BUNDESVERSAMMLUNG

[satsche]

Merkels Versuch, ihre Stereotype „alternativlos“ auf höchster Ebene zu platzieren, wurde soeben mit einer schallenden Ohrfeige quittiert.

Wulff bekam im ersten Wahlgang nur 600 Stimmen...


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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn

[hainer]

Alles nur Affenzirkus. Wulff wirds trotzdem. Ich tippe er wird im dritten Wahlgang sogar die absolute Mehrheit erhalten. Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.

Da kann die SPD ihr Spielchen mit der Diffamiereung gegen die Partei links von ihr für die sie dieses höchste Amt missbraucht gerne weitertreiben. Die Dummen werden drauf reinfallen.

[Telliamed]

Wenn Joachim Gauck 499 Stimmen erhielt, Luc Jochimsen jedoch - in meinen Augen doch beachtliche - 126 Stimmen (so der Nachrichtenticker), so sind in der nächsten Runde keineswegs arithmetischen Addierungen zu erwarten. Und das haben sich nun SPD/Grüne mit ihrer Nominierung zuzuschreiben. Hätten sie Friedrich Schorlemmer genommen, wäre es anders gelaufen. Auch die Linken hätten wahrscheinlich diesen Kriegsgegner und scharfen Kritiker der Agenda 2010 unterstützt und wären nicht veranlasst gewesen, eine eigene Kandidatin aufzustellen.

Gauck indes hatte sich in dem Sinne geäußert, dass er nicht wüsste, was er gegen den Afghanistan-Krieg sagen sollte. Den Armen und Benachteiligten empfiehlt er, ihre "inneren Reserven" zu mobilisieren, was ihn zu einem nahezu idealen Kandidaten für die FDP werden lässt. Nur die Ärmel hochkrempeln, dann wird schon alles, nicht wahr, Herr Pfarrer?

Hier geht es nicht nur um die DDR-Vergangenheit, zu der Luc Joachimsen das Nötige gesagt hat: Die DDR war eine Diktatur, und wenn sie auch kein Rechtsstaat war, so ist doch "Unrechtstaat" ein unwissenschaftlicher Totschlag-Begriff. Christa Wolf nennt den "Unrechtstaat" in ihrem neuen Roman "Stadt der Engel" den "Gesslerschen Hut", den jeder Vorbeiziehende zu grüßen habe, wenn er nicht Unannehmlichkeiten auf sich ziehen will.

[hainer]

2 Wahlgang: 1239 Wahlleute

1 Ungültig
7 Enthaltungen
Wulff 615.
Gauckelei 490 + Joachimsen 123 = 613 .

Selbst wenn alle linken Wahlleute den Affenzirkus von Rot-Grün mitspielten, würde es knapp. Für rot-Grün geht es offensichtlich nur um Demagogie "Stasi=Linke" wenn man die jeweiligen Interviewten aus diesen Parteien anhört Dabei sind die meißten Linken MdB aus den alten Bundesländern. Selbst wenn die meißten Wahlleute für die Linke für Gauck stimmen würden, würde Gabriel weiter Galle spucken.

Wenn die Linke weiter Charakter wie bisher zeigt, verweigert sie auch im dritten Wahlgang Gauck die Stimmen. Was wäre das für ein Spaß, wenn Wulff gleichzeitig die absolute Mehrheit bekäme.

Dann möchte ich sehen was Trittin, Beck und Gabriel erzählen.

[sehr gut]

[jagy]

Gergor Gysi sagt gerade sinngemäß, dass linke Wahlmänner sich wohl der Wahl enthalten werden, weil sie nicht für einen der konservativen Kandidaten stimmen wollen.

Hört sich das nur für mich extrem blöd an? Anstatt zu sagen "wir stimmen für das geringere der beiden Übel" sagen sie doch "wir stimmen für nichts und fördern damit das größere Übel".

Was für ein Bullshit, das soll mal jemand verstehen.
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[Bravopunk]

[hainer]

[hainer]

[Bravopunk]

[Zoff]

[jagy]

[Bravopunk]

[hainer]

Wer offensichtlich doof ist sind die Schlaumeier von Rot-Grün, die entgegen besseren Wissens einen aussichtslosen Kandidaten ins Rennen schickten. Das geschah maßgeblich dazu, das höchste Amt für ihre Diffamierungskampanie gegen Links zu instrumentalisieren. Das ist eigentlich der Skandal, daß man dem Verfassungsorgan so fahrlässig abermals Schaden zufügte. Man wollte ganz bewußt keinen gemeinsamen Kandidaten mit der Linken nominieren. Und das bei einer deutlichen Minderheit. Man hatte es also vorher schon gewußt und Gauck wusste es auch ("ich kann rechnen") und spielte trotzdem mit. Warscheinlich nur allzugerne.

[hainer]

[hainer]

[Baldur]

[Bravopunk]

[Baldur]

[Bravopunk]

[Poldi]

[Bravopunk]

[Baldur]

[pera]

Wie auch immer.
Die SPD, Grünen und Linken haben eine Chance vertan.
Schade eigentlich.

[jagy]

[AdvocatusDiaboli]

[jagy]

[jagy]

Der Bundespräsident hat sowieso nur eine repräsentative Rolle, Reden zum Beispiel muss er sich von der Regierung gegenzeichnen lassen bevor er sie hält.

Von daher ist das ganze Geschwätz von der Linken, "Gauk ist für Afghanistan, Gauck ist für Agenda" völliger Quatsch: Es ist nicht die Aufgabe des Bundespräsidenten, es ist im sogar verboten, in die Regierungsarbeit der Bundesregierung reinzupfuschen - so sieht es nunmal das GG.

Von daher ist die BPräsWahl tatsächlich eine parteipolitische Angelegenheit. Die Linken hätten heute der Regierung, Schwarz-Gelb, den Neokapitalisten einen entscheidenden Schlag zufügen können.
Das mag jetzt wieder eine böswillige Unterstellung meinerseits sein, aber ich behaupte einfach mal, dass die Linkspartei jedenfalls Rot-Grün, ggf. Rot-Rot-Grün, als kleiners Übel gegenüber Schwarz-Gelb ansieht.

Diese Möglichkeit hat sie, für mich nicht nachvollziehbar, vergeben - bzw. wird sie höchstwahrscheinlich, zumindes nach Gregor Gysis Einschätzung, vergeben.
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[hainer]

[jagy]