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Wer möchte gerne einen andern Job machen?
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Macht Dir dein Job spaß?
Ja
25%
 25%  [ 12 ]
Nein
17%
 17%  [ 8 ]
Es gibt besseres
12%
 12%  [ 6 ]
Es gibt schlechteres
19%
 19%  [ 9 ]
Ich möchte gar nichts arbeiten
21%
 21%  [ 10 ]
Man läßt mich nichts arbeiten
4%
 4%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 47

Autor Nachricht
Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1502263) Verfasst am: 17.07.2010, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1502266) Verfasst am: 17.07.2010, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.


Man könnte es aber auch so sehen, dass Dein Studium ein Job ist.
Ich würde sogar sagen, dass die Schulzeit ein Job ist.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1502270) Verfasst am: 17.07.2010, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.


Man könnte es aber auch so sehen, dass Dein Studium ein Job ist.
Ich würde sogar sagen, dass die Schulzeit ein Job ist.


Dieser Job wird aber verdammt mies entlohnt, -100€ im Monat Traurig
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1502278) Verfasst am: 17.07.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.


Man könnte es aber auch so sehen, dass Dein Studium ein Job ist.
Ich würde sogar sagen, dass die Schulzeit ein Job ist.


Dieser Job wird aber verdammt mies entlohnt, -100€ im Monat Traurig


Das nennt man "Investition". Mach Deinen Job gut, dann zahlt er sich eines Tages aus. Vielleicht.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1502304) Verfasst am: 17.07.2010, 05:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin ganz zufrieden mit meiner arbeit.
als ich ein junger bursche war, wollte ich seemann werden, aber da hat die stasi einen strich durch die rechnung gemacht. jetzt komme ich zwar auch rum in der welt, aber wenn ich in einer hafenkneipe ( so geschehen zur fussball wm) mal einen kapitaen treffe, der mir sagt er laeuft noch heute nacht nach new york aus - werde ich schon noch sentimental.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1502308) Verfasst am: 17.07.2010, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
aber wenn ich in einer hafenkneipe ( so geschehen zur fussball wm) mal einen kapitaen treffe, der mir sagt er laeuft noch heute nacht nach new york aus - werde ich schon noch sentimental.


Armer Kapitän. So eine extreme Inkontinenz. Traurig
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1502309) Verfasst am: 17.07.2010, 09:44    Titel: Re: Wer möchte gerne einen andern Job machen? Antworten mit Zitat

Ja, mein job macht mir Spaß
Ja, es gibt besseres
Ja, es gibt (deutlich) schlechteres
Ja, am liebsten würde ich mir meine Zeit komplett selbst einteilen, ohne Notwendigkeit zum Broterwerb
Jein, man (die Umstände) lässt mich in meinen ersten und zweiten Wunschberuf nicht arbeiten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1502310) Verfasst am: 17.07.2010, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Solange ich nicht FGH- Moderator werden muß, mach ich übrigens gerne jeden Job, auch für nur einen Euro Und den gips ja noch nicht mal als Mod hier Mr. Green

SCNR
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1502315) Verfasst am: 17.07.2010, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Solange ich nicht FGH- Moderator werden muß, mach ich übrigens gerne jeden Job, auch für nur einen Euro Und den gips ja noch nicht mal als Mod hier Mr. Green

SCNR


Bei uns gibt es keine Zwangsarbeit. Nein, so geht das nicht!

Hier darf man sich freiwillig und kostenlos schinden lassen! *fg*
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Mobienne
Auf dem Weg
Moderator



Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#1502324) Verfasst am: 17.07.2010, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mir macht mein Job gerade nicht sehr viel Spaß. Und ja - ich würde am liebsten gar nicht mehr arbeiten müssen. Ich hoffe aber, dass dies nur gerade eine Phase ist und es mit ein bißchen mehr Zeit wieder anders und besser wird.
Problem bei mir ist, dass das Studium nicht sehr viel mit der nachfolgenden Berufspraxis zu tun hat. Zudem ist die Bandbreite, in der man nach dem Studium berufsmäßig landen kann, glaube ich größer, als bei einem Ausbildungsberuf. Es gibt mehr Spezialgebiete und Themenfelder, in die man während des Studiums noch nicht reinkommt, bzw. die man nur kurz anschneidet. Bei mir geht das von total vergeistigter Tätigkeit bis hin zu totaler Praxis mit viel "Menscheln", von totaler Technik bis hin zu totaler Kreativität. Man kann es sich aber nicht immer aussuchen, was man dann nun macht - das kann innerhalb einer Stelle über kurz oder lang auch mal wechseln.

Ich trage mich durchaus mit Gedanken umzusatteln. Nur würde dies natürlich erneut einen Neuanfang bedeuten und ich vermag natürlich auch nicht mit Sicherheit zu sagen, wohin die Reise gehen könnte - was denn passend wäre. Ob es dann besser werden würde? Zudem liegen die Jobs ja nun wirklich nicht auf der Straße. Und wer nimmt schon eine Ungelernte Mitte 30.
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Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken dieser Wahrheit. Nach Jupp Müller
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1502328) Verfasst am: 17.07.2010, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.


Man könnte es aber auch so sehen, dass Dein Studium ein Job ist.
Ich würde sogar sagen, dass die Schulzeit ein Job ist.


Dieser Job wird aber verdammt mies entlohnt, -100€ im Monat Traurig


Das nennt man "Investition". Mach Deinen Job gut, dann zahlt er sich eines Tages aus. Vielleicht.


Hier wurde schon an vorhergehende Stelle gesagt, daß das Studium nichts mit mit einem späteren Job zu tun hat.
Ich bin froh, daß ich mit meiner Meinung nicht allein bin.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1502330) Verfasst am: 17.07.2010, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da ich studiere und nicht arbeite, habe ich mal "Nein" angekreuzt. Denn wenn ich keinen Job habe, kann mir dieser auch nicht Spaß machen.


Man könnte es aber auch so sehen, dass Dein Studium ein Job ist.
Ich würde sogar sagen, dass die Schulzeit ein Job ist.


Dieser Job wird aber verdammt mies entlohnt, -100€ im Monat Traurig


Das nennt man "Investition". Mach Deinen Job gut, dann zahlt er sich eines Tages aus. Vielleicht.


Hier wurde schon an vorhergehende Stelle gesagt, daß das Studium nichts mit mit einem späteren Job zu tun hat.
Ich bin froh, daß ich mit meiner Meinung nicht allein bin.


Ich sehe keinen Wiederspruch in den beiden Aussagen.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1502331) Verfasst am: 17.07.2010, 11:12    Titel: Arbeit als erstes Lebensbedürfnis Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
(none) hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Wie viele von den Prostituierten machen das aus annähernd normal beruflichem Interesse und nicht nur aus Zwang und Notlage?

Viele Menschen müssen aus Zwang oder Notlage einen Beruf ausüben, den sie nicht ausüben wollen.


Die meisten, vermutlich.


Ausgehend von diese Antwort möchte ich darüber ein neuer Thread öffnen.

Das mag für ungelernte vielleicht sogar zutreffen, aber wie kann man jahrelang studieren, um dann einen Job auszuführen, den einem nicht gefällt?


Das liegt daran, dass die Tätigkeiten, mit denen man heute Geld verdient, oft keine Berufe sind, sondern Jobs und "Job" kommt von "Shop" und das heisst "Geschäft".

Beruf kommt natürlich von Berufung und es ist in Zukunft sicherlich eine Gesellschaft anzustreben, in der jeder nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten tätig ist:

Karl Marx in 'Deutsche Ideologie' hat folgendes geschrieben:
Sowie nämlich die Arbeit verteilt zu werden anfängt, hat Jeder einen bestimmten ausschließlichen Kreis der Tätigkeit, der ihm aufgedrängt wird, aus dem er nicht heraus kann; er ist Jäger, Fischer oder Hirt oder kritischer Kritiker und muß es bleiben, wenn er nicht die Mittel zum Leben verlieren will - während in der kommunistischen Gesellschaft, wo Jeder nicht einen ausschließlichen Kreis der Tätigkeit hat, sondern sich in jedem beliebigen Zweige ausbilden kann, die Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.

http://www.mlwerke.de/me/me03/me03_017.htm


Also arbeiten und ständig weiter hinzu lernen, was man will, so dass die Arbeit lustbestimmt und - wie Marx an anderer Stelle schreibt - zum ersten Lebensbedürfnis wird.

Aber dazu müssten sich sicherlich erst mal die Eigentumsverhältnisse so weit demokratisieren, damit die Menschen sich die Welt gemeinsam so gestalten können, dass sie zu ihnen als Menschen passt und nicht umgekehrt ...-!

Skeptiker
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1502332) Verfasst am: 17.07.2010, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn mein Leben so wäre wie mein Studium wäre ich der glücklichste Mensch der Welt.


Und wie war denn Dein Studium so?

Wenn man Professor wird, forscht (studiert) man das ganze Leben weiter.
Oder meintest Du mehr die Perioden zwischen den Hörsälen?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1502337) Verfasst am: 17.07.2010, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn mein Leben so wäre wie mein Studium wäre ich der glücklichste Mensch der Welt.


Und wie war denn Dein Studium so?


Durch die Eltern finanziert, die Wohnheime hatten Putzfrauen, wenn der Wecker 20 Minunten vor der ersten Vorlesung geklingelt hat was ausreichend Zeit, man hatte nur etwa vier Stunden am Tag fest verplant, es gab mehr Kneipen, Restaurants, Bistros,etc als man sich vorstellen kann (angenommen, man konnte sich nicht mehr als 5 vorstellen ...)

Zitat:
Wenn man Professor wird, forscht (studiert) man das ganze Leben weiter.
Oder meintest Du mehr die Perioden zwischen den Hörsälen?


Wer studiert forscht die meiste Zeit über nicht. Ich meine sowohl die Zeiten dazwischen als auch das ganze drumherum.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1502370) Verfasst am: 17.07.2010, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn mein Leben so wäre wie mein Studium wäre ich der glücklichste Mensch der Welt.


Und wie war denn Dein Studium so?


Durch die Eltern finanziert, die Wohnheime hatten Putzfrauen, wenn der Wecker 20 Minunten vor der ersten Vorlesung geklingelt hat was ausreichend Zeit, man hatte nur etwa vier Stunden am Tag fest verplant, es gab mehr Kneipen, Restaurants, Bistros,etc als man sich vorstellen kann (angenommen, man konnte sich nicht mehr als 5 vorstellen ...)

Zitat:
Wenn man Professor wird, forscht (studiert) man das ganze Leben weiter.
Oder meintest Du mehr die Perioden zwischen den Hörsälen?


Wer studiert forscht die meiste Zeit über nicht. Ich meine sowohl die Zeiten dazwischen als auch das ganze drumherum.


Das unterstreicht einmal mehr meine These, daß die "Lebenszufriedenheit" in hohen Maßen davon abhängt, inwiefern die Erwartungendie man sich in der Jugend daran stellt, getroffen werden.

Ich schrieb in diesen Thread:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Kommt auch ganz auf den Erwartungen an, die man als Kind/Jugendliche hatte.
Diesbezüglich hatte ich "Glück". Damals habe ich das durchaus anders gesehen.
Deswegen habe ich gut reden.

Du hast vielleicht erwartet -zumindest erwünscht- daß Dein Studentenleben immer so weitergeht.
Ich in mein "Hilfsarbeitermillieu", wäre froh gewesen, wenn ich durch meine Ausbildung ein ordentlich bezahlten Job in irgend eine Fabrik bekommen hätte.
In Vergleich damit, haben sich meine Erwartungen um einige 1000 %en übertroffen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1503024) Verfasst am: 19.07.2010, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mein derzeitiger Job macht wirklich Spass, dennoch würde ich nicht arbeiten gehen, wenn ich nicht müsste (naja, zwei Ausnahmen würden mir schon einfallen, aber das wars dann auch).
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1503027) Verfasst am: 19.07.2010, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich schon als Kind gern machen wollte, wurde mir zum Beruf. Unter DDR-Bedingungen hätte ich den ohne Existenzsorgen bis zur Rente ausüben können, vorausgesetzt, ich wäre gesund geblieben und nicht in "ungesunde" Konstellationen geraten.

Freischaffend kommt man heutzutage allerdings damit nicht weit, wenn man eine Familie hat. Seit 1989 war ich an bestimmten Arbeitseinrichtungen tätig, für die jeweils eigene "Gesetze" gelten, zeitweilig war auch das nicht möglich.
Die innerbetrieblichen Strukturen haben mit dem, womit man sich vor allem beschäftigt, oft wenig zu tun. In diesen "Kollektiven" oder "Teams" gibt es hierarchische Unterstellungsverhältnisse, auch wenn die Natur der Tätigkeit eher ein "Einzelkämpfer"-Dasein erfordert.
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1503033) Verfasst am: 19.07.2010, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss zugeben, ich finde meinen Job ziemlich ätzend. Müsste ich nicht Geld verdienen, dann wäre ich schon längst weg. Die Arbeit passt nicht zu mir, bzw. ich passe nicht zu der Arbeit.

Ob ich überhaupt einen offiziellen Brotberuf bräuchte, um zufrieden zu sein?
Vermutlich nicht, da ich ziemlich viele, verschiedene Interessen habe, die mein Leben auch ohne Arbeit interessant und lebendig machen. Zum Couchpotatoe würde ich vermutlich nicht mutieren...
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1503054) Verfasst am: 19.07.2010, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das unterstreicht einmal mehr meine These, daß die "Lebenszufriedenheit" in hohen Maßen davon abhängt, inwiefern die Erwartungendie man sich in der Jugend daran stellt, getroffen werden.


Ich habe mich nicht dazu geäußert, wie zufriedneich mit meinem Leben bin - außer, dass es mir an der Uni besser ging. auch kein Grund, da eine Erwartungshaltung abzuleiten.

Zitat:
Du hast vielleicht erwartet -zumindest erwünscht- daß Dein Studentenleben immer so weitergeht.


Blödsinn!

Zitat:
Ich in mein "Hilfsarbeitermillieu", wäre froh gewesen, wenn ich durch meine Ausbildung ein ordentlich bezahlten Job in irgend eine Fabrik bekommen hätte.
In Vergleich damit, haben sich meine Erwartungen um einige 1000 %en übertroffen.

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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1503117) Verfasst am: 19.07.2010, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

[X] es gibt Schlechteres (aber auch Besseres - leider keine Mehrfachnennung möglich)

Mehrere Aspekte, die hier bisher noch nicht beleuchtet wurden, möchte ich noch in die Diskussion werfen:

Ich habe inzwischen drei abgeschlossene Berufsausbildungen. Eine davon, ein abgeschlossener Facharbeiter mit 2,5 jähriger Ausbildung, war komplett unnütz, weil es diese Berufsgruppe nach dem Anschluss der Ex-DDR an die BR Deutschland nicht mehr gab, bzw. dieser Abschluss nicht mehr anerkannt wurde und damit unverhältnismäßige Gehaltseinbußen zu verzeichnen waren, die einen Berufswechsel erzwangen. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man als Facharbeiter 7,75 DM/h verdient oder als Ungelernter 4,95 DM/h. Zum Glück hatte ich zu diesem Zeitpunkt erst 4 Jahre (inkl. Ausbildung) verdönst.

Kurze Überbrückung beim Arbeitsamt.
Die darauf folgende Ausbildung fiel mit 2 Jahren nicht weiter ins Gewicht, doch auch diesen Beruf konnte ich nicht all zu lange ausüben, weil nach einem halben Jahr die Fa. den Bach runter ging und in der Branche nix mehr zu finden war. Nachwendezeit, im Osten war alles geplättet, allerdings wollte ich nicht einfach, wie so viele andere, meine Zeit als Pendler vertrödeln. Mit einer kleinen Familie ist das nicht sonderlich hilfreich.

Schlussendlich und bei Weitem nicht mehr so aufnahmefähig erfolgte die dritte, wieder 2-jährige Ausbildung, welche durch 12 Monate GWD unterbrochen und damit auf drei Jahre gedehnt, noch mal so richtig auf die Ketten ging.
Damit hatte ich Ähnliches vollbracht wie so mancher Studioso, nämlich den endgültigen Einstieg ins Berufsleben mit nunmehr 26 Jahren zu vollziehen, nur eben mit einer Menge angehäuften Wissens, welches niemals mehr benötigt wird und einer Menge Unwissen, welches die jetzigen Chancen schmälert.
Egal:
Endlich arbeitete ich in einem Bruf, der Spaß machte, Zukunfts- und Aufstiegschancen beherbergte und bei dem auch noch sowohl das Team als auch der finanzielle Part stimmte. Bis zum Jahr 2004 hätte ich also durchaus mit [X] zufrieden votiert.
Nun erfolgte der (bisher) letzte große Break:
Im erwählten Beruf gibt es 2 Spezifikationen: Außen- und Innendienst. Fast der komplette Außendienst brach weg und die bisher dort tätigen Personen wurden auf Innendienst getrimmt.

Wenn man sich ein (Berufs-)Leben in freier Natur und mit maximaler zeitlicher Gestaltungsfreiheit erträumt und dies einem auch auszuführen ermöglicht wird, ist der Umstieg in ein miefiges Büro oder einen Fließbandarbeitsplatz das zweitschlechteste Szenario (nach einem kompletten Reset).
Aber es gibt eben auch schlechtere, schlechter bezahlte und unsicherere Jobs, was mich zu meiner Entscheidung der Kategorisierung bewog.

Hatte ich diese Vorstellung des tatsächlichen Verlaufes schon als 16-jähriger Schulabgänger? Logischerweise: Nein.
Macht mich diese Entwicklung im Rückblick traurig oder froh? Eher nachdenklich.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will, ist, dass sowohl die gesetzliche als auch die politische Lage und selbst die erwählte Arbeit an sich ständiger Veränderung unterliegen, die niemand vorhersehen oder beeinflussen kann. Die Umfrage kann also nur eine kleine Momentaufnahme auf ein streng begrenztes Zeitfenster sein.

MfG der Def.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1503231) Verfasst am: 19.07.2010, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

[OT]

@Defätist:



Bist Du Gabberfan oder sowas in der Art?

[/OT]
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1503426) Verfasst am: 20.07.2010, 06:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
[OT]

@Defätist:

Bist Du Gabberfan oder sowas in der Art?

[/OT]


seit nunmehr 20 Jahren ... Cool
Hardcoretechno (Thunder&Terror), Hardstyle, Schranz etc.pp. Let's Rock
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1503508) Verfasst am: 20.07.2010, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
[OT]

@Defätist:

Bist Du Gabberfan oder sowas in der Art?

[/OT]


seit nunmehr 20 Jahren ... Cool
Hardcoretechno (Thunder&Terror), Hardstyle, Schranz etc.pp. Let's Rock


Cool, dann kennst Du ja sicherlich auch den Typen auf meinem Avi. Ich höre derzeit zwar hauptsächlich Trance, aber ab und zu brauche ich doch mal etwas Hardcore. Cool
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