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Intelligent und trotzdem religiös.
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1473641) Verfasst am: 18.05.2010, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


vielleicht geht er manchmal Joggen oder ins Schwimmbad
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1473642) Verfasst am: 18.05.2010, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.
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CyVice
libre penseur



Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 89
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1473689) Verfasst am: 18.05.2010, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1473694) Verfasst am: 18.05.2010, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Eigentlich sollte Atheismus eine selbstverständliche Position sein, die nicht an Intelligenz gekoppelt ist.
Die Frage ist daher also nicht, warum jemand intelligent und religiös sein kann, sondern wie jemand überhaupt meinen kann, sein Glaube wäre irgendwie vernünftig.


Mein Eindruck ist: Du unterschätzt die Macht der Emotionen [...]


Nein, tue ich nicht zwinkern

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich spekuliere (neben unterschiedlich starker Beeinflussbarkeit durch Indoktrination) auf eine natürliche Variation in der Ballance zwischen bedingungslosem Rationalismus und dem Bedürfnis, sich die Welt zurecht zu interpretieren.
Wahrheitsverzerrung ist ohnehin Teil von uns. Vielleicht wegen dem Fünkchen Motivationsschub, den man bekommen kann, wenn man die Lage etwas optimistischer betrachtet als sie ist oder wegen dem schützenden Puffer zwischen uns und der Realität, der im Extremfall Traumata ausblenden kann.

[...]

Was auch immer diese Variationen hervor bringt, ist meine Hypothese in etwa die: Religiös und intelligent kann man nur dann zugleich sein, wenn man eine gewisse Toleranz gegenüber logischen Widersprüchen hat, aus denen das Individuum psychisch einen Gewinn zieht. ("Jesus ist unlogisch, aber er liebt mich!")


Die Formulierung von mir, die du zitiert hast, sollte einfach nochmal einen Schritt zurück gehen. Also, dass Atheismus aus rein logischer Sicht eigentlich banal anmutet und wir erklären müssen, warum Religion trotzdem so attraktiv ist. Und da stimme ich mit deiner Meinung, soweit ich das sehe, weitestgehend oder gar komplett überein Smilie
Ich wollte das "Warum" intelligente Menschen glauben dadurch ergänzen, "Wie" der Glaube von intelligenten Menschen aussieht.
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1473699) Verfasst am: 18.05.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Die Formulierung von mir, die du zitiert hast, sollte einfach nochmal einen Schritt zurück gehen.


Ooops.. Mistverständis.

Dann nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1473734) Verfasst am: 18.05.2010, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

CyVice hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.


Sage ich manchmal auch; obwohl ich eigentlich Pantheist bin.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1473910) Verfasst am: 18.05.2010, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich wollte das "Warum" intelligente Menschen glauben dadurch ergänzen, "Wie" der Glaube von intelligenten Menschen aussieht.


Äh, Moment mal. Da bringst Du wohl einiges durcheinander.
Die Frage dieses Thread war doch nicht warum intelligente Menschen glauben, sondern warum sie religiös seien.



Eleonor hat folgendes geschrieben:
Also, dass Atheismus aus rein logischer Sicht eigentlich banal anmutet und wir erklären müssen, warum Religion trotzdem so attraktiv ist.

Heißt das dann, daß atheistische Religionen ganz besonders attraktiv sein sollten?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1473911) Verfasst am: 18.05.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

CyVice hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.


Den Begriff halte ich fuer etwas ungluecklich. Wie kann man etwas praktizieren, was darin besteht, dass man etwas nicht macht, naemlich an einen Gott glauben?

"Praktizierende Katholiken", das macht Sinn. Die gehen z.B regelmaessig in die Kirche, beten und machen auch sonst allerhand Dinge, die Atheisten nicht tun.

Wie waer's mit "bekennender Atheist"?
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1473914) Verfasst am: 18.05.2010, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
CyVice hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.


Den Begriff halte ich fuer etwas ungluecklich. Wie kann man etwas praktizieren, was darin besteht, dass man etwas nicht macht, naemlich an einen Gott glauben?

"Praktizierende Katholiken", das macht Sinn. Die gehen z.B regelmaessig in die Kirche, beten und machen auch sonst allerhand Dinge, die Atheisten nicht tun.

Wie waer's mit "bekennender Atheist"?





Oder bekennender Antitheist. Bekenn ich jetzt mal vorläufig zu.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1473953) Verfasst am: 18.05.2010, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Oder bekennender Antitheist. Bekenn ich jetzt mal vorläufig zu.

Wie wäre es mit 'strenggläubiger Atheist'? Lachen
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1474056) Verfasst am: 19.05.2010, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es gibt dahinter keine Logik.

Wie du sagst: Es gibt dahinter eine (gesellschaftliche) Interessenlage. Interessen sind zumindest nicht einfach völlig unlogisch.
Was hier möglich ist, ist eine Theorie der dahinter stehenden Interessen und Motivationen. Man könnte das auch eine Dialektik nennen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1474063) Verfasst am: 19.05.2010, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Oder bekennender Antitheist. Bekenn ich jetzt mal vorläufig zu.

Wie wäre es mit 'strenggläubiger Atheist'? Lachen



Wenn schon dann "strengunglaeubiger Atheist. Darauf muss ich bestehen... Lachen
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1474080) Verfasst am: 19.05.2010, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Oder bekennender Antitheist. Bekenn ich jetzt mal vorläufig zu.

Wie wäre es mit 'strenggläubiger Atheist'? Lachen


Lachen Lachen Lachen
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1474084) Verfasst am: 19.05.2010, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich so lese, wie ihr hier Haare spaltet - sehr intelligent scheint ihr auch nicht zu sein.
(duckundwech)
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1474087) Verfasst am: 19.05.2010, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich so lese, wie ihr hier Haare spaltet - sehr intelligent scheint ihr auch nicht zu sein.
(duckundwech)


Vermutlich schließt sich höchstens eine einzige bestimmte Sorte Beklopptheit aus, wenn man nicht religiös ist. Es gibt aber unzählige andere.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1474109) Verfasst am: 19.05.2010, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich so lese, wie ihr hier Haare spaltet - sehr intelligent scheint ihr auch nicht zu sein.
(duckundwech)


Vermutlich schließt sich höchstens eine einzige bestimmte Sorte Beklopptheit aus, wenn man nicht religiös ist. Es gibt aber unzählige andere.


Ja.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1474140) Verfasst am: 19.05.2010, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich wollte das "Warum" intelligente Menschen glauben dadurch ergänzen, "Wie" der Glaube von intelligenten Menschen aussieht.


Äh, Moment mal. Da bringst Du wohl einiges durcheinander.
Die Frage dieses Thread war doch nicht warum intelligente Menschen glauben, sondern warum sie religiös seien.


Wenn man aber über keine bestimmte Religion spricht und man sich dann auch noch auf Aspekte der Religion beschränken kann oder gar sollte, die überhaupt in scheinbarem Widerspruch zur Intelligenz stehen, kommt man schnell wieder auf den Glauben als kleinsten gemeinsamer Nenner.
Wenn es speziell um den katholischen Glauben gehen würde, könnte man zusätzlich fragen, wie man den Papst als intelligente Person unterstützen kann. Da es aber um Religion allgemein geht: Was hat denn bis auf den Glauben sonst noch eine mögliche Verbindung mit dem IQ?
Geselligkeit, Rituale usw. stehen meiner Meinung nach in keinem Zusammenhang mit Intelligenz. Aber wenn dir noch ein weiterer Aspekt an Religionen einfällt, den du gerne im Zusammenhang mit Intelligenz diskutieren willst: Nur zu!
(Oh, mir fällt doch noch etwas ein: Wie können intelligente Menschen eine unlogische Moral unkritisch übernehmen? Naja, weil sie glauben, dass sie von Gott kommt -> und wieder beim Glauben angekommen....)

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Also, dass Atheismus aus rein logischer Sicht eigentlich banal anmutet und wir erklären müssen, warum Religion trotzdem so attraktiv ist.

Heißt das dann, daß atheistische Religionen ganz besonders attraktiv sein sollten?


Religionen ohne Gott wird es wohl geben, wenn du das meinst. Nun, die Esoterik-Szene z.B. hat doch angeblich so viel Zulauf, während den Kirchen die Mitglieder weglaufen zwinkern
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CyVice
libre penseur



Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 89
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1474144) Verfasst am: 19.05.2010, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
CyVice hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.


Den Begriff halte ich fuer etwas ungluecklich. Wie kann man etwas praktizieren, was darin besteht, dass man etwas nicht macht, naemlich an einen Gott glauben?

"Praktizierende Katholiken", das macht Sinn. Die gehen z.B regelmaessig in die Kirche, beten und machen auch sonst allerhand Dinge, die Atheisten nicht tun.

Wie waer's mit "bekennender Atheist"?


Das mit dem "Praktizieren" ist rein ironisch gemeint ....
Sonst bezeichne ich mich einfach nur als Atheist.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1474255) Verfasst am: 19.05.2010, 15:07    Titel: Re: Intelligent und trotzdem religiös. Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Menschen sind Idioten und Gehinrwäsche funktioniert.



Grob gesagt, Ja.

Man kann es allerdings auch noch anders ausdrücken:
"Menschen sind noch lange nicht so intelligent, wie sie von sich selber annehmen, das sie es sind... ..."
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1474259) Verfasst am: 19.05.2010, 15:19    Titel: Re: Intelligent und trotzdem religiös. Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Menschen sind Idioten und Gehinrwäsche funktioniert.



Grob gesagt, Ja.

Man kann es allerdings auch noch anders ausdrücken:
"Menschen sind noch lange nicht so intelligent, wie sie von sich selber annehmen, das sie es sind... ..."


Stimmt. Manche sind intelligenter, als sie denken.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1474273) Verfasst am: 19.05.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie waer's mit "bekennender Atheist"?

Grade las ich: Wie waer's mit "brennender Atheist"? und dachte erschrocken: Isses schon wieder soweit?
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1474433) Verfasst am: 20.05.2010, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wenn man aber über keine bestimmte Religion spricht und man sich dann auch noch auf Aspekte der Religion beschränken kann oder gar sollte, die überhaupt in scheinbarem Widerspruch zur Intelligenz stehen, kommt man schnell wieder auf den Glauben als kleinsten gemeinsamer Nenner.

Wenn Du vom Glauben als entscheidendem Aspekt einer Religion sprichst, dann beziehst Du 'Dich aber auf eine sehr bestimmten Religion und zwar im Wesentlichen den missionarischen Monotheismus (Christentum, Islam).
Konfuzianismus und Buddhismus haben nichts mit Glauben am Hut und selbst vom monotheistischen Judentum sagt Einstein, es sei kein Glaube.
Dagegen ist der Glaube der Fernsehgucker und Zeitungsleser sehr weit verbreitet, der nicht unbedingt mit Religiosität zu tun haben muß.



Eleonor hat folgendes geschrieben:
Wie können intelligente Menschen eine unlogische Moral unkritisch übernehmen? Naja, weil sie glauben, dass sie von Gott kommt -> und wieder beim Glauben angekommen...

Im 2. Punkt stimme ich Dir zu: die Götter erfüllen seit Hamurabi über Moses bis zur Decl.1776 den Zweck Moralgesetzen Autorität zu verleihen. Aber wieso bezeichnest Du diese Gesetze als "unlogisch"?


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Religionen ohne Gott wird es wohl geben, wenn du das meinst. Nun, die Esoterik-Szene z.B. hat doch angeblich so viel Zulauf, während den Kirchen die Mitglieder weglaufen

In der Tat, die gibt es! Ich denke dabei aber eher an etablierte Weltreligionen wie Buddhismus und Konfuzianismus und nicht an Eintagsfliegen aus der Eso-Szene.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1474440) Verfasst am: 20.05.2010, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich so lese, wie ihr hier Haare spaltet - sehr intelligent scheint ihr auch nicht zu sein.
(duckundwech)



Hast Du Deinen Humor verlegt? Falls Du Deine Brille nicht auch verlegt hast, wirst du ihn bestimmt bald wiederfinden....Winke - Winke
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1474446) Verfasst am: 20.05.2010, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Wenn Du vom Glauben als entscheidendem Aspekt einer Religion sprichst, dann beziehst Du 'Dich aber auf eine sehr bestimmten Religion und zwar im Wesentlichen den missionarischen Monotheismus (Christentum, Islam).

Ich weiß nicht, warum du "Glauben" auf den missionarischen Monotheismus beschränkst. Glauben Polytheisten etwa nicht? Glauben Theisten, die nicht missioniert etwa nicht?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Konfuzianismus und Buddhismus haben nichts mit Glauben am Hut und selbst vom monotheistischen Judentum sagt Einstein, es sei kein Glaube.

Buddhismus und Konfuzianismus werden aber auch nicht von jedem als Religion bezeichnet.
Ich weiß, dass man anscheinend ungläubiger Jude sein kann, dennoch hat das Judentum als zentrale Säule den Glauben an einen Gott.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Dagegen ist der Glaube der Fernsehgucker und Zeitungsleser sehr weit verbreitet, der nicht unbedingt mit Religiosität zu tun haben muß.

Äh, was ist denn der Glaube der Fernsehgucker und Zeitungsleser? Mit den Augen rollen


VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Im 2. Punkt stimme ich Dir zu: die Götter erfüllen seit Hamurabi über Moses bis zur Decl.1776 den Zweck Moralgesetzen Autorität zu verleihen. Aber wieso bezeichnest Du diese Gesetze als "unlogisch"?

Ganz wichtig: Weil Überschneidungen mit Moral, die logisch begründbar ist, zufällig sind. Die Gesetze sind immerhin "göttlich" - ob der Mensch ihnen nun folgen kann oder nicht.
Auch nicht unwichtig: Weil sie oft genug unlogisch sind. Warum ist es z.B. laut den zehn Geboten genau so unmoralisch, den Sabbat nicht zu heiligen, wie ein Mord?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Religionen ohne Gott wird es wohl geben, wenn du das meinst. Nun, die Esoterik-Szene z.B. hat doch angeblich so viel Zulauf, während den Kirchen die Mitglieder weglaufen

In der Tat, die gibt es! Ich denke dabei aber eher an etablierte Weltreligionen wie Buddhismus und Konfuzianismus und nicht an Eintagsfliegen aus der Eso-Szene.

Wenn man die als Religionen bezeichnen möchte, ok. Es ist aber doch bekannt, dass seit geraumer Zeit viele Menschen mit fernöstlichen Lebensphilosophien liebäugeln. Einen gewissen Zustrom hat der Buddhismus jedenfalls schon.
Und ja: Wenn Atheismus selbsverständlich wäre, sollten solche religionsartigen Lebensphilosophien attraktiver sein.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1474774) Verfasst am: 21.05.2010, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Glauben Polytheisten etwa nicht?

Ich denke nicht. Die Götter sind Tools um Dinge der Natur personifizierend zu beschreiben.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, dass man anscheinend ungläubiger Jude sein kann, dennoch hat das Judentum als zentrale Säule den Glauben an einen Gott.

letzteren bezeichnete Einstein als "Absage an den Aberglauben" bzw. "Phantasieersatz zu dessen Beseitigung". Also ein geistiges Tool was auch der traditionellen Verwendung der Polygötter entspricht.
In natürlich gewachsenen Religionen (anders als in Designerreligionen) spielt der Glaube naturgemäß eine untergeordnete Rolle. Die Überbewertung des Glaubens geht auf Paulus und Mohamed zurück und ist damit ein sehr spezielles Feature.



Eleonor hat folgendes geschrieben:
Äh, was ist denn der Glaube der Fernsehgucker und Zeitungsleser?

Daß alles stimmt was drinsteht bzw. gesagt wird.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ganz wichtig: Weil Überschneidungen mit Moral, die logisch begründbar ist, zufällig sind. Die Gesetze sind immerhin "göttlich" - ob der Mensch ihnen nun folgen kann oder nicht.

Das Auftreten von fast identischen Strukturen in den Moralsystemen verschiedenster Kulturen (Beispiel: goldene Regel) spricht gegen Dein Zufallsmodell.

Schau mal in
http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote
und sage uns was daran unlogisch sein soll. Da wird nicht viel übrigbleiben.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Auch nicht unwichtig: Weil sie oft genug unlogisch sind. Warum ist es z.B. laut den zehn Geboten genau so unmoralisch, den Sabbat nicht zu heiligen, wie ein Mord?

Zunächst mal ist auch das Gebot den Sabbat zu heiligen selbstverständlich logisch begründbar. Im übrigen erweist sich doch gerade am Beispiel der 7-Tage Woche die Religion nicht als zufälliger Erfinder sondern eher als Sammler altbewährter Erfahrungswerte.

Da muß man sich schon in lokalen Details gehen, (Strafmaß etc.) um noch (vermeintliche) Logikbrüche zu finden.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1474890) Verfasst am: 21.05.2010, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

@VanHanegem: Mir klingt einiges was du schreibst ein wenig nach.... "Monotheisten-Chauvinismus". Anderen Glaubensarten den Glauben absprechen zu wollen klingt jedenfalls sehr danach.

Zum Thema Glaube/Religion nur kurz das: Letztendlich habe ich wie jeder andere in diesem Thread versucht darauf zu antworten, was der Threadersteller wohl gemeint haben könnte. Vielleicht habe ich die Eingangsfrage tatsächlich missverstanden. Der Glaube war für mich die einzige Interpretation, die für mich Sinn ergab. Wenn ich falsch lag, müsste es also eine alternative Interpretation geben. Kennst du die? (Also: Was sollte an Religion denn sonst der Intelligenz scheinbar widersprechen?)

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ganz wichtig: Weil Überschneidungen mit Moral, die logisch begründbar ist, zufällig sind. Die Gesetze sind immerhin "göttlich" - ob der Mensch ihnen nun folgen kann oder nicht.

Das Auftreten von fast identischen Strukturen in den Moralsystemen verschiedenster Kulturen (Beispiel: goldene Regel) spricht gegen Dein Zufallsmodell.

Ich bin zu sehr in den Theisten-Sprech verfallen, hier also nochmal eindeutiger: Göttliche Gesetze brauchen nicht logisch zu sein, sie brauchen keine Legitimation durch den Verstand. Natürlich sind sie teilweise dennoch logisch, immerhin sind die Schriften von Menschen gemacht.

Zitat:
Schau mal in
http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote
und sage uns was daran unlogisch sein soll. Da wird nicht viel übrigbleiben.


Dazu gibt es bestimmt irgendwo einen Thread... aber wenn du es wirklich nicht sehen kannst, was alles der Logik widerspricht:
Warum wenden sich die 10 Gebote nur an Männer (wenn sie doch immer und überall gültig sein sollten)?
Warum sollte ein Gott (je nach Zählweise) drei oder vier der Zehn Gebote um sein Ego drehen lassen?
Warum stehen große Vergehen und Lapalien undifferenziert beieinander? (Eltern ehren im Vergleich zum Mord z.B.)
Warum wird schon das Verlangen nach etwas, was einem nicht gehört, als Sünde verdammt? (Sollte reichen, wenn man es sich nicht nimmt)
Warum enthalten die zehn Gebote kein sinnvolles Axiom, aus dem sich Regeln automatisch erschließen? (Dann wäre die Beschränkung auf 10 Gebote kein Platzproblem mehr und es würden viele andere unethische Taten nicht unter den Tisch fallen, wie z.B. so ziemlich alles, was an Gewalttaten nicht tödlich ist)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1474989) Verfasst am: 21.05.2010, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum stehen große Vergehen und Lapalien undifferenziert beieinander? (Eltern ehren im Vergleich zum Mord z.B.)

Die Eltern in Ehren zu halten und dementsprechend zu behandeln und zu versorgen ist in einer Gesellschaft, in der genau dies die einzige soziale Sicherheit im Alter ist, alles andere als eine Lappalie.
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Rohrspatz
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Beitrag(#1475004) Verfasst am: 21.05.2010, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum stehen große Vergehen und Lapalien undifferenziert beieinander? (Eltern ehren im Vergleich zum Mord z.B.)

Die Eltern in Ehren zu halten und dementsprechend zu behandeln und zu versorgen ist in einer Gesellschaft, in der genau dies die einzige soziale Sicherheit im Alter ist, alles andere als eine Lappalie.


Stimmt. Das hatte ich nicht bedacht.

Mit Verweis darauf, dass die zehn Gebote angeblich allgemeingültig sein sollten, passt es trotzdem nicht ganz. Als die zehn Gebote noch aktuell waren, war das sicherlich eine wichtige Regel. Heutzutage und hierzulande kommen wir gemeinsam für alte Menschen auf und das Gebot wirkt wie "Platzverschwendung" für wichtigeres.
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VanHanegem
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Beitrag(#1475009) Verfasst am: 21.05.2010, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
@VanHanegem: Mir klingt einiges was du schreibst ein wenig nach.... "Monotheisten-Chauvinismus". Anderen Glaubensarten den Glauben absprechen zu wollen klingt jedenfalls sehr danach.

erst sei Gläubigkeit ein Indiz für fehlende Intelligenz, dann sei es diskriminierender Chauvinismus als nicht-gläubig eingestuft zu werden. Das ist erklärungsbedürftig.

Die meinerseits zitierte Einschätzung zum Judentum ist, wie gesagt, von Albert. Auch daß man den Buddhismus eher als Erfahrungsreligion denn als Glaubensreligion ansieht dürfte wohl kein Betroffener als Herabstufung empfinden. Da Buddhismus und Judentum (u.v.a.!) keine Glaubensarten sind habe ich auch keiner "Glaubensart den Glauben abgesprochen".


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum wenden sich die 10 Gebote nur an Männer (wenn sie doch immer und überall gültig sein sollten)?

Was ist daran unlogisch wenn sich eine gesellschaftliche Gruppe im Rahmen eines Gesetzeswerkes eine bestimmte Stellung sichert?


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ein Gott (je nach Zählweise) drei oder vier der Zehn Gebote um sein Ego drehen lassen?

Das Bestreben Gesetzen göttliche Autorität zu verleihen war damals durchaus zielführend.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum stehen große Vergehen und Lapalien undifferenziert beieinander? (Eltern ehren im Vergleich zum Mord z.B.)

Zugegeben die 10G waren nicht so differenziert ausformuliert wie GG, BGB, StGB, UStG, EStG, InvStG etc.. Das ist zu dünn um das Attribut "unlogisch" zu verleihen.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum wird schon das Verlangen nach etwas, was einem nicht gehört, als Sünde verdammt? (Sollte reichen, wenn man es sich nicht nimmt)

Auch unsere heutige Gesetzgebung kennt Propagandadelikte. Ein Verlangen dem nicht zumindest verbaler Ausdruck verliehen wird, war selbstverständlich auch 1300v.Chr. juristisch gegenstandslos.


Eleonor hat folgendes geschrieben:
Warum enthalten die zehn Gebote kein sinnvolles Axiom, aus dem sich Regeln automatisch erschließen? (Dann wäre die Beschränkung auf 10 Gebote kein Platzproblem mehr und es würden viele andere unethische Taten nicht unter den Tisch fallen, wie z.B. so ziemlich alles, was an Gewalttaten nicht tödlich ist)

Genau das findet sich nun wieder im NT.
Jedoch wiederum nicht im BGB. Ist die Bibel weiter entwickelt als das BGB?
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Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)


Zuletzt bearbeitet von VanHanegem am 21.05.2010, 17:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1475010) Verfasst am: 21.05.2010, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
CyVice hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist ein aktiver Atheist?


Das sind Leute wie wir hier im Forum oder gar im Betreiberverein, die ihren Atheismus, womöglich noch Religions- und Kirchenkritik thematisieren. Im Gegensatz zum Beispiel wie meine Eltern.
Die sind einfach nur aus der Kirche raus und das Thema geht ihnen jetzt am Arsch vorbei und interessiert sie einfach nicht mehr. Oder kaum jedenfalls.


Dem kann ich nur zustimmen.
Manchmal verwende ich auch den Begriff "praktizierender Atheist", finde ich auch ganz nett.


Den Begriff halte ich fuer etwas ungluecklich. Wie kann man etwas praktizieren, was darin besteht, dass man etwas nicht macht, naemlich an einen Gott glauben?

"Praktizierende Katholiken", das macht Sinn. Die gehen z.B regelmaessig in die Kirche, beten und machen auch sonst allerhand Dinge, die Atheisten nicht tun.

Wie waer's mit "bekennender Atheist"?


naja... ohne bekenntnis?
ich finde "bewusster atheist" stimmiger
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