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NRW-Landtagswahl im Mai 2010
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Wer soll NRW nach der Wahl im Mai 2010 führen?
Rüttgers mit einer kleinen Koalition
16%
 16%  [ 6 ]
Rüttgers mit einer großen Koalition
2%
 2%  [ 1 ]
Kraft mit einer kleinen Koalition
75%
 75%  [ 28 ]
Kraft mit einer großen Koalition
5%
 5%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 37

Autor Nachricht
narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1475093) Verfasst am: 21.05.2010, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475104) Verfasst am: 21.05.2010, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

wie kommst du auf diese schraege idee? ich glaube nicht, dass die waehler von rot und gruen alle rot-rot-gruen wollten.

Vielleicht ist es auch nur meine Meinung, bin aber schon der Meinung, dass man aus dem WE einen Willen erkennen kann- ist aber bei einem 5 Parteiensystem auch schwierig..
Gut, bei der SPD gibt es bestimmt genau soviele Befürworter wie Gegner einer Koalition mit der Linken.
Bei den Grünen denke ich, wird es schon die Mehrheit sein, die mit der Linken koalieren will und nur eine Minderheit will Schwarz und Grün.
Bei den Linken ist es denke ich, Hälfte Realos die Politik mitgestalten will und die andere, die nur knallharte Opposition machen will.

gehen wir einfach mal davon aus, dass du recht hast mit diesen zahlen, insbesondere mit dem von mir gefetteten.

dann ist doch wohl sonnenklar, dass die mehrheit der waehler rot-rot-gruen eben grade nicht wollte.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1475106) Verfasst am: 21.05.2010, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1475109) Verfasst am: 21.05.2010, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die Linke hätte sich von sich aus schon im Vorfeld eindeutig von der DDR distanzieren können, dann wäre ein Eklat wie gestern garnicht nötig gewesen.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475111) Verfasst am: 21.05.2010, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.


aendert es etwas an der bewertung der DDR, ob der bewertende im osten oder in NRW wohnt?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1475112) Verfasst am: 21.05.2010, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das hätte auch nichts gebracht. Die im Sondierungstermin aufgestellten Forderungen waren allesamt derart absurd daß das Ergebnis das gleiche wäre. Es ging ja nur darum irgendwie die mögliche Koalition platzen zu lassen.

Ich denke das Schauspiel wird aufgezogen damit Neuwahlen eingeleitet werden sollen. SPD kann dann immer noch in die große Koalition gehen, wenn es abermals nicht für Rot-Grün zur absoluten Mehrheit gereicht. Die SPD hat ja schließlich derzeit kaum was zu verlieren.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1475113) Verfasst am: 21.05.2010, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.


aendert es etwas an der bewertung der DDR, ob der bewertende im osten oder in NRW wohnt?


Nein, aber warum hat sich ein NRWler vorab von der DDR zu distanzieren, um als glaubhaft zu gelten?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475114) Verfasst am: 21.05.2010, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Das hätte auch nichts gebracht. Die im Sondierungstermin aufgestellten Forderungen waren allesamt derart absurd daß das Ergebnis das gleiche wäre.

welche forderung der spd oder der gruenen an die linken war absurd?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1475115) Verfasst am: 21.05.2010, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-nrw/artikel/1/cdu-beharrt-auf-ruettgers/
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475116) Verfasst am: 21.05.2010, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.


aendert es etwas an der bewertung der DDR, ob der bewertende im osten oder in NRW wohnt?


Nein, aber warum hat sich ein NRWler vorab von der DDR zu distanzieren, um als glaubhaft zu gelten?

na ganz einfach: wenn er einer partei angehoert, die frueher mal SED hiess und fuer diesen unrechtsstaat verantwortlich war, dann ist es doch wohl eine legitime frage, ob er sich davon inzwischen distanziert hat.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1475119) Verfasst am: 21.05.2010, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.


aendert es etwas an der bewertung der DDR, ob der bewertende im osten oder in NRW wohnt?


Nein, aber warum hat sich ein NRWler vorab von der DDR zu distanzieren, um als glaubhaft zu gelten?

na ganz einfach: wenn er einer partei angehoert, die frueher mal SED hiess und fuer diesen unrechtsstaat verantwortlich war, dann ist es doch wohl eine legitime frage, ob er sich davon inzwischen distanziert hat.


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

Bist Du eigentlich Holländer?
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1475122) Verfasst am: 21.05.2010, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke hätte sich von sich aus schon im Vorfeld eindeutig von der DDR distanzieren können, dann wäre ein Eklat wie gestern garnicht nötig gewesen.


SPD und Grüne hätten »angebliche Missverständnisse und Unklarheiten inszeniert«
Zitat:
, sagt hingegen Rüdiger Sagel von der LINKEN. Über zwei Stunden habe man Grundsatzdebatten über DDR-Vergangenheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit geführt. »Dabei wurden wir immer wieder mit unglaublichen Unterstellungen konfrontiert«, so Sagel.

Die LINKE-Sondierungskommission habe erklärt, dass die DDR eine Diktatur gewesen sei – und Fotokopien entsprechender Passagen aus landes- wie bundespolitischen Programmpapieren verteilt. »Sie konnten es hören, sie konnten es nachlesen, sie konnten es schon vorher wissen«, wettert Sagel. Es stelle sich zudem die Frage, warum das Verhältnis der LINKEN zur DDR überhaupt Thema sein musste, »wenn es doch angeblich um einen Politikwechsel für NRW ging«. Sagels Fazit: »SPD und Grüne wollten den Eklat. Eigentlich hätten wir LINKEN, bei aller Geduld, nach einer halben Stunde gehen sollen. Da war schon klar: Der Graben ist zu tief.«

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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1475125) Verfasst am: 21.05.2010, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
na ganz einfach: wenn er einer partei angehoert, die frueher mal SED hiess und fuer diesen unrechtsstaat verantwortlich war, dann ist es doch wohl eine legitime frage, ob er sich davon inzwischen distanziert hat.


Gerade mit Ex-SED'lern wird doch in Ostdeutschland ungeniert koaliert - nicht aber mit Ex-Gruenen und Ex-SPD'lern im Westen.

Die Thueringer Erklaerung enthaelt Saetze, die in Westdeutschland ganz sachlich untriftig sind. Die SPD in NRW war nicht durch eine Zwangsvereinigung behindert. Und die DDR-Opposition hat sich auch nicht bei den NRW-Gruenen formiert. Man haette ja eine Duesseldorfer-Erklaerung zur Geschichte versuchen koennen. Aber daran bestand ja kein Interesse bei SPD/Gruenen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475126) Verfasst am: 21.05.2010, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Linke war nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat anzuerkennen. -.-


Darf ich an Gesine Schwan in 2009 erinnern? Die wollte sich als bekannte Antikommunistin in einer differenzierten Beurteilung auch nicht auf diesen Begriff festnageln lassen.

Und wie NRW'ler unveraendert ein Papier unterschreiben sollen, welches inhaltlich auf rein ostdeutsche Verhaeltnisse (SPD jahrzehntelang nicht zugelassen, Buendnis90 Hort der DDR-Opposition usw.) hin formuliert war, ist grotesk.


aendert es etwas an der bewertung der DDR, ob der bewertende im osten oder in NRW wohnt?


Nein, aber warum hat sich ein NRWler vorab von der DDR zu distanzieren, um als glaubhaft zu gelten?

na ganz einfach: wenn er einer partei angehoert, die frueher mal SED hiess und fuer diesen unrechtsstaat verantwortlich war, dann ist es doch wohl eine legitime frage, ob er sich davon inzwischen distanziert hat.


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

wenn ich in einer partei waere, die aus der NSDAP hervorgegangen ist, dann schon. zumindest, wenn ich gefragt werde. sonst laege der schluss nahe, dass ich nazi waere.

Zitat:

Bist Du eigentlich Holländer?

wat doet dat ertoe? nee, ben ik niet.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1475127) Verfasst am: 21.05.2010, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ob das nur inszenierte Tricks waren, hätte man ja ganz leicht überprüfen können, wenn man DDR-Unrecht verurteilt hätte. Wenn die Koalitionsverhandlungen dann trotzdem noch geplatzt wären, wäre es vllt plausibel - aber so...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1475129) Verfasst am: 21.05.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Scheitern mit Ansage
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1475130) Verfasst am: 21.05.2010, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

Bist Du eigentlich Holländer?
Als ehemaliges NSDAP-Mitglied schon eher...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1475132) Verfasst am: 21.05.2010, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

Bist Du eigentlich Holländer?
Als ehemaliges NSDAP-Mitglied schon eher...


Ja, als ehemlaiges NSDAP-Mitglied. Oder SED-Mitglied. Das war aber in der Regel keines der Mitglieder der Linkspartei im Westen.


Also, wie langehat man sich monstrant zu entschuldigen
? 20 Jahre sind nich genuch?
Deine Vorfahren haben (womöglich) die Neandetaler ausgerottet.

Ihr Schweine! Auf den Arm nehmen
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475133) Verfasst am: 21.05.2010, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
na ganz einfach: wenn er einer partei angehoert, die frueher mal SED hiess und fuer diesen unrechtsstaat verantwortlich war, dann ist es doch wohl eine legitime frage, ob er sich davon inzwischen distanziert hat.


Gerade mit Ex-SED'lern wird doch in Ostdeutschland ungeniert koaliert

was die im osten machen, muessen die im osten wissen. (und koaliert man dort wirklich mit leuten, die sich nicht entsprechend von der DDR distanzieren? aus irgendeinem grund wurde dies gewisse papier doch wohl mal im osten geschrieben, oder?)

wir hier in NRW habens jedenfalls nicht noetig, leute in der regierung zu erdulden, die sich nicht von der DDR distanzieren.

Zitat:

Die Thueringer Erklaerung enthaelt Saetze, die in Westdeutschland ganz sachlich untriftig sind. Die SPD in NRW war nicht durch eine Zwangsvereinigung behindert. Und die DDR-Opposition hat sich auch nicht bei den NRW-Gruenen formiert.

die thueringer erklaerung bezieht sich doch offensichtlich auf die situation in der DDR. (oder war das etwa unklar?) was muesste man also an dieser erklaerung aendern, wenn man im westen ueber die DDR redet?

es ging doch um die damalige DDR. deren bewertung hat doch nichts damit zu tun, dass die SPD im westen noch als freie partei existierte.

Zitat:

Man haette ja eine Duesseldorfer-Erklaerung zur Geschichte versuchen koennen. Aber daran bestand ja kein Interesse bei SPD/Gruenen.

wozu auch? es ging schliesslich darum, ob die linke sich hinreichend von der DDR distanziert hat. das hat mit duesseldorf nicht viel zu tun.

(ausser natuerlich, dass man in duesseldorf zurecht niemand in der regierung sitzen haben will, der probleme damitr hat, sich hinreichend deutlich von der DDR zu distanzieren.)
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1475138) Verfasst am: 21.05.2010, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Scheitern mit Ansage

Oder Neuwahlen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1475140) Verfasst am: 21.05.2010, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

Bist Du eigentlich Holländer?
Als ehemaliges NSDAP-Mitglied schon eher...


Ja, als ehemlaiges NSDAP-Mitglied. Oder SED-Mitglied. Das war aber in der Regel keines der Mitglieder der Linkspartei im Westen.


Also, wie langehat man sich monstrant zu entschuldigen
? 20 Jahre sind nich genuch?
Deine Vorfahren haben (womöglich) die Neandetaler ausgerottet.

Ihr Schweine! Auf den Arm nehmen
Es geht nicht darum wie lange man sich entschuldigt. Einmal reicht, aber dann bitte glaubwürdig.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475141) Verfasst am: 21.05.2010, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Also muß ich analog dazu als Bürger des ehemaligen Deutschen Reichs jetzt auch ständig dazusagen, dass ich kein Nazi bin? Am Kopf kratzen

Bist Du eigentlich Holländer?
Als ehemaliges NSDAP-Mitglied schon eher...


Ja, als ehemlaiges NSDAP-Mitglied. Oder SED-Mitglied. Das war aber in der Regel keines der Mitglieder der Linkspartei im Westen.

mitglied einer partei, die aus der NSDAP oder aus der SED hervorgegangen ist, reicht auch. dass zum eintrittdatum der name der partei bereits ein- oder zweimal gewechselt wurde, aendert da nichts dran.

Zitat:

Also, wie langehat man sich monstrant zu entschuldigen
? 20 Jahre sind nich genuch?

entschuldigen reicht nicht. man hat sich, zumindest auf nachfrage, klar davon zu distanzieren. auch wohl noch nach 20 jahren, wenn man idiotischerweise in eine solche partei eintritt.

Zitat:

Deine Vorfahren haben (womöglich) die Neandetaler ausgerottet.

moeglich. aber ich bin nicht mitglied einer partei, die frueher mal neandertaler verfolgt hat.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475143) Verfasst am: 21.05.2010, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
aber dann bitte glaubwürdig.

und nicht rumeiern!
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1475145) Verfasst am: 21.05.2010, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Das hätte auch nichts gebracht. Die im Sondierungstermin aufgestellten Forderungen waren allesamt derart absurd daß das Ergebnis das gleiche wäre. Es ging ja nur darum irgendwie die mögliche Koalition platzen zu lassen.

Ich denke das Schauspiel wird aufgezogen damit Neuwahlen eingeleitet werden sollen. SPD kann dann immer noch in die große Koalition gehen, wenn es abermals nicht für Rot-Grün zur absoluten Mehrheit gereicht. Die SPD hat ja schließlich derzeit kaum was zu verlieren.


Man sollte sich vielleicht den Spaß machen und einmal aufschreiben, wie oft in den letzten - man kann eigentlich schon sagen, 20 Jahren - die PDS (und insbesondere die WASG-Linke in NRW!) dazu aufgefordert wurde, ein "Bekenntnis zur Demokratie" abzugeben. Und wenn es da einen Unterschied gibt, sollte man sich ggf. fragen, warum. (Zum Beispiel was ehemalige Blockflöten wie die Ost-CDU angeht, aber auch, warum man im Osten machen konnte, was im Westen angeblich nicht geht. Oder wenn die Rechtfertigung permanent eingefordert wurde, warum eigentlich nicht auch von den anderen Parteien Am Kopf kratzen.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1475147) Verfasst am: 21.05.2010, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Lies endlich die in diesem Thread vollstaendig zitierte Thueriger Erklaerung und die darin verkuendeten Absichten. Und dann sage mir, was davon in NRW praktisch anwendbar sein soll? Hier gibt es keine SED-Altkader. Hier muessen auch keine Ex-DDR-Buerger in D integriert werden. Die Erklaerung passt in ihren praktischen Teilen auf westdeutsche Verhaeltnisse schlicht nicht. Sie passt auch nicht in Bezug auf die historischen Passagen, weil die Geschichte in NRW nicht unter DDR-Verhaeltnissen stattfand. Uebrig bleibt also lediglich jener Passus, welcher das System der DDR wertend charakterisiert. Den hatte die Linke in Thueringen ja unterschrieben und erleben duerfen, wie sich anschlieszend die SPD mit ziemlich schaebigen Aeuszerungen doch in eine Grosze Koalition gefluechtet hat. So what?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475153) Verfasst am: 21.05.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Lies endlich die in diesem Thread vollstaendig zitierte Thueriger Erklaerung und die darin verkuendeten Absichten.

ups, das war die vollstaendige thueringer erklaerung?

dann seh ich das etwas anders, so ist in NRW keine DDR-vergangenheit aufzuarbeiten.

aber hat man das denn von den linken verlangt?

oder ging es nicht eher darum, dass die linken zumindest einige passagen anerkennen, die die damalige DDR bewerten, wie zB.:

Zitat:
Wer die DDR für einen im Grunde gerechten Staat erklärt, in dem alle ihre Chance hatten und der nur ein paar hässliche Auswüchse hatte, wie das MfS, wird dem heutigen Anspruch an historische und gesellschaftliche Aufarbeitung nicht gerecht.

Jedes Recht und jede Gerechtigkeit konnte in der DDR ein Ende haben, wenn es einer der kleinen oder großen Mächtigen so wollte. Jedes Recht und Gerechtigkeit waren für denjenigen verloren, der sich nicht systemkonform verhielt.

(...)das Bekenntnis zur DDR als einem Staat stehen, der eine Diktatur war, der nicht nur kein Rechtsstaat war, sondern ein Willkürstaat, der in der Konsequenz Unrechtsstaat genannt werden muss.

diese passagen sagen aus, was von der DDR zu halten war.

waren die linken bereit, obige punkte anzuerkennen?

wenn ja, und wenn die spd und die gruenen trotzdem noch wollte, dass man projekte zur aufarbeitung der DDR-vergangenheit umsetzt o.ae. (in nrw wirklich quatsch), dann spinnen SPD und gruene.

aber ich gleube nicht, dass es darum ging. eher ging es doch darum, dass sich die linke im sinne der thueringer erklaerung (also insbesondere im sinne der obigen, die DDR beschreibenden/bewertenden passagen) von der DDR distanziert, oder?

Zitat:

Die Erklaerung passt in ihren praktischen Teilen auf westdeutsche Verhaeltnisse schlicht nicht.

richtig, in den praktischen teilen passt sie nicht. aber die bewertung der DDR, die ist unabhaengig davon, ob man sich auf west- oder ostdeutschem boden befindet.

und da ist mein eindruck nach der nachrichtenlage (soweit ich es mitbekommen habe), dass diese distanzierung von der DDR im obigen sinne von den linken eben grade nicht zu bekommen war

Zitat:

Sie passt auch nicht in Bezug auf die historischen Passagen, weil die Geschichte in NRW nicht unter DDR-Verhaeltnissen stattfand. Uebrig bleibt also lediglich jener Passus, welcher das System der DDR wertend charakterisiert.

genau die wertenden abschnitte bleiben, ja.

Zitat:

Den hatte die Linke in Thueringen ja unterschrieben und erleben duerfen, wie sich anschlieszend die SPD mit ziemlich schaebigen Aeuszerungen doch in eine Grosze Koalition gefluechtet hat. So what?

so what... mir doch egal, was in thueringen passiert ist. die wertenden abschnitte haette die linke in NRW eben auch unterschreiben muessen, damit sie ueberhaupt fuer koalitionsverhandlungen in frage kam.
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Xing xiao jie
Coup de foudre



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 647
Wohnort: im Fragmentarium

Beitrag(#1475165) Verfasst am: 21.05.2010, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was auch immer die Linke unterschrieben hätte:

"...das Gespräch war offenbar als gescheitert geplant. Schon während der Erklärung von SPD und Grünen lief über die Ticker, dass die SPD die CDU zu zwei Gesprächsterminen eingeladen habe..."
http://www.dielinke-nrw.de/946.html?&tx_ttnews[tt_news]=14109&tx_ttnews[backPid]=939&cHash=926e4146a4
_________________
noc Your koalafications are completely irrelephant.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1475169) Verfasst am: 21.05.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Was auch immer die Linke unterschrieben hätte:

"...das Gespräch war offenbar als gescheitert geplant. Schon während der Erklärung von SPD und Grünen lief über die Ticker, dass die SPD die CDU zu zwei Gesprächsterminen eingeladen habe..."
http://www.dielinke-nrw.de/946.html?&tx_ttnews[tt_news]=14109&tx_ttnews[backPid]=939&cHash=926e4146a4

gibts dazu ne unabhaengige bestaetigung von anderer seite?

ich meine, ich haette erst das scheitern der gespraeche vernommen und ne weile spaeter war dann erst von der einladung an die CDU die rede.
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Xing xiao jie
Coup de foudre



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 647
Wohnort: im Fragmentarium

Beitrag(#1475171) Verfasst am: 21.05.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die andere Gesprächsseite wird das wohl ungern an die grosse Glocke hängen.
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noc Your koalafications are completely irrelephant.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1475176) Verfasst am: 22.05.2010, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://doppelwacholder.wordpress.com/2010/05/22/nrw-woran-rot-rot-grun-scheiterte/

Zitat:
Auch die Landesspitze der LINKEN könnte durchaus ein Interesse am Scheitern der Gespräche gehabt haben.

Obwohl schon im Vorfeld klar war, daß SPD und GRÜNE das Verhältnis der NRW-LINKEN zur ehemaligen DDR thematisieren würde, schickte die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke ein Grußwort an ein Veteranen-Treffen der Mitarbeiter der Hauptverwaltung A des damaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Darin äußert sie sich lobend zur Tätigkeit der Geheimen.

Jelpke ist bestens mit einigen NRW-Führungspersonen vernetzt. So war die Landessprecherin Schwabedissen einige Jahre im Dortmunder Wahlkreisbüro von Jelpke beschäftigt.

Gut möglich, daß der Jelpke-Brief als gezielte Provokation formuliert wurde, um sicherzustellen, daß die Gespräche scheitern. So könnte sich die LINKEN-Landesspitze dem Dilemma entziehen, auf Sonderparteitagen erklären zu müssen, weshalb sie sich entweder so (Regierung) oder so (Opposition) entschieden hätte. Ärger hätte es in jedem Fall gegeben.

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