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E-Petition: Hausunterricht straffrei stellen
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1473517) Verfasst am: 18.05.2010, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

btw. Ich kann aus meiner eigenen Geschichte noch anfügen, dass ich als Kind und Jugendlicher das Hinzuziehen von Psychologen mit strikter Verschlimmerung der Symptome beantwortet habe. Ich war allerdings auch ein sturer Bock. zwinkern (Soll heißen, ich bin noch immer einer.)

Da muss man "adäquat auf den Einzelfall zugeschnittene Problemlösungspakete schnüren. Hilfe zur Selbsthilfe, Hartz IV, Fünfe gerade sein lassen, Sex auf Krankenschein, sieben auf einen Streich. Achtung aufnahme... oder so." Sehr glücklich
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#1473519) Verfasst am: 18.05.2010, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

@ Bravopunk
Ich finde, jede Schule sollte Schulpsychologen vor Ort haben, und Lehrer sollten eine bessere pädagogische und psychologische Ausbildung haben. So daß man bei Problemen bereits in der Schule intervenieren kann. Und "Sozialverhalten" sollte in der Schule nicht nur benotet sondern auch aktiv vermittelt und gefördert werden.

Solche Präventivmaßnahmen kämen dem Staat unterm Strich viel billiger als wenn man wartet, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.

[/wenn ich Bildungsministerin wäre]
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1473520) Verfasst am: 18.05.2010, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
@ Bravopunk
Ich finde, jede Schule sollte Schulpsychologen vor Ort haben, und Lehrer sollten eine bessere pädagogische und psychologische Ausbildung haben. So daß man bei Problemen bereits in der Schule intervenieren kann. Und "Sozialverhalten" sollte in der Schule nicht nur benotet sondern auch aktiv vermittelt und gefördert werden.

Solche Präventivmaßnahmen kämen dem Staat unterm Strich viel billiger als wenn man wartet, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.

[/wenn ich Bildungsministerin wäre]


Darüber kann man reden. Ob es dem konkreten Fall jeweils wirklich hilft, bleibt dahingestellt.
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Sanne
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Beitrag(#1473523) Verfasst am: 18.05.2010, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
btw. Ich kann aus meiner eigenen Geschichte noch anfügen, dass ich als Kind und Jugendlicher das Hinzuziehen von Psychologen mit strikter Verschlimmerung der Symptome beantwortet habe. Ich war allerdings auch ein sturer Bock. zwinkern (Soll heißen, ich bin noch immer einer.)

Das hatte ich noch nicht gelesen.

Zitat:

Da muss man "adäquat auf den Einzelfall zugeschnittene Problemlösungspakete schnüren. Hilfe zur Selbsthilfe, Hartz IV, Fünfe gerade sein lassen, Sex auf Krankenschein, sieben auf einen Streich. Achtung aufnahme... oder so." Sehr glücklich
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???
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Bravopunk
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Beiträge: 32564
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Beitrag(#1473524) Verfasst am: 18.05.2010, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
btw. Ich kann aus meiner eigenen Geschichte noch anfügen, dass ich als Kind und Jugendlicher das Hinzuziehen von Psychologen mit strikter Verschlimmerung der Symptome beantwortet habe. Ich war allerdings auch ein sturer Bock. zwinkern (Soll heißen, ich bin noch immer einer.)

Das hatte ich noch nicht gelesen.

Zitat:

Da muss man "adäquat auf den Einzelfall zugeschnittene Problemlösungspakete schnüren. Hilfe zur Selbsthilfe, Hartz IV, Fünfe gerade sein lassen, Sex auf Krankenschein, sieben auf einen Streich. Achtung aufnahme... oder so." Sehr glücklich
(Siehe Signatur)

???


Ein Arschkrampenzitat, das mir bei der Formulierung "Einzelfall" mantraartig durch den Schädel rauscht. Ich liebe es...
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Danol
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Beitrag(#1473563) Verfasst am: 18.05.2010, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Funktioniert es denn wirklich, oder wird einfach nur in Kauf genommen, dass ein Teil der Eltern das einfach benutzt, um seine Kinder von der säkulären Welt zu isolieren?


Alles, was ich bisher dazu erlebt und gelesen habe, deutet auf ersteres hin. Mir ist nie zu Ohren gekommen dass z.B. dänische Kinder, die Heimunterricht erhalten, von der "säkulären welt" isoliert wurde, dafür des öfteren dass sie, gerade im Grundschulalter, besser lesen und schreiben können als ihre zwangsbeschulten Altersgenossen. Mal davon abgesehen: Heimunterricht ist in fast ganz Europa erlaubt - da müssten sich für so eine These doch ein paar Belege finden lassen? Was man in den Medien so mitbekommt sind hochgeputschte Einzelfälle, mehr nicht.
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vrolijke
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Beitrag(#1473574) Verfasst am: 18.05.2010, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
btw. Ich kann aus meiner eigenen Geschichte noch anfügen, dass ich als Kind und Jugendlicher das Hinzuziehen von Psychologen mit strikter Verschlimmerung der Symptome beantwortet habe. Ich war allerdings auch ein sturer Bock. zwinkern (Soll heißen, ich bin noch immer einer.)

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Das wundert mich nicht ein bischen.
Dazu kann ich jedem, Lexikon der Psyco-Irrtümer von Rolf Degen empfehlen.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1473582) Verfasst am: 18.05.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nani hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Später. Manche Kinder sind halt noch nicht so weit, nur weil die Schultüte sagt, dass es Zeit dafür ist. Ich bin ja bis heute noch nicht so weit. zwinkern


ich nehme dir dein kokettieren nicht ab und ich bin sicher, dass jeder "bully" und jedes "geborene opfer" sein verhalten positiv verändert wenn er die chance erhält mit vielen verschiedenen kindern zusammenzutreffen.

Schule ist doch nicht der Ort wo das stattfindet.
Die Anwesenheitszeit besteht doch zum Großteil darin, still zu sitzen
und dem Lehrer zuzuhören statt mit Gleichaltrigen zu interagieren.


Nani hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Später. Manche Kinder sind halt noch nicht so weit, nur weil die Schultüte sagt, dass es Zeit dafür ist. Ich bin ja bis heute noch nicht so weit. zwinkern


ich nehme dir dein kokettieren nicht ab und ich bin sicher, dass jeder "bully" und jedes "geborene opfer" sein verhalten positiv verändert wenn er die chance erhält mit vielen verschiedenen kindern zusammenzutreffen.

Schule ist doch nicht der Ort wo das stattfindet.
Die Anwesenheitszeit besteht doch zum Großteil darin, still zu sitzen
und dem Lehrer zuzuhören statt mit Gleichaltrigen zu interagieren.


überall, wo (viele) menschen zusammentreffen findet sozialisation statt, und damit diese gelingend und für alle positiv verläuft sind vorbilder gefordert.
kindergarten und schule bieten diese möglichkeit, dochleider wird sie nicht ausreichend genutzt. deshalb aber die kinder aus der schule zu nehmen ist absurd, besser ist es die möglichkeiten zu nutzen die die institution schule bietet.
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Beitrag(#1473586) Verfasst am: 18.05.2010, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nani hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Kinderkrippe, Kindergarten...

... Spielgruppe, Nachbarschaft, befreundete Familien, Sportverein ...
Dafür braucht's aber keine Schulpflicht. zwinkern
Ich hatte L.E.N.s und andere Postings so verstanden,
dass die Schulpflicht zum Erwerb sozialer Kompetenz nötig ist.


ist das mit homeschooling gemeint? solle die schule durch nachbarschaft, sportvereine und/oder befreundete familien ersetzt werden?

die schulpflicht ist dazu nötig, um über das gemeinsame lernen den erwerb sozialer kompetenz zu erleichtern. klar gibt es für dieses ziel verbesserungasbedarf in schulen, doch an der schulpflicht führt mE kein weg vorbei solange sich nicht die einsicht durchgesetzt hat, dass kinder im laufe ihres aufwachsens stetig verantwortung für sich übernehmen. da sehe ich nämlich den knackpunkt bei vielen eltern.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1473587) Verfasst am: 18.05.2010, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
@ Bravopunk
Ich finde, jede Schule sollte Schulpsychologen vor Ort haben, und Lehrer sollten eine bessere pädagogische und psychologische Ausbildung haben. So daß man bei Problemen bereits in der Schule intervenieren kann. Und "Sozialverhalten" sollte in der Schule nicht nur benotet sondern auch aktiv vermittelt und gefördert werden.

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#1473590) Verfasst am: 18.05.2010, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Das wundert mich nicht ein bischen.
Dazu kann ich jedem, Lexikon der Psyco-Irrtümer von Rolf Degen empfehlen.

Hübscher Link, der auch gleich aufzeigt, was an dem Buch mit Vorsicht zu genießen ist:

Zitat:
"Keine einzige psychotherapeutische Schule kann Heilwirkungen vorweisen, die größer sind als der Effekt einer wirkstofflosen Zuckerpille", behauptet Degen einleitend.

Der Placebo-Effekt ist ja nicht gerade gering.... und dann auch nicht den Nocebo-Effekt vergessen.

Zitat:
Wenn man genauer hinschaut, was Degen nicht immer tut....
...
Ich ahnte es schon, dass er Hans Jürgen Eysenck zitieren wird, der behauptete, eine Psychotherapie habe keine besseren Ergebnisse als Abwarten oder gut von einer dicken Mammi bekocht zu werden. Diese wahrlich umstrittene Äußerung stammt von 1952, seitdem hat sich aber doch viel in der Psychotherapieszene getan.
...
Eine berechtigte und fundierte Kritik kann der Psychotherapieszene nur nützen, eine reine Gegnerschaft - auf die das Buch zusteuert - wäre genau so orthodox und dümmlich wie die Selbstimmunisierung der Pseudo-Wissenschaften gegen ernsthafte Kritik.

Aber immerhin sagt die Buchkritik:

Zitat:
Degens Werk hat große Schwächen, aber im wesentlichen ist es ein notwendiges und verdienstvolles Werk.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1473599) Verfasst am: 18.05.2010, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Nani hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Kinderkrippe, Kindergarten...

... Spielgruppe, Nachbarschaft, befreundete Familien, Sportverein ...
Dafür braucht's aber keine Schulpflicht. zwinkern
Ich hatte L.E.N.s und andere Postings so verstanden,
dass die Schulpflicht zum Erwerb sozialer Kompetenz nötig ist.


ist das mit homeschooling gemeint? solle die schule durch nachbarschaft, sportvereine und/oder befreundete familien ersetzt werden?

Ich denke Nani meint, dass Sozialisation neben Homeschooling dort ausreichend stattfinden kann.

Zitat:
die schulpflicht ist dazu nötig, um über das gemeinsame lernen den erwerb sozialer kompetenz zu erleichtern. klar gibt es für dieses ziel verbesserungasbedarf in schulen, doch an der schulpflicht führt mE kein weg vorbei solange sich nicht die einsicht durchgesetzt hat, dass kinder im laufe ihres aufwachsens stetig verantwortung für sich übernehmen. da sehe ich nämlich den knackpunkt bei vielen eltern.

Ein ganz praktisches Problem (zu den nicht wenigen, bereits genannten) ist auch, dass das für Grundschüler noch gehen kann, aber der Jugendliche verbringt mit der Schule ob Home oder Institution eine Menge Zeit, die er eben mit oder ohne andere Jugendliche verbringt. Der Schüler hat zusätzlich dazu seine Hobbies und Kontakte (hoffentlich) der Homeschüler nur.

Ebenso kann ich vielleicht als gebildete Frau meinen jüngeren Kindern (nein könnte ich nicht, mindestens eins meiner Kinder bestand spätestens in dem Alter drauf dass Eltern Eltern und abzunabeln sind, und er Lehrern erlaubte, ihm was beizubringen) Lesen und Schreiben beibringen, aber Physik, Kunst, Mathe, Biologie, Sozialkunde, Recht, mehrere Sprachen.....
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1473626) Verfasst am: 18.05.2010, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, dass dabei nur noch mehr Schrott rauskommen würde, als jetzt schon. Doofe Idee, doofe Petition. Mit den Augen rollen


Nun, kurz zusammengefasst, ist Deine Meinung wohl die Vorherrschende in diesem Thread.
Ich sehe das, wie so oft, mal wieder anders, aber das liegt nur an meiner verschobenen Wahrnehmung, die zu echter Realitätserkenntnis nicht in der Lage ist Smilie
Ich sags aber trotzdem, aber macht euch nix draus Smilie

Wenn wir noch in den 70er wären, als das deutsche Schulsystem noch als eines der Besten der Welt galt, hätte ich so einen Vorschlag auch nicht unterstützt, aber da hatte ja auch kaum jemand die Idee, die Bildung seiner Kinder in die eigenen Hände nehmen zu müssen.

Heute sieht das leider anders aus, und das liegt nicht an knappen Kassen.
Ich weiss, dass ich mir jetzt wieder neue Feinde mache, aber (ganz platt formuliert) das deutsche Schulsystem ist durch 68iger kaputt reformiert worden.
Heute wird, vor Allem in Grundschulen, so viel eigentlich unverantwortlicher pädagogischer Irrsinn betrieben, dass man die dafür Verantwortlichen eigentlich in den Knast stecken müsste. Da werden Jahre wegen falscher Konzepte verloren. Wegen falsch verstandener Kuschelpädagogik lernen die Kinder beispielsweise erst in der 3. Klasse richtig schreiben und haben dann einen Rückstand aufzuholen, der ihnen beim Übergang in die Sek1 Probleme bereitet.
Eigentlich hoch motivierte und intelligente Schüler werden durch diesen Unsinn frustriert und demotiviert.

Und dann gibts noch das Problem, dass es viel zu viele Lehrerinnen gibt, die auf Grund ihres realitätsfernen Studiums (und eventuell feministischer Verwirrung) mit den Jungens nicht klar kommen und die Mädchen bevorzugen, was dazu führt dass vor allem Jungen seit einiger Zeit immer schlechter werden.

Um Schule also besser zu machen, braucht man nicht mehr Geld, man braucht auch nicht noch mehr blödsinnige "Reformen", man müsste einfach nur den ganzen Quatsch aus den letzten zwanzig Jahren wieder abschaffen.

Aus diesem Grund kann ich auch gut verstehen, wenn Menschen die Bildung ihre Kinder lieber selbstverantwortlich übernehmen. Natürlich kann man deswegen die allgemeine Schulpflicht nicht abschaffen, aber es müssten Sonderregelungen möglich sein, wenn jemand eine qualifizierte Bildungsmöglichkeit für seine Kinder nachweisen kann.

Ausserdem darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Einhaltung der Schulpflicht zumindest in Köln in einigen Fällen, die mir persönlich bekannt sind, vom hiesigen Jugendamt nicht wirklich überwacht wird.
Es war einem Jugendlichen möglich, das komplette 9. Schuljahr zu Hause mit WoW zu verbringen, ohne dass wirklich eingeschritten wurde. Das Jugendamt erwartete einfach, dass die 1,75 m grosse und zierliche Mutter ihren 1.90m grossen 14 jährigen Sohn selbst vom Schulgang überzeugen sollte, was dieser trotz viel Streiterei nicht gelang.
Die Stadt Köln, die sich sonst die Mühe macht, hinter jeden Busch eine Politesse zu stellen, um auch jeden Falschparker zu erwischen, hat diesen Jugendlichen einfach absaufen lassen.
So ist also die Schulpflicht in der Praxis in Köln. Das Jugendamt versagt hier total.


Zuletzt bearbeitet von Paradox am 18.05.2010, 15:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1473627) Verfasst am: 18.05.2010, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke immer mehr das stichwort "abnabeln" ist der eigentliche punkt.

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen, doch eltern die ihren kindern so ziemlich alles durchgehen lassen (stichwort prinzesschen und klein-pascha) ermöglichen diesen lernprozess nicht, sodass das böse erwachen dann kommt, wenn plötzlich verantwortung für das eigene leben übernommen werden muss.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1473640) Verfasst am: 18.05.2010, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was wir hier dringend bräuchten, wäre eine Statistik die es ermöglicht, vergleiche anzustellen zwischen "öffentlich unterrichtete" und "Homeschool unterrichtete" Kinder.
Alles andere ist "Mützen werfen"*.

* Früher versuchte man Fledermäuse zu fangen, indem man seine Mütze in die Luft warf. Möglichst direkt vor der Fledermaus.
Da kam in der Regel nicht viel bei heraus.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1473710) Verfasst am: 18.05.2010, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:


Wenn wir noch in den 70er wären, als das deutsche Schulsystem noch als eines der Besten der Welt galt, hätte ich so einen Vorschlag auch nicht unterstützt, aber da hatte ja auch kaum jemand die Idee, die Bildung seiner Kinder in die eigenen Hände nehmen zu müssen.

Heute sieht das leider anders aus, und das liegt nicht an knappen Kassen.
Ich weiss, dass ich mir jetzt wieder neue Feinde mache, aber (ganz platt formuliert) das deutsche Schulsystem ist durch 68iger kaputt reformiert worden.

Noch ein Grund der gegen Homeschooling spricht. Es würde auch Eltern mit veralteten pädagogischen Vorstellungen (schwarze Pädagogik) ermöglichen Kinder entsprechend zu beschulen.

Außerdem finde ich die Forderung des Homschooling, aus der Perspektive das aktuelle Schulsystem als schlecht anzusehen bedenklich. Denn wenn Homeschooling die bessere Alternative wäre, stände das Problem 2-Klassengesellschaft im Raum, nur Eltern mit ausreichend Ressourcen (Geld und/oder Zeit) könnten sich das Homeschooling ihrer Kinder leisten.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1473724) Verfasst am: 18.05.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was wir hier dringend bräuchten, wäre eine Statistik die es ermöglicht, vergleiche anzustellen zwischen "öffentlich unterrichtete" und "Homeschool unterrichtete" Kinder.
Alles andere ist "Mützen werfen"*.

* Früher versuchte man Fledermäuse zu fangen, indem man seine Mütze in die Luft warf. Möglichst direkt vor der Fledermaus.
Da kam in der Regel nicht viel bei heraus.

Dürfte schwierig sein, etwas zu finden, das dann wirklich etwas aussagt. Was willst du vergleichen? Die Leistungen? Die sozialen Kompetenzen, Erfolg im Leben...?
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Paradox
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Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1473729) Verfasst am: 18.05.2010, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Noch ein Grund der gegen Homeschooling spricht. Es würde auch Eltern mit veralteten pädagogischen Vorstellungen (schwarze Pädagogik) ermöglichen Kinder entsprechend zu beschulen.


Eltern, die wirklich schwarze Pädagogik vertreten, bekommen ihre Kinder auch ohne Homeschooling kaputt.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1473737) Verfasst am: 18.05.2010, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was wir hier dringend bräuchten, wäre eine Statistik die es ermöglicht, vergleiche anzustellen zwischen "öffentlich unterrichtete" und "Homeschool unterrichtete" Kinder.
Alles andere ist "Mützen werfen"*.

* Früher versuchte man Fledermäuse zu fangen, indem man seine Mütze in die Luft warf. Möglichst direkt vor der Fledermaus.
Da kam in der Regel nicht viel bei heraus.

Dürfte schwierig sein, etwas zu finden, das dann wirklich etwas aussagt. Was willst du vergleichen? Die Leistungen? Die sozialen Kompetenzen, Erfolg im Leben...?


Ja! Egal in welche Reihenfolge.
Hier rumzutäbern, daß alles sei doch überhaupt nichts, und alles unbekannte ist igitt, zeigt nicht unbedingt auf "Freigeist".
(Das sehe ich in meine unmittelbare Nähe schon zum Genüge.) Mit den Augen rollen
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1473743) Verfasst am: 18.05.2010, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1473798) Verfasst am: 18.05.2010, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was wir hier dringend bräuchten, wäre eine Statistik die es ermöglicht, vergleiche anzustellen zwischen "öffentlich unterrichtete" und "Homeschool unterrichtete" Kinder.
Alles andere ist "Mützen werfen"*.

* Früher versuchte man Fledermäuse zu fangen, indem man seine Mütze in die Luft warf. Möglichst direkt vor der Fledermaus.
Da kam in der Regel nicht viel bei heraus.

Dürfte schwierig sein, etwas zu finden, das dann wirklich etwas aussagt. Was willst du vergleichen? Die Leistungen? Die sozialen Kompetenzen, Erfolg im Leben...?


Ja! Egal in welche Reihenfolge.
Hier rumzutäbern, daß alles sei doch überhaupt nichts, und alles unbekannte ist igitt, zeigt nicht unbedingt auf "Freigeist".
(Das sehe ich in meine unmittelbare Nähe schon zum Genüge.) Mit den Augen rollen

Na dann such mal. Und dann sehen wir weiter, ob das etwas aussagen kann.

Unbekannt und neu ist es übrigens mitnichten. Schulpflicht gibts nicht ohne Grund und nicht schon immer. Einige Argumente sind aber dennoch von Bestand, auch wenn einige Schüler durch Homeschooling Vorteile haben, zB dieser, also sag mal was dazu:
Norm hat folgendes geschrieben:

Außerdem finde ich die Forderung des Homschooling, aus der Perspektive das aktuelle Schulsystem als schlecht anzusehen bedenklich. Denn wenn Homeschooling die bessere Alternative wäre, stände das Problem 2-Klassengesellschaft im Raum, nur Eltern mit ausreichend Ressourcen (Geld und/oder Zeit) könnten sich das Homeschooling ihrer Kinder leisten.


Wikipedia schreibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homeschooling
Zitat:
2009 werden in den USA etwa 1,5 Millionen Kinder zu Hause unterrichtet. Dies ist eine Verdopplung innerhalb der letzten 10 Jahre. 83 % der Familien unterrichten ihre Kinder aus religiösen oder moralischen Gründen selbst.
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Norm
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1473828) Verfasst am: 18.05.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Noch ein Grund der gegen Homeschooling spricht. Es würde auch Eltern mit veralteten pädagogischen Vorstellungen (schwarze Pädagogik) ermöglichen Kinder entsprechend zu beschulen.


Eltern, die wirklich schwarze Pädagogik vertreten, bekommen ihre Kinder auch ohne Homeschooling kaputt.

Bei bedenklichen Erziehungsmethoden, ist es aber für Kinder besonders wichtig, da auch regelmäßig rauszukommen, daneben ein Umfeld und Zeit zu haben, wo sie der Kontrolle der Eltern entzogen sind.
Ich denke gerade bei Familien, bei denen es zuhause nicht normal abläuft dürfte Homeschooling beliebt sein, auf der einen Seite freiheitlich alternativ orientierte Eltern, auf der anderen Seite konservativ religiöse.
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Bravopunk
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Beitrag(#1473836) Verfasst am: 18.05.2010, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Um endgültig und für alle Zeit alle Argumente, die für die Strafbarkeit der Heimschule sprechen zu entkräften, verrat ich euch mal was:

Ich träume von einer Welt, in der das Strafgesetzbuch ein kleiner DIN A6 Zettel ist. Einseitig beschrieben.

Und darauf wird zu lesen sein, wie es der Heiland verkündete:

"Strullen strengstens verboten! Zuwiderhandlungen werden mit dem Tode bestraft!"

und darunter noch:

"In ne Hose machen ist auch verboten! MINDESTSTRAFE KOPP AB!!!"

und darunter noch ganz klein:

"Wenn einer nur einen hat, wird der Rest der Strafe zur Bewährung ausgesetzt."

Sehr glücklich

Und das wird nix anderes als die Verhohnepiepelung jedes Strafrechts sein und übersetzt bedeuten: "Mach was du willst. So lang du damit keinem ans Bein pisst." zwinkern

Und damit gut. Smilie
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1473839) Verfasst am: 18.05.2010, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.


sag mir bescheid wenn du wieder(?) argumentieren möchtest.
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1473848) Verfasst am: 18.05.2010, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.


sag mir bescheid wenn du wieder(?) argumentieren möchtest.


So läuft das nun mal in den Schulen. Da hilft es auch nicht, wenn du schmollst.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1473849) Verfasst am: 18.05.2010, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.


sag mir bescheid wenn du wieder(?) argumentieren möchtest.


So läuft das nun mal in den Schulen. Da hilft es auch nicht, wenn du schmollst.

ich hab nie dergleichen erlebt, meine Kinder nicht. Behauptung widerlegt.

Schulterzucken
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1473865) Verfasst am: 18.05.2010, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
ich hab nie dergleichen erlebt,


Same here.
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Bravopunk
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Beiträge: 32564
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1473872) Verfasst am: 18.05.2010, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.


sag mir bescheid wenn du wieder(?) argumentieren möchtest.


So läuft das nun mal in den Schulen. Da hilft es auch nicht, wenn du schmollst.

ich hab nie dergleichen erlebt, meine Kinder nicht. Behauptung widerlegt.

Schulterzucken


Mal so gefragt: Welchen Abschluss konnte man denn bei deiner und deiner Kinder Schule erringen?

Auf der Hauptschule ist das auf jeden Fall Alltag. Das bestätige ich sofort aus meiner eigenen Erfahrung und insbesondere der meiner Schwester.
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Sir Chaos
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Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1473889) Verfasst am: 18.05.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

mit anderen kindern muss man lernen kompromisse einzugehen,


Ja, in meiner Klasse war der Kompromiß, dass in der Pause die Tische in eine Ecke geschoben werden und die Mädchen die Klasse verlassen, damit die Buben ungestört Ballspielen können. Zum Ausgleich haben sie unsere Sachen in der Pause nicht absichtlich ruiniert, sondern höchstens unabsichtlich.

In einer Parallelklasse war der Kompromiß, dass man mit der eigenen Clique Gerüchte über Außenseiter verbreitet, damit man selber weiter zur Clique gehört und nicht zum Inhalt der nächsten Gerüchte wird.

Da lernt man in der Tat was fürs Leben.


sag mir bescheid wenn du wieder(?) argumentieren möchtest.


So läuft das nun mal in den Schulen. Da hilft es auch nicht, wenn du schmollst.

ich hab nie dergleichen erlebt, meine Kinder nicht. Behauptung widerlegt.

Schulterzucken


Ich habe nicht genau dasselbe erlebt, aber grob gleichwertige Scheiße, und war gefühlte 200 Jahre der Punchingball jedes Arschlochs, das sich ein High dadurch holt, andere herunterzumachen. Und ich hörte vom Nachbarsjungen, der zur Zeit auf die Mittelstufe geht, ähnliche Geschichten.

Und ich rede hier vom Gymnasium, Mittelstufe. Die Oberstufe war zum Glück zivilisierter.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1473890) Verfasst am: 18.05.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

So läuft das nun mal in den Schulen. Da hilft es auch nicht, wenn du schmollst.

ich hab nie dergleichen erlebt, meine Kinder nicht. Behauptung widerlegt.

Schulterzucken


In meinem Post ging es allerdings nicht um die Behauptung, dass das überall so läuft, auch nicht, dass es in besagter Schule immer so läuft. (Hast du auch nicht behauptet, will ich aber trotzdem klarstellen.)

Es geht in diesem Thread aber eben um eine Regel für *alle* Kinder. Da reichen durchaus Einzelberichte, um eine eventuelle Schädlichkeit der Regel in Einzelfällen zu belegen, auch wenn das Homeschooling überwiegend von Sektierern und Schneeflocken in Anspruch genommen wird.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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