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American Academy of Pediatrics befürwortet Beschneidung von Mädchen
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Eligo
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Anmeldungsdatum: 07.05.2010
Beiträge: 6

Beitrag(#1472813) Verfasst am: 16.05.2010, 02:24    Titel: American Academy of Pediatrics befürwortet Beschneidung von Mädchen Antworten mit Zitat

http://www.prnewswire.com/news-releases/american-academy-of-pediatrics-aap-is-advocating-for-us-pediatricians-to-perform-certain-types-of-female-genital-mutilation-fgm-92871624.html

Anstatt aktiv etwas gegen die Beschneidung zu unternehmen schlägt diese Organisation vor es am besten "teilweise" zu erlauben um den Betroffenen die Schmerzen einer "unsachgemäßen" Beschneidung zu ersparen...

Herr lass Hirn regnen... Mit den Augen rollen
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1472819) Verfasst am: 16.05.2010, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?
Ich kann den Standpunkt durchaus verstehen, harmlosere Arten der Beschneidung zu legalisieren um Mädchen davor zu bewahren schlimmere Typen der Beschneidung unter schlechten medizinischen Bedingungen zu erleiden. Zweiteres birgt ein hohes gesundheitliches Risiko, Mädchenkönnen an den Folgen unsauberen Beschneidungen sterben. Außerdem können die verschiedenen Typen von Beschneidungen das Lustempfinden und die Lebensqualität der betroffenen Frauen in sehr unterschiedlichem Maße beeinflussen. Wenn mensch den Eindruck hat, dass Beschneidung zwar verboten aber dadurch nicht verhindert werden kann, dann ist die Forderung logisch. Auch würden Mediziner die Möglichkeit bekommen mit den Eltern die die Beschneidung wollen zu reden und ihnen abzuraten.
Andererseits würde Beschneidung durch Legalisierung als weniger illegitim wahrgenommen und es wäre für Eltern erleichtert ihre Tochter beschneiden zu lassen, es könnte also zu einem Anstieg der Zahl der Beschneidungen kommen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1472891) Verfasst am: 16.05.2010, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?
Ich kann den Standpunkt durchaus verstehen, harmlosere Arten der Beschneidung zu legalisieren um Mädchen davor zu bewahren schlimmere Typen der Beschneidung unter schlechten medizinischen Bedingungen zu erleiden. Zweiteres birgt ein hohes gesundheitliches Risiko, Mädchenkönnen an den Folgen unsauberen Beschneidungen sterben. Außerdem können die verschiedenen Typen von Beschneidungen das Lustempfinden und die Lebensqualität der betroffenen Frauen in sehr unterschiedlichem Maße beeinflussen. Wenn mensch den Eindruck hat, dass Beschneidung zwar verboten aber dadurch nicht verhindert werden kann, dann ist die Forderung logisch. Auch würden Mediziner die Möglichkeit bekommen mit den Eltern die die Beschneidung wollen zu reden und ihnen abzuraten.
Andererseits würde Beschneidung durch Legalisierung als weniger illegitim wahrgenommen und es wäre für Eltern erleichtert ihre Tochter beschneiden zu lassen, es könnte also zu einem Anstieg der Zahl der Beschneidungen kommen.



Verwundert Verwundert Verwundert

Sry, mir fehlen die Wort.... Was sollen das für mehr oder weniger schlimme Arten von weiblicher Beschneidung sein?? Bzw., die schlimmen kann ich mir vorstellen/habe davon gelesen, aber die angeblich weniger schlimme?

Und wenn die Eltern ärztlicherseits aufgeklärt werden, und doch zu einem Beschneider gehen?

Also, neee, einfach nur NEIN!



A.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1472892) Verfasst am: 16.05.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?


Sie sollten die Beschneidung als schwere Körperverletzung und dauerhafte Verstümmelung brandmarken und für die Täter schwere Haftstrafen fordern.
_________________
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Eligo
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.05.2010
Beiträge: 6

Beitrag(#1472893) Verfasst am: 16.05.2010, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?


Wie wärs mit Kindesentzug und langjähriger Haft mit anschließender Ausweisung/Sicherheitverwahrung?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1472902) Verfasst am: 16.05.2010, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Eligo hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?


Wie wärs mit Kindesentzug und langjähriger Haft mit anschließender Ausweisung/Sicherheitverwahrung?



Hmm, ist wahrschenlich ironisch gemeint, die Tendenz finde ich dennoch richtig.

Für die eventuellen Befürworter: Ich will eine hinreichende grosse Gruppe an gebildeten, finanzhiell unabhängigen Frauen sehen, die als Erwachsene eine wie auch immer geartete Bescheidung an SICH SELBST haben vornehmen lassen. Dann könnte wir überhaupt anfangen, in der Sache zu disskutieren.

Im Grunde bin ich ebenfalls gegen Bescheidung von Jungs.


A.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1472903) Verfasst am: 16.05.2010, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Hast du einen guten Vorschlag, was sie stattdessen gegen die Beschneidungen unternehmen sollen?


Sie sollten die Beschneidung als schwere Körperverletzung und dauerhafte Verstümmelung brandmarken und für die Täter schwere Haftstrafen fordern.

Ich kann zwar verstehen, dass man für Probleme gerne Lösungen finden möchte, die die effektiv eintretenden Folgen möglichst gering ausfallen lassen sollen, aber in dem vorliegenden Fall bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob dieser Ansatz nicht genau das falsche Signal abgibt.

Ich weiß zwar nicht, wie die Rechtslage in den USA ausschaut, aber zumindest in Deutschland würden die juristischen Instrumente längst bestehen. Da bräuchte es keine neuen Gesetze, die bestehenden müßten nur endlich mal auf solche Fälle angewendet werden (was ja wohl in den letzten Jahren glücklicherweise zunehmend geschieht)

StGB@Gefährliche Körperverletzung hat folgendes geschrieben:
Wer die Körperverletzung
[…]
mittels […] eines […] gefährlichen Werkzeugs,
[…]
mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
[…] mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung
begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.


StGB@Schwere Körperverletzung hat folgendes geschrieben:
(1) Hat die Körperverletzung zur Folge, dass die verletzte Person
[…] die Fortpflanzungsfähigkeit verliert,
[…] ein wichtiges Glied des Körpers verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann oder
[…] in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder Behinderung verfällt, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
(2) Verursacht der Täter eine der in Absatz 1 bezeichneten Folgen absichtlich oder wissentlich, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.

_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1472937) Verfasst am: 16.05.2010, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
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Beitrag(#1472947) Verfasst am: 16.05.2010, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1472955) Verfasst am: 16.05.2010, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Jein.

Ich denke nicht, dass man glaubwürdig gegen die Verstßümmelung von Mädchen angehen kann, wenn man die von Jungen ignoriert oder sogar gutheisst.

Wenn es okay ist, einem kind ein bisschen weh zu tun, es ein wenig zu verstümmeln und geringe Risiken in Kauf zu nehmen ... wo ist dann die Grenze? Wieso wird es auf einmal zu viel, so dass die Beschneidung von Frauen asngeblich klar jenseits der Grenze liegt?
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Mo.
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Beitrag(#1472957) Verfasst am: 16.05.2010, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Jein.

Ich denke nicht, dass man glaubwürdig gegen die Verstßümmelung von Mädchen angehen kann, wenn man die von Jungen ignoriert oder sogar gutheisst.

Wenn es okay ist, einem kind ein bisschen weh zu tun, es ein wenig zu verstümmeln und geringe Risiken in Kauf zu nehmen ... wo ist dann die Grenze? Wieso wird es auf einmal zu viel, so dass die Beschneidung von Frauen asngeblich klar jenseits der Grenze liegt?

Dann könnte die Beschäftigung mit bzw. die Ablehnung von weiblicher Verstümmelung ein Einstieg sein, auch die männliche Verstümmelung zu hinterfragen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1472958) Verfasst am: 16.05.2010, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Jein.

Ich denke nicht, dass man glaubwürdig gegen die Verstßümmelung von Mädchen angehen kann, wenn man die von Jungen ignoriert oder sogar gutheisst.

Wenn es okay ist, einem kind ein bisschen weh zu tun, es ein wenig zu verstümmeln und geringe Risiken in Kauf zu nehmen ... wo ist dann die Grenze? Wieso wird es auf einmal zu viel, so dass die Beschneidung von Frauen asngeblich klar jenseits der Grenze liegt?

Dann könnte die Beschäftigung mit bzw. die Ablehnung von weiblicher Verstümmelung ein Einstieg sein, auch die männliche Verstümmelung zu hinterfragen.


Möglich - aber bis das passiert nützt derjenige niemandem, da er schlicht nicht glaubwürdig ist. Er ist dann bloss anderer Meinung, hat aber keine soldie Grundlage dafür.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
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Beitrag(#1472959) Verfasst am: 16.05.2010, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie ist es mit der Aussage "ich bin sowohl gegen weibliche als auch männliche Beschneidung, sehe derzeit aber die weibliche Beschneidung als das dringendere und schrerwiegendere Problem"?
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1472961) Verfasst am: 16.05.2010, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Jein.

Ich denke nicht, dass man glaubwürdig gegen die Verstßümmelung von Mädchen angehen kann, wenn man die von Jungen ignoriert oder sogar gutheisst.

Wenn es okay ist, einem kind ein bisschen weh zu tun, es ein wenig zu verstümmeln und geringe Risiken in Kauf zu nehmen ... wo ist dann die Grenze? Wieso wird es auf einmal zu viel, so dass die Beschneidung von Frauen asngeblich klar jenseits der Grenze liegt?


Dein "jein" verstehe ich nicht ganz, da du mir ja gar nicht (auch nicht eingeschränkt) widersprichst. Wie gesagt: Ich finde auch, dass die männliche Beschneidung im Kindesalter viel zu neutral bis positiv thematisiert wird. Ich wollte Ilmor nur darauf hinweisen, dass wegen der dramatischeren Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsteile eine stärkere Thematisierung dessen durchaus Sinn macht.

Ich kann auch deinem Zusatz daher nur zustimmen.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1472962) Verfasst am: 16.05.2010, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Und wie ist es mit der Aussage "ich bin sowohl gegen weibliche als auch männliche Beschneidung, sehe derzeit aber die weibliche Beschneidung als das dringendere und schrerwiegendere Problem"?


Eben. Man kann gegen beides sein, aber den größeren Handlungsbedarf bei dem massiveren Unrecht sehen. Ich spreche mich klar gegen beide Praktiken aus, aber wenn ich losziehen würde, um eins von beidem zu bekämpfen, würde ich bei der weiblichen Beschneidung anfangen.
Und das wird wohl auch ein Grund sein, warum von weiblicher Beschneidung so viel mehr zu hören ist.

EDIT: Satzbau
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1472964) Verfasst am: 16.05.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zwischen männlicher und weiblicher Beschneidung liegen Welten.
Das kleine Bisschen Vorhaut, das weggeschnitten wird, mit der massiven Verstümmelung des weiblichen Genitals bei der weiblichen Beschneidung zu vergleichen ist zynisch und zeugt von Sachunkenntnis.

Männliche Beschneidung ist für bestimmte Leiden die korrekte Therapie und soll für den Beschnittenen recht positive Folgen haben: Geringeres Ansteckungsrisiko für bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, geringeres Peniskarzinomrisiko, hygienisch 1a und angeblich optisch ein größeres Glied.
Hat jemand Argumente, wieso die männliche Beschneidung abzulehnen wäre?

Was die weibliche angeht: Niemand wird sich trauen zu bestreiten, dass es vorteilhafter ist, denselben Eingriff unter sterilen Bedingungen von einem Fachmann durchführen zu lassen, als von einem Laien mit einer Glasscherbe.
Die dahinterstehende Logik ist in meinen Augen ähnlich der hinter Fixerstübchen: Was man nicht verhindern kann, soll zumindest so geschehen, dass der Schaden möglichst gering bleibt - "harm reduction".
Warum ist das so eine schlechte Idee?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1472967) Verfasst am: 16.05.2010, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, es kommt drauf an, wie die Beschneidung begründet wird. In einer offenen aufgeklärten Gesellschaft muß mE ein guter Grund angegeben werden, genauso wie bei anderen Zwängen, denen man Kinder unterwirft (ärtzl. Untersuchung, Schulpflicht usw.).

Wenn die Beschneidung rein kultureller/religiöser Natur ist, sollte man darauf hinwirken, sie durch ein rein symbolisches Ritual zu ersetzen.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1472968) Verfasst am: 16.05.2010, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zwischen männlicher und weiblicher Beschneidung liegen Welten.
Das kleine Bisschen Vorhaut, das weggeschnitten wird, mit der massiven Verstümmelung des weiblichen Genitals bei der weiblichen Beschneidung zu vergleichen ist zynisch und zeugt von Sachunkenntnis.

Männliche Beschneidung ist für bestimmte Leiden die korrekte Therapie und soll für den Beschnittenen recht positive Folgen haben: Geringeres Ansteckungsrisiko für bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, geringeres Peniskarzinomrisiko, hygienisch 1a und angeblich optisch ein größeres Glied.
Hat jemand Argumente, wieso die männliche Beschneidung abzulehnen wäre?

Ohne medizinischen Grund an einem Minderjährigen, also ohne Einverständnis des Betroffenen, ist es ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Menschen.

Zitat:
Was die weibliche angeht: Niemand wird sich trauen zu bestreiten, dass es vorteilhafter ist, denselben Eingriff unter sterilen Bedingungen von einem Fachmann durchführen zu lassen, als von einem Laien mit einer Glasscherbe.
Die dahinterstehende Logik ist in meinen Augen ähnlich der hinter Fixerstübchen: Was man nicht verhindern kann, soll zumindest so geschehen, dass der Schaden möglichst gering bleibt - "harm reduction".
Warum ist das so eine schlechte Idee?

Ohne medizinischen Grund an einem Minderjährigen, also ohne Einverständnis des Betroffenen, ist es ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Menschen. Außerdem kommen hier je nach Art und Methode nicht wieder gut zu machende schwere körperliche und psychische Schäden hinzu.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#1472974) Verfasst am: 16.05.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Was die weibliche angeht: Niemand wird sich trauen zu bestreiten, dass es vorteilhafter ist, denselben Eingriff unter sterilen Bedingungen von einem Fachmann durchführen zu lassen, als von einem Laien mit einer Glasscherbe.
Die dahinterstehende Logik ist in meinen Augen ähnlich der hinter Fixerstübchen: Was man nicht verhindern kann, soll zumindest so geschehen, dass der Schaden möglichst gering bleibt - "harm reduction".
Warum ist das so eine schlechte Idee?


Weil gewisse Dinge so unbedingt ablehnenswert sind, dass man sich auch nicht an ihnen beteiligt, wenn man sie dadurch "vorteilhafter" ( Erbrechen das erste Mal, dass ich diesen Smiley verwende) macht. Nach deiner Logik müsste man einem Mordkommando, das vor hat, jemandem vor den Augen seiner Kinder ein Messer in den Bauch zu rammen, anbieten, ihn im Schlaf mit einer Giftspritze schmerzlos zu töten.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1472976) Verfasst am: 16.05.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Männliche Beschneidung ist für bestimmte Leiden die korrekte Therapie und soll für den Beschnittenen recht positive Folgen haben: Geringeres Ansteckungsrisiko für bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, geringeres Peniskarzinomrisiko, hygienisch 1a und angeblich optisch ein größeres Glied.
Hat jemand Argumente, wieso die männliche Beschneidung abzulehnen wäre?

Geringere Empfindlichkeit der Eichel. Das mag bei medizinischen Problemen das geringere Übel sein und dann kann man auch anstelle des Kindes entscheiden, aber sofern kein akuter Grund vorliegt, sollte diese Abwägung eben von dem Betroffenen selbst als mündiger Mensch getroffen werden.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1472978) Verfasst am: 16.05.2010, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Und wie ist es mit der Aussage "ich bin sowohl gegen weibliche als auch männliche Beschneidung, sehe derzeit aber die weibliche Beschneidung als das dringendere und schrerwiegendere Problem"?


Dem kann ich zustimmen.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1472981) Verfasst am: 16.05.2010, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Und wie ist es mit der Aussage "ich bin sowohl gegen weibliche als auch männliche Beschneidung, sehe derzeit aber die weibliche Beschneidung als das dringendere und schrerwiegendere Problem"?

Vor allem ist der männlichen Beschneidung ganz pragmatisch betrachtet derzeit realpolitisch nicht effektiv beizukommen, jedenfalls nicht in Deutschland.
Stellt euch mal den Skandal vor, wenn jüdische Geistliche verhaftet oder gar vor Gericht gestellt würden, weil sie Beschneidungen durchgeführt haben...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1472983) Verfasst am: 16.05.2010, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Ich könnte mit dir vielleicht darin übereinstimmen, wenn die Beschneidung an Jungen denn überhaupt thematisiert werden wüde. Im Moment wird die Beschneidung der Mädchen strickt abgelehnt, die Beschneidung der Jungen befürwortet.

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zwischen männlicher und weiblicher Beschneidung liegen Welten.
Das kleine Bisschen Vorhaut, das weggeschnitten wird, mit der massiven Verstümmelung des weiblichen Genitals bei der weiblichen Beschneidung zu vergleichen ist zynisch und zeugt von Sachunkenntnis.


In allen Regionen, wo die Beschneidung an Mädchen durchgeführt wird, wird sie auch an Jungen durchgeführt, unter denselben hygenischen Bedinungen. Dass es dabei zu dauerhaften Schäden oder gar zu Todsfällen kommen kann, ist nicht überraschend. Desweiteren gibt es auch extreme Formen der Bescheidung bei Jungen, etwa die vollständige Entfernung der Penis bedeckenden Haut, oder die Zerquetschung eines Hodens.

Rudolf hat folgendes geschrieben:

Männliche Beschneidung ist für bestimmte Leiden die korrekte Therapie und soll für den Beschnittenen recht positive Folgen haben: Geringeres Ansteckungsrisiko für bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, geringeres Peniskarzinomrisiko, hygienisch 1a und angeblich optisch ein größeres Glied.
Hat jemand Argumente, wieso die männliche Beschneidung abzulehnen wäre?


Diese Vorteile sind irrelevant, da sie erst nach der Eintretung der Geschlechtsreife eine Rolle spielen, und dann kann sich die entsprechende Person selber zu einer Beschneidung entscheiden.
Ansonsten:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1472986) Verfasst am: 16.05.2010, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, warum wird immer nur von Beschneidung an Mädchen geredet, und nicht an Kindern allgemein.
Jede medizinisch nicht notwendige, irreversible Operation ist eine Körperverletzung, so einfach ist das.

Ich stimme dir zu, dass die männliche Beschneidung an Kindern deutlich kritischer und auch kritisierender thematisiert werden sollte, aber es ist prinzipiell nicht negativ anzusehen, wenn stärkere Formen der Verstümmelung auch stärker thematisiert werden.


Ich könnte mit dir vielleicht darin übereinstimmen, wenn die Beschneidung an Jungen denn überhaupt thematisiert werden wüde. Im Moment wird die Beschneidung der Mädchen strickt abgelehnt, die Beschneidung der Jungen befürwortet.

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1472987) Verfasst am: 16.05.2010, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?


Nunja, Rudolf (s.O.)

Damit dürfte er allerdings tatsächlich hier alleine dastehen; das Wasser plus ggf. Seife das vermeintliche Hygieneproblem effizient genug löst wurde im FGH schon des öfteren erörtert.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1472989) Verfasst am: 16.05.2010, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.


Die westliche Gesellschaft.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1472991) Verfasst am: 16.05.2010, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.


Die westliche Gesellschaft.

Das ist ein bisschen sehr pauschal. Wie siehts denn z.B. in D aus? Ist die männliche Beschneidung hier wirklich gang und gäbe und die Nicht-Beschneidung die Ausnahme?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1472993) Verfasst am: 16.05.2010, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.


Die westliche Gesellschaft.

Das ist ein bisschen sehr pauschal. Wie siehts denn z.B. in D aus? Ist die männliche Beschneidung hier wirklich gang und gäbe und die Nicht-Beschneidung die Ausnahme?


Soweit ich informiert bin, ist in Deutschland eine Beschneidung aus religiösen Gründen erlaubt.
Und bei Juden und Moslems ist die Beschneidung Gang und Gäbe, ja.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1472994) Verfasst am: 16.05.2010, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.


Die westliche Gesellschaft.

Das ist ein bisschen sehr pauschal. Wie siehts denn z.B. in D aus? Ist die männliche Beschneidung hier wirklich gang und gäbe und die Nicht-Beschneidung die Ausnahme?


Soweit ich informiert bin, ist in Deutschland eine Beschneidung aus religiösen Gründen erlaubt.
Und bei Juden und Moslems ist die Beschneidung Gang und Gäbe, ja.


Schön. "Erlaubt" ist aber etwas anderes als "wird befürwortet".

edit: Vllt sagt Dir ja ein Beispiel was: Burkatragen ist auch erlaubt in Deutschland. Noch jedenfalls.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1472997) Verfasst am: 16.05.2010, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Ilmor: Ich stimme dir zu. Ich war mir nicht ganz sicher, ob du weibliche Beschneidung nicht doch etwas durch die männliche relativieren wolltest, aber dass die männliche überhaupt mal thematisiert werden sollte, finde ich definitiv auch.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Wer befürwortet sie denn?
Zwischen nicht thematisieren und befürworten besteht schon noch ein Unterschied.


Die westliche Gesellschaft.

Das ist ein bisschen sehr pauschal. Wie siehts denn z.B. in D aus? Ist die männliche Beschneidung hier wirklich gang und gäbe und die Nicht-Beschneidung die Ausnahme?


Soweit ich informiert bin, ist in Deutschland eine Beschneidung aus religiösen Gründen erlaubt.
Und bei Juden und Moslems ist die Beschneidung Gang und Gäbe, ja.

Einmal das. In den USA ist die Beschneidung an männlichen Babies sogar nahezu selbstverständlich und das aus den selben Gründen wie die, die Rudolf genannt hat.

Wenn wir die männliche Beschneidung an Säuglingen nicht kritisch thematisieren und die (vermeindlichen) medizinischen Vorteile dafür aber betonen, kommen wir eventuell auch noch an diesen Punkt, dass Eltern es für normal erachten, anstelle ihrer Söhne über deren Geschlechtsteil zu entscheiden.
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