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Weltformel
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1507847) Verfasst am: 27.07.2010, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
Vom Urknall zum Durchknall: Die absurde Jagd nach der Weltformel

http://www.vom-urknall-zum-durchknall.de/lesen.html

bin vor kurzen auf diese Seite gestossen und wollte Fragen ob das Buch zu empfehlen ist?

Kapitel1 und 11 haben sich sehr gut gelesen.

GG


Nein. Kann man nicht empfehlen. Hölzern geschrieben, überdreht. Daher kam mir der Autor bisweilen wie der berühmte Geisterfahrer vor, der alle Entgegenkommenden als Falschfahrer wähnt. Was bedauerlich ist, da Skepsis gegenüber manchen Entwicklungen in der (öffentlich wahrgenommenen) Grundlagenforschung wohl angebracht erscheint.
Wenn man Penroses "Road to Reality" gelesen hat, glaubt man zudem damit das (bessere) Original zu kennen. Und wer sich mit den neuesten Entwicklungen auseinandersetzen will, dem sei noch Laughlins "Abschied von der Weltformel" empfohlen.
Empfehlungen aus der Sicht eines Laien, der ich bin.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1507910) Verfasst am: 27.07.2010, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Mit Algebra kannst Du den Grundzustand bestenfalls beschreiben aber sein Zustandekommen nicht erklären. Eine TOE sollte das eigentlich leisten können, oder gehe ich da fehl in der Annahme?


Also mir fehl hierzu ja in hohem Maße das mathematische und physikalische Verständnis, um eure Beiträge in der Tiefe zu verstehen. Ich hab' gerade so und mit minimalem Einsatz im ersten Semester "Mathematik für naturwissenschaftliche Informatik" meinen Schein bestanden.

Aber kann ich hier nicht eine allgemeinere, laienhaftere Frage aufwerfen?

Zum Einstieg liest man z.B. in Wiki Weltformel:

Zitat:
Viele Physiker sind jedoch weiterhin überzeugt, dass alle physikalischen Vorgänge auf ein Grundprinzip zurückzuführen sind (Reduktionismus).


Grundprinzip=Zustandsveränderung=Veränderung=(Wechselwirkung)

ohne Veränderung kein Sein, keine Realität, keine Existenz

Frage: Wenn ich eine Theorie entwickeln will mit der ich alle Zustandsveränderungen der Realität, des Universums, der Existenz beschreiben will, scheitert diese nicht immer an noch spezielleren Zuständen, die in der Theorie nicht enthalten sind?
Ich meine es so im Sinne des infiniten Regresses beim Münchhausen Trillema. Oder spielen da doch theoretische Begrenzungen des Daseins eine Rolle wie diese Planck-Skala??? (null-durchblick - kann ich mir auch nicht vorstellen, so eine Begrenztheit. Unendlichkeit oder Ewigkeit macht laienhaft mehr Sinn)

Schön finde ich immer dieses Beispiel Wissen als Asymptote. Wenn sich unsere Theorien der objektiven Realität annähern, aber sie als Asymptote nie erreichen können, wie könnte die Weltformel diesen Knackpunkt überspringen?

Ich empfinde mich auf jeden Fall als Reduktionist, doch glaube ich, dass man die 100% nur erreichen kann (und somit die Weltformel?), wenn man das Universum wird - vollkommen Sci/Fi wenn wir uns als z.B. unfassbar fortentwickelte Wesen der Grundstruktur des Universums angeglichen haben und dann darin aufgehen, oder zum Ganzen werden. Wobei ich denke, dass es kein erstrebenswerter Zustand wäre, da ja jegliche Subjektivität und Diversität aufgehoben wäre.

Also den Reduktionismus als Grundprinzip (den physikalischen Prinzipien ist näherungsweise immer mehr auf den Leib zu rücken) anerkennen, und gleichzeitig das Akzeptieren ihn nie gänzlich zu formalisieren??!
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