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Gehälter des kirchlichen Personals.
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War Dir bekannt dass das kirchliche Personal auch aus Steuermitteln bezahlt wird ?
Ja, war mir bekannt. Ich finde das skandalös!
80%
 80%  [ 52 ]
Ja, war mir bekannt. Ich finde das aber o.k.
0%
 0%  [ 0 ]
Nein, war mir nicht bekannt. Ich finde das skandalös!
16%
 16%  [ 11 ]
Nein, war mir nicht bekannt. Ich finde das aber o.k.
0%
 0%  [ 0 ]
Ich glaube das nicht
1%
 1%  [ 1 ]
Ich finde das weder interessant noch wichtig
1%
 1%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 65

Autor Nachricht
Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1483049) Verfasst am: 08.06.2010, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
OK, Leute, die Zeit ist güstig! Vernichtet die Infame!

Was tun?

Ich für mein Teil entscheide mich dafür, Briefe an "meine" BT-Abgeordne zu schreiben. Sie sollen dafür sorge, dass die Trennung von Staat und Kirche Realität wird.

Gut, ich gebe zu, das klingt nicht gerade sexy, bin aber mittlerweile zu staatstragend.
Dass ich für Robespierre und Saint-Just geschwärmt und mein Tagebuch nach dem Kalender vom 4. Frimaire II geführt habe, ist schon mehr als 2 Jahrzehnte her... Lachen


A.


Was nützt das ?
BT- Abgeordnete fühlen sich in erster Linie ihrer Partei verpflichtet, und keine Partei denkt z.Zt. ernsthaft an eine Trennung von Kirche und Staat, an eine Streichung aller religiöser Privilegien .
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1483076) Verfasst am: 09.06.2010, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
On second thought: Wenn ich versuchen wuerde die beiden grossen Kirchen in Deutschland zu zerstoeren und ihre Repraesentanten zu Zielscheiben des Volkszorns zu machen, wuerde meine erste Massnahme genau so aussehen.... zynisches Grinsen


Die Kirche hat aber auch ganz schön gelitten in letzter Zeit, man denke nur an die bösartigen Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs und der Misshandlung Minderjähriger. Da heben sich die Kirchenmitarbeiter so ein kleines Schmerzensgeld doch wahrlich verdient.
_________________
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1483152) Verfasst am: 09.06.2010, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
OK, Leute, die Zeit ist güstig! Vernichtet die Infame!

Was tun?

Ich für mein Teil entscheide mich dafür, Briefe an "meine" BT-Abgeordne zu schreiben. Sie sollen dafür sorge, dass die Trennung von Staat und Kirche Realität wird.

Gut, ich gebe zu, das klingt nicht gerade sexy, bin aber mittlerweile zu staatstragend.
Dass ich für Robespierre und Saint-Just geschwärmt und mein Tagebuch nach dem Kalender vom 4. Frimaire II geführt habe, ist schon mehr als 2 Jahrzehnte her... Lachen


A.


Was nützt das ?
BT- Abgeordnete fühlen sich in erster Linie ihrer Partei verpflichtet, und keine Partei denkt z.Zt. ernsthaft an eine Trennung von Kirche und Staat, an eine Streichung aller religiöser Privilegien .



Ohnmacht


Sorry, aber mit so einer Einstellung gäbe es überhaupt keinen Wandel!

Abgeordnete sind auch nur Menschen, und eine Partei ist auch nur ein eingetragener Verein. Wenn es genug Anfragen an Abgeordnete zu einem bestimmten Thema gibt, und diese sich vielleicht mal mehr oder weniger zufällig darüber austrauschen, und wenn das Thema durch die Presse geht, und sich vielleicht einer profilieren wil...

So stellt sich das zumindest die Klein-Arha in ihrer grenzenlosen Naivität vor...

Und vergesst bitte nicht, dass wir hier in Berlin vor einem Jahr verhindert haben, dass das Wahl-Pflichtfach Religion eingeführt wurde. Wir, also einige User dieses Forums, haben ihre Freizeit dafür geopfert, durch Berliner U-Bahnen zu latschen, mit Pasagieren zu reden, Flayer zu verteilen, und allegemein dafür zu werben, dass die Wahlberechtigtigen bei dem Volksentscheid mit einem Nein stimmen. Und: Sie haben mit einem Nein gestimmt... Die Welt wurde ein Kleinbisschen verändert (da wir einen Änderung zum Schlechteren verhindert haben).

WIR können Einfluß nehmen, und die Welt verändern.

Daraus wird natürlich nix, wenn wir es nicht mal versuchen, und dann noch mal vesuchen, und noch mal...

Also: Briefe an Abgeordnete...


A.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1483201) Verfasst am: 09.06.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal ein freundliches Hallo in die Runde.
Hab mich erst heute angemeldet, jedoch lese ich ziemlich viel hier und auch bei anderen kritischen Seiten mit, da mich die angebliche "christliche" Prägung unseres abendländischen Kulturkreises und die daraus resultierenden Privilegien der institutionellen Religionsgemeinschaften im täglichen Leben sehr stark ... sagen wir mal ... erregen (im Sinne von aufregen und nicht sexuell).

Dazu und zum speziellen Thema stellt sich mir die Frage, warum die den Atheismus vertretenden Interessengemeinschaften gerade bei derlei offensichtlichen Missständen nicht breiter öffentlichkeitswirksam werden.

Warum wird dieses Thema nicht auf den IBKA- und anderen Seiten kolportiert?
Und zwar dort, wo es hin gehört - nämlich: http://www.ibka.org/infos/privilegien.html oder auch in sporadischen Abständen in den Tagesmedien und der Journalie platziert?

Warum erfahre ich erst im Alter von 32 Jahren überhaupt davon, dass solche absonderlichen Dinge ohne Klagen akzeptiert und Usus sind? Warum kennt Hinz und Kunz eine kath. oder ev. Kirche aber kaum jemand den IBKA?
Haben wir als größte (Un-)glaubensgemeinschaft tatsächlich die kleinste Lobby?
Oder eher: Haben wir überhaupt eine? Wenn ich mir so das politische "Spitzenpersonal" quer durch die Parteienlandschaft anschaue, glaube ich keinen einflussreichen Politiker zu kennen, der nicht auch das Wort Gottes im Munde führt, naja und sei es zum (Heiligen-)Schein...

Ich finde das zumindest traurig. Traurig

MfG der Def
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1483205) Verfasst am: 09.06.2010, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Erst mal ein freundliches Hallo in die Runde.
Hab mich erst heute angemeldet, jedoch lese ich ziemlich viel hier und auch bei anderen kritischen Seiten mit, da mich die angebliche "christliche" Prägung unseres abendländischen Kulturkreises und die daraus resultierenden Privilegien der institutionellen Religionsgemeinschaften im täglichen Leben sehr stark ... sagen wir mal ... erregen (im Sinne von aufregen und nicht sexuell).

Dazu und zum speziellen Thema stellt sich mir die Frage, warum die den Atheismus vertretenden Interessengemeinschaften gerade bei derlei offensichtlichen Missständen nicht breiter öffentlichkeitswirksam werden.

Warum wird dieses Thema nicht auf den IBKA- und anderen Seiten kolportiert?
Und zwar dort, wo es hin gehört - nämlich: http://www.ibka.org/infos/privilegien.html oder auch in sporadischen Abständen in den Tagesmedien und der Journalie platziert?

Warum erfahre ich erst im Alter von 32 Jahren überhaupt davon, dass solche absonderlichen Dinge ohne Klagen akzeptiert und Usus sind? Warum kennt Hinz und Kunz eine kath. oder ev. Kirche aber kaum jemand den IBKA?
Haben wir als größte (Un-)glaubensgemeinschaft tatsächlich die kleinste Lobby?
Oder eher: Haben wir überhaupt eine? Wenn ich mir so das politische "Spitzenpersonal" quer durch die Parteienlandschaft anschaue, glaube ich keinen einflussreichen Politiker zu kennen, der nicht auch das Wort Gottes im Munde führt, naja und sei es zum (Heiligen-)Schein...

Ich finde das zumindest traurig. Traurig

MfG der Def



Mein Freund, reiche mir deine Hand! Sehr glücklich

Es ist wirklich traurig, dass die gesamte Energie dieses atheistischen think tanks in Spielereien verpufft.

Def, wollen wir gemeinsam einen Brief entwerfen, und hier online stellen? So kann jede/r entscheiden, ob er an BT-Ab schreibt? Wir können pri Email austauschen bzw. für diesen Zweck anlegen.

Wie gesagt, vor einem Jahr hat eine von uns gestartete bzw. mitgestaltete Aktion (gegen ProReli) funktioniert.

Ja, ich habe auch keine Zeit, Fulltime-Job und zwei Kiddis, trotzdem....


A.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1483208) Verfasst am: 09.06.2010, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Katholiken das Thema einfach wegalbern

Nach 10 Seiten geht es um die Zubereitung von Elefanten. Diese elenden Klerikalschmarotzer haben nicht das geringste Schuldbewusstsein. Widerlich.
_________________
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1483209) Verfasst am: 09.06.2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Danke an den Spiegel, dieses heiße Eisen endlich mal anzusprechen. Kaum einer hat den Mut, obwohl längst überfällig.

Nebenbei bemerkt handelt es sich bei den rund 440.000.000 "nur" um Personalkosten. Bund, Länder und Gemeinden subventionieren die Kirchen jedoch mit zweistelligen MILLIARDENbeträgen, und zwar jährlich. Und das, obwohl die Kirchen alleine in D ein, vorsichtig gerechnet, Vermögen von 500 Mrd. hat. Allerdings nutzt es leider wenig, wenn man hier in einem Internetforum darüber lamentiert. Und der Kirchenaustritt ist dabei nur der erste Schritt zur Besserung. Wer etwas bewegen will, muß in die Opposition gehen, will heißen, sich organisieren. Vereine, Stiftungen etc. die sich für die Trennung von Staat und Kirche einsetzen gibts, sie sind leider nur noch zu wenig bekannt, als da wären der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten, oder die Giordano Bruno Stiftung, oder der Humanistische Verband Deutschland und andere. Einfach mal googeln und mitmachen!

zwinkern
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1483210) Verfasst am: 09.06.2010, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie Katholiken das Thema einfach wegalbern

Nach 10 Seiten geht es um die Zubereitung von Elefanten. Diese elenden Klerikalschmarotzer haben nicht das geringste Schuldbewusstsein. Widerlich.

Wieso auch, die haben ja schließlich die Beichte, und alle Sündlein sind vergeben und vergessen...
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26510
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1483211) Verfasst am: 09.06.2010, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie Katholiken das Thema einfach wegalbern

Nach 10 Seiten geht es um die Zubereitung von Elefanten. Diese elenden Klerikalschmarotzer haben nicht das geringste Schuldbewusstsein. Widerlich.

Da frage ich mich allerdings, wieso sie das haben sollten. Weil die Kirche (das sind ja nicht diese Schreiberlinge) etwas annimmt, was ihr Politiker grundlos zuschanzen?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1483220) Verfasst am: 09.06.2010, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Da frage ich mich allerdings, wieso sie das haben sollten.


Weil es nett wäre, wenn die endlich mal menschlichen Anstand beweisen würden.
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Vronib111
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1483336) Verfasst am: 09.06.2010, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute, dass viel Geld aus Deutschland abfließt, um sozusagen "investiert" zu werden in Gebieten, in denen nicht so viel Geld eingenommen werden kann.


Da kannst Du aber - bei allem Respekt für Deine Ansicht - lange warten! Die Diözese Regensburg z. B. hat letztes Jahr extra nochmal für den sog. "Peterspfennig" gesammelt, und dann ca. 123.000.-- Euro nach Rom überwiesen.
Alle deutschen Diözesen haben letztes Jahr insgesamt 30 Mio. Euro nach Rom überwiesen, damit der Vatikan die restliche Weltkirche unterstützen kann.
Die 30 Mio. sind noch nicht einmal der Zehnte, den man den Gläubigen abverlangt, denn die deutschen Diözesen sind im Finanzgeschäft, bei Firmenbeteiligungen, aber auch mit eigenen Verlagen etc. höchst engagiert. Da es dem einzelnen Kleriker verboten ist, als Geschäftsmann aufzutreten, werden Gelder "konservativ" angelegt, und zwar in Form von Fonds, mit denen mit dann letztlich auch (uneheliche) Priesterkinder und so manches Anderes (vor dem Vatikan Geheimzuhaltende) bezahlen kann.
Ein ausländischer Priester wird in D idR nicht inkorporiert, d. h. bleibt Mitglied seiner (ausländischen) Heimatdiözese, d. h. man zahlt für diesen wohl auch keinerlei Rentenversicherung.
Als "Ferienaushilfe" bekommt so ein armer Pater aus Indien z. B. gerade einmal Kost und Logis + 500.-- Euro/ Monat.
_________________
Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Vronib111
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1483349) Verfasst am: 09.06.2010, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Da frage ich mich allerdings, wieso sie das haben sollten.


Weil es nett wäre, wenn die endlich mal menschlichen Anstand beweisen würden.


Da kannst Du lange darauf warten! Ich bin mit Leib und Seele Katholikin, aber die sog. "Kath. Kirche Deutschland" hat mir, nachdem ich über Bekannte den Vatikan näher kennenlernen durfte, entgültig "das Kraut ausgeschüttet".

Da sagt (Genauer: verordnet per Dekret) ein Papst B. XVI, dass die kath. Kirche in Deutschland auf die staatlichen Privilegien, also die Zahlungen aus dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803, wie auch aus dem Reichskonkordat verzichten soll. Was tun die deutschen "Mitarbeiter im Weinberg des Herrn"?
Nehmen dies einfach nicht für voll, als ob der Papst ein alter Tatterkreis wäre, und ihnen nichts sagen dürfte.
Ich habe mich informiert: Gem. Kath. Kirchenrecht ist die Verhaltensweise der deutschen Bischöfe nahezu ein kirchlicher Straftatbestand.
Aber was soll der Vatikan tun, wenn die deutsche KK mehr Geld flüssig hat, wie der Vatikan?
Also, auch zum Wohle einer ehrlicheren Kath. Kirche: Sorgt mit dafür, dass die KKD bald keine Staatsgelder mehr bekommt. Hier können sich Nichtreligiöse, Atheisten, aber auch Katholiken in Deutschland auf einer sehr humanen Basis verstehen und akzeptieren.

Übrigens: Die von "kath.net" oder auch "kreuz.net" könnt Ihr vergessen. Das ist zum einen Piusbrüder-Geschwafel, zum anderen Opus-Dei "vom Feinsten". Kurz gesagt: Innerkatholisches Sektengetue, sonst nichts!
_________________
Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1483366) Verfasst am: 09.06.2010, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erst mal ein freundliches Hallo in die Runde.
..................................

Ich finde das zumindest traurig. Traurig

MfG der Def



Mein Freund, reiche mir deine Hand! Sehr glücklich

Es ist wirklich traurig, dass die gesamte Energie dieses atheistischen think tanks in Spielereien verpufft.

Def, wollen wir gemeinsam einen Brief entwerfen, und hier online stellen? So kann jede/r entscheiden, ob er an BT-Ab schreibt? Wir können pri Email austauschen bzw. für diesen Zweck anlegen.

Wie gesagt, vor einem Jahr hat eine von uns gestartete bzw. mitgestaltete Aktion (gegen ProReli) funktioniert.

Ja, ich habe auch keine Zeit, Fulltime-Job und zwei Kiddis, trotzdem....


A.

Na, so eine nette Begrüßung aber auch .... Verlegen
Was soll ich schreiben, ich fühl mich geehrt! Sehr glücklich

Umso mehr schmerzt es mich, den Überschwang etwas abzubremsen. Nichts gegen deinen Vorschlag, gern können wir uns per PM austauschen und einen derartigen "Mustertext" entwerfen. Allerdings gebe ich unumwunden zu, dass ich darin keinen wirklichen Mehrwert sehe, jedoch müssen wir ja alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen. Es ist das Ziel das eint, sind auch die Wege verschieden... zwinkern

Meine Bedenken sind vor allem:

1. der Abgeordnete meines Wahlkreises (und das ist aufgrund der politischen Lage leider überwiegend so) ist CDU-Mitglied und damit schon einmal von vornherein auch jedem noch so guten Argument wider den Glauben oder die Institution verschlossen. Wäre er selbst SPD-Mitglied, so liegt die Quote zumindest in den alten Bundesländern noch immer bei über 50% kirchentreuer Religionsanhänger. Selbst bei den Grünen (der FDP sowieso) gilt es scheinbar als Auszeichnung eines Politikers mit "gutem Geschmack", sich ein religiös motiviertes Mäntelchen umzuhängen, sprich zumindest einer Konfession anzugehören.
Im Klartext: Jedes Wort an einen solchen Parlamentarier entspricht den sprichwörtlichen Perlen vor die ...

2. sind Politiker (zu dieser Kaste zählen nun mal MdBs) mMn nicht die richtigen Ansprechpartner. Richtig ist, sie stimmen ab. Flasch wäre jedoch, zu vermuten, dies würden sie zu unser aller Wohl und Wehe tun. Sie sind in allererster Linie nur sich selbst und ihren Tantiemen verpflichtet.
Wir wollen jedoch Menschen erreichen und das noch dazu breit gefächert. Die einzige Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen sind nun mal die Medien. Nun wäre es auch hier Irrtum anzunehmen, die würden das aus purem Humanismus direkt für uns erledigen. Also muss man dort ansetzen, wo es aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten auch Sinn macht.

Briefe sind jedoch schon mal nicht schlecht. Doch warum nicht als Leserbrief an die Tageszeitung, als Kommentar zu Artikeln in den Onlinemedien, als Twittertext, als Youtube-Video, in Foren außerhalb dieses Forums in allen möglichen täglichen Interessensgebieten, u.s.w.u.s.f. Für diese, meine Vorschläge ist jedoch ein Mustertext zu unflexibel und nicht immer themenspezifisch. Allerdings kann man das als 2. Weg gern in Angriff nehmen und wer bei seinem Abgeordneten eine höhere Erfolgschance sieht als ich, kann diesen Weg sehr gern beschreiten.

Der eigentliche Kritikpunkt liegt jedoch viel näher an der Basis.
Ich selbst bin beispielsweise auf den IBKA und andere Vereine erst durch meine Aktivität in einem PC-Spielemagazin-Forum aufmerksam geworden, weil mir dort jemand die Links zu den Seiten gab. Warum eigentlich? Wo ist die Eigenwerbung? Wo bundesweite Auftritte? Wo Flyer und Plakate? Wo Youtube-Videos und Comments? Ok, die Sache mit dem Bus ... (auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, war das für mich eher unfreiwillig komisch und dem Prestige noch dazu vielmehr abträglich). Der Erfolg gegen die ProReli Aktion hingegen war ein voller Erfolg. Das wiederum war aber auch der politischen und bildungsstrategischen Ausrichtung des Bundeslandes geschuldet. In so ziemlich jeden anderen Bundesland hätte ich angefangen für den Erfolg zu "beten" ...
Verlegen Verlegen Verlegen

Gerade auf diesen Gebieten sind wir doch einer starren Institution ggü. im Vorteil. Uneingeschränkt und ohne Grenzen ist es hier möglich aufzuklären, wachzurütteln und die Menschen zu bewegen. Die Menschen übrigens, die dann später mal die MdBs wählen werden. Wieso also erst den Umweg gehen? Smilie

Da die politischen Parteien nicht Willens sind, ihren Auftrag nach dem Grundgesetz wahrzunehmen und die Bevölkerung umfassend politisch zu "bilden", müssen wir eben selbst aktiv werden. Warum sollten das die Bürger nicht selbst übernehmen? Übrigens auch ein Punkt, weshalb ich die Argumente der Gegner der aktiven Direktdemokratie nicht nachvollziehen kann. Statt den Bürgern zu sagen, dass sie umgangssprachlich zu doof sind, politische Mitsprache zu erhalten, sollte man daran arbeiten, genau den Umstand, dass populistische Entscheidungen unterstützt werden könnten, durch mehr politische Bildung zu begegnen. Das setzt aber ebenso wieder eine "gesunde" Medienlandschaft voraus, die in der Lage ist, parteiunabhängig und jenseits wirtschaftlicher Abhängigkeiten zu agieren. zwinkern

Hier haben sich beispielsweise Blogger als eine gute Informations- und Orientierungsquelle erwiesen. Leider wird auch dieses "neue" Mediensegment noch zu wenig genutzt. Gerade vielen Menschen der älteren Generation sind und bleiben vermutlich auch die neuen Medien noch verschlossen. Für diese wiederum ist es wichtig, auch die Tagesprintmedien nicht aus den Augen zu lassen und dort ebenso unermüdlich und immer wieder Misstände offenzulegen, zu Artikeln mit fragwürdigem Hintergrund auch mal unangenehme Fragen zu stellen und sich aktiv einzumischen.

All das fehlt mir doch zu deutlich. Es nutzt nichts (und das geht jetzt speziell an die Organisationen) , sich eine kleine Oase der Erkenntnis zu basteln und sich vor der Welt da draußen zu verschließen und nur sporadisch über den Schützengrabenrand zu feuern. Traurig

Wie es in Ansätzen funktioniert, haben die Piraten ja schön gezeigt. Nur, wir Atheisten sind schon mal im Ansatz eine bedeutend stärkere Gruppe. Wir könnten weit mehr bewegen, sind wir doch durch weit mehr geeint. Reicht das nicht?

Mehr erst mal nicht, denn bereits das Bisherige sprengt den Rahmen des Themas hier erheblich.

Dafür sorry.
MfG der Def.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1483384) Verfasst am: 09.06.2010, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Der eigentliche Kritikpunkt liegt jedoch viel näher an der Basis.
Ich selbst bin beispielsweise auf den IBKA und andere Vereine erst durch meine Aktivität in einem PC-Spielemagazin-Forum aufmerksam geworden, weil mir dort jemand die Links zu den Seiten gab. Warum eigentlich? Wo ist die Eigenwerbung? Wo bundesweite Auftritte? Wo Flyer und Plakate? Wo Youtube-Videos und Comments? Ok, die Sache mit dem Bus ... (auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, war das für mich eher unfreiwillig komisch und dem Prestige noch dazu vielmehr abträglich). Der Erfolg gegen die ProReli Aktion hingegen war ein voller Erfolg. Das wiederum war aber auch der politischen und bildungsstrategischen Ausrichtung des Bundeslandes geschuldet. In so ziemlich jeden anderen Bundesland hätte ich angefangen für den Erfolg zu "beten" ...
Verlegen Verlegen Verlegen

Jaja, das ist leider auch alles eine Frage des Geldes. Wir bekommen leider keine 10 Mrd. Euro im Jahr in den Arsch geblasen. Ich spreche jetzt mal für den Regionalverband Freiburg. Ich bin der Meinung das wir für unsere bescheidenen Mittel eine Menge auf die Beine stellen.

Nebenbei bemerkt finde ich das hier ein wenig OT und wohl eher für den internen Bereich da es wohl vorrangig um den IBKA geht.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1483420) Verfasst am: 09.06.2010, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Da frage ich mich allerdings, wieso sie das haben sollten.


Weil es nett wäre, wenn die endlich mal menschlichen Anstand beweisen würden.


Da kannst Du lange darauf warten! Ich bin mit Leib und Seele Katholikin, aber die sog. "Kath. Kirche Deutschland" hat mir, nachdem ich über Bekannte den Vatikan näher kennenlernen durfte, entgültig "das Kraut ausgeschüttet".

Da sagt (Genauer: verordnet per Dekret) ein Papst B. XVI, dass die kath. Kirche in Deutschland auf die staatlichen Privilegien, also die Zahlungen aus dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803, wie auch aus dem Reichskonkordat verzichten soll. Was tun die deutschen "Mitarbeiter im Weinberg des Herrn"?
Nehmen dies einfach nicht für voll, als ob der Papst ein alter Tatterkreis wäre, und ihnen nichts sagen dürfte.
Ich habe mich informiert: Gem. Kath. Kirchenrecht ist die Verhaltensweise der deutschen Bischöfe nahezu ein kirchlicher Straftatbestand.
Aber was soll der Vatikan tun, wenn die deutsche KK mehr Geld flüssig hat, wie der Vatikan?
Also, auch zum Wohle einer ehrlicheren Kath. Kirche: Sorgt mit dafür, dass die KKD bald keine Staatsgelder mehr bekommt. Hier können sich Nichtreligiöse, Atheisten, aber auch Katholiken in Deutschland auf einer sehr humanen Basis verstehen und akzeptieren.

Übrigens: Die von "kath.net" oder auch "kreuz.net" könnt Ihr vergessen. Das ist zum einen Piusbrüder-Geschwafel, zum anderen Opus-Dei "vom Feinsten". Kurz gesagt: Innerkatholisches Sektengetue, sonst nichts!



Dir ist aber schon bewusst, dass der Ratingerpapst dem Opus Dei mehr als nur nahe steht. Und dass der Ratzingerpapst, als er noch Ratzingerkardinal und Ratzingererzbischof war, herzlich wenig getan hat, um den Kirchsteuereinzug durch den Staat abzulösen. Glaub mir, wenn der Ratzingerpapst das tatsächlich stoppen wollte, hätte er es auch durchgesetzt,
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1483431) Verfasst am: 09.06.2010, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte die Legitimation, die Kirche wäre 1803 zu einem Teil enteignet worden, für so abartig.

Woher hatte denn "die Kirche" so viel Geld? Alles Geld, welches sie den Ärmsten der Armen aus den Rippen geschnitten hat, dem Volk. Und das mit solchen Tricks, wie "Dafür kriegst du nach deinem Tod einen Logenplatz gleich neben Gott" oder auch durch Hexenverbrennungen. Bekanntlich riss sich die Kirche nach solchen Aktionen das Geld der Menschen, die sie ermordete, unter den Nagel. Ein lukratives Geschäft ...

Die Menschen waren ja damals alle in der Kirche, weil sie es sonst viel zu schwer hatten, durch´s Leben zu kommen. Auch dafür hat die Kirche gesorgt.

Heute würde man sagen, die Kirche hatte sich dieses Geld des Volkes scheinheilich erlogen. Daher war sie moralisch sowieso nicht berechtigt, dieses Eigentum zu haben. Sie hatte sich das Eigentum des Volkes angeeignet. Heute sind wir das Volk. Also die rechtmäßigen Eigentümer des Kirchennachlasses.


Und was ist mit den ganzen Immobilien der Kirchenvereine, die im sozialen Bereich ihr Brot verdienen? Carsten Frerk hat das in "Caritas und Diakonie in Deutschland" gut dargestellt. Die sozialen Einrichtungen erhalten Vergütungen, die auch den Bau von Immobilien mit beinhalten. Irgendwann sind diese fertiggestellt, dann aber nicht Eigentum des Staates, der das finanziert hat, sondern kirchliches Eigentum. Wann zahlen die mal eine Reputation an uns?


Was ist jetzt eigentlich, wenn noch viel mehr Menschen aus der Kirche austreten? Die sind dann alle nicht mehr Miteigentümer der gewaltigen Kirchenreichtümer. Wenn nur noch ganz wenige Gläubige übrig bleiben - oh, die sind dann ja sowas von reich! Weil, all das Eigentum bleibt den Kirchen. Die paar Gläubigen können sich sooo viele Bedienstete auf Staatskosten anstellen. Aus finanziellen Erwägungen lohnt es sich dann echt, "gläubig" zu sein. ....
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1483457) Verfasst am: 10.06.2010, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Legitimation, die Kirche wäre 1803 zu einem Teil enteignet worden, für so abartig.


Absolute Zustimmung.

Femina hat folgendes geschrieben:
Woher hatte denn "die Kirche" so viel Geld?


Ergänzend zu Deinen treffenden Aufzählungen möchte ich noch auf die sogenannte --> Konstantinische Schenkung (317) hinweisen:

tagesspiegel.de hat folgendes geschrieben:

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... war die Grundlage für die größte und erfolgreichste Fälschung der Weltgeschichte. Danach soll sich Konstantin nicht erst im Sterben liegend, sondern sehr viel früher zum Christentum bekannt haben. Mehr noch, einmal in Spendierlaune, habe er den römischen Papst zum ersten Patriarchen gemacht – neben denen in Antiochia, Alexandria, Konstantinopel und Jerusalem, die es ja auch noch gab. Konstantin soll dem Papst den Lateran-Palast, die Krone, die kaiserlichen Gewänder, die kaiserliche Reitergarde, Zepter, Feldzeichen, kurz alle Ruhmeszeichen kaiserlicher Macht überlassen haben. Und richtig in Fahrt gekommen, habe er die Stadt Rom, Italien und das gesamte weströmische Reich auf ewig der Macht und Gerichtsbarkeit des Papstes und seiner Nachfolger übertragen.

Auf dieses Dokument, angeblich ausgestellt im Jahr 317, begründete der Oberhirte der katholischen Christenheit seine irdischen Ansprüche, ohne die Konstantinische Schenkung würde es womöglich gar keinen römischen Papst geben.

Bekannt wurde diese beispiellose Orgie der Freigiebigkeit als Konstantinische Schenkung, verfasst wurde sie möglicherweise um 750, vielleicht auch erst 100 Jahre später, auf jeden Fall aber lange nach dem Tod des Kaisers. Alles Lüge also, aber trotz formaler Mängel – so war in der Urkunde von Konstantinopel die Rede, ein Name, der sich erst nach Konstantins Tod durchsetzte – wurde die Echtheit der Schenkung erst im 15. Jahrhundert ernsthaft bezweifelt. Nur die Kollegen der orthodoxen Ostkirche wiesen den Führungsanspruch des römischen Papstes von Anfang an zurück.

Im 17. Jahrhundert räumte die katholische Kirche ein, dass es sich wohl tatsächlich um eine Fälschung handele, für die man aber nichts könne. Weshalb man auf der Schenkung beharrte. Im 19. Jahrhundert war die Kirche bereit, zu akzeptieren, dass es wohl keine Schenkung gegeben habe. Erst 2006 verzichtete Papst Benedikt XVI. auf den Titel „Erster Patriarch des Abendlandes“ und auf die Tiara, das Zeichen weltlicher Macht, im päpstlichen Wappen.


--> wikipedia.de: Weströmisches Reich


Das Weströmische Reich nach der Reichsteilung von 395
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HiobHolbach
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Beitrag(#1483471) Verfasst am: 10.06.2010, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

"BERLIN. (hpd) Ein politisches Magazin hat etwas Unpassendes zu den Staatsdotationen recherchiert und die evangelische Kirche geht in die Offensive. Die EKD lässt den im Kirchenamt zuständigen Oberkirchenrat etwas richtig stellen, was so grottenfalsch ist, dass es eigentlich nur noch amüsant ist."

http://hpd.de/node/9681
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1483487) Verfasst am: 10.06.2010, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:

tagesspiegel.de hat folgendes geschrieben:

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Im 17. Jahrhundert räumte die katholische Kirche ein, dass es sich wohl tatsächlich um eine Fälschung handele, für die man aber nichts könne. Weshalb man auf der Schenkung beharrte. Im 19. Jahrhundert war die Kirche bereit, zu akzeptieren, dass es wohl keine Schenkung gegeben habe. Erst 2006 verzichtete Papst Benedikt XVI. auf den Titel „Erster Patriarch des Abendlandes“ und auf die Tiara, das Zeichen weltlicher Macht, im päpstlichen Wappen.




Das ist schon wieder so absurd, dass man eigentlich nur Lachen kann.
Klar war das ne Fälschung, aber da können wir doch nichts für.

Damit sollte man mal vor Gericht in einem Steuerverfahren kommen:

Aber Herr Richter, ich gebe zu, dass die Bilanzen meiner Firma im vergangenen Jahr eine Fälschung waren, aber da kann ich doch nichts für. Und daher kann ich die Steuerrückzahlungen auch nicht mehr zurückgeben


noc
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#1483689) Verfasst am: 10.06.2010, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kirche sollte Erbsünde neu definieren.
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1483696) Verfasst am: 10.06.2010, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Da frage ich mich allerdings, wieso sie das haben sollten.


Weil es nett wäre, wenn die endlich mal menschlichen Anstand beweisen würden.


Da kannst Du lange darauf warten! Ich bin mit Leib und Seele Katholikin, aber die sog. "Kath. Kirche Deutschland" hat mir, nachdem ich über Bekannte den Vatikan näher kennenlernen durfte, entgültig "das Kraut ausgeschüttet".

Da sagt (Genauer: verordnet per Dekret) ein Papst B. XVI, dass die kath. Kirche in Deutschland auf die staatlichen Privilegien, also die Zahlungen aus dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803, wie auch aus dem Reichskonkordat verzichten soll. Was tun die deutschen "Mitarbeiter im Weinberg des Herrn"?
Nehmen dies einfach nicht für voll, als ob der Papst ein alter Tatterkreis wäre, und ihnen nichts sagen dürfte.
Ich habe mich informiert: Gem. Kath. Kirchenrecht ist die Verhaltensweise der deutschen Bischöfe nahezu ein kirchlicher Straftatbestand.
Aber was soll der Vatikan tun, wenn die deutsche KK mehr Geld flüssig hat, wie der Vatikan?
Also, auch zum Wohle einer ehrlicheren Kath. Kirche: Sorgt mit dafür, dass die KKD bald keine Staatsgelder mehr bekommt. Hier können sich Nichtreligiöse, Atheisten, aber auch Katholiken in Deutschland auf einer sehr humanen Basis verstehen und akzeptieren.

Übrigens: Die von "kath.net" oder auch "kreuz.net" könnt Ihr vergessen. Das ist zum einen Piusbrüder-Geschwafel, zum anderen Opus-Dei "vom Feinsten". Kurz gesagt: Innerkatholisches Sektengetue, sonst nichts!



Dir ist aber schon bewusst, dass der Ratingerpapst dem Opus Dei mehr als nur nahe steht. Und dass der Ratzingerpapst, als er noch Ratzingerkardinal und Ratzingererzbischof war, herzlich wenig getan hat, um den Kirchsteuereinzug durch den Staat abzulösen. Glaub mir, wenn der Ratzingerpapst das tatsächlich stoppen wollte, hätte er es auch durchgesetzt,



Noch ein Punkt, der mir gestern im Bett eingefallen ist: meines Wissens ist der staatliche Kirchensteuereinzug durch das Reichskonkordat von 1933 geregelt, also einem Vertrag direkt zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl. Als Nichtjurist würde ich daraus schließen, dass Papa Bene jederzeit auf den Kirchensteuereinzug verzichten könnte, ohne dass irgendein deutscher Bischof irgendetwas zu melden hätte. Ich lasse mich aber auch gerne korrigieren.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1486508) Verfasst am: 16.06.2010, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,700545,00.html

bravo
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1486589) Verfasst am: 16.06.2010, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffe: Mensch der vom Staat dafür bezahlt wird, Deine Kirchensteuer, Kollekte und Spende zu veruntreuen und Deine Kinder zu mißbrauchen.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1491521) Verfasst am: 27.06.2010, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699422,00.html

Staat zahlt 442 Millionen Euro für Kirchengehälter

Zitat:
Die Bundesregierung spart und streicht, doch kirchliche Gehälter verschont sie. Die Bezüge werden seit 200 Jahren vom Staat getragen, und niemand scheint daran etwas ändern zu wollen - obwohl 2009 fast eine halbe Milliarde Euro gezahlt wurde.


Freut mich sehr, daß immer mehr Medien dieses Thema aufgreifen. Sogar in der eher rechtskonservativen "Lübecker Nachrichten" (gehört zum Springer-Verlag) steht es heute drin. 2 Wochen nach spiegel Online - aber egal, das Thema ist ein Dauerbrenner.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1505050) Verfasst am: 23.07.2010, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

"Ex-Bischof Mixa erhält Pension von 5.400 Euro monatlich - aus Steuergeldern
Die Kirche hat den gestrauchelten Bischof aus dem Verkehr gezogen, dem Staat liegt er weiter auf Geldbeutel, damit es dem Geistlichen materiell an nichts fehlt"

http://www.heise.de/tp/blogs/6/148063
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1570639) Verfasst am: 13.11.2010, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Fragen zu Kirche und Finanzen

Die Freiburger Räuberhöhle fühlt sich genötigt, in Sachen Kirchenfinanzen "aufzuklären".
Man lese und staune:

Unter Staatsleisteungen wird zB behauptet:

Zitat:
Wird der Erzbischof des Erzbistums Freiburg direkt vom Staat bezahlt?

Nein, der Erzbischof des Erzbistums Freiburg, Dr. Robert Zollitsch erhält sein Gehalt wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch direkt von der Erzdiözese Freiburg. An dieser Stelle verweisen wir auf die Erläuterungen zu HHSt. 0110 (zu Bl.-Nr. 1).


Hier gibts noch mehr "Aufklärung":
http://www.ebfr.de/html/staatsleistungen.html
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1570644) Verfasst am: 13.11.2010, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Der Staat steckt es in die Tasche der Kirche.
Diese holt es wieder raus und bezahlt den Bischof.
Und schon wird der Bischof von der Kirche bezahlt.

Und in Bayern wollen die Kirche das Konkordat auch gerne so ändern, damit nicht mehr der Eindruck entstünde, die Bischöfe würden direkt ihr Gehalt vom Staat erhalten (wie es derzeit ist).
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