasst am: 09.05.2010, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
Hier ein sehr schönes Lied dazu,
besonders auf den Text achten:

http://www.bibelvideo.com/area/videos/2/immer-wieder-by-musical-


ok, hier auch bitte auf den text achten.
http://www.youtube.com/watch?v=bJjHielx-Sg
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Ascanius
abnorm



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Beitrag(#1470401) Verfasst am: 09.05.2010, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ...

Naja, schon auch mt Auswirkungen auf das Opfer, das ja selbst idR ein Interesse am Überleben hat.


Warum sollte man ein Interesse berücksichtigen, unter dessen Nichtbeachtung das betroffene Wesen gar nicht leiden kann? Was ist der Zweck von Ethik, bzw. was macht eine moralische Handlung aus, wenn es letztlich keine Rolle spielt, ob sie dazu dient, Leiden vorzubeugen, zu lindern oder zu beseitigen?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1470414) Verfasst am: 09.05.2010, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ...
Naja, schon auch mit Auswirkungen auf das Opfer, das ja selbst idR ein Interesse am Überleben hat.
Warum sollte man ein Interesse berücksichtigen, unter dessen Nichtbeachtung das betroffene Wesen gar nicht leiden kann?

Verstehe ich nicht. Wenn Du wüßtest, daß jeder Dich enfach umbringen darf, dann würdest Du doch darunter leiden, z.B. indem Du Angst hast.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Was ist der Zweck von Ethik, bzw. was macht eine moralische Handlung aus, wenn es letztlich keine Rolle spielt, ob sie dazu dient, Leiden vorzubeugen, zu lindern oder zu beseitigen?

Wo ist hier der Zusammenhang mit dem was ich geschrieben habe? Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann. Ob diese Ziele nun eher an der Vermeidung von Leiden oder allgemeiner an einer Überlappung individueller Interessen festgemacht werden, ist erstmal offen.
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Ascanius
abnorm



Anmeldungsdatum: 14.06.2005
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Beitrag(#1470471) Verfasst am: 09.05.2010, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ...
Naja, schon auch mit Auswirkungen auf das Opfer, das ja selbst idR ein Interesse am Überleben hat.
Warum sollte man ein Interesse berücksichtigen, unter dessen Nichtbeachtung das betroffene Wesen gar nicht leiden kann?

Verstehe ich nicht. Wenn Du wüßtest, daß jeder Dich enfach umbringen darf, dann würdest Du doch darunter leiden, z.B. indem Du Angst hast.


Stimmt, solange ich lebe, kann ich Todesangst haben, aber eben nur als "Dritter" in Reaktion auf die Tötung Anderer. Dagegen ist mein Interesse an meinem Weiterleben irrelevant als Argument gegen meine Tötung, weil ich unter dem Verlust meines Lebens nicht mehr leiden kann.

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
Was ist der Zweck von Ethik, bzw. was macht eine moralische Handlung aus, wenn es letztlich keine Rolle spielt, ob sie dazu dient, Leiden vorzubeugen, zu lindern oder zu beseitigen?

Wo ist hier der Zusammenhang mit dem was ich geschrieben habe?


Es geht mir einfach um größtmögliche Sorgfalt bei der Begründung von Handlungen. Wer gewissermaßen "gegenstandslose" Interessen für berücksichtigungspflichtig hält, muß sich schon fragen lassen, worin seine ethische Systematik besteht.

step hat folgendes geschrieben:
Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann.


Warum sollte man das alles tun (die Bedeutung Deiner Begriffe und die ethische Relevanz ihrer Bezugsobjekte klammere ich erstmal aus)?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1470480) Verfasst am: 09.05.2010, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kommen wir mal kurz zum Tötungsverbot. Du willst insgesamt ein solches völlig ohne intrinsischen Wert begründen, d.h. nur mit indirekten Auswirkungen auf Dritte, ...
Naja, schon auch mit Auswirkungen auf das Opfer, das ja selbst idR ein Interesse am Überleben hat.
Warum sollte man ein Interesse berücksichtigen, unter dessen Nichtbeachtung das betroffene Wesen gar nicht leiden kann?
Verstehe ich nicht. Wenn Du wüßtest, daß jeder Dich enfach umbringen darf, dann würdest Du doch darunter leiden, z.B. indem Du Angst hast.
Stimmt, solange ich lebe, kann ich Todesangst haben, aber eben nur als "Dritter" in Reaktion auf die Tötung Anderer. Dagegen ist mein Interesse an meinem Weiterleben irrelevant als Argument gegen meine Tötung, weil ich unter dem Verlust meines Lebens nicht mehr leiden kann.

Aber AP mutmaßte, nur die Interessen Dritter zählten in meiner Ethik für das Tötungsverbot. Das habe ich verneint mit dem Hinweis darauf, daß ich sehrwohl die Verletzung der (aktuellen) Interessen eines (noch lebenden) Menschen bedenken muß, den ich zu töten gedenke.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Es geht mir einfach um größtmögliche Sorgfalt bei der Begründung von Handlungen. Wer gewissermaßen "gegenstandslose" Interessen für berücksichtigungspflichtig hält, muß sich schon fragen lassen, worin seine ethische Systematik besteht.

Gut, aber ich hoffe jetzt ist klargeworden, daß ich nicht gegenstandslose Interessen, sondern reale meinte.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann.
Warum sollte man das alles tun ...?

Damit man nicht eine willkürliche Steintafelmoral (evtl. gar mit unnötigen Verboten und vergeltenden STrafen) befolgt, sondern einen rationalen Konsens über den Zweck z.B. der Gesetze erreicht.
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Ascanius
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Anmeldungsdatum: 14.06.2005
Beiträge: 375
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Beitrag(#1470544) Verfasst am: 10.05.2010, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
AP mutmaßte, nur die Interessen Dritter zählten in meiner Ethik für das Tötungsverbot. Das habe ich verneint mit dem Hinweis darauf, daß ich sehrwohl die Verletzung der (aktuellen) Interessen eines (noch lebenden) Menschen bedenken muß, den ich zu töten gedenke.


Das hatte ich schon beim ersten Mal verstanden, aber Du erklärst noch immer nicht, warum Du das tust, bzw. warum man es tun sollte. Die Berücksichtigung von Interessen ist doch kein Selbstzweck!

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
Es geht mir einfach um größtmögliche Sorgfalt bei der Begründung von Handlungen. Wer gewissermaßen "gegenstandslose" Interessen für berücksichtigungspflichtig hält, muß sich schon fragen lassen, worin seine ethische Systematik besteht.

Gut, aber ich hoffe jetzt ist klargeworden, daß ich nicht gegenstandslose Interessen, sondern reale meinte.


Das Interesse weiterzuleben ist ethisch gegenstandslos, und zwar insofern, als seine Nichtachtung der betroffenen Person kein Leid zufügt. Worauf ich hinaus will: Ein direktes (und aus ethisch-methodischen Gründen prinzipiell nur selbstauferlegbares!) Tötungsverbot ist nicht begründbar. Rationalerweise läßt es sich nur indirekt, nämlich aus dem Leid Dritter herleiten.

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann.
Warum sollte man das alles tun ...?

Damit man nicht eine willkürliche Steintafelmoral (evtl. gar mit unnötigen Verboten und vergeltenden STrafen) befolgt, sondern einen rationalen Konsens über den Zweck z.B. der Gesetze erreicht.


Warum sollte man das wollen?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1470745) Verfasst am: 10.05.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Die Berücksichtigung von Interessen ist doch kein Selbstzweck!

Das nicht, aber mE sind Interessen von auf Kooperation angewiesenen Individuen das, was eine Ethik notwendig macht und konstituiert. Und Interessen sind mE ethisch fundamentaler als Leid, z.B. da es Fälle gibt, in denen jemandes Hauptinteresse sogar Leid inkaufnehmen würde.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Das Interesse weiterzuleben ist ethisch gegenstandslos, und zwar insofern, als seine Nichtachtung der betroffenen Person kein Leid zufügt. Worauf ich hinaus will: Ein direktes (und aus ethisch-methodischen Gründen prinzipiell nur selbstauferlegbares!) Tötungsverbot ist nicht begründbar. Rationalerweise läßt es sich nur indirekt, nämlich aus dem Leid Dritter herleiten.

Das sehe ich anders. Wenn Tötung ethisch erlaubt ist, muß ich jeden als meinen möglichen Mörder ansehen. Darunter leide ich (jedenfalls bis zum Mord), u.a. weil ich das Interesse habe, weiterzuleben - egal ob dieses nun Deiner Ansicht nach ethisch legitim ist oder nicht.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann.
Warum sollte man das alles tun ...?
Damit man nicht eine willkürliche Steintafelmoral (evtl. gar mit unnötigen Verboten und vergeltenden STrafen) befolgt, sondern einen rationalen Konsens über den Zweck z.B. der Gesetze erreicht.
Warum sollte man das wollen?

Weil so die individuellen Interessen in einer auf Kooperation angewiesenen Gemeinschaft optimiert werden können, und daran hat ja jeder rational Denkende ein Interesse. Bzw. falls er andere Interessen hat, kann er die den Anderen nicht plausibel machen.
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Ascanius
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Anmeldungsdatum: 14.06.2005
Beiträge: 375
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1471212) Verfasst am: 12.05.2010, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
Die Berücksichtigung von Interessen ist doch kein Selbstzweck!

Das nicht, aber mE sind Interessen von auf Kooperation angewiesenen Individuen das, was eine Ethik notwendig macht und konstituiert.


Einerseits sind Interessen kein Selbstzweck, andererseits sollen sie es sein, die eine Ethik gleichzeitig notwendig machen und konstituieren? Mysteriös!

step hat folgendes geschrieben:
Und Interessen sind mE ethisch fundamentaler als Leid, z.B. da es Fälle gibt, in denen jemandes Hauptinteresse sogar Leid inkaufnehmen würde.


Leid wird doch nur dann in Kauf genommen, wenn es keine leidfreien Alternativen gibt/zu geben scheint. Niemals ist es selbst der Zweck einer Handlung!

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
Das Interesse weiterzuleben ist ethisch gegenstandslos, und zwar insofern, als seine Nichtachtung der betroffenen Person kein Leid zufügt. Worauf ich hinaus will: Ein direktes (und aus ethisch-methodischen Gründen prinzipiell nur selbstauferlegbares!) Tötungsverbot ist nicht begründbar. Rationalerweise läßt es sich nur indirekt, nämlich aus dem Leid Dritter herleiten.

Das sehe ich anders. Wenn Tötung ethisch erlaubt ist, muß ich jeden als meinen möglichen Mörder ansehen.


Der Begriff "erlaubt" scheint darauf hinzuweisen, daß Du den zitierten Absatz nicht recht verstanden hast. Was ein moralisches Subjekt tut oder unterläßt, wird ihm nicht erlaubt, befohlen oder verboten, es erlaubt, befiehlt oder verbietet es sich selbst. Schließlich ist es antimoralisch, etwas nur deshalb zu tun oder zu unterlassen, weil es von Anderen erlaubt, befohlen oder verboten wurde. Aus der Tatsache, daß es keine direkten ethischen Gründe gegen Tötungen gibt, folgt also keineswegs, daß sich moralische Subjekte ohne Weiteres gestatten können, zu töten, wer oder was immer ihren Weg kreuzt. Sie brauchen jeweils mindestens einen Grund dafür, der schwerer wiegt als alle indirekten Gründe, die dagegen sprechen (das, bzw. sein Gegenteil gilt übrigens für alle ihre Handlungen und Unterlassungen).

step hat folgendes geschrieben:
Darunter leide ich (jedenfalls bis zum Mord), u.a. weil ich das Interesse habe, weiterzuleben - egal ob dieses nun Deiner Ansicht nach ethisch legitim ist oder nicht.


Bezüglich ihrer ethischen Bedeutung müssen wir dringend zwischen dem Interesse am Weiterleben und der Todesangst unterscheiden. Letztere können wir aus psycho-logischen Gründen nicht überwinden, ohne uns mit Lügenmärchen zu sedieren und das Leben zu entwerten (die Religionen zeigen uns, wohin das führt). Allerdings läßt sie sich umso besser ertragen, je weniger akut sie ist, d.h. je sicherer wir sein dürfen, vor der Grenze unserer natürlichen Lebenserwartung keines unfreiwilligen und vermeidbaren Todes sterben zu müssen. Die Todesangst ist der am schwersten wiegende Grund dafür, Maßnahmen gegen unfreiwilliges und vorzeitiges Sterben zu treffen. Aus dem Interesse weiterzuleben sind solche Maßnahmen nur um den Preis einer logischen Bankrotterklärung mit vernichtenden Folgen für die systemische Stabilität und Funktionalität der Ethik abzuleiten (auch in dieser Hinsicht haben die Religionen Bemerkenswertes "geleistet").

step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zweck von Ethik ist aus meiner Sicht, einen reflektierten Minimalkonsens über Ziele zu erreichen, damit man Werte priorisieren und dann auch konkrete Moral (z.B. Gesetze, Erziehung usw.) implementieren kann.

Warum sollte man das alles tun ...?

Damit man nicht eine willkürliche Steintafelmoral (evtl. gar mit unnötigen Verboten und vergeltenden STrafen) befolgt, sondern einen rationalen Konsens über den Zweck z.B. der Gesetze erreicht.

Warum sollte man das wollen?

Weil so die individuellen Interessen in einer auf Kooperation angewiesenen Gemeinschaft optimiert werden können, und daran hat ja jeder rational Denkende ein Interesse.


...und zwar deshalb, weil die Nichtberücksichtigung von Interessen vermeidbares Leid erzeugt! Täte sie das nicht, gäbe es auch keinen ethischen Grund, sie zu unterlassen.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1471238) Verfasst am: 12.05.2010, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Weil so die individuellen Interessen in einer auf Kooperation angewiesenen Gemeinschaft optimiert werden können, und daran hat ja jeder rational Denkende ein Interesse.


...und zwar deshalb, weil die Nichtberücksichtigung von Interessen vermeidbares Leid erzeugt! Täte sie das nicht, gäbe es auch keinen ethischen Grund, sie zu unterlassen.


Klar, wenn man schlichtweg jedes nicht befriedigte Bedürfnis als "Leid" definiert, mag das hinkommen. Nur lässt sich aus einem solchen Leidbegriff nichts ableiten. Der menschenschlächtende Diktator könnte sich darauf berufen, dass ein weniger aggressives Vorgehen seine Macht gefährden könnte und er unter einem etwaigen Machtverlust leiden würden. Um also ethisch sinnvolle Aussagen treffen zu können, müsste das zu erwartende Leid aller Beteiligten in irgendeiner Weise gegeneinander abgewogen werden. "Interessen" haben u.a. den Vorteil, dass hier die Motivation des Individuums, in gegebenen Situationen eigenes "Leid" in Kauf zu nehmen um das anderer zu minimieren, mitgedacht wird.

Wodurch wird denn nach deinem Dafürhalten der Einzelne zu ethischem Handeln motiviert?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1471338) Verfasst am: 12.05.2010, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Einerseits sind Interessen kein Selbstzweck, andererseits sollen sie es sein, die eine Ethik gleichzeitig notwendig machen und konstituieren? Mysteriös!

Was ist daran mysteriös? Atome sind auch kein Selbstzweck, machen Chemie notwendig und konstuituieren sie.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Was ein moralisches Subjekt tut oder unterläßt, wird ihm nicht erlaubt, befohlen oder verboten, es erlaubt, befiehlt oder verbietet es sich selbst.

Nein, das halte ich für falsch. Zwar hat das Subjekt in machen Fällen das Gefühl, Letztursache seiner moralisch konformen Handlung zu sein, aber wir wissen es besser: Moral ist der Agent der Anderen und der Natur in mir. Sonst wäre, was wir für gut und was für böse halten, nicht so stark von unserer Erziehung, Kultur und Biologie abhängig. Auch die Gesetzbücher z.B. werden nicht vom Subjekt für sich selbst erlassen, sondern seine moralische Gültigkeit wird ihm von Anderen aufgezwungen.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist es antimoralisch, etwas nur deshalb zu tun oder zu unterlassen, weil es von Anderen erlaubt, befohlen oder verboten wurde.

Es mag andere Gründe geben, aber Verbot/Erlaubnis ist bestimmt ein wichtiges. Denn wenn man sich an solche hält, respektiert man den Willen der Allgemeinheit, und das wird von dieser als moralisch gut bewertet.

Nehmen wir mal an, ein kleiner Händler versteuert seine Einnahmen nicht. Das gilt - sogar qua Gesetz - bei uns als moralisch schlecht. Wenn er sie dagegen brav zahlt, gilt das als gesetzeskonform und daher moralisch nicht zu beanstanden. Jetzt ändert der Bundestag das Gesetz dahingehend, daß diese Einnahmen nicht mehr versteuert werden müssen. Nach Deiner Logik wäre der Nichtzahler jetzt ebenso moralisch schlecht wie zuvor, und der brave Steuerzahler sollte fortan freiwillig weiterzahlen.

Natürlich funktioniert eine Gesellschaft besser, wenn die Moral so tief implementiert wird, daß die Einzelnen das Gefühl haben, sich freiwillig konform zu verhalten.

Ascanius hat folgendes geschrieben:
... Die Todesangst ist der am schwersten wiegende Grund dafür, Maßnahmen gegen unfreiwilliges und vorzeitiges Sterben zu treffen.

Was ist mit der Bindung Nahestehender? Ich habe ja ein Interesse daran, keine kleinen Waisen zurückzulassen. Und ehrlichgesagt, stimmt das mit der Todesangst für mich nicht. Ich habe keinerlei Angst vor dem Tod, eher schon vor dem Sterben. Und das wäre bei einem schnellen Tod ja auch vernachlässigbar. Mein Interesse am Weiterleben speist sich aus Gefühlen wie Neugier, Empathie, Lust u.ä. - und ehrlichgesagt habe ich auch ein Interesse daran, nicht miterleben zu müssen, wie Menschen getötet werden, nur weil ihre Interessen angeblich nicht zählen.

Siehe zudem auch Zumsels post, dem ich zustimme.
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E.M.
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Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 48

Beitrag(#1474045) Verfasst am: 19.05.2010, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja grundsätzlich für eine Legalität von Abtreibung. Ich habe jedoch an verschiedenen Stellen gelesen, dass bei Spätabtreibungen in Deutschland Embryonen, die in einem Brutkasten bereits überlebensfähig wären, eine Kaliumchloridspritze gegeben wird um diese zu töten.

Die Begründung soll sein, dass diese Embryonen, wenn man sie überleben ließe, schwere Behinderungen davon tragen würden. Ich lehne es dennoch ab.

Weißt da jemand genaueres? Gibt man wirklich diese Spritzen? Wenn ja, wie steht ihr dazu?

(Hab jetzt zugegebenermaßen nicht den ganzen Thread gelesen, wenn es schon thematisiert wurde, tut es mir leid.)
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1544913) Verfasst am: 24.09.2010, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Da ich keine Lust habe, in den tiefen des Forums nach deiner Meinung zur Abtreibung zu suchen, hier eine Frage: Findest du, eine Frau sollte auch noch nach der Geburt des Kindes das Recht auf "Abtreibung" haben.

Ja, es lässt sich für mich ein Recht vorstellen, das eine Abtreibung bis nach der Geburt straffrei stellt.


Ok, da bin ich jetzt baff. Jetzt würde mich aber interessieren, wie du diesen Mord an einem hilflosen Säugling rechtfertigen willst. Selbstbestimmung des eignen Körpers der Frau greift ja hier nicht mehr. Oder ist ein Baby das Besitz der Frau? Wie lange ist eingetlich so eine "Abtreibung" zulässig? Bis in die Pubartät? Dürfen auch Männer so "Abtreiben"? Erbrechen
Lachen Soll ich dir den Kopf halten? Du solltest Gefühle nicht für Argumente halten. Was hat der Aspekt der Hilflosigkeit in der Diskussion zur Straflosigkeit von Tötungen zu tun? Weil Embryonen so selbständig sind? Weil es soviel moralischer ist einen Hammel zu verspeisen als ein Lamm? Komm wieder, wenn Du dich sortiert hast.


Du könntest mal auf meine Fragen eingehen. Nochmal
- wodurch begründest du das Recht der Frau auf Säuglingsmord?
- bis zum welchem Alter ist es für die Frau zulässig, ihr Kind zu töten?
- dürfen Männer ebenfalls ihre Kinder töten?
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Ascanius
abnorm



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Beitrag(#1544977) Verfasst am: 24.09.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ilmor:

Bitte präzisiere doch erstmal, ob Deine Fragen rechtlicher oder ethischer Natur sind! Diese Unterscheidung ist unverzichtbar, weil es zwischen Rechtswesen und Ethik keine logische Verbindung, dafür aber einen unauflöslichen methodischen Widerspruch gibt. Man kann nämlich nur entweder gesetzlich- oder ethisch motiviert handeln.
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1544982) Verfasst am: 24.09.2010, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:

Bitte präzisiere doch erstmal, ob Deine Fragen rechtlicher oder ethischer Natur sind! Diese Unterscheidung ist unverzichtbar, weil es zwischen Rechtswesen und Ethik keine logische Verbindung, dafür aber einen unauflöslichen methodischen Widerspruch gibt. Man kann nämlich nur entweder gesetzlich- oder ethisch motiviert handeln.


Ich sehe da jetzt keinen Unterschied. Gesetze müssen auf ethischen Grundlagen beruhen. Könntest du mir an einem Beispiel erläutern, was du meinst?
Davon abgesehen hat fwo eindeutig geschrieben, das er sich ein Recht vorstellen kann, das das Kindermorden für Frauen legitimiert.
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fwo
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Beitrag(#1544998) Verfasst am: 24.09.2010, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:

Bitte präzisiere doch erstmal, ob Deine Fragen rechtlicher oder ethischer Natur sind! Diese Unterscheidung ist unverzichtbar, weil es zwischen Rechtswesen und Ethik keine logische Verbindung, dafür aber einen unauflöslichen methodischen Widerspruch gibt. Man kann nämlich nur entweder gesetzlich- oder ethisch motiviert handeln.


Ich sehe da jetzt keinen Unterschied. Gesetze müssen auf ethischen Grundlagen beruhen. Könntest du mir an einem Beispiel erläutern, was du meinst?
Davon abgesehen hat fwo eindeutig geschrieben, das er sich ein Recht vorstellen kann, das das Kindermorden für Frauen legitimiert.
Lachen Das ist deine Interpretation und nicht meine Aussage. Sieh mal, was ich oben geschrieben habe.

Aber ich werde dir die entprechenden Teile der Diskussion zusammensuchen und hier verlinken, da Du sie nicht zu finden scheinst. Nur bin ich im Moment etwas knapp - wirst Du wahrscheinlich morgen früh finden.

fwo
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Kartoffel
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Beitrag(#1545014) Verfasst am: 24.09.2010, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte gerade im FGH die Hinrichtungsdiskussion durchgelesen und bin dann zufällig gleich danach in diesem Order gelandet.

Was ich nicht so richtig verstehen kann: Fast alle Teilnehmer hatten sich gegen die Todesstrafe ausgesprochen, aber das Thema Abtreibung lässt die meisten hier relativ kalt.

Woran liegt das?
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Evilbert
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Beitrag(#1545017) Verfasst am: 24.09.2010, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
das Thema Abtreibung lässt die meisten hier relativ kalt.



Woran machst Du das fest?


Das Thema Abtreibung wurde im FGH schon öfters diskutiert.
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Ascanius
abnorm



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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1545018) Verfasst am: 24.09.2010, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor:

Bitte präzisiere doch erstmal, ob Deine Fragen rechtlicher oder ethischer Natur sind! Diese Unterscheidung ist unverzichtbar, weil es zwischen Rechtswesen und Ethik keine logische Verbindung, dafür aber einen unauflöslichen methodischen Widerspruch gibt. Man kann nämlich nur entweder gesetzlich- oder ethisch motiviert handeln.


Ich sehe da jetzt keinen Unterschied. Gesetze müssen auf ethischen Grundlagen beruhen.


MüßTen, aber erstens ist das nicht unbedingt der Fall, und zweitens würde es keinen Unterschied machen. Ein moralischer Mensch bezieht geltende Gesetze in seine Erwägungen mit ein, aber sein Verhalten macht er ausschließlich davon abhängig, ob es Leiden vorbeugt, sie lindert oder beseitigt, indem er die Bedürfnisse und Interessen der von seinen Handlungen betroffenen empfindungsfähigen Wesen wohlgewichtet berücksichtigt.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen hat fwo eindeutig geschrieben, das er sich ein Recht vorstellen kann, das das Kindermorden für Frauen legitimiert.


Das kann auch ich, und obendrein, bzw. entscheidenderweise wäre es sogar ethisch begründbar. Ein Wesen, das nicht weiß, daß es lebt und sterblich ist, kann natürlich auch nicht leben und den Tod hinauszögern wollen. Folglich hat ein nicht-lebensbewußtes Baby/Kleinkind auch kein entsprechendes Bedürfnis, das zu berücksichtigen wäre. Die Entscheidung, es (leidfrei!) zu töten oder auch nicht, kann also nur von Bedüfnissen und Interessen Dritter abhängig gemacht werden. Die könnten u.a. darin bestehen, einer emotionalen Verrohung, wie sie die Tötung sowohl menschlicher- als auch nicht-menschlicher Tiere voraussetzt und fördert, vorzubeugen. Entgegen gewissen, "selbstverständlich" nur auf Individuen der Spezies Homo Sapiens bezogenen Befürchtungen, rechtfertigt das fehlende Lebensbedürfnis eines Wesens also durchaus nicht automatisch seine Tötung.
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Ilmor
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Beitrag(#1545024) Verfasst am: 24.09.2010, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:

Das kann auch ich, und obendrein, bzw. entscheidenderweise wäre es sogar ethisch begründbar. Ein Wesen, das nicht weiß, daß es lebt und sterblich ist, kann natürlich auch nicht leben und den Tod hinauszögern wollen. Folglich hat ein nicht-lebensbewußtes Baby/Kleinkind auch kein entsprechendes Bedürfnis, das zu berücksichtigen wäre. Die Entscheidung, es (leidfrei!) zu töten oder auch nicht, kann also nur von Bedüfnissen und Interessen Dritter abhängig gemacht werden. Die könnten u.a. darin bestehen, einer emotionalen Verrohung, wie sie die Tötung sowohl menschlicher- als auch nicht-menschlicher Tiere voraussetzt und fördert, vorzubeugen. Entgegen gewissen, "selbstverständlich" nur auf Individuen der Spezies Homo Sapiens bezogenen Befürchtungen, rechtfertigt das fehlende Lebensbedürfnis eines Wesens also durchaus nicht automatisch seine Tötung.


Verstehe ich dich richtig? Du befürwortest auch die Legalisierung der Babymorde?
Wie kommst du darauf, das ein Säugling kein Interesse am Leben hat? Er wird schreien, wenn es ihm etwas fehlt, das zeigt sehr wohl, das er über gewisse Interessen verfügt.
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Kartoffel
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Beitrag(#1545027) Verfasst am: 24.09.2010, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman

Sorry, wenn mein Eindruck falsch war, ich hatte hauptsächlich die ersten Seite auf mich wirken lassen, auf der fast alle nur ein einfaches "nein" als Antwort gaben.

Hatte einfach nur dass Gefühl, dass man sich hier über die Todesstrafe überaus mehr aufregt als über Abtreibungen. Wobei es rein sachlich betrachtet im Prinzip das selbe ist, nämlich das absichtliche Töten menschlichen Lebens.
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fwo
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Beitrag(#1545028) Verfasst am: 24.09.2010, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Verstehe ich dich richtig? Du befürwortest auch die Legalisierung der Babymorde?
Wie kommst du darauf, das ein Säugling kein Interesse am Leben hat? Er wird schreien, wenn es ihm etwas fehlt, das zeigt sehr wohl, das er über gewisse Interessen verfügt.

Das tut jedes schlachtreife Schwein in einem in jeder Hinsicht weit aus höheren Maße.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kartoffel
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Beitrag(#1545030) Verfasst am: 24.09.2010, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

@fwo
Vergleichst du hier nicht Äpfel mit Birnen?
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1545031) Verfasst am: 24.09.2010, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Verstehe ich dich richtig? Du befürwortest auch die Legalisierung der Babymorde?
Wie kommst du darauf, das ein Säugling kein Interesse am Leben hat? Er wird schreien, wenn es ihm etwas fehlt, das zeigt sehr wohl, das er über gewisse Interessen verfügt.

Das tut jedes schlachtreife Schwein in einem in jeder Hinsicht weit aus höheren Maße.

fwo


Inwiefern? Und hat ein erwachsener Mensch ein höheres Interesse am Leben als ein Schlachtreifes Schwein?

Edit: Im welchem Alter erreicht das Kind das Lebensinetesse eines Schweines? Und ab wann ist seine Interesse am Leben hoch genug, um ihn nicht mehr zu töten?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1545033) Verfasst am: 24.09.2010, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kartoffel hat folgendes geschrieben:
@fwo
Vergleichst du hier nicht Äpfel mit Birnen?


Nein.


zynisches Grinsen

Die Antwort fällt hier aus dem gleichen Grund so kurz aus, wie die auf der ersten Seite des threads: Das alles ist schon hundertmal ausdiskutiert worden.

Wenn das "Interesse" eines ungeborenen Babys ein stichhaltiges Argument gegen dessen Tätung wäre, dann würde das gleiche Argument beim Schwein noch viel mehr gelten. Tut es aber im allgemeinen nicht.

du müsstest Metzger als Mörder betrachten, wenn Du das anders sehen würdest - oder das Argument fällt in sich zusammen. (Es hilft auch nichts, all die Unterschiede zwischen Schweinen und Menschen aufzuzählen, da die nicht Teil des Arguments waren.)
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1545035) Verfasst am: 24.09.2010, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Wenn das "Interesse" eines ungeborenen Babys ein stichhaltiges Argument gegen dessen Tätung wäre, dann würde das gleiche Argument beim Schwein noch viel mehr gelten. Tut es aber im allgemeinen nicht.


Du weißt aber schon, das es hier nicht um ungeborene Babys geht?
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