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EU - Fehlkonstruktion?
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Ist die europäische Union eine Fehlkonstruktion?
Ja, Fehlkonstruktion, klarer Fall.
42%
 42%  [ 11 ]
Nein, alles wird gut.
50%
 50%  [ 13 ]
Keine Ahnung, weiss nicht, mir egal.
7%
 7%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 26

Autor Nachricht
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1474820) Verfasst am: 21.05.2010, 09:36    Titel: Re: EU - Fehlkonstruktion? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Anfangs hat das mit der Solidarität noch geklappt, dann kam plötzlich der ganze "wir zahlen nur und kriegen nichts" Quark auf, vor allem aus Deutschland und Großbritannien.

Angesichts der griechischen Zustände hat sich ja nun gezeigt, daß das gar kein Quark war, sondern durchaus nicht unzutreffend.
Inwiefern war das denn zutreffend? Diese Einstellung hat mE die krise in Griechenland überhaupt erst bewirkt, zumindest aber verschärft; denn sie hat bewirkt, dass die anderen Staaten sich zuvor nicht um Griechenland gekümmert und nicht gegengesteuert haben.

Es ist zwar richtig, daß man den Griechen unvorsichtigerweise das Geld hinterhergeworfen hat. Das ändert aber nichts an dem Umstand, daß es Länder ohne ausreichende wirtschaftliche Leistungskraft gibt, die auf unabsehbare Zeit mehr profitieren als sie beitragen und von anderen Staaten der EU alimentiert werden.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1474826) Verfasst am: 21.05.2010, 10:15    Titel: Re: EU - Fehlkonstruktion? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Anfangs hat das mit der Solidarität noch geklappt, dann kam plötzlich der ganze "wir zahlen nur und kriegen nichts" Quark auf, vor allem aus Deutschland und Großbritannien.

Angesichts der griechischen Zustände hat sich ja nun gezeigt, daß das gar kein Quark war, sondern durchaus nicht unzutreffend.
Inwiefern war das denn zutreffend? Diese Einstellung hat mE die krise in Griechenland überhaupt erst bewirkt, zumindest aber verschärft; denn sie hat bewirkt, dass die anderen Staaten sich zuvor nicht um Griechenland gekümmert und nicht gegengesteuert haben.

Es ist zwar richtig, daß man den Griechen unvorsichtigerweise das Geld hinterhergeworfen hat. Das ändert aber nichts an dem Umstand, daß es Länder ohne ausreichende wirtschaftliche Leistungskraft gibt, die auf unabsehbare Zeit mehr profitieren als sie beitragen und von anderen Staaten der EU alimentiert werden.
Natürlich, das ist ja das selbe wie bei jedem Staatsgebilde. Je nach Dimension sind die Subventionierten halt Stadtteile, Städte, Bundesstaaten/Regionen oder Länder.
Das ist völlig normal.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1474827) Verfasst am: 21.05.2010, 10:16    Titel: Re: EU - Fehlkonstruktion? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Anfangs hat das mit der Solidarität noch geklappt, dann kam plötzlich der ganze "wir zahlen nur und kriegen nichts" Quark auf, vor allem aus Deutschland und Großbritannien.

Angesichts der griechischen Zustände hat sich ja nun gezeigt, daß das gar kein Quark war, sondern durchaus nicht unzutreffend.
Inwiefern war das denn zutreffend? Diese Einstellung hat mE die krise in Griechenland überhaupt erst bewirkt, zumindest aber verschärft; denn sie hat bewirkt, dass die anderen Staaten sich zuvor nicht um Griechenland gekümmert und nicht gegengesteuert haben.

Es ist zwar richtig, daß man den Griechen unvorsichtigerweise das Geld hinterhergeworfen hat. Das ändert aber nichts an dem Umstand, daß es Länder ohne ausreichende wirtschaftliche Leistungskraft gibt, die auf unabsehbare Zeit mehr profitieren als sie beitragen und von anderen Staaten der EU alimentiert werden.


Nun ja, aber es ist ebenso wenig zu leugnen, dass Deutschland als mit Abstand größter Exporteur durchaus davon profitiert hat, dass seine Abnehmerländer über ihre Verhältnisse lebten. Gäbe es die EU nicht, sähe die deutsche Außenhandelsbilanz erheblich schlechter aus.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1474935) Verfasst am: 21.05.2010, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- die Kinder globaler zu erziehen
Wie soll man sich denn das vorstellen?

Ja, da habe ich selbst gezögert. Vielleicht sie gemischter zu sozialisieren, etwa durch mehr Schulaustausche. Oder wenigstens in den Schulen nicht so sehr auf die Region / Nation / Leitkultur fokussieren. Wieviel Zeit meine Kinder damit verbracht haben, die Flüsse und Regierungsbezirke von Bayern, den höchsten Hügel in Franken, die wichtigsten bayerischen Heiligen, die Geschichte und Regeln des Schäfflertanzes und Maibaumwesens usw. zu lernen ...
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1474939) Verfasst am: 21.05.2010, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- die Kinder globaler zu erziehen
Wie soll man sich denn das vorstellen?

Ja, da habe ich selbst gezögert. Vielleicht sie gemischter zu sozialisieren, etwa durch mehr Schulaustausche. Oder wenigstens in den Schulen nicht so sehr auf die Region / Nation / Leitkultur fokussieren. Wieviel Zeit meine Kinder damit verbracht haben, die Flüsse und Regierungsbezirke von Bayern, den höchsten Hügel in Franken, die wichtigsten bayerischen Heiligen, die Geschichte und Regeln des Schäfflertanzes und Maibaumwesens usw. zu lernen ...


Ich bin der ganz festen Überzeugung, dass Schule Methoden, Arbeitsweisen usw. lehren sollte. Ob man inhaltlich am Ende die Flüsse und Hauptstädte Polens, Frankreichs oder Bayerns weiss ist völlig scheissegal.

Wahrscheinlich ist es für bayrische Kinder methodisch sogar besser, die Flüsse und Städte Polens oder Frankreichs zu lernen, weil sie bayrischen ja irgendwann ohnehin kennenlernen.

Will damit sagen, dass ich Dir zustimme. Bildung muss sich am größtmöglichen, am machbaren, am selbständig werden orientieren.
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Er_Win
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1474940) Verfasst am: 21.05.2010, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- die Kinder globaler zu erziehen


klingt gut - meine Interpretation:

statt dem "Erziehungs-Stil":

- think local and act global

eher ein:

- think global and act local
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1474954) Verfasst am: 21.05.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Bildung muss sich am größtmöglichen, am machbaren, am selbständig werden orientieren.

Schön gesagt und genau getroffen!

Er_Win hat folgendes geschrieben:
think global and act local

Daumen hoch!
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1474966) Verfasst am: 21.05.2010, 15:20    Titel: Handelsfreiheit Antworten mit Zitat

Also, solange die EU dem Unternehmer freie Hand lässt, herrscht Freiheit ...



... für das Kapital.

Und das ist doch wenigstens etwas. Was willst Du mehr, EU-Bürger und -In ...-?

Skeptiker
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1475123) Verfasst am: 21.05.2010, 22:15    Titel: Re: EU - Fehlkonstruktion? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Anfangs hat das mit der Solidarität noch geklappt, dann kam plötzlich der ganze "wir zahlen nur und kriegen nichts" Quark auf, vor allem aus Deutschland und Großbritannien.

Angesichts der griechischen Zustände hat sich ja nun gezeigt, daß das gar kein Quark war, sondern durchaus nicht unzutreffend.
Inwiefern war das denn zutreffend? Diese Einstellung hat mE die krise in Griechenland überhaupt erst bewirkt, zumindest aber verschärft; denn sie hat bewirkt, dass die anderen Staaten sich zuvor nicht um Griechenland gekümmert und nicht gegengesteuert haben.

Es ist zwar richtig, daß man den Griechen unvorsichtigerweise das Geld hinterhergeworfen hat. Das ändert aber nichts an dem Umstand, daß es Länder ohne ausreichende wirtschaftliche Leistungskraft gibt, die auf unabsehbare Zeit mehr profitieren als sie beitragen und von anderen Staaten der EU alimentiert werden.



Genauso unbestreitbar profitieren wirtschaftlich starke Exportlaender wie Deutschland am allermeisten vom Euro durch eine Staerkung ihrer Konkurrenzfaehigkeit. Schon mal darueber nachgedacht, was die derzeitige Euroschwaeche fuer deutsche Exporteure bedeutet? Da klingelt es jetzt richtig in der Kasse. Das Merkelchen weiss das auch und liess auch deshalb die Milliarden zur Eurorettung so willig springen. Die tat das bestimmt nicht, weil ihr die Griechen so furchtbar leid taten...

Demgegenueber loest der Gedanke an eine neue harte DM Angstschweissausbrueche in den Chefetagen deutscher Exporteure aus...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1476178) Verfasst am: 25.05.2010, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- die Kinder globaler zu erziehen
Wie soll man sich denn das vorstellen?

Ja, da habe ich selbst gezögert. Vielleicht sie gemischter zu sozialisieren, etwa durch mehr Schulaustausche. Oder wenigstens in den Schulen nicht so sehr auf die Region / Nation / Leitkultur fokussieren. Wieviel Zeit meine Kinder damit verbracht haben, die Flüsse und Regierungsbezirke von Bayern, den höchsten Hügel in Franken, die wichtigsten bayerischen Heiligen, die Geschichte und Regeln des Schäfflertanzes und Maibaumwesens usw. zu lernen ...


Ich bin der ganz festen Überzeugung, dass Schule Methoden, Arbeitsweisen usw. lehren sollte. Ob man inhaltlich am Ende die Flüsse und Hauptstädte Polens, Frankreichs oder Bayerns weiss ist völlig scheissegal.

Wahrscheinlich ist es für bayrische Kinder methodisch sogar besser, die Flüsse und Städte Polens oder Frankreichs zu lernen, weil sie bayrischen ja irgendwann ohnehin kennenlernen.

Will damit sagen, dass ich Dir zustimme. Bildung muss sich am größtmöglichen, am machbaren, am selbständig werden orientieren.

Ja nun, wenn es, wie du m.E. ganz richtig sagst, wichtig ist, die Methodik zu lernen, nämlich die Verwendung von Atlas und Landkarten, dann sehe ich aber auch keinen Grund, warum man das nicht anhand der Geografie der Umgebung machen sollte.

Ich jedenfalls bin immer wieder heillos entsetzt, was für katastrophale Kenntnisse der Geografie ihres eigenen Landes viele meiner Zeitgenossen haben. Wenn (wie ich es mal erlebt habe) Abiturienten (!!) in Erfurt keine Ahnung haben, wo Dresden ist, und nicht wissen, daß man da nicht mit einem "Hopper-Ticket" (das ist eine Fahrkarte, die in Thüringen für eine Entfernung bis 50 km gilt) hinkommt, dann finde ich das, gelinde gesagt, besorgniserregend.

Im übrigen finde ich auch, daß die Leute heutzutage schon genug kulturell entwurzelt sind.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1476182) Verfasst am: 25.05.2010, 09:24    Titel: Re: EU - Fehlkonstruktion? Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Nun ja, aber es ist ebenso wenig zu leugnen, dass Deutschland als mit Abstand größter Exporteur durchaus davon profitiert hat, dass seine Abnehmerländer über ihre Verhältnisse lebten.

Was nützt mir der trinkfreudigste Gast, wenn am Ende keiner seine Zeche zahlt?
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