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Männliche Familienminister gewünscht

 
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1510590) Verfasst am: 31.07.2010, 03:12    Titel: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Welchen Einfluss hätten männliche Familienminister auf die Ausrichtung der Familienpolitik?

Mir ist diese Frage gekommen, weil ich gerade wieder etwas über eine Äußerung von unserer Bundesfamilienministerin las, wo sie wieder etwas über die benachteiligten Jungen äußerte.
Benachteiligte Jungen sind ja mittlerweile von vielen entdeckt worden. Kennzeichnend für diese wird immer angeführt, das es viele
a) Alleinerziehende Mütter gibt
b) Im Kindergarten fast nur Erzieherin
c) In der Grundschule fast nur Lehrerinnen
Kurz, bis zum 10. Lebensjahr die Jungs fast nur in den Händen von Frauen sind und dies ihrer Entfaltung im Wege steht (das hindert und nervt wirklich - biographisch geprägte Klammer zwinkern )

Nun ist mir aufgefallen, das Familienpolitik sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene fast immer von Frauen ausgeübt wird. Kurz, ich kenne (nicht wirklich, gerade eben im Netz gefunden) bis auf Armin Laschet (NRW) keinen männlichen Familienpolitiker, der das Amt eines Familienminister begleitete.

Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet? Oder spekuliert mal, wie sich seine Politik von der einer Frau unterscheiden könnte? Warum wird denn immer das Ministerium automatisch an eine Frau gegeben - steckt dahinter nicht auch schon eine versteckte Geschlechterdiskriminierung?
_________________
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1510593) Verfasst am: 31.07.2010, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner Geißler war Familienminister.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1510594) Verfasst am: 31.07.2010, 03:34    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet? Oder spekuliert mal, wie sich seine Politik von der einer Frau unterscheiden könnte?



Ich kenn jetzt keinen. Erstmal: geile Thematik! Daumen hoch!

Das Geschlecht spielt vielleicht eine Rolle, aber auch die familiäre Biographie, die politische Ausrichtung usw.


Man kann ja aus 7 Kinder und trotzdem keine Ahnung von Familien-(oder Sozial)politik haben. Pfeifen


Es gibt da einfach zuviel Komponenten, als dass ich da diesem Punkt eine wesentliche Rolle einräumen würde (außer im konkreten Einzelfall, aber das wäre genau dann eben nicht gut, weil zu einseitig motiviert).

Ein bischen praktische Erfahrung sollte man aber als Minister schon vom Job haben. Etwa ganz ohne eigene Familie im Familienministerium: nein. Sowas taugt nix.

Das Problem mit den "benachteiligten Jungen" wäre noch ein anderes Thema; darauf gehe ich wann anders ein. Ist aber mE unabhängig vom Geschlecht eines Minsters lösbar. Schön aber immerhin, dass das Thema bei Politikern auch endlich, nach Jahrzehnten in der das in der Pädagogik erkannt wurde, mal ankommt.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1510595) Verfasst am: 31.07.2010, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1510596) Verfasst am: 31.07.2010, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.



Yepp, auch ein großes Themenfeld. Man weiss gar nicht wo man anfangen soll. Aber ich wage trotzdem schonmal eine These: Beide Geschlechter sind immer noch auf alte Rollenklischees festgelegt - und somit beiderseits diskriminiert. Das fängt damit an dass Jungs Inianer sein müssen und kein Schmerz haben dürfen und hört nicht damit auf, dass Frauen die mE wichtigsten Jobs überhaupt machen, aber dafür weder Anerkennung noch sonderlich viel Kohle kriegen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1510608) Verfasst am: 31.07.2010, 09:15    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet?

Im Bund gab es mW drei männliche Familienminister: Wuermeling (der mit dem kostenlosen Bahnticket ab 3 Kinder), Dr.Heck (keine Ahnung, was der tat) und Dr.Geißler (82-85). Letzterer hat wohl am meisten zuwegegebracht:
- Kinderfreibetrag wieder eingeführt
- Stiftung "Mutter und Kind" gegründet
- Erziehungsurlaub eingeführt
- Erziehungsgeld von damals 600 DM.

Das war zwar alles noch sehr dem alten Familienbild verhaftet, ich würde es aber dennoch als soziale Errungenschaften bezeichnen. Die wenigsten anderen Minister haben in 3 Jahren Vergleichbares vorzuweisen, auch Nachfolgerin Süüsmuth nicht, auch wenn diese sicher den frauenpolitisch moderneren Ansatz hatte.

Guter Überblick:

http://www.vaeter-aktuell.de/politik/Geschichte_1949-2005.htm
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1510620) Verfasst am: 31.07.2010, 09:48    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet? Oder spekuliert mal, wie sich seine Politik von der einer Frau unterscheiden könnte?



Ich kenn jetzt keinen. Erstmal: geile Thematik! Daumen hoch!


Warum? Ich persönlich empfinde dieses Thema nun eher als vollkommen nebensächlich.
Würde Frau Merkel eine andere Politik machen, wenn Frau Merkel Herr Merkel wäre?
Das liegt wohl eher am Parteibuch und nicht an der Geschlechterfrage. Mit den Augen rollen
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1510656) Verfasst am: 31.07.2010, 11:30    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet? Oder spekuliert mal, wie sich seine Politik von der einer Frau unterscheiden könnte? Warum wird denn immer das Ministerium automatisch an eine Frau gegeben - steckt dahinter nicht auch schon eine versteckte Geschlechterdiskriminierung?


Ich glaube nicht unbedingt, dass ein Mann hier automatisch eine Besserung hervorrufen würde. Auch Männer können feministisch Indoktriniert sein. Also es kommt eher auf die Kompetenzen des Ministers als auf sein Geschlecht an.

Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.


Gründe, die mir Spontan einfallen:
- Job der Kindergärtner ist schlecht entlohnt, und Männer müssen häufiger als Frauen eine Familie ernähren, und können es sich nicht leisten, diesen Beruf zu ergreifen
- ein Mann als Kindergärtner ist schon autmatisch irgenwie als Pädophiler verdächtig, weniger Männer wollen sich dem aussetzen
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Der_Guido
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Beitrag(#1510657) Verfasst am: 31.07.2010, 11:37    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Man kann ja aus 7 Kinder und trotzdem keine Ahnung von Familien-(oder Sozial)politik haben. Pfeifen

Keine Ahnung ist übertrieben, zumindest weiß er/sie wie man eine Familie produziert, im vorliegenden Fall ist hier sogar Ahnung von Massenproduktion. Lachen
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1510659) Verfasst am: 31.07.2010, 11:42    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Man kann ja aus 7 Kinder und trotzdem keine Ahnung von Familien-(oder Sozial)politik haben. Pfeifen

Keine Ahnung ist übertrieben, zumindest weiß er/sie wie man eine Familie produziert


Wie wirtschaftlich sprichst Du denn von Familie? Denkst Du, daß auch Begriffe wie "Gewinn", "Absatz/Verlust" etc... hier eingeführt werden müssten? Geschockt
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Der_Guido
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Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1510663) Verfasst am: 31.07.2010, 11:47    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Man kann ja aus 7 Kinder und trotzdem keine Ahnung von Familien-(oder Sozial)politik haben. Pfeifen

Keine Ahnung ist übertrieben, zumindest weiß er/sie wie man eine Familie produziert


Wie wirtschaftlich sprichst Du denn von Familie? Denkst Du, daß auch Begriffe wie "Gewinn", "Absatz/Verlust" etc... hier eingeführt werden müssten? Geschockt

Selbstverständlich, ich zähle zu den geburtenstarken Jahrgängen, ich mache mir Sorgen um meine Rente, deren Finanzierung auf immer weniger jungen Schultern lastet. Traurig
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1510664) Verfasst am: 31.07.2010, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.
Ich denke Frauen haben einfach eher die Neigung zu kleinen Kindern als Männer.
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Nordseekrabbe
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#1510666) Verfasst am: 31.07.2010, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.
Ich denke Frauen haben einfach eher die Neigung zu kleinen Kindern als Männer.


Wenn man diesen Gedankengang verfolgt, hieße das ja in der Konsequenz, dass es eigentlich keine Väter geben dürfte... weil Männer ja keine Neigung zu kleinen Kindern haben...
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1510668) Verfasst am: 31.07.2010, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.
Ich denke Frauen haben einfach eher die Neigung zu kleinen Kindern als Männer.


Wenn man diesen Gedankengang verfolgt, hieße das ja in der Konsequenz, dass es eigentlich keine Väter geben dürfte... weil Männer ja keine Neigung zu kleinen Kindern haben...
Wenn du den Gedankengang verfolgst, kommt sicher sowas raus.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1510683) Verfasst am: 31.07.2010, 13:08    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wisst ihr da einen, und wenn ja, könnt ihr vielleicht sagen, wie sich seine Politik von der einer Frau unterschied / unterscheidet? Oder spekuliert mal, wie sich seine Politik von der einer Frau unterscheiden könnte? Warum wird denn immer das Ministerium automatisch an eine Frau gegeben - steckt dahinter nicht auch schon eine versteckte Geschlechterdiskriminierung?


Ich glaube nicht unbedingt, dass ein Mann hier automatisch eine Besserung hervorrufen würde. Auch Männer können feministisch Indoktriniert sein. Also es kommt eher auf die Kompetenzen des Ministers als auf sein Geschlecht an.


Stimmt, am Ende können Frauen noch die Küche und das Kinderzimmer verlassen! Oder Männer müssen in die Küche und das Kinderzimmer! Geschockt
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1510684) Verfasst am: 31.07.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.


Wenn das Ganze auch in OT abgleiten könnte -

Ich könnte mir schon vorstellen, daß Männer solche Tätigkeiten ausüben würden.
Von der 1. bis zur 4. Klasse hatten wir in den 1960er Jahren einen Klassenlehrer, und die anderen Lehrer waren ebenfalls Männer, bis auf eine ältere Dame, die uns Jungen im Fach "Nadelarbeit" das Sticken beibrachte (Kreuzstich, Schlingstich usw.)

Aber im Kindergarten könnte mit hineinspielen, dass bei kleinen Kindern die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse und der direkte Umgang mit den Körpern eine größere Rolle spielen. Was aber zu Hause in vielen Familien schon üblich ist - dass sich Väter vom Füttern über Windelwechseln bis zum Baden beteiligen - dürfte in einer öffentlichen Einrichtung nicht ganz unkompliziert sein. Man stelle sich vor, ein männlicher Erzieher begleitet Mädchen auf die Toilette und ins Bad. Nun wird man zwar annehmen können, dass dann eben genügend weibliche Kräfte zum Ausgleich anwesend wären. Es kann aber zu Situationen kommen, in denen ein männlicher Erzieher zeitweise allein mit Kleinkindern ist. Es könnte zu unvorhersehbaren Reaktionen der Eltern kommen. Jeder kann sich das vorstellen, ohne dass wir das in diesem Rahmen weiter auszumalen brauchten.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1510687) Verfasst am: 31.07.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.


Wenn das Ganze auch in OT abgleiten könnte -

Ich könnte mir schon vorstellen, daß Männer solche Tätigkeiten ausüben würden.
Von der 1. bis zur 4. Klasse hatten wir in den 1960er Jahren einen Klassenlehrer, und die anderen Lehrer waren ebenfalls Männer, bis auf eine ältere Dame, die uns Jungen im Fach "Nadelarbeit" das Sticken beibrachte (Kreuzstich, Schlingstich usw.)

Aber im Kindergarten könnte mit hineinspielen, dass bei kleinen Kindern die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse und der direkte Umgang mit den Körpern eine größere Rolle spielen. Was aber zu Hause in vielen Familien schon üblich ist - dass sich Väter vom Füttern über Windelwechseln bis zum Baden beteiligen - dürfte in einer öffentlichen Einrichtung nicht ganz unkompliziert sein. Man stelle sich vor, ein männlicher Erzieher begleitet Mädchen auf die Toilette und ins Bad. Nun wird man zwar annehmen können, dass dann eben genügend weibliche Kräfte zum Ausgleich anwesend wären. Es kann aber zu Situationen kommen, in denen ein männlicher Erzieher zeitweise allein mit Kleinkindern ist. Es könnte zu unvorhersehbaren Reaktionen der Eltern kommen. Jeder kann sich das vorstellen, ohne dass wir das in diesem Rahmen weiter auszumalen brauchten.


Warum kommt es dann in Altenheimen oder Krankenhäusern nicht zu ähnlichen Reaktionen der Angehörigen, wenn ein Pfleger alleine eine "Insassin" reinigt?
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1510689) Verfasst am: 31.07.2010, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tja, man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen, wie es kommt, dass in Kindergärten und Grundschule vorwiegend Frauen tätig sind.


Wenn das Ganze auch in OT abgleiten könnte -

Ich könnte mir schon vorstellen, daß Männer solche Tätigkeiten ausüben würden.
Von der 1. bis zur 4. Klasse hatten wir in den 1960er Jahren einen Klassenlehrer, und die anderen Lehrer waren ebenfalls Männer, bis auf eine ältere Dame, die uns Jungen im Fach "Nadelarbeit" das Sticken beibrachte (Kreuzstich, Schlingstich usw.)

Aber im Kindergarten könnte mit hineinspielen, dass bei kleinen Kindern die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse und der direkte Umgang mit den Körpern eine größere Rolle spielen. Was aber zu Hause in vielen Familien schon üblich ist - dass sich Väter vom Füttern über Windelwechseln bis zum Baden beteiligen - dürfte in einer öffentlichen Einrichtung nicht ganz unkompliziert sein. Man stelle sich vor, ein männlicher Erzieher begleitet Mädchen auf die Toilette und ins Bad. Nun wird man zwar annehmen können, dass dann eben genügend weibliche Kräfte zum Ausgleich anwesend wären. Es kann aber zu Situationen kommen, in denen ein männlicher Erzieher zeitweise allein mit Kleinkindern ist. Es könnte zu unvorhersehbaren Reaktionen der Eltern kommen. Jeder kann sich das vorstellen, ohne dass wir das in diesem Rahmen weiter auszumalen brauchten.


Warum kommt es dann in Altenheimen oder Krankenhäusern nicht zu ähnlichen Reaktionen der Angehörigen, wenn ein Pfleger alleine eine "Insassin" reinigt?


Wie häufig liest du in der Zeitung davon, dass irgendeine alte Person vergewaltigt oder missbraucht wird?
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1510691) Verfasst am: 31.07.2010, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Was aber zu Hause in vielen Familien schon üblich ist - dass sich Väter vom Füttern über Windelwechseln bis zum Baden beteiligen - dürfte in einer öffentlichen Einrichtung nicht ganz unkompliziert sein. Man stelle sich vor, ein männlicher Erzieher begleitet Mädchen auf die Toilette und ins Bad.

Ich sehe da kein Problem. Es ist doch lächerlich, pauschal davon auszugehen, dass Männer, die Kindern im Rahmen ihres Berufes auf der Toilette helfen, wenn die Kinder das eben nicht alleine können, sich daran aufgeilen. Außerdem gibt es ja männlich Erzieher, scheint also an sich kein Problem zu sein, dass Männer in dem Beruf arbeiten, dennoch sind es eben sehr wenige.
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1510692) Verfasst am: 31.07.2010, 13:46    Titel: Re: Männliche Familienminister gewünscht Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Welchen Einfluss hätten männliche Familienminister auf die Ausrichtung der Familienpolitik?

Mir ist diese Frage gekommen, weil ich gerade wieder etwas über eine Äußerung von unserer Bundesfamilienministerin las, wo sie wieder etwas über die benachteiligten Jungen äußerte.
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Und wie soll ein männlicher Familienminister das alles ändern? Am Kopf kratzen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1510702) Verfasst am: 31.07.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Was aber zu Hause in vielen Familien schon üblich ist - dass sich Väter vom Füttern über Windelwechseln bis zum Baden beteiligen - dürfte in einer öffentlichen Einrichtung nicht ganz unkompliziert sein. Man stelle sich vor, ein männlicher Erzieher begleitet Mädchen auf die Toilette und ins Bad.

Ich sehe da kein Problem. Es ist doch lächerlich, pauschal davon auszugehen, dass Männer, die Kindern im Rahmen ihres Berufes auf der Toilette helfen, wenn die Kinder das eben nicht alleine können, sich daran aufgeilen. Außerdem gibt es ja männlich Erzieher, scheint also an sich kein Problem zu sein, dass Männer in dem Beruf arbeiten, dennoch sind es eben sehr wenige.



Ich hab 4 Wochen Praktikum in einer KiTa gemacht, Anfang der 90er. Es gab überhaupt nicht die allergeringsten Bedenken von irgendwem; im Gegenteil hatte ich vielmehr den Eindruck, dass die Eltern begeistert waren, dass mal ein Mann im Team ist.


Und meine Tochter hatte auch einen Erzieher. Der war zwar doof, aber sonstige Bedenken hatte ich nicht.
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