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6-Parteien-System - Droht eine Aufspaltung der CDU?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1509073) Verfasst am: 29.07.2010, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lebt er denn nun noch oder nicht?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1509077) Verfasst am: 29.07.2010, 00:50    Titel: Claus Rönsch verstorben Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Lebt er denn nun noch oder nicht?


Claus Rönsch ist am 25.07 verstorben

Trauer in Wiesbaden - Claus Rönsch im Alter von 70 Jahren gestorben
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509130) Verfasst am: 29.07.2010, 05:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ungefähr 2/3 der JU-ler die ich kenne kann ich mir besser in einer solchen Partei vorstellen als in der Merkel-CDU.

Aber was wäre an einer solchen Partei denn so schlimm? Fast jedes europäische Land hat doch eine größere Rechts-partei.


Es hat auch jedes europäische Land eine größere Anzahl Krebspatienten. Es macht die Sache nicht weniger bedauerlich, dass auch andere leiden.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1509133) Verfasst am: 29.07.2010, 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ungefähr 2/3 der JU-ler die ich kenne kann ich mir besser in einer solchen Partei vorstellen als in der Merkel-CDU.

Aber was wäre an einer solchen Partei denn so schlimm? Fast jedes europäische Land hat doch eine größere Rechts-partei.


Es hat auch jedes europäische Land eine größere Anzahl Krebspatienten. Es macht die Sache nicht weniger bedauerlich, dass auch andere leiden.

Was bitte ist in der Sachdiskussion durch eine solche Aussage gewonnen? Das gleich könnte man, ohne irgendeinen Sachgehalt hinzuzufügen, hinsichtlich Linksparteien sagen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509134) Verfasst am: 29.07.2010, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ungefähr 2/3 der JU-ler die ich kenne kann ich mir besser in einer solchen Partei vorstellen als in der Merkel-CDU.

Aber was wäre an einer solchen Partei denn so schlimm? Fast jedes europäische Land hat doch eine größere Rechts-partei.


Es hat auch jedes europäische Land eine größere Anzahl Krebspatienten. Es macht die Sache nicht weniger bedauerlich, dass auch andere leiden.

Was bitte ist in der Sachdiskussion durch eine solche Aussage gewonnen? Das gleich könnte man, ohne irgendeinen Sachgehalt hinzuzufügen, hinsichtlich Linksparteien sagen.


Klar, könnte man. Bloß ich bedauere sowas und du scheinst es ja hingegen zu begrüßen.
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Gnazz
gnazzig



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1509143) Verfasst am: 29.07.2010, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Man sollte dabei aber bedenken, dass eine konservative Partei, die sich vor allem auf enttäuschte Unionswähler stützt weder mit den gegenwärtigen Rechtsparteien (NPD; DVU, Pro-NRW) noch mit Parteien wie PBC viel gemeinsam hätte.


Ich sehe es nicht ganz so...
Der wesentliche Unterschied läge wohl in der Abgrenzung der neuen Partei zum 3. Reich. Also JA zum Nationalismus, JA zu alten Werten und Traditionen -> JA zum Christentum und Konservatismus, JA zur Anerkennung der Notwendigkeit von Klassenunterschieden, JA zur Anerkennung gewisser Wirtschaftsmechanismen (Richtung Kapitalismus)...

aber ein klar geäußertes NEIN gegenüber der Verherrlichung zum 3. Reich



Also für mich klingt das wie eine Beschreibung der Union . skeptisch
_________________
Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1509365) Verfasst am: 29.07.2010, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ungefähr 2/3 der JU-ler die ich kenne kann ich mir besser in einer solchen Partei vorstellen als in der Merkel-CDU.

Aber was wäre an einer solchen Partei denn so schlimm? Fast jedes europäische Land hat doch eine größere Rechts-partei.


Es hat auch jedes europäische Land eine größere Anzahl Krebspatienten. Es macht die Sache nicht weniger bedauerlich, dass auch andere leiden.

Was bitte ist in der Sachdiskussion durch eine solche Aussage gewonnen? Das gleich könnte man, ohne irgendeinen Sachgehalt hinzuzufügen, hinsichtlich Linksparteien sagen.


Klar, könnte man. Bloß ich bedauere sowas und du scheinst es ja hingegen zu begrüßen.

Sagen wir ich fände es interessant. Je vielfältiger das Parteienspektrum ist, desto spannender ist politik. Ich glaube aber nicht, dass es zur Gründung einer solchen Partei kommt. Wobei ich diese Partei wahrscheinlich kaum wählen würde. Aber ich sehe keinen Grund zur prophylaktischen Dämonisierung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509368) Verfasst am: 29.07.2010, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Je vielfältiger das Parteienspektrum ist, desto spannender ist politik.



Ja, die Endzeit der Weimarer Republik mit ihrem vielfältigen Parteienspektrum war irre spannend. Nur die anschließenden Tausend Jahre waren noch unterhaltsamer. Mit den Augen rollen
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509373) Verfasst am: 29.07.2010, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Je vielfältiger das Parteienspektrum ist, desto spannender ist politik.


Der Meinung bin ich auch.Je vielfältiger ein Parteienspektrum ist, um so demokratischer ist es mMn auch. Weil die vielfältigen Interessen eher zum tragen kommen und nicht in einem großen Ein-Parteien-Topf gemischt werden und letztlich untergehen. Natürlich ist es in einem größeren Parteienspektrum schwieriger, Kompromisse auszuhandeln, aber niemand hat behauptet, dass Demokratie simpel wäre. Es gibt nun mal viele Verschiedene Meinungen, aber es gibt eben auch viele Schnittmengen und Überschneidungspunkte, die ich allesamt für relevant halte und nicht wollen würde, dass sie einfach im Zuge einer Partei-Disziplin untergehen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1509389) Verfasst am: 29.07.2010, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Je vielfältiger das Parteienspektrum ist, desto spannender ist politik.



Ja, die Endzeit der Weimarer Republik mit ihrem vielfältigen Parteienspektrum war irre spannend. Nur die anschließenden Tausend Jahre waren noch unterhaltsamer. Mit den Augen rollen
Oder man siehe nach Italien.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509390) Verfasst am: 29.07.2010, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Frankreich, Finnaland, Israel, Spanien.

Wichtig ist, dass es keine zu großen Blöcke zwischen Fundamentaloppositionen von rechts und links (Antisystemparteien) gibt, um die Stabilität eines Regierungssystems zu gewährleisten. Viele regierungsfähige Mitteparteien halte ich dagegen für eine Bereicherung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509394) Verfasst am: 29.07.2010, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Der Meinung bin ich auch.Je vielfältiger ein Parteienspektrum ist, um so demokratischer ist es mMn auch. Weil die vielfältigen Interessen eher zum tragen kommen und nicht in einem großen Ein-Parteien-Topf gemischt werden und letztlich untergehen.


Das stimmt doch nicht. Die Regierung in "demokratischen" Systemen setzt sich stets aus >50% der Wähler zusammen (außer wenn sie "toleriert" wird wie jetzt in NRW).

Ob das eine Partei oder dröflzig sind spielt doch überhaupt keine Rolle mehr, weil meist recht knapp unter 50% des "Wählerwillens" ohnehin völlig ignoriert wird.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509395) Verfasst am: 29.07.2010, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wichtig ist, dass es keine zu großen Blöcke zwischen Fundamentaloppositionen von rechts und links (Antisystemparteien) gibt, um die Stabilität eines Regierungssystems zu gewährleisten. Viele regierungsfähige Mitteparteien halte ich dagegen für eine Bereicherung.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509397) Verfasst am: 29.07.2010, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe da auf Wiipedia eine ganz nette Grafik gefunden, die unser 5/6-Parteien-System beschreibt.



Also zwischen CDU/CSU und REP wäre noch platz.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509398) Verfasst am: 29.07.2010, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Wichtig ist, dass es keine zu großen Blöcke zwischen Fundamentaloppositionen von rechts und links (Antisystemparteien) gibt, um die Stabilität eines Regierungssystems zu gewährleisten. Viele regierungsfähige Mitteparteien halte ich dagegen für eine Bereicherung.


Viel wichtiger fände ich innerparteiliche Demokratie und entsprechende (natürlich nichtöffentliche) Auseinandersetzungen.

Innerhalb weniger größerer Parteien mit Flügeln geht Kommunikation bestimmt schneller und effektiver als zwischen kleinen Dogmatenparteien.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509401) Verfasst am: 29.07.2010, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Der Meinung bin ich auch.Je vielfältiger ein Parteienspektrum ist, um so demokratischer ist es mMn auch. Weil die vielfältigen Interessen eher zum tragen kommen und nicht in einem großen Ein-Parteien-Topf gemischt werden und letztlich untergehen.


Das stimmt doch nicht. Die Regierung in "demokratischen" Systemen setzt sich stets aus >50% der Wähler zusammen (außer wenn sie "toleriert" wird wie jetzt in NRW).

Ob das eine Partei oder dröflzig sind spielt doch überhaupt keine Rolle mehr, weil meist recht knapp unter 50% des "Wählerwillens" ohnehin völlig ignoriert wird.


Wenn aber mehr Parteien zur Bildung einer 50%-Mehrheit nötig sind, spiegeln sich in der Regierung auch noch unterschiedlichen Interessen wieder und kommen so besser zum tragen. Es ist doch ein Unterschied, ob die CDU/CSU allein regiert, oder ob sie in eine Koalition mit FDP und oder Grünen eintreten muss. Je mehr Parteien also an der Regierung beteiligt sind, um so mehr Interessen werden vertreten. Natürlich ist die Kompromissfindung und Mehrheitsbildung schwieriger und aufwändiger, macht das Regieren also nicht einfacher. Aber wie gesagt: Es gibt eben zum Glück mehr als nur eine Meinung und ein Interesse in unserem Lande.

Abgesehen davon hat die Opposition auch eine institutionalisierte Funktion und wird in die Mehrheits- und Entscheidungsfindung mit eingebunden und hat zudem eine Kontrollfunktion, be der ebenfalls im Falle mehrer Parteien auch mehrere Aspekte kontrolliert und beleuchtet werden können und so sich unterschiedliche Interessenlagen widerspiegeln.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509402) Verfasst am: 29.07.2010, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wichtig ist, dass es keine zu großen Blöcke zwischen Fundamentaloppositionen von rechts und links (Antisystemparteien) gibt, um die Stabilität eines Regierungssystems zu gewährleisten. Viele regierungsfähige Mitteparteien halte ich dagegen für eine Bereicherung.


Viel wichtiger fände ich innerparteiliche Demokratie und entsprechende (natürlich nichtöffentliche) Auseinandersetzungen.

Auf jeden Fall.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Innerhalb weniger größerer Parteien mit Flügeln geht Kommunikation bestimmt schneller und effektiver als zwischen kleinen Dogmatenparteien.


Im Falle von Dogmenparteien hast du sicherlich Recht. Aber bei Mitte-Parteien, die in der Lage sind auch parteiübergreifend zu diskutieren, Kompromisse auszuhandeln und Koalitionen zu schmieden (projektweise zu kooperieren) muss das nicht unbedingt so sein.

Und ich meine, je mehr das Parteiensystem aufgefächert ist, um so weniger stehen sich starre blöcke dogmatisch gegenüber, sondern um so mehr kommt es zu Kommunikation und Kooperation.

Ich behaupte, dass es sogar sehr große Schnittmengen auch zwischen LINKER und CDU gibt, ebenso wie zwischen FDP und SPD.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 29.07.2010, 17:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509403) Verfasst am: 29.07.2010, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sags mal so: Extreme sind nicht gut. So eine Zwei-Parteienlandschaft wie in Amiland ist natürlich kacke.

Aber wenn es ein dutzend Parteien gibt, die jeweils Partikularinteressen vertreten und um die durchzusetzen auf anderen Feldern alles andere abnicken, ist das mindestens genauso scheisse.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509404) Verfasst am: 29.07.2010, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich sags mal so: Extreme sind nicht gut. So eine Zwei-Parteienlandschaft wie in Amiland ist natürlich kacke.

Aber wenn es ein dutzend Parteien gibt, die jeweils Partikularinteressen vertreten und um die durchzusetzen auf anderen Feldern alles andere abnicken, ist das mindestens genauso scheisse.


Ja, ein Dutzend wäre wohl zu viel. Aber ich sage mal so zwischen 4-6 Parteien könnte eine Demokratie durchaus verkraften und gut funktionieren.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1509405) Verfasst am: 29.07.2010, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich behaupte, dass es sogar sehr große Schnittmengen auch zwischen LINKER und CDU gibt, ebenso wie zwischen FDP und SPD.




Mir fällt jetzt kein passender zynischer Kommentar ein. Vielleicht reicht es, wenn ich einfach mal sage:

Stimmt! Daumen hoch!
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1509435) Verfasst am: 29.07.2010, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich habe da auf Wiipedia eine ganz nette Grafik gefunden, die unser 5/6-Parteien-System beschreibt.
Schon die Darstellung ist manipulativ, selbst wenn die Punkte nach serioesen Kriterien ermittelt waeren. Parteien sind aber nie Punkte, sondern Spektren.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1509473) Verfasst am: 29.07.2010, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Sermon

Hast Recht.

Es fehlte leider auch die Bildunterschrift:



Parteianhänger nach Wertorientierung 1994 (Ost-West-Vergleich),
aus Neugebauer/Stöss: PDS, Opladen 1996.

Ich hatte die Grafik so verstanden, dass sich die Parteianhänger jeweils innerhab des Spektrums (auf den Strecke)n zwischen den Punkten befinden und nicht einfach nur die Punkte als Feststellung der Haltung jeweils im Osten und Westen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1509756) Verfasst am: 29.07.2010, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich sags mal so: Extreme sind nicht gut. So eine Zwei-Parteienlandschaft wie in Amiland ist natürlich kacke.

Aber wenn es ein dutzend Parteien gibt, die jeweils Partikularinteressen vertreten und um die durchzusetzen auf anderen Feldern alles andere abnicken, ist das mindestens genauso scheisse.

Eine Rechtspartei würde aber kein Partikularinteresse vertreten, sondern die Stimmung eines erheblichen Teils der Bevölkerung widerspiegeln, war ihre Gründung und Vertretung in Parlamenten absolut legitimiert (ob man diese Interessen sympathisch findet, ist ein anderes Thema).

Ich würde da durchaus Parallelen zu den enttäuschten SPD-Anhängern/Mitgliedern sehen, die sich jetzt bei den Linken finden.

Ich denke, die Anhänger und Mitglieder der Rechtspartei wären keine Rechtsextremen, sondern Leute, die sich eine wirklich konservative Politik wünschen, wie sie bis vor einigen Jahrzehnten von der Union vertreten wurde.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1509762) Verfasst am: 29.07.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich sags mal so: Extreme sind nicht gut. So eine Zwei-Parteienlandschaft wie in Amiland ist natürlich kacke.

Aber wenn es ein dutzend Parteien gibt, die jeweils Partikularinteressen vertreten und um die durchzusetzen auf anderen Feldern alles andere abnicken, ist das mindestens genauso scheisse.

Eine Rechtspartei würde aber kein Partikularinteresse vertreten, sondern die Stimmung eines erheblichen Teils der Bevölkerung widerspiegeln, war ihre Gründung und Vertretung in Parlamenten absolut legitimiert (ob man diese Interessen sympathisch findet, ist ein anderes Thema).

Ich würde da durchaus Parallelen zu den enttäuschten SPD-Anhängern/Mitgliedern sehen, die sich jetzt bei den Linken finden.

Ich denke, die Anhänger und Mitglieder der Rechtspartei wären keine Rechtsextremen, sondern Leute, die sich eine wirklich konservative Politik wünschen, wie sie bis vor einigen Jahrzehnten von der Union vertreten wurde.


In welche Einzelziele würde sich das denn übertragen?
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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-frypoddie
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1509823) Verfasst am: 29.07.2010, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:


In welche Einzelziele würde sich das denn übertragen?

- Beibehaltung der gegenwärtigen Struktur des Schul und Universitätswesens, ergänzt durch vielfältige Stipendien, Hausaufgabenhilfe etc
- Beibehaltung und eventuell Stärkung es kirchlichen Einflusses auf den Staat, verstärkte kirchliche Medienpräsenz
- hartes Vorgehen gegen Straftäter, verstärkte Polizeipräsenz und Großzügigkeit hinsichtlich polizeilicher Befugnisse
- Beibehaltung der Wehrpflicht
- Strenge Integrations- und Einwanderungspolitik
- Stärkung konventioneller Familienstrukturen (ohne echte Frauendiskriminierung); Stärkung kinderreicer Familien
- was die Wirtschaftspolitik betrifft, könnte ich mir sowohl eine Betonung unternehmerischer Freiheit wie vereinzelte Regulierungstendenzen, gerade in der Finanzbranche vorstellen.
- erhebliche Klima- und Umweltschutzbestrebungen ("Schöpfung bewahren")
- Verwurzelung und Verbindung mit regionaler Brauchtumspflege
- Förderung eines gefühls von Patriotismus

Das ist alles, was mir spontan einfällt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1509830) Verfasst am: 29.07.2010, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


In welche Einzelziele würde sich das denn übertragen?

- Beibehaltung der gegenwärtigen Struktur des Schul und Universitätswesens, ergänzt durch vielfältige Stipendien, Hausaufgabenhilfe etc
- Beibehaltung und eventuell Stärkung es kirchlichen Einflusses auf den Staat, verstärkte kirchliche Medienpräsenz
- hartes Vorgehen gegen Straftäter, verstärkte Polizeipräsenz und Großzügigkeit hinsichtlich polizeilicher Befugnisse
- Beibehaltung der Wehrpflicht
- Strenge Integrations- und Einwanderungspolitik
- Stärkung konventioneller Familienstrukturen (ohne echte Frauendiskriminierung); Stärkung kinderreicer Familien
- was die Wirtschaftspolitik betrifft, könnte ich mir sowohl eine Betonung unternehmerischer Freiheit wie vereinzelte Regulierungstendenzen, gerade in der Finanzbranche vorstellen.
- erhebliche Klima- und Umweltschutzbestrebungen ("Schöpfung bewahren")
- Verwurzelung und Verbindung mit regionaler Brauchtumspflege
- Förderung eines gefühls von Patriotismus

Das ist alles, was mir spontan einfällt.
Wo siehst du dich da etwa?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1509849) Verfasst am: 29.07.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


In welche Einzelziele würde sich das denn übertragen?

- Beibehaltung der gegenwärtigen Struktur des Schul und Universitätswesens, ergänzt durch vielfältige Stipendien, Hausaufgabenhilfe etc
- Beibehaltung und eventuell Stärkung es kirchlichen Einflusses auf den Staat, verstärkte kirchliche Medienpräsenz
- hartes Vorgehen gegen Straftäter, verstärkte Polizeipräsenz und Großzügigkeit hinsichtlich polizeilicher Befugnisse
- Beibehaltung der Wehrpflicht
- Strenge Integrations- und Einwanderungspolitik
- Stärkung konventioneller Familienstrukturen (ohne echte Frauendiskriminierung); Stärkung kinderreicer Familien
- was die Wirtschaftspolitik betrifft, könnte ich mir sowohl eine Betonung unternehmerischer Freiheit wie vereinzelte Regulierungstendenzen, gerade in der Finanzbranche vorstellen.
- erhebliche Klima- und Umweltschutzbestrebungen ("Schöpfung bewahren")
- Verwurzelung und Verbindung mit regionaler Brauchtumspflege
- Förderung eines gefühls von Patriotismus

Das ist alles, was mir spontan einfällt.
Wo siehst du dich da etwa?

Ist das für die Diskussion von Relevanz?
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1509886) Verfasst am: 30.07.2010, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


In welche Einzelziele würde sich das denn übertragen?

- Beibehaltung der gegenwärtigen Struktur des Schul und Universitätswesens, ergänzt durch vielfältige Stipendien, Hausaufgabenhilfe etc
- Beibehaltung und eventuell Stärkung es kirchlichen Einflusses auf den Staat, verstärkte kirchliche Medienpräsenz
- hartes Vorgehen gegen Straftäter, verstärkte Polizeipräsenz und Großzügigkeit hinsichtlich polizeilicher Befugnisse
- Beibehaltung der Wehrpflicht
- Strenge Integrations- und Einwanderungspolitik
- Stärkung konventioneller Familienstrukturen (ohne echte Frauendiskriminierung); Stärkung kinderreicer Familien
- was die Wirtschaftspolitik betrifft, könnte ich mir sowohl eine Betonung unternehmerischer Freiheit wie vereinzelte Regulierungstendenzen, gerade in der Finanzbranche vorstellen.
- erhebliche Klima- und Umweltschutzbestrebungen ("Schöpfung bewahren")
- Verwurzelung und Verbindung mit regionaler Brauchtumspflege
- Förderung eines gefühls von Patriotismus

Das ist alles, was mir spontan einfällt.


Okay, danke.

Zitat:
(ohne echte Frauendiskriminierung)
Wieso das?
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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