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Sind Analphabeten blöd?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150284) Verfasst am: 14.07.2004, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sind nicht alle Analphabeten arm.

das ist interessant; ich kenne jedenfalls keine, die auch nur einen mittleren lebensstandard genießen.
beruht deine aussage auf persönlicher erfahrung? sind diese erkenntnisse öffentlich zugänglich?


Ich kenne so eine Frau: jetzt ca. 70, aufgewachsen im tiefsten Anatolien (wie du schon sagtest: zur Schule gehen ist Luxus), verheiratet mit einem Mann, der sein Leben lang derbe malocht hat und nun eine ganz gute Rente bekommt.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#150288) Verfasst am: 14.07.2004, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sind nicht alle Analphabeten arm.

das ist interessant; ich kenne jedenfalls keine, die auch nur einen mittleren lebensstandard genießen.
beruht deine aussage auf persönlicher erfahrung? sind diese erkenntnisse öffentlich zugänglich?


Ich kenne so eine Frau: jetzt ca. 70, aufgewachsen im tiefsten Anatolien (wie du schon sagtest: zur Schule gehen ist Luxus), verheiratet mit einem Mann, der sein Leben lang derbe malocht hat und nun eine ganz gute Rente bekommt.

ich fürchte, das geht jetzt über in eine diskussion darüber, was "arm" bedeutet.

so gesehen, ist auch die frau meines ersten beispiels nicht "arm". sie haben ihr selbstgebautes haus, ihre felder, ihre rente. sie haben ihr auskommen; sie sind sozialversichert.
aber kein auto, kein urlaub zu lebzeiten. das TV-gerät haben sie von mir.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150289) Verfasst am: 14.07.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sind nicht alle Analphabeten arm.

das ist interessant; ich kenne jedenfalls keine, die auch nur einen mittleren lebensstandard genießen.
beruht deine aussage auf persönlicher erfahrung? sind diese erkenntnisse öffentlich zugänglich?


Ich kenne so eine Frau: jetzt ca. 70, aufgewachsen im tiefsten Anatolien (wie du schon sagtest: zur Schule gehen ist Luxus), verheiratet mit einem Mann, der sein Leben lang derbe malocht hat und nun eine ganz gute Rente bekommt.

ich fürchte, das geht jetzt über in eine diskussion darüber, was "arm" bedeutet.


Rein objektiv kann man IMHO über einen mittleren Lebensstandard sprechen. Zumal ihnen ein Haus in der Türkei gehört sowie ein Anteil an einem Weinberg (alles erarbeitet).
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#150292) Verfasst am: 14.07.2004, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es sind nicht alle Analphabeten arm.

das ist interessant; ich kenne jedenfalls keine, die auch nur einen mittleren lebensstandard genießen.
beruht deine aussage auf persönlicher erfahrung? sind diese erkenntnisse öffentlich zugänglich?


Ich kenne so eine Frau: jetzt ca. 70, aufgewachsen im tiefsten Anatolien (wie du schon sagtest: zur Schule gehen ist Luxus), verheiratet mit einem Mann, der sein Leben lang derbe malocht hat und nun eine ganz gute Rente bekommt.

ich fürchte, das geht jetzt über in eine diskussion darüber, was "arm" bedeutet.


Rein objektiv kann man IMHO über einen mittleren Lebensstandard sprechen. Zumal ihnen ein Haus in der Türkei gehört sowie ein Anteil an einem Weinberg (alles erarbeitet).

du hast wohl recht.
zumal wir bisher ja nur vom materiellen lebensstandard gesprochen haben.
was ausgeglichenheit und lebenszufriedenheit betrifft, gehören "meine" leute zu den "upper 10000". und vermutlich auch deine bekannten.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#150301) Verfasst am: 14.07.2004, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
- Lese- und Rechtschreibschwächen, die durch Lehrer und Eltern nicht erkannt werden (denkbar auch durch zu große Klassenverbände)


In meiner Gegend quetschen die mittlerweile 32 Kinder in die erste Klasse. Gleichzeitig verkündet die Landesregierung, die Lehrer müssten die Kinder individuell fördern. Wenn wir von 4-5 Schulstunden ausgehen, und annehmen, dass der Lehrer keinerlei Frontalunterricht macht, dann kann er pro Tag jedes Kind 5,5-7 Minuten individuell fördern. Unter diesen Bedingungen wundert mich eigentlich, dass es nicht viel mehr Analphabeten gibt.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kinder aus unteren soziale Schichten, bei denen nicht darauf geachtet wird, ob sie wirklich die Schule besuchen und die sich so durchmogeln.


Gutes Beispiel. Weitere Beispiele: Es gibt Kinder, die andere Sorgen haben, als sich um Schule zu kümmern. Ein intelligentes Mädchen denkt vielleicht lieber darüber nach, wie es den sexuellen Missbrauch durch den Vater verbergen kann. Ein anderes Kind kann sich vielleicht nicht auf den Unterricht konzentrieren, weil es Angst vor der Pause hat, in der es von Gleichaltrigen misshandelt wird. Ein cleverer Ausländer lernt vielleicht deshalb nicht lesen und schreiben, weil er seinen Lehrer nicht versteht. Es gibt sehr aufgeweckte Kinder, die dem Unterricht nicht folgen können, weil sie nie gelernt haben, wie man zuhört, dass man nicht jederzeit überall hingehen kann, wo man will, und dass man manchmal Arbeiten erledigen muss, die keinen Spaß machen. Die können da auch nichts für, wenn niemand es ihnen beibringt. Die müssen übrigens auch nicht unbedingt arm sein.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und dann gibt es wirklich Blöde. Heute würde man sie allerdings als Menschen mit geistigen Defiziten bezeichnen. Aber die Kenntnis über eine solche Bezeichnung kann man schließlich nicht von jedem erwarten.


Ich kenne eine ganze Menge geistig behinderter Kinder, die ziemlich gut lesen und teilweise auch sehr gut schreiben können. Ich kenne auch eine Menge Jugendlicher, die funktionale Analphabeten sind. Ich weiß nicht, was genau man unter "blöd" versteht. Jedenfalls halte ich die Mehrheit von denen zumindest für durchschnittlich intelligent.

Es gibt natürlich Kinder, denen das Lesenlernen schwerer fällt als anderen, aber ich glaube nicht, dass man blöd sein muss, um Analphabet zu werden.

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Die wirklich interessante Frage, die sich für mich stellt, ist die: selbst wenn die Schule völlig versagt hat, wie schafft es dann jemand, angesichts der erheblichen und gravierenden Einschränkungen und Nachteile, die Analphabetismus mit sich bringt, die Schriftsprache nicht zu lernen? Oder werden die Einschränkungen von den Betreffenden nicht als so gravierend empfunden?


1. Lesen ist mehr als Buchstaben in Laute umzusetzen. Funktionale Analphabeten können ja in der Regel ein bißchen lesen. Es ist also nicht unbedingt so, dass die die ersten Grundschuljahre nachholen müssten. Das Problem ist, dass man für viele Tätigkeiten ziemlich gut und schnell sinnerfassend lesen können muss. Man muss auch die Schriftsprache verstehen, die sich von der gesprochenen Sprache stark unterscheidet. Dafür braucht man viele Jahre Lesesozialisation.
2. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Betroffene keine Hilfe in Anspruch nehmen, weil sie sich schämen, sich als Analphabeten zu offenbaren.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150305) Verfasst am: 14.07.2004, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Weitere Beispiele: Es gibt Kinder, die andere Sorgen haben, als sich um Schule zu kümmern. Ein intelligentes Mädchen denkt vielleicht lieber darüber nach, wie es den sexuellen Missbrauch durch den Vater verbergen kann. Ein anderes Kind kann sich vielleicht nicht auf den Unterricht konzentrieren, weil es Angst vor der Pause hat, in der es von Gleichaltrigen misshandelt wird. Ein cleverer Ausländer lernt vielleicht deshalb nicht lesen und schreiben, weil er seinen Lehrer nicht versteht. Es gibt sehr aufgeweckte Kinder, die dem Unterricht nicht folgen können, weil sie nie gelernt haben, wie man zuhört, dass man nicht jederzeit überall hingehen kann, wo man will, und dass man manchmal Arbeiten erledigen muss, die keinen Spaß machen. Die können da auch nichts für, wenn niemand es ihnen beibringt. Die müssen übrigens auch nicht unbedingt arm sein.


Zustimmung. Man muss aber nicht unbedingt arm sein, um aus einem a-sozialen Umfeld zu kommen.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und dann gibt es wirklich Blöde. Heute würde man sie allerdings als Menschen mit geistigen Defiziten bezeichnen. Aber die Kenntnis über eine solche Bezeichnung kann man schließlich nicht von jedem erwarten.


Ich kenne eine ganze Menge geistig behinderter Kinder, die ziemlich gut lesen und teilweise auch sehr gut schreiben können. Ich kenne auch eine Menge Jugendlicher, die funktionale Analphabeten sind. Ich weiß nicht, was genau man unter "blöd" versteht. Jedenfalls halte ich die Mehrheit von denen zumindest für durchschnittlich intelligent.


Die Bezeichnung "blöd" war hierauf gemünzt: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=150113#150113

Ich habe zwar gesagt, dass ich mich nicht aufrege, aber bei so viel ...hmm... wenig Hinweis auf spürbare Gehirnaktivität geht mir einfach das Messer in der Tasche auf.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150306) Verfasst am: 14.07.2004, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
zumal wir bisher ja nur vom materiellen lebensstandard gesprochen haben.


Nicht unbedingt.

Diesen fiesen, hassenden und archaisch-militanten Moslems ist die Familie wichtig, alte Leute werden sehr respektiert. Selten kommt es mal vor, dass ein muslimischer alter Mensch im Altenheim landet. Diese beiden Leute leben im Prinzip im Kreis ihre Kinder, Enkel und mittlerweile Urenkel. Sie haben noch eine Aufgabe, betreuen die Kinder und erledigen die Arbeiten, die sie noch so können. Mehr Lebensstandard kann man sich eigentlich nicht wünschen. In der Hinsicht ist er hoch.

Zitat:
was ausgeglichenheit und lebenszufriedenheit betrifft, gehören "meine" leute zu den "upper 10000". und vermutlich auch deine bekannten.


So stellt sich das durchaus dar, ja. s.o.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#150309) Verfasst am: 14.07.2004, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
zumal wir bisher ja nur vom materiellen lebensstandard gesprochen haben.


Nicht unbedingt.

Diesen fiesen, hassenden und archaisch-militanten Moslems ist die Familie wichtig, alte Leute werden sehr respektiert. Selten kommt es mal vor, dass ein muslimischer alter Mensch im Altenheim landet. Diese beiden Leute leben im Prinzip im Kreis ihre Kinder, Enkel und mittlerweile Urenkel. Sie haben noch eine Aufgabe, betreuen die Kinder und erledigen die Arbeiten, die sie noch so können. Mehr Lebensstandard kann man sich eigentlich nicht wünschen. In der Hinsicht ist er hoch.

Zitat:
was ausgeglichenheit und lebenszufriedenheit betrifft, gehören "meine" leute zu den "upper 10000". und vermutlich auch deine bekannten.


So stellt sich das durchaus dar, ja. s.o.


Woran liegts? Am Islam, am Analphabetentum oder am niedrigen materiellen Standard?
Findet ihr diese Form der Großfamilie bewundernswert, beneidenswert oder nachahmenswert? (Falls letzteres: was hindert euch dran...?)
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#150311) Verfasst am: 14.07.2004, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Bezeichnung "blöd" war hierauf gemünzt: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=150113#150113


Ist mir klar, dass du nicht so denkst.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich habe zwar gesagt, dass ich mich nicht aufrege, aber bei so viel ...hmm... wenig Hinweis auf spürbare Gehirnaktivität geht mir einfach das Messer in der Tasche auf.


Ach, beim Nav nehm ich das nicht so ernst. Ich denk, der schießt oft erst mal in die Luft und freut sich, wenn der Entenschwarm auffliegt.

Mir gefiel übrigens "Der Vorleser" von Schlink.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#150315) Verfasst am: 14.07.2004, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Findet ihr diese Form der Großfamilie bewundernswert, beneidenswert oder nachahmenswert? (Falls letzteres: was hindert euch dran...?)


Die Vorteile zu erkennen, impliziert ja nicht unbedingt, dass man selbst so leben möchte.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#150317) Verfasst am: 14.07.2004, 18:28    Titel: Re: Sind Analphabeten blöd? Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:


Wie kommt es, daß Leute heute Analphabeten sind? Ist nicht die Aneignung der Schriftsprache bei einem bestimmten Intelligenzniveau zwangsläufig? Sind Analphabeten blöd?

Was meint ihr?


Sie sind nicht blöd, sondern genial! Sie müssen den ganzen Scheiß der Kirchenkricher-, Schwulenhasser-, Todesstrafenbefürworter-,...-fraktion nicht lesen. Mr. Green

Sie müssen sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, wenn auf Schildern irgendwelch dumpfen Verbote stehen.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. zynisches Grinsen Teufel
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150328) Verfasst am: 14.07.2004, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Woran liegts? Am Islam, am Analphabetentum oder am niedrigen materiellen Standard?


Ich weiß jetzt nicht, was Analphabetentum damit zu tun haben soll, außer dass ein Fallbeispiel in diesem Thread genannt wurde. Alternativ könntest du fragen, ob orthodoxes Christentum (Frajos Beispiel, wenn ich die Gegend richtig geraten habe) etwas damit zu tun hat.

Ich weiß allerdings, dass im Islam ältere Menschen eher respektiert werden als in unserer (christlich geprägten) Gesellschaft. Der niedrige materielle Standard dürfte in unseren Breitengraden keine Rolle spielen.

Zitat:
Findet ihr diese Form der Großfamilie bewundernswert, beneidenswert oder nachahmenswert? (Falls letzteres: was hindert euch dran...?)


Bewundernswert. Ich hätte daran kein Interesse, ich nehme die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn ich alt bin, in Kauf. Man kann übrigens von der klassischen Großfamilie auch auf Alternativen ausweichen. Eine denkbare Alternative wird hier aufgezeigt: Antonias Welt

Ich ziehe eine Wahlfamilie vor. Dennoch sehe ich durchaus Vorteile, wenn ich z.B. an die Vielseitigkeit denke, die Kinder durch die verschiedenen Generationen mitbekommen können.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#150330) Verfasst am: 14.07.2004, 18:40    Titel: Re: Sind Analphabeten blöd? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:


Wie kommt es, daß Leute heute Analphabeten sind? Ist nicht die Aneignung der Schriftsprache bei einem bestimmten Intelligenzniveau zwangsläufig? Sind Analphabeten blöd?

Was meint ihr?


Sie sind nicht blöd, sondern genial! Sie müssen den ganzen Scheiß der Kirchenkricher-, Schwulenhasser-, Todesstrafenbefürworter-,...-fraktion nicht lesen. Mr. Green

Sie müssen sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, wenn auf Schildern irgendwelch dumpfen Verbote stehen.


Und sie müssen zur Not das fressen, was der Pfaffe ihnen aus der Bibel vorkaut. Alles hat Vor- und Nachteile. Cool
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#150365) Verfasst am: 14.07.2004, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Statt die Frage "Sind Analphabeten blöd?" zu stellen, könnte man genausogut fragen: "Sind Christen doof?" oder "Sind Atheisten dumm?" zwinkern

Die Frage, ob jemand blöd, dumm, doof oder was immer ist, hängt doch nicht davon ab, was er ist, sondern das kommt doch aufs Individuum an.
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#150522) Verfasst am: 15.07.2004, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Statt die Frage "Sind Analphabeten blöd?" zu stellen, könnte man genausogut fragen: "Sind Christen doof?" oder "Sind Atheisten dumm?" zwinkern

Die Frage war zwar in Anlehung an die angeblich skandalöse Äußerung von Elke Heidenreich provokant formuliert aber grundsätzlich finde ich es berechtigt zu fragen, ob ein spezielles gemeinsames Merkmal möglicherwiese eine spezifische gemeinsame Ursache hat. Wie wir hier gesehen haben, kann man ja auf diesem Wege durchaus zu differenzierenden Antworten kommen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#150757) Verfasst am: 15.07.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht meinte sie ja auch den sekundären Analphabetismus, also die Unfähigkeit des Lesens längerer Texte.

Da dessen Ursachen vor allem in der langwierigen Konzentrationsfähigkeit liegen ist auch ein Hörbuch nicht für sekundäre Analphabeten geeignet, somit stimmt Elke Heidenreichs Aussage wahrscheinlich.

Wobei ich ja imemr sage, Hörbücher sind nur was Analphabeten und Menschen mit wneig Zeit.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#151035) Verfasst am: 15.07.2004, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wobei ich ja immer sage, Hörbücher sind nur was Analphabeten und Menschen mit wenig Zeit.


Ich habe in den letzten zwei Jahren das Hörbuch für mich entdeckt. Das liegt daran, dass ich für den Weg zur Arbeit ca. 30 Minuten brauche. Tag für Tag geht also eine Stunde für eine mir verhasste Tätigkeit drauf - Autofahren. In dieser Zeit immer nur Radio zu hören, wird mir auf Dauer zu langweilig. Bücher lesen kommt nicht in Frage, da mein Auto (noch) nicht für mich lenken kann. (Ich hätte gerne so ein Auto wie Tom Cruise in Minority Report.) Also höre ich Audiobooks oder Hörspiele.

Hörspiele habe ich übrigens schon als Kind gemocht. Nur wusste ich lange Zeit nicht, dass es außer TKKG, Die drei ??? und Benjamin Blümchen auch Produktionen für Erwachsene gibt.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#151047) Verfasst am: 15.07.2004, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Hörspiele habe ich übrigens schon als Kind gemocht. Nur wusste ich lange Zeit nicht, dass es außer TKKG, Die drei ??? und Benjamin Blümchen auch Produktionen für Erwachsene gibt.

es gab sogar richtig spannende SF-hörspiele im WDR. die "triffids"-serie lief, glaube ich, in den 60-ern.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#151060) Verfasst am: 16.07.2004, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Hörspiele habe ich übrigens schon als Kind gemocht. Nur wusste ich lange Zeit nicht, dass es außer TKKG, Die drei ??? und Benjamin Blümchen auch Produktionen für Erwachsene gibt.

es gab sogar richtig spannende SF-hörspiele im WDR. die "triffids"-serie lief, glaube ich, in den 60-ern.

Von den Triffids habe ich schon öfters gehört, aber ich habe keine Ahnung, worum es da geht.
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#151177) Verfasst am: 16.07.2004, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Hörspiele habe ich übrigens schon als Kind gemocht. Nur wusste ich lange Zeit nicht, dass es außer TKKG, Die drei ??? und Benjamin Blümchen auch Produktionen für Erwachsene gibt.

es gab sogar richtig spannende SF-hörspiele im WDR. die "triffids"-serie lief, glaube ich, in den 60-ern.

Von den Triffids habe ich schon öfters gehört, aber ich habe keine Ahnung, worum es da geht.

intelligente pflanzen. der wichtigste kulminationspunkt der story besteht in der entdeckung, daß die viecher sich fortbewegen.
und natürlich sind sie böse. Mit den Augen rollen
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Shadaik
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Beitrag(#151381) Verfasst am: 16.07.2004, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Hörspiele habe ich übrigens schon als Kind gemocht. Nur wusste ich lange Zeit nicht, dass es außer TKKG, Die drei ??? und Benjamin Blümchen auch Produktionen für Erwachsene gibt.

es gab sogar richtig spannende SF-hörspiele im WDR. die "triffids"-serie lief, glaube ich, in den 60-ern.

Von den Triffids habe ich schon öfters gehört, aber ich habe keine Ahnung, worum es da geht.

intelligente pflanzen. der wichtigste kulminationspunkt der story besteht in der entdeckung, daß die viecher sich fortbewegen.
und natürlich sind sie böse. Mit den Augen rollen

Hat das etwas mit dem Roman/Film "Day of the Triffids" (schlimmdeutscher Titel: "Blumen des Schreckens") zu tun?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#151418) Verfasst am: 16.07.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag: ich halte das Hörspiel und das Hörbuch für nur sehr beschränkt vergleichbar.

Ein gutes Hörspiel nutzt die Fähigkeiten eines auditiven Medium gezielt aus. Umschreibungen von Situationen und Umgebungen sollten vermieden und statt dessen durch die Geräuschkulisse angedeutet werden.

Sicher kann das ein guter Leser in einem Hörbuch ebenso tun, dennoch liest er im Grunde nur einen Text vor.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#151980) Verfasst am: 17.07.2004, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wobei ich ja immer sage, Hörbücher sind nur was Analphabeten und Menschen mit wenig Zeit.


Prügel
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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fornit
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Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#151985) Verfasst am: 17.07.2004, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

hörbücher sind für mich was ganz komisches. komplexe texte könnte ich gar nicht beim einmalhören verstehen, während ich bei eher anspruchslosen büchern viel schneller lese, als üblicherweise gesprochen wird.
und beim autofahren kann ich mich eh auf nix konzentrieren Cool
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