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Intelligenz / Hochbegabung - Ein Hindernis in Berufsleben und Karriere?
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Was braucht man für eine starke Karriere?
Intelligenz, Bildung, Kenntnisse, Fertigkeiten usw.
5%
 5%  [ 1 ]
Wille zur Macht und Rücksichtslosigkeit.
63%
 63%  [ 12 ]
Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft.
21%
 21%  [ 4 ]
Gehorsam, Pflichtgefühl, Hierarchienbewusstsein.
10%
 10%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 19

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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1477896) Verfasst am: 29.05.2010, 14:28    Titel: Intelligenz / Hochbegabung - Ein Hindernis in Berufsleben und Karriere? Antworten mit Zitat

Hochbegabte - Schlau, schlauer, gefeuert
Zitat:
Hochbegabte sollten für eine Karriere als Überflieger prädestiniert sein. Doch oft scheitern Mitarbeiter mit einem Intelligenzquotienten über 130 an den Hierarchien.


Was ist eurer Meinung nach eher förderlich für eine Karriere?

- Intelligenz
- der Wille zur Macht und die nötige Rücksichtslosigkeit um an Macht und Einfliuss zu gelangen
- Gehorsam, Pflichtgefühl und demütige Achtung der Hierarchien
- Teamfähigkeit und Kooperation
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32520
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1477897) Verfasst am: 29.05.2010, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke am ehesten braucht man Punkt 3. Der Rest ist zum Teil nicht schlecht, je nachdem, was man für einen Beruf hat. Aber allgemein ist 3 am nützlichsten, um einen Beruf auszuüben.

Verlegen Auch der Grund, weshalb ich noch keinen Job hab. Deprimiert

edit: Ich meinte Punkt 3 in der Umfrage.

In deiner Aufzählung, Baldur, ist es Punkt 4. zwinkern
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1477898) Verfasst am: 29.05.2010, 14:34    Titel: Re: Intelligenz / Hochbegabung - Ein Hindernis in Berufsleben und Karriere? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Hochbegabte - Schlau, schlauer, gefeuert
Zitat:
Hochbegabte sollten für eine Karriere als Überflieger prädestiniert sein. Doch oft scheitern Mitarbeiter mit einem Intelligenzquotienten über 130 an den Hierarchien.


Was ist eurer Meinung nach eher förderlich für eine Karriere?

- Intelligenz
- der Wille zur Macht und die nötige Rücksichtslosigkeit um an Macht und Einfliuss zu gelangen
- Gehorsam, Pflichtgefühl und demütige Achtung der Hierarchien
- Teamfähigkeit und Kooperation


Ich wähle:

Selbstdarstellung, Fähigkeit und Wille auf andere Einfluß zu nehmen, Frustrationstoleranz, Selbstdarstellung, Fähigkeit, Emotionen zu verbergen, Fähigkeit, auf langfristige Ziele hinzuarbeiten und kurzfristige zurückzustellen, Selbstdarstellung, soziale Kompetenz und den Willen, diese zumindest moderat zum eigenen Vorteil einzusetzen, ...
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32520
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1477899) Verfasst am: 29.05.2010, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm... wieso 3 mal Selbstdarstellung? Am Kopf kratzen
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Danol
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Beitrag(#1477900) Verfasst am: 29.05.2010, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wieso 3 mal Selbstdarstellung? Am Kopf kratzen


Weil man Kompetenz oft durch die Darstellung von Kompetenz ersetzen kann. Da man mehr als eine Kompetenz braucht ... Cool
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Mo.
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Beitrag(#1477901) Verfasst am: 29.05.2010, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich denke am ehesten braucht man Punkt 3. Der Rest ist zum Teil nicht schlecht, je nachdem, was man für einen Beruf hat. Aber allgemein ist 3 am nützlichsten, um einen Beruf auszuüben.
Dachte ich auch mal. In der Realität wird nur vorgegeben, es ginge um Teamfähigkeit und Kooperation, tatsächlich zählt nur die Hierarchie.
Gute Selbstdarstellung ist in der Tat immens wichtig, da hat esme schon recht.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1477902) Verfasst am: 29.05.2010, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja. Ich denke aber, dass ein gewisses Maß Unterordnungsvermögen/Hierarchiegehorsamkeit zur Teamfähigkeit dazu gehört. zwinkern
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Der_Guido
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Beitrag(#1477903) Verfasst am: 29.05.2010, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Entbehrlich zu sein.
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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esme
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Beitrag(#1477904) Verfasst am: 29.05.2010, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das nicht nur negativ, es ist ganz einfach eine Tatsache, dass dir die meisten Fähigkeiten karrieretechnisch nichts nützen, wenn nicht die anderen auch davon wissen.

Und ich glaube nicht, dass das Hierarchieproblem Hochbegabte mehr trifft als andere. Bei denen fällt es eben auf, wenn sie trotz hohem IQ nichts werden. Und Leute, die anderen nichts erklären können, weil sie von ihrem eigenen Wissensstand ausgehen, gibt es auch auf jeder Intelligenzstufe. Wiederum fällt es bei Hochbegabten unangenehmer auf, weil die Erwartungen höher sind.

Man braucht auf allen genannten Gebieten eine Mindestkompetenz und dann die Fähigkeit, die eigenen Stärken und Schwächen zu nutzen und den anderen gegenüber zu verkaufen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1477905) Verfasst am: 29.05.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wer es bis ganz oben schaffen wolle, der müsse parkettfähig sein und politisch denken können. "Politische Allianzen erkennen, umgehen, selbst welche schmieden."


Ach, und das natürlich, wie es im Artikel steht.
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step
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Beitrag(#1477906) Verfasst am: 29.05.2010, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

- Anpassungsfähigkeit
- Ausdrucksfähigkeit
- Willensstärke / Motivation

Die eingangs genannten Fähigkeiten dagegen braucht man mE nur in durchschnittlichem Maße.
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vrolijke
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Beitrag(#1477909) Verfasst am: 29.05.2010, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Eigenschaft ist hier nicht aufgeführt.

Im richtigen Millieu aufwachsen.
Ist die wichtigste Voraussetzung um Kontakte knöpfen zu können. Das wiederum Grundvoraussetzung für eine Karriere ist.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Sanne
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Beitrag(#1477910) Verfasst am: 29.05.2010, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vitamin B.
Also Beziehungen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1477911) Verfasst am: 29.05.2010, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vitamin B.
Also Beziehungen.


Ist die Kurzform, was ich in lang geschrieben habe.
"Nur" Beziehungen bringen herzlich wenig, wenn man sie nicht pflegt.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
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Beitrag(#1477914) Verfasst am: 29.05.2010, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Und das zeigt, warum ich in meiner Sprache deutlicher zwischen "hat mal Psychologie studiert" und "ist Psychologe" differenzieren sollte.

Ich glaub dem Artikel nicht. Im Allgemeinen sind Hochbegabte nicht in ihrer sozialen Interaktion eingeschränkt sondern eher bevorteilt. Ohne 'ne vernünftige Datenbasis die auch sauber ausgewertet wird glaub ich diesem Typen kein Wort, zumal er daran verdient, wenn mehr Leute sich denken, dass sie wegen ihrer Hochbegabung nichts hinkriegen. Denn dann müssen sie sich ja von ihm beraten lassen.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
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Beitrag(#1477918) Verfasst am: 29.05.2010, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Glück. Wenn man nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist wird es schwer. Das schließt mit ein in der richtigen Familie geboren zu sein.

Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?
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pewe
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1477920) Verfasst am: 29.05.2010, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?

Es gibt viele Karrieren
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1477924) Verfasst am: 29.05.2010, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?

Es gibt viele Karrieren


Der faselt schon wieder nur über die Kinder von Eltern, die es schon zu was gebracht hat. Kennt offenbar keine anderen.

Und die Rückbesinnung auf Familie und Kommune empfinde ich im Kontext als Verarschung, wenn es darum geht flexibel zu sein, was ja gerade die geographische Flexibilität bedeutet.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1477927) Verfasst am: 29.05.2010, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?

Es gibt viele Karrieren


Der faselt schon wieder nur über die Kinder von Eltern, die es schon zu was gebracht hat. Kennt offenbar keine anderen.

Und die Rückbesinnung auf Familie und Kommune empfinde ich im Kontext als Verarschung, wenn es darum geht flexibel zu sein, was ja gerade die geographische Flexibilität bedeutet.

Ja. Er faselt hauptsächlich. Der Widerspruch der mir zuerst auffällt ist die Ballance zwischen Familie und Freelancer sein im Projektgeschäft. Das es für viele internationale Großprojekte mittlerweile (wie er richtig beschrieb) zeitbefristete Arbeitsverträge gibt, ist man gezwungen sehr häufig seinen Wohnort zu wechseln. Aber was passiert mit Frau und Kind bzw. Mann und Kind? Entweder der Partner verzichtet auf eine eigene Karriere oder man akzeptiert das man sich nur ein paar mal im Jahr sieht. Das einzige was mir an seiner Einstellung gefällt ist seine Meinung zur BWL.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1477931) Verfasst am: 29.05.2010, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
....
Ich glaub dem Artikel nicht. Im Allgemeinen sind Hochbegabte nicht in ihrer sozialen Interaktion eingeschränkt sondern eher bevorteilt. Ohne 'ne vernünftige Datenbasis die auch sauber ausgewertet wird glaub ich diesem Typen kein Wort, zumal er daran verdient, wenn mehr Leute sich denken, dass sie wegen ihrer Hochbegabung nichts hinkriegen. Denn dann müssen sie sich ja von ihm beraten lassen.

Das sehe ich zwar ähnlich aber doch teile ich das Urteil über den Artikel nicht, da war vieles, dem ich zustimme: Natürlich behindert Intelligenz nicht in der Kommunikation, aber Kinder, die wegen ihrer Intelligenz bereits ihr Elternhaus "aufgemischt" haben, können durch diese gestörte Sozialisation bereits in ihrem Sozialverhalten gestört sein. Das sind natürlich Einzelfälle. Und dann wäre da noch daran zu denken, wovon dieser Berater gesprochen hat - Fälle aus seiner Praxis, also Fälle, in denen Hochbegabte als solche zu erkennen waren und gleichzeitig der an sie gestellten Erwartung als Überflieger nicht gerecht wurden. Damit sagt er nicht, dass die alle so sind. Zum Thema Hochbegabte allgemein und ihre Auffälligkeit bzw. ihr Un-/Vermögen gibt es ja auch noch Aussagen in diesem Artikel.

Eine Sache, die meiner Meinung nach eine große Rolle spielt, wurde nur zwischen den Zeilen angesprochen: "Geführt" wird in etablierten Systemen (das betrifft unsere Republick wie auch den größten Teil der Wirtschaft) vom "untergehakten Mittelmaß" (Eugen Scheuch). Das heißt, oben sitzen nicht die besten Leute, sondern die Köpfe von Seilschaften. Die bekommen Angst, wenn sie Qualität unter sich entdecken und sehen zu, dass sie die entsprechenden Leute kaltstellen. Zum konsequenten Aufbauen zukünftiger Führung benötigt man genügend Selbst-Sicherheit, eine nächsthöhere Ebene, die entsprechend ist, die also auch in Sicherheit lebt, und nicht davon, Angst zu verbreiten. Soetwas ist selten im deutschen Management.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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step
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Beitrag(#1477974) Verfasst am: 29.05.2010, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
"Geführt" wird in etablierten Systemen (das betrifft unsere Republick wie auch den größten Teil der Wirtschaft) vom "untergehakten Mittelmaß" (Eugen Scheuch). Das heißt, oben sitzen nicht die besten Leute, sondern die Köpfe von Seilschaften. Die bekommen Angst, wenn sie Qualität unter sich entdecken und sehen zu, dass sie die entsprechenden Leute kaltstellen. ...

Hmm ... das kann ich so nicht wirklich bestätigen. Ich habe beruflich u.a. mit Innovationsmanagement zu tun, da geht es also um die Frage, wie man in einem Unternehmen Innovation fördert und kalkulierbare Risiken eingeht.

Die meisten Studien zeigen, daß die Haupt-Innovationshinderer in Unternehmen die folgenden sind:
- langjährige Mitarbeiter, v.a. in konstanter Position
- mittleres (!) Management

Psychologisch ist es so, daß Menschen nicht eigentlich das Risiko scheuen, sondern Verluste: materielle Besitzstände, auch emotionale Erfahrung, Sicherheit, Status, vertraute Routinen, das gute Gefühl, ihre Aufgaben im Griff zu haben ...

Menschen gehen Risiken ein, wenn Verluste drohen oder Gewinne winken. Ein extremes Beispiel für Führung unter diesen Umständen sind Generäle, die Brücken hinter sich abreißen lassen, damit ihre Leute umso risikobereiter kämpfen.

BTW: Risikobereitschaft ist eine Haupteigenschaft unternehmerischen Denkens. Zu viel Risikobereitschaft schadet den längerfristigen Erfolgsaussichten, zu wenig Risiko limitiert den Erfolg von Beginn an. Daher sind Unternehmer insgesamt risikofreudiger als der Durchschnitt, aber unter ihnen "überleben" eher die weniger risikofreudigen.
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1477979) Verfasst am: 29.05.2010, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?


Beruflichen Erfolg durch stetigen Aufstieg in den jeweiligen Hierarchien, der sich auch in gesellschaftlicher Akzeptanz und Wertschätzung und in entsprechender finanzieller Zuwendung ausdrückt.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#1477989) Verfasst am: 29.05.2010, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was Baldur verstehst du denn unter Karriere?


Beruflichen Erfolg durch stetigen Aufstieg in den jeweiligen Hierarchien, der sich auch in gesellschaftlicher Akzeptanz und Wertschätzung und in entsprechender finanzieller Zuwendung ausdrückt.

Meines Wissens gibt es in den größeren Unternehmen 2 Arten Karriere zu machen. Da wäre der von dir aufgeführte -ich nenne es mal- old style, und neumodischer die so genannte Sachkarriere, bei der man zum Teil mehr verdienen kann, als der hierachische Chef. Bestes Beispiel dafür sind Investmentbanker, die verdienen teilweise mehr als ein Ackermann ...
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1477994) Verfasst am: 29.05.2010, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es in den größeren Unternehmen 2 Arten Karriere zu machen. Da wäre der von dir aufgeführte -ich nenne es mal- old style, und neumodischer die so genannte Sachkarriere, bei der man zum Teil mehr verdienen kann, als der hierachische Chef. Bestes Beispiel dafür sind Investmentbanker, die verdienen teilweise mehr als ein Ackermann ...

Ja, manchmal nennt man das auch "Fachkarriere". Das gibt es auch verbreitet in Technologie-Unternehmen. Damit will man unter anderem verhindern, daß es zum sog. Peter-Prinzip kommt: Jemand ist z.B. ein extrem guter Erfinder, kann aber nur aufsteigen, indem er Manager wird. So enden dann irgendwann alle auf der Stufe, auf der sie erstmals inkompetent sind. Fachkarrieren verhinden das tendenziell.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1478006) Verfasst am: 29.05.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Intelligenz kann eine Karriere auch behindern, wenn die Intelligenz hoch genug ist, zu erkennen, das Geld nicht alles im Leben ist.

Ich hätte jedenfalls lieber ein bescheidenes Einkommen, aber ein planbares Familienleben, als mich für Millionen von Euronen 24/7 zum Horst machen zu müssen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1478017) Verfasst am: 29.05.2010, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Intelligenz kann eine Karriere auch behindern, wenn die Intelligenz hoch genug ist, zu erkennen, das Geld nicht alles im Leben ist.

Ich hätte jedenfalls lieber ein bescheidenes Einkommen, aber ein planbares Familienleben, als mich für Millionen von Euronen 24/7 zum Horst machen zu müssen.


Mit Intelligenz meint man normalerweise was anderes.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1478027) Verfasst am: 29.05.2010, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Intelligenz kann eine Karriere auch behindern, wenn die Intelligenz hoch genug ist, zu erkennen, das Geld nicht alles im Leben ist.

Ich hätte jedenfalls lieber ein bescheidenes Einkommen, aber ein planbares Familienleben, als mich für Millionen von Euronen 24/7 zum Horst machen zu müssen.


Mit Intelligenz meint man normalerweise was anderes.

Nu lüfte den Weihrauch noch nicht so grob wieder raus.... Cool
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#1478055) Verfasst am: 29.05.2010, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es in den größeren Unternehmen 2 Arten Karriere zu machen. Da wäre der von dir aufgeführte -ich nenne es mal- old style, und neumodischer die so genannte Sachkarriere, bei der man zum Teil mehr verdienen kann, als der hierachische Chef. Bestes Beispiel dafür sind Investmentbanker, die verdienen teilweise mehr als ein Ackermann ...

Ja, manchmal nennt man das auch "Fachkarriere". Das gibt es auch verbreitet in Technologie-Unternehmen. Damit will man unter anderem verhindern, daß es zum sog. Peter-Prinzip kommt: Jemand ist z.B. ein extrem guter Erfinder, kann aber nur aufsteigen, indem er Manager wird. So enden dann irgendwann alle auf der Stufe, auf der sie erstmals inkompetent sind. Fachkarrieren verhinden das tendenziell.

"Fachkarriere" ist vielleicht sogar der genauere Begriff.

Du hast das sehr gut beschrieben, ich würde noch ergänzen wollen, dass sich Karrieren gem. old-style weniger an einem IQ orientieren. Gefragt sind Mitarbeiter, die Fähigkeiten für people-management besitzen, vielleicht hat der eine oder andere auch schon von einem Auswahlverfahren in Assessment-Centern, gehört.
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1478062) Verfasst am: 29.05.2010, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es in den größeren Unternehmen 2 Arten Karriere zu machen. Da wäre der von dir aufgeführte -ich nenne es mal- old style, und neumodischer die so genannte Sachkarriere, bei der man zum Teil mehr verdienen kann, als der hierachische Chef. Bestes Beispiel dafür sind Investmentbanker, die verdienen teilweise mehr als ein Ackermann ...

Ja, manchmal nennt man das auch "Fachkarriere". Das gibt es auch verbreitet in Technologie-Unternehmen. Damit will man unter anderem verhindern, daß es zum sog. Peter-Prinzip kommt: Jemand ist z.B. ein extrem guter Erfinder, kann aber nur aufsteigen, indem er Manager wird. So enden dann irgendwann alle auf der Stufe, auf der sie erstmals inkompetent sind. Fachkarrieren verhinden das tendenziell.

"Fachkarriere" ist vielleicht sogar der genauere Begriff.

Du hast das sehr gut beschrieben, ich würde noch ergänzen wollen, dass sich Karrieren gem. old-style weniger an einem IQ orientieren. Gefragt sind Mitarbeiter, die Fähigkeiten für people-management besitzen, vielleicht hat der eine oder andere auch schon von einem Auswahlverfahren in Assessment-Centern, gehört.


Assessment-Center sind ziemlicher Müll. Hat man einen IQ-Test bringt ein zusätzlich durchgeführtes AC nur ein paar mickrige Prozentpunkte an Varianzaufklärung für die Vorhersage des Arbeitserfolgs. Bei den meisten Stellen wäre das völlig hirnrissig, so einen Aufwand zu betreiben. Die Dinger kosten Zeit, kosten Geld(Ausbildungen, Räumlichkeiten, Honorare..) und haben halt nur den Vorteil, eine hohe Augenscheinvalidität zu haben.
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Beitrag(#1478386) Verfasst am: 30.05.2010, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
.....
Die meisten Studien zeigen, daß die Haupt-Innovationshinderer in Unternehmen die folgenden sind:
- langjährige Mitarbeiter, v.a. in konstanter Position
- mittleres (!) Management

Dazu kann ich wenig sagen, möchte aber ganz leise anmerken, dass das eine ganz andere Frage ist als die nach dem Umgang mit Mitarbeitern, die, aktiv Personalentwicklung ohne Angst um die eigene Stellung zu betreiben.
step hat folgendes geschrieben:

Psychologisch ist es so, daß Menschen nicht eigentlich das Risiko scheuen, sondern Verluste: materielle Besitzstände, auch emotionale Erfahrung, Sicherheit, Status, vertraute Routinen, das gute Gefühl, ihre Aufgaben im Griff zu haben ...

Da haben wir die Angst.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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