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Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1470464) Verfasst am: 09.05.2010, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nach der Logik dieses Artikels trägt die Verantwortung für den Tod der drei Bankangestellten in Griechenland ihr Chef.
Zitat:
Die Wahrheit ist, daß der eigentliche Mörder, der eigentliche Anstifter des heutigen tragischen Geschehens, »Herr« Vgenopoulos ist (Besitzer der Marfin-Bank, jW), der mit der bekannten arbeitgeberischen Erpressung (Drohung mit Entlassung) die Angestellten gezwungen hat, am Streiktag zu arbeiten, noch dazu in einer Filiale in der Stadiou-Straße, wo die Demonstration vorbeikommen würde.

Teilt man eigentlich innerhalb der Linken diese Verkehrung der Wirklichkeit?
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beiträge: 20374
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Beitrag(#1470713) Verfasst am: 10.05.2010, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

ich teile folgendes:


die bankangestellen waren dort.
es gibt gewalt.

wären sie nicht dort gewesen, wären sie nicht tot.
gäbe es keine gewalt wären sie es ebensowenig.


in jedem fall gibt es GRünde.


das ist doch trivial.

bin ich jetzt links?
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"als ob"
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1470714) Verfasst am: 10.05.2010, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, aber ziemlich verwirrt. Lachen
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20374
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1470716) Verfasst am: 10.05.2010, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

ja.

so einfach ist das nämlich nich.

Lachen
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narziss
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Beitrag(#1474389) Verfasst am: 19.05.2010, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,695759,00.html

Jelpke ist wirklich meine absolute Hassfigur in der Linken.
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q6g36
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Beitrag(#1474426) Verfasst am: 20.05.2010, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht was du hast. Damit:
Zitat:
Die Abgeordnete würdigt darin die Ex-Spione schriftlich für "ihren mutigen Einsatz für den Frieden" - für das viele "nach dem Ende der DDR mit Gefängnis bestraft" worden seien. Die Spione des Bundesnachrichtendienstes, "eines von Altnazis aufgebauten aggressiven imperialistischen Dienstes", seien dagegen für ihre "Operationen gegen den Sozialismus" straffrei ausgegangen: "Diese Ungleichbehandlung ist bis heute ein himmelschreiendes Unrecht, das ein bezeichnendes Verständnis auf den sogenannten 'demokratischen Rechtsstaat' wirft."

Mehr als 20 Jahre nach "der sogenannten Wende" werde noch heute die "Stasi-Keule geschwungen", beklagt sie mit Verweis auf Berichte über die Linke vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen. Dadurch solle "jede positive Erinnerung an soziale Errungenschaften der DDR ebenso wie jede aktuelle Kapitalismuskritik diskreditiert werden".


kann ich voll mitgehen. Gerade was die Stasi anbelangt wird soviel Heuchelei betrieben das es zu Himmel stinkt. Als ob die BRD keinen Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz, Kripo etc. hat und hatte. Manches mag kritikwürdig an der Stasi gewesen sein aber genauso an den noch existierenden Organen. Was in diesem Punkt abläuft ist 90% Siegerjustiz. Wenn (man kennt es...) es Abgeordnete hin bekommen ernsthaft fordern "man solle sich bei der Internet Zensur ein Beispiel an China nehmen" braucht mir keiner mit der Stasi kommen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1474498) Verfasst am: 20.05.2010, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch wieder nur ein reines tu quoque. Noch dazu eins, das mich nicht trifft, denn ich habe noch nie CSU gewählt (wie denn auch) und Äußerungen wie diese waren für mich der Grund, die Piraten zu wählen.
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q6g36
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Beiträge: 819
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Beitrag(#1474502) Verfasst am: 20.05.2010, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, wie kommst du darauf? Das sich ein CSUler mal verplappert ist ja quasi schon Tradition bei denen das ändert doch nichts an der Tatsache dass staatsschützende Organe in jedem Staat benötigt werden und auch vorhanden sind. Das eben diese Organe sich auch gerne verselbständigen und die seltsamsten Blüten treiben gehört leider das zu. Dafür gibt es genügend Beispiele in beiden Staaten. Ein Stasi-Mitarbeiter der wirklich im Ausland tätig war bzw. gegen feidl. Agenten im Inland eingesetzt wurde hat eine ganz andere moralische Qualität als einer der seine Nachbarn oder seine Familie bespitzelt hat.

Es zeigt doch sehr schön wie aufgeklärt der durchschnittliche Bundesbürger ist wenn es reicht "Stasi" zusagen und damit jegliche Diskussion über Inhalte zu ersticken, mehr noch viele bekommen gleich Schaum vorm Mund und fangen an unzusammenhängendes Zeux von der "roten Gefahr" oder ähnlichem zu brabbeln. Auch das ist eine Auswirkung Jahrzehnte langer Propaganda.
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Beitrag(#1474526) Verfasst am: 20.05.2010, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht was du hast. Damit:
Zitat:
Die Abgeordnete würdigt darin die Ex-Spione schriftlich für "ihren mutigen Einsatz für den Frieden" - für das viele "nach dem Ende der DDR mit Gefängnis bestraft" worden seien. Die Spione des Bundesnachrichtendienstes, "eines von Altnazis aufgebauten aggressiven imperialistischen Dienstes", seien dagegen für ihre "Operationen gegen den Sozialismus" straffrei ausgegangen: "Diese Ungleichbehandlung ist bis heute ein himmelschreiendes Unrecht, das ein bezeichnendes Verständnis auf den sogenannten 'demokratischen Rechtsstaat' wirft."

Mehr als 20 Jahre nach "der sogenannten Wende" werde noch heute die "Stasi-Keule geschwungen", beklagt sie mit Verweis auf Berichte über die Linke vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen. Dadurch solle "jede positive Erinnerung an soziale Errungenschaften der DDR ebenso wie jede aktuelle Kapitalismuskritik diskreditiert werden".


kann ich voll mitgehen. Gerade was die Stasi anbelangt wird soviel Heuchelei betrieben das es zu Himmel stinkt. Als ob die BRD keinen Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz, Kripo etc. hat und hatte. Manches mag kritikwürdig an der Stasi gewesen sein aber genauso an den noch existierenden Organen. Was in diesem Punkt abläuft ist 90% Siegerjustiz. Wenn (man kennt es...) es Abgeordnete hin bekommen ernsthaft fordern "man solle sich bei der Internet Zensur ein Beispiel an China nehmen" braucht mir keiner mit der Stasi kommen.


Ich bin froh, dass Ulla Jelpke das sagt. Ich kann da jedes Wort, jeden Punkt und jedes Komma unterschreiben.

@narziss: Wie wär's mal mit einer inhaltlichen Stellungnahme dazu?

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q6g36
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Beitrag(#1474535) Verfasst am: 20.05.2010, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Anderer Seits ist das wirklich ein Grund die Linke nicht zu wählen, dieses Reflexartige "sich erklären müssen" dieses zu Kreuze kriechen vor einem Gegner der ohne hin nicht bereit ist einen vernünftigen und sachlichen Dialog zu führen. Ich finde das widerlich und höchst beschämend.
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narziss
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Beitrag(#1474538) Verfasst am: 20.05.2010, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es Ulla bei ihrer Kritik am BND und sonstigen Organisationen belassen hätte - ok.
Aber im gleichen Atemzug die Stasi verharmlosen - nicht ok.
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Beitrag(#1474541) Verfasst am: 20.05.2010, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn es Ulla bei ihrer Kritik am BND und sonstigen Organisationen belassen hätte - ok.
Aber im gleichen Atemzug die Stasi verharmlosen - nicht ok.


BND und "Verfassungsschutz" sind in ihrer Form verwerflicher als die Stasi, die ja immerhin den Neofaschismus unterdrücken half, was man von erstgenannten "Schützern" nicht gerade sagen kann, oder?

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Beitrag(#1474542) Verfasst am: 20.05.2010, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Anderer Seits ist das wirklich ein Grund die Linke nicht zu wählen, dieses Reflexartige "sich erklären müssen" dieses zu Kreuze kriechen vor einem Gegner der ohne hin nicht bereit ist einen vernünftigen und sachlichen Dialog zu führen. Ich finde das widerlich und höchst beschämend.


Die LINKE sieht sich derselben Zangenbewegung ausgesetzt, der sich seinerzeit die noch etwas linkeren GRÜNEN gegenüber sahen:

Ausgrenzung auf der einen und politische Kastration durch Vereinnahmung auf der anderen Seite.

Es passt einfach den alten politischen Kräften nicht, dass es etwas halbwegs Kapitalismuskritisches in Parteiform gibt, das dann auch noch massenhaft gewählt wird. Die werden nicht rasten und nicht ruhen, bis sie auch das kaputt gekriegt haben. Mal schauen ...-

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narziss
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Beitrag(#1474545) Verfasst am: 20.05.2010, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Lob für sein Eintreten gegen Faschismus will, darf nicht selbst eine Diktatur errichten.

Ich find Hitler ja auch nicht toll, nur weil er Kommunisten verfolgt hat.
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Telliamed
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Beitrag(#1474557) Verfasst am: 20.05.2010, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker
Zitat:
BND und "Verfassungsschutz" sind in ihrer Form verwerflicher als die Stasi, die ja immerhin den Neofaschismus unterdrücken half, was man von erstgenannten "Schützern" nicht gerade sagen kann, oder?

Skeptiker


An einem Abend des Jahres 1988 formierten sich mitten in dem aus Neubaublocks bestehenden Heinrich-Heine-Viertel in Berlin-Mitte, nicht einmal hundert Meter von der Grenze zu Kreuzberg entfernt, etwa 50 Jugendliche zu einem Marschblock. Sie marschierten im Gleichschritt, warfen die rechte Hand zum Hitlergruß auf und grölten das SA-Lied "Es zittern die morschen Knochen", dessen Refrain endet: "... denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt." Es verging eine Weile, bis die Polizei eintraf und dem Spuk ein Ende bereitete.

In dem Viertel wohnten Verfolgte des Naziregimes, Offiziere, Hochschullehrer, leitende Kombinatsangestellte. In einer bald folgenden Einwohnerversammlung brach es heraus: "Geht es schon wieder los?" und: "Wo haben die Jugendlichen solche Liedtexte her?" und: "Wo kommen diese Jugendlichen her, wenn nicht aus unserer Mitte?"
Bei der anschließenden Untersuchung stellte sich heraus, dass die Jugendlichen hinsichtlich ihrer Herkunft einen sozialen Querschnitt der Bevölkerung in Berlin-Mitte widerspiegelten, junge Arbeiter waren eher unterrepräsentiert. Es überwogen die Söhne von treuen Staatsbürgern. Ihr Bestreben, genau das Gegenteil zu tun, was ihre staatstreuen Eltern praktizierten, ließ ihnen das andere Extrem, das der Nazis, als verlockend erscheinen, obwohl sie hundertmal in der Schule gehört hatten, wie schlimm Auschwitz, Buchenwald und Sachsenhausen waren.

Die Stasi hatte im Vorfeld gar nichts ermitteln und ausrichten können. Sie hat Hunderttausende, ja Millionen Menschen bespitzelt, sie wurde ein hierarchisch aufgebauter "Staat im Staate", der selbst die Parteimitglieder überwachte, der sich verselbständigte. Der Machtrausch des Mannes an der Spitze dieses Machtinstrumentes machte schließlich vor dem eigenen Generalsekretär nicht mehr halt (Koffer mit Material über Honeckers angebliche Kollaboration), den er erpresste. Mielke wollte auch Modrow stürzen, seine und Honeckers Entmachtung am 18.10. kamen dem zuvor.

Am Ende unter dem Strich: die Implosion des gesamten Staatswesens konnte nicht aufgehalten werden. Der Untergang der DDR trug auch zum Sturz des strauchelnden Gorbatschow und schließlich zum Zerfall der Sowjetunion bei. Am Schluß stand das eine System allein da, seine führenden Repräsentanten wähnten sich als Sieger, der andere Machtblock war zusammengebrochen.

Es gab sicher auch in der PDS Stimmen, die noch in den 1990er Jahren behaupteten, dass die Organe der DDR ihre Bewohner noch beschützt haben vor dem Zugriff der Finanz- und Immobilienspekulanten, die nach 1990 über die wirtschaftlich ahnungslosen DDR-Bürger herfielen ("die können das Kleingedruckte nicht lesen") und Hunderttausende um ihre Ersparnisse brachten. Das betraf aber die Bewohner beider deutscher Staaten gleichermaßen. Eine solche Sicht übersieht völlig die Vorteile, die die Herstellung der deutschen Einheit für einen Großteil der Bewohner der DDR brachte. Das betrifft nicht nur die berühmte Reisefreiheit (wer kein Geld hat, kann auch nicht verreisen), sondern die demokratischen Grundrechte der Rede-, Presse-, Organisations- und Versammlungsfreiheit, ein mehrgliedriges Rechtssystem.
Über deren Einschränkungen in der BRD kann man diskutieren, aber es gibt diese Rechte in ganz anderer Qualität, als das in der DDR jemals hätte der Fall sein können.

Unter den Tisch fallen lassen kann man nicht die Enteignung zahlloser Bauern und Unternehmer in der DDR, die Vertreibung von Millionen qualifizierter Menschen, die beileibe nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen in den Westen gingen (und wenn? man lebt nur einmal und kann sich nicht mit der Hoffnung auf ein kommunistisches Paradies abspeisen lassen), die Verhinderung von Aufstiegschancen vieler Jugendlicher, bloß weil ihre Eltern die falsche soziale Herkunft hatten oder kirchlich aktiv waren.

Wenn man sich selbst in der DDR wie die Stasi-Mitarbeiter als "Tschekist" bezeichnete, stellte man sich damit an die Seite der "Tsch K" (Chrezvychajnaja komisssija), des KGB und seiner Vorgängerorgane, die Millionen Menschen umgebracht hatten. Mielke musste das wissen, denn er hatte sich selbst 1937 an den Säuberungen in Spanien beteiligt, denen Kommunisten, Sozialdemokraten, Syndikalisten und Anarchisten zum Opfer fielen.

Es war eine Einteilung der Welt in "Gut" und "Böse" durch die SED, wobei die Bösen selbstredend jenseits der Mauer zu finden waren. Der zu Stalins Zeiten geltende Spruch "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" (Stalin selbst war in dem 1970/80er Jahren eine "Unperson" ersten Ranges, über die es nichts zu lesen gab), wurde nicht außer Kraft gesetzt, obwohl Janos Kadar 1957 einen anderen Spruch verkündete: "Wer nicht gegen uns ist, ist für uns." (nachdem Tausende von ungarischen Aufständischen ermordet worden waren).

Das Treiben der Stasi war in der Summe nicht nur schädlich, sondern auch am Schluß sinnlos, und das nicht nur in Bezug auf die Nazis.

Die Linke wäre gut beraten, wenn sie sich konsequent von der Stasi distanziert, dann kann sie auch Einseitigkeiten, Mängel und sinnlose Dinge eines sich verselbständigen Apparats bei den BRD-Sicherheitsorganen zur Sprache bringen.
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Sticky
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Beitrag(#1474558) Verfasst am: 20.05.2010, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Staatssozialismus der DDR, der eigentlich ein Staatskapitalismus war, unterschied sich vom Faschismus nur in seiner sozialen Struktur. Dennoch war es eine Diktatur, wie die Diktatur des sog. "Freien Marktes" uns heute beherrscht, ausraubt und unterdrückt. Beides lehne ich grundlegend ab!
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Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Telliamed
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Beitrag(#1474560) Verfasst am: 20.05.2010, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

@Sticky

Zitat:
Der Staatssozialismus der DDR, der eigentlich ein Staatskapitalismus war, unterschied sich vom Faschismus nur in seiner sozialen Struktur. Dennoch war es eine Diktatur, wie die Diktatur des sog. "Freien Marktes" uns heute beherrscht, ausraubt und unterdrückt. Beides lehne ich grundlegend ab!


Die DDR hat nicht andere Länder überfallen. In ihr setzte sich nicht ein Rassenwahn durch, der zur Ermordung von Millionen Menschen führte.
Ich habe wenig Lust, mehr als drei Jahrzehnte meines Lebens in der DDR in die Nähe des nationalsozialistischen Regimes gerückt zu sehen, wenn sich auch manche Strukturen ähnelten.

Die Autoren des "Schwarzbuches des Kommunismus", in dem eine solche Sicht vertreten wird, sind in ihrer Mehrheit selbst gewendete Mitglieder oder Sympathisanten kommunistischer Gruppierungen, die dafür um so mehr auf ihre einstigen Genossen eindreschen, oder aber solche eifrigen Geistlichen, wie Gauck und Birthler, für die Versöhnung ein Fremdwort geblieben ist (im Gegensatz zu Schorlemmer, Tschiche, Weizsäcker, Dönhoff, Gaus).
Man sollte begreifen, dass es Millionen Menschen zumindest in den Anfangsjahren geglaubt und versucht hatten, eine Alternative zur Herrschaft von Milliardären und Multimillionären zu finden. In keinem der Jahre von 1933 bis 1945 waren hingegen Teile des Großkapitals nicht nahe dran an den braunen Machthabern.
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Mo.
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Beitrag(#1474562) Verfasst am: 20.05.2010, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Sticky

Zitat:
Der Staatssozialismus der DDR, der eigentlich ein Staatskapitalismus war, unterschied sich vom Faschismus nur in seiner sozialen Struktur. Dennoch war es eine Diktatur, wie die Diktatur des sog. "Freien Marktes" uns heute beherrscht, ausraubt und unterdrückt. Beides lehne ich grundlegend ab!


Die DDR hat nicht andere Länder überfallen. In ihr setzte sich nicht ein Rassenwahn durch, der zur Ermordung von Millionen Menschen führte.
Ich habe wenig Lust, mehr als drei Jahrzehnte meines Lebens in der DDR in die Nähe des nationalsozialistischen Regimes gerückt zu sehen, wenn sich auch manche Strukturen ähnelten.

Als ich im Fernsehen Fakelaufmärsche der frühen Jahre der DDR sah, dachte ich, gibts doch nicht, die gleiche Inszenierung und sie machen alle wieder mit.
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Beitrag(#1474563) Verfasst am: 20.05.2010, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Skeptiker
Zitat:
BND und "Verfassungsschutz" sind in ihrer Form verwerflicher als die Stasi, die ja immerhin den Neofaschismus unterdrücken half, was man von erstgenannten "Schützern" nicht gerade sagen kann, oder?

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An einem Abend des Jahres 1988 formierten sich mitten in dem aus Neubaublocks bestehenden Heinrich-Heine-Viertel in Berlin-Mitte, nicht einmal hundert Meter von der Grenze zu Kreuzberg entfernt, etwa 50 Jugendliche zu einem Marschblock. Sie marschierten im Gleichschritt, warfen die rechte Hand zum Hitlergruß auf und grölten das SA-Lied "Es zittern die morschen Knochen", dessen Refrain endet: "... denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt." Es verging eine Weile, bis die Polizei eintraf und dem Spuk ein Ende bereitete.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<center>ganz toller Text</center> xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Das Treiben der Stasi war in der Summe nicht nur schädlich, sondern auch am Schluß sinnlos, und das nicht nur in Bezug auf die Nazis.

Die Linke wäre gut beraten, wenn sie sich konsequent von der Stasi distanziert, dann kann sie auch Einseitigkeiten, Mängel und sinnlose Dinge eines sich verselbständigen Apparats bei den BRD-Sicherheitsorganen zur Sprache bringen.


Sehr aufschlußreich.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Telliamed
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Beitrag(#1474571) Verfasst am: 20.05.2010, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

@Mo.

Zitat:
Als ich im Fernsehen Fakelaufmärsche der frühen Jahre der DDR sah, dachte ich, gibts doch nicht, die gleiche Inszenierung und sie machen alle wieder mit.


Das war in der Tat beklemmend. Auch ähnelte der Kult um den "Kleinen Trompeter" von 1925 mit seinem Lied sehr dem Märtyrerkult um Horst Wessel.

An Demonstrationen der FDJ habe ich teilgenommen, teilnehmen müssen, vor einem Fackelzug suchte ich mich zu drücken. Ich weiß nicht, was Angela Merkel empfunden haben mag, die um 1975 ebenfalls in einer FDJ-GOL (Grundorganisationsleitung) tätig war.

Nur bestehe ich auf für mich wesentlichen Unterschieden zwischen dem NS-Regime und der DDR, wie oben dargelegt. Völkermordpläne und -realität hat es in der DDR nicht gegeben.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1474572) Verfasst am: 20.05.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Mo.

Zitat:
Als ich im Fernsehen Fakelaufmärsche der frühen Jahre der DDR sah, dachte ich, gibts doch nicht, die gleiche Inszenierung und sie machen alle wieder mit.


Das war in der Tat beklemmend. Auch ähnelte der Kult um den "Kleinen Trompeter" von 1925 mit seinem Lied sehr dem Märtyrerkult um Horst Wessel.

An Demonstrationen der FDJ habe ich teilgenommen, teilnehmen müssen, vor einem Fackelzug suchte ich mich zu drücken. Ich weiß nicht, was Angela Merkel empfunden haben mag, die um 1975 ebenfalls in einer FDJ-GOL (Grundorganisationsleitung) tätig war.

Nur bestehe ich auf für mich wesentlichen Unterschieden zwischen dem NS-Regime und der DDR, wie oben dargelegt. Völkermordpläne und -realität hat es in der DDR nicht gegeben.


Großartige Beiträge, auch die weiter oben. Vielen Dank. Smilie
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Mo.
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Beitrag(#1474574) Verfasst am: 20.05.2010, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Mo.

Zitat:
Als ich im Fernsehen Fakelaufmärsche der frühen Jahre der DDR sah, dachte ich, gibts doch nicht, die gleiche Inszenierung und sie machen alle wieder mit.


Das war in der Tat beklemmend. Auch ähnelte der Kult um den "Kleinen Trompeter" von 1925 mit seinem Lied sehr dem Märtyrerkult um Horst Wessel.

An Demonstrationen der FDJ habe ich teilgenommen, teilnehmen müssen, vor einem Fackelzug suchte ich mich zu drücken. Ich weiß nicht, was Angela Merkel empfunden haben mag, die um 1975 ebenfalls in einer FDJ-GOL (Grundorganisationsleitung) tätig war.

Nur bestehe ich auf für mich wesentlichen Unterschieden zwischen dem NS-Regime und der DDR, wie oben dargelegt. Völkermordpläne und -realität hat es in der DDR nicht gegeben.

Ja, ich weiß durchaus um die Unterschiede. Ich bezog mich ja auf die identische Inszenierung. Und da verblüffte mich zum einen, dass die Führungsriege eben auf die gleichen Mittel setzte und dass die Bürger auch mitmachten. Dass da niemand die Parallelen zu sehen schien, dass man sich nicht nur im Inhalt sondern auch in der Inszenierung deutlich zu distanzieren suchte, wirkte auf mich ziemlich befremdlich.
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Telliamed
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Beitrag(#1474577) Verfasst am: 20.05.2010, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

@Mo.

Zitat:
Ja, ich weiß durchaus um die Unterschiede. Ich bezog mich ja auf die identische Inszenierung. Und da verblüffte mich zum einen, dass die Führungsriege eben auf die gleichen Mittel setzte und dass die Bürger auch mitmachten. Dass da niemand die Parallelen zu sehen schien, dass man sich nicht nur im Inhalt sondern auch in der Inszenierung deutlich zu distanzieren suchte, wirkte auf mich ziemlich befremdlich.


Dass die "oben" um diese Ähnlichkeiten wussten und trotzdem auf gleiche Weise die Aufmärsche etc. inszenierten, wie auch der Umstand, dass bis zum Schluss noch so viele mitmachten, gibt tatsächlich so manches Rätsel auf.

Am 7. Oktober 1989 hatte man ja abends das räumliche Nebeneinander: bis zu dem Kanal vor dem Palast der Republik ein Fackelzug und Aufmarsch der FDJ im Blauhemd, auf der anderen Seite der Brücke, auf der Mielke steht und persönlich die Polizisten und Stasi-Leute anfeuert ("Haut die A ... zusammen!") die fliehenden, zumeist jugendlichen Demonstranten, verfolgt von Polizisten mit Schlagstöcken und Hunden ...
Was die FDJler betrifft, so glaube ich, dass die Mehrzahl von ihnen an diesem Abend vor allem Gorbatschow begrüßen wollten, im übrigen: Macht der Gewohnheit.
Bei den großen Umzügen am Ehrenmal der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde hatten bereits am zweiten Januarsonntag 1989 zahlreiche Vorüberziehende ihr Gesicht von der Tribüne abgewandt und nicht der Parteiführung zugewinkt. Sie wollten Liebknecht und Luxemburg ehren, aber nicht die Perestrojka-Gegner Honecker, Mittag und Rotwein-Harry Tisch (im Januar 1988 war das mit dem Luxemburg-Plakat "Freiheit des Andersdenkenden", der anschließenden Verhaftung von Kraffczyk und Freya Klier und ihrer Abschiebung nach England).

40 Jahre DDR sind eben mehr als 12 Jahre NS-Diktatur, und da müsste man verschiedene Phasen unterscheiden. Zur Zeit der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951 war die Begeisterung für die Bewegung stark, jetzt ein einheitliches Deutschland auf demokratischer Grundlage zu schaffen. Die Polizei Adenauers und Stumms prügelte auf Jugendliche ein, die an den Demonstrationen in Ostberlin teilnehmen wollten. Sie nahmen das SED-Mitglied, den Wissenschaftler Robert Havemann fest, der in den 1970er Jahren zum Regimegegner und Dissidenten Nr. 1 in der DDR werden und bis zu seinem Tode 1982 unter Hausarrest gestellt werden sollte.
1987/88 prügelte die DDR-Polizei auf Jugendliche ein, die da riefen: "Gorbi, hilf uns!"

Und jetzt noch einmal zu den Fahnenappellen, Fackelzügen, überlebensgroßen Bildern, Transparenten und der berühmten "Wandzeitung" (eines der ganz wenigen Lehnwörter aus dem Russischen, nicht etwa Bezug zu Maos Wandzeitungen in China): in vielem folgte man in der DDR sowjetischem Vorbild, und das wiederum folgte bis in die Einzelheiten dem Vorbild von Prozessionen der russisch-orthodoxen Kirche. Kein Wunder, dass heutzutage die Jelzins und Putins, einstige KGB-Größen, einträchtig an der Seite des russischen Patriarchen wandeln und den hehren Weihrauchduft einatmen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1474590) Verfasst am: 20.05.2010, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Mo.

Zitat:
Als ich im Fernsehen Fakelaufmärsche der frühen Jahre der DDR sah, dachte ich, gibts doch nicht, die gleiche Inszenierung und sie machen alle wieder mit.


Das war in der Tat beklemmend. Auch ähnelte der Kult um den "Kleinen Trompeter" von 1925 mit seinem Lied sehr dem Märtyrerkult um Horst Wessel.

An Demonstrationen der FDJ habe ich teilgenommen, teilnehmen müssen, vor einem Fackelzug suchte ich mich zu drücken. Ich weiß nicht, was Angela Merkel empfunden haben mag, die um 1975 ebenfalls in einer FDJ-GOL (Grundorganisationsleitung) tätig war.

Nur bestehe ich auf für mich wesentlichen Unterschieden zwischen dem NS-Regime und der DDR, wie oben dargelegt. Völkermordpläne und -realität hat es in der DDR nicht gegeben.
Die DDR hat allerdings den Roten Terror unter Mengistu Haile Meriam unterstützt. Dazu noch andere Diktatoren und Terrorgruppen in Nahost.
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1474596) Verfasst am: 20.05.2010, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wer Lob für sein Eintreten gegen Faschismus will, darf nicht selbst eine Diktatur errichten.

Ich find Hitler ja auch nicht toll, nur weil er Kommunisten verfolgt hat.


Was weder über Hitler noch über Kommunisten etwas aussagt. Wohl aber über Dich.



Hattest Du eigentlich Religionsunterricht?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1474597) Verfasst am: 20.05.2010, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer Lob für sein Eintreten gegen Faschismus will, darf nicht selbst eine Diktatur errichten.

Ich find Hitler ja auch nicht toll, nur weil er Kommunisten verfolgt hat.


Was weder über Hitler noch über Kommunisten etwas aussagt. Wohl aber über Dich.



Hattest Du eigentlich Religionsunterricht?
Was sagt es denn über mich aus? Oder knickst du jetzt wieder ab, wenn ich dir eine Frage stelle?

Ja ich hatte Religionsunterricht. 1-6. Klasse. Warum?
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1474603) Verfasst am: 20.05.2010, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls hat sich heute wieder bestätigt, dass die Linke noch lange nicht regierungsfähig ist.
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1474606) Verfasst am: 20.05.2010, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ja ich hatte Religionsunterricht. 1-6. Klasse. Warum?

I.R. macht wohl eine strichliste, er fragt das ja wahllos in diversen threads....
_________________
I'm tapping in the dusternis
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1474608) Verfasst am: 20.05.2010, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer Lob für sein Eintreten gegen Faschismus will, darf nicht selbst eine Diktatur errichten.

Ich find Hitler ja auch nicht toll, nur weil er Kommunisten verfolgt hat.


Was weder über Hitler noch über Kommunisten etwas aussagt. Wohl aber über Dich.



Hattest Du eigentlich Religionsunterricht?
Was sagt es denn über mich aus? Oder knickst du jetzt wieder ab, wenn ich dir eine Frage stelle?

Wenn ich mal eine Diskussionen mit Dir nicht weiterführe, dann hat das den Grund, dass mich diese Diskussion mit Dir nicht weiter interessiert. Darfst das aber gern als Abknicken bezeichnen, wenn es Dir im Leben weiterhilft ...

Über Dich sagt Deine Wortmeldung aus, dass Du die Kommunistenverfolgung Hitlers durchaus toll findest.

Könntest ja noch was Nettes über Autobahnen und Beschäftigungspolitik schreiben .... wenn da bloss nicht die blöde Sache mit den Juden gewesen wäre ... seufz.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1474609) Verfasst am: 20.05.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

Die DDR hat nicht andere Länder überfallen. In ihr setzte sich nicht ein Rassenwahn durch, der zur Ermordung von Millionen Menschen führte.
Ich habe wenig Lust, mehr als drei Jahrzehnte meines Lebens in der DDR in die Nähe des nationalsozialistischen Regimes gerückt zu sehen, wenn sich auch manche Strukturen ähnelten.

Die DDR war eine 'normale' Diktatur, kein Organisator von Massenmorden, soviel ist klar, aber 'normal' ist bei einer Diktatur ja auch schon schlimm genug, oder? Aber das siehst du ja selbst so.

Mit dem Überfall auf andere Länder muß du meinem Gedächtnis aufhelfen. Beim Einmarsch in die CSSR war die NVA nicht dabei, stand nur Gewehr bei Fuß an der Grenze. Habe ich das richtig in Erinnerung, daß Ulbricht eigentlich mitmachen wollte?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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