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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit"
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1510651) Verfasst am: 31.07.2010, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mehr Geld für Arbeitslose
Von der Leyen forciert Hartz-IV-Umbau

Zitat:
Gute Nachrichten für Hartz-IV-Empfänger: Ihre Bezüge könnten künftig steigen - wenn es nach Sozialministerin von der Leyen geht. Die Unionspolitikerin will die Versorgung im großen Stil umbauen und reagiert damit auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

Haushalte mit Kindern sollen allerdings möglichst kein zusätzliches Geld bekommen, sondern sogenannte Teilhabe- und Bildungsgutscheine, die an bestimmte Zwecke, etwa Sport- und Freizeitangebote, gebunden sind. Das Mittagessen in Schulkantinen oder Horteinrichtungen soll künftig direkt von der zuständigen Behörde bezahlt werden.

Wie sich die Hartz-IV-Bezüge weiterentwickeln, hängt nach den Plänen des Sozialministeriums je zur Hälfte von der Entwicklung der Nettolöhne und der Inflation ab. Die bisherige Kopplung an die Rentenentwicklung wird aufgegeben. Das Ministerium geht davon aus, dass die Hartz-IV-Sätze dadurch künftig stärker steigen werden als die Renten.

Nach SPIEGEL-Informationen zeigen die vorläufigen Berechnungen, dass der Regelsatz von derzeit 359 Euro im Monat für einen alleinstehenden Erwachsenen zu niedrig ist. Die von der Bundesregierung herangezogenen Vergleichszahlen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe beim Statistischen Bundesamt deuten darauf hin, dass der Satz bei einem Betrag von bis zu 400 Euro liegen müsste. Bei den Kindern hingegen ergab die vorläufige Berechnung, dass die derzeitigen Sätze den Bedarf realistischer abbilden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1510705) Verfasst am: 31.07.2010, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


Nach SPIEGEL-Informationen zeigen die vorläufigen Berechnungen, dass der Regelsatz von derzeit 359 Euro im Monat für einen alleinstehenden Erwachsenen zu niedrig ist. Die von der Bundesregierung herangezogenen Vergleichszahlen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe beim Statistischen Bundesamt deuten darauf hin, dass der Satz bei einem Betrag von bis zu 400 Euro liegen müsste. Bei den Kindern hingegen ergab die vorläufige Berechnung, dass die derzeitigen Sätze den Bedarf realistischer abbilden.



Pillepalle Das können nur "Experten" ermittelt haben, die selber weder Kinder haben, haben wollen oder auch nur flüchtig kennen, die Schule nach dem 5. Wiederholen der 3. Klasse abgebrochen und deren IQs etwa die von mir und joran bevorzugte Zimmertemperatur haben.

Denen wünsche ich Arbeitslosigkeit und viele geplatzte Kondome. Böse
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1510732) Verfasst am: 31.07.2010, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Denen wünsche ich Arbeitslosigkeit und viele geplatzte Kondome. Böse


diablo Lasset uns beten! Schamane in Aktion
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1510760) Verfasst am: 31.07.2010, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Nach SPIEGEL-Informationen zeigen die vorläufigen Berechnungen, dass der Regelsatz von derzeit 359 Euro im Monat für einen alleinstehenden Erwachsenen zu niedrig ist. Die von der Bundesregierung herangezogenen Vergleichszahlen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe beim Statistischen Bundesamt deuten darauf hin, dass der Satz bei einem Betrag von bis zu 400 Euro liegen müsste. Bei den Kindern hingegen ergab die vorläufige Berechnung, dass die derzeitigen Sätze den Bedarf realistischer abbilden.



Pillepalle Das können nur "Experten" ermittelt haben, die selber weder Kinder haben, haben wollen oder auch nur flüchtig kennen, die Schule nach dem 5. Wiederholen der 3. Klasse abgebrochen und deren IQs etwa die von mir und joran bevorzugte Zimmertemperatur haben.

Denen wünsche ich Arbeitslosigkeit und viele geplatzte Kondome. Böse


Es ist doch meist so, daß die Gesetze von Fachidioten gemacht werden, die von der Materie nun wirklich überhaupt gar keine Ahnung haben.
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1510939) Verfasst am: 01.08.2010, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Nach SPIEGEL-Informationen zeigen die vorläufigen Berechnungen, dass der Regelsatz von derzeit 359 Euro im Monat für einen alleinstehenden Erwachsenen zu niedrig ist. Die von der Bundesregierung herangezogenen Vergleichszahlen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe beim Statistischen Bundesamt deuten darauf hin, dass der Satz bei einem Betrag von bis zu 400 Euro liegen müsste. Bei den Kindern hingegen ergab die vorläufige Berechnung, dass die derzeitigen Sätze den Bedarf realistischer abbilden.



Pillepalle Das können nur "Experten" ermittelt haben, die selber weder Kinder haben, haben wollen oder auch nur flüchtig kennen, die Schule nach dem 5. Wiederholen der 3. Klasse abgebrochen und deren IQs etwa die von mir und joran bevorzugte Zimmertemperatur haben.

Denen wünsche ich Arbeitslosigkeit und viele geplatzte Kondome. Böse


Es ist doch meist so, daß die Gesetze von Fachidioten gemacht werden, die von der Materie nun wirklich überhaupt gar keine Ahnung haben.


Jedenfalls nicht von Wissenschaftlern und solchen, die interessiert sind am Wohlergehen und Entfaltung der Menschen.

Diese Ziele sind gar nicht vorhanden, so dass man über die Methode erst gar nicht zu reden braucht ...-

Skeptiker
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1511622) Verfasst am: 02.08.2010, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeitsmarkt
Neuer Streit um Hartz-IV-Sätze

Zitat:
Die Hartz-IV-Leistungen sollen neu berechnet werden. Der SPD gehen die Änderungen nicht weit genug, für manchen Koalitionspolitiker sind sie aber schon zu viel des Guten.

Auch der stellvertretende Unions-Fraktionschef Michael Fuchs warnte, dass Hartz IV nicht attraktiver werden dürfe als Arbeit. "Die Konsolidierung des Staatshaushalts darf nicht durch Hartz IV gefährdet werden", sagte der CDU-Politiker der Bild-Zeitung.

Der SPD gehen die Korrekturen nicht weit genug. Sie fordert, dass die Hartz-IV-Sätze unbedingt an die Inflation gekoppelt werden sollen. Eine Orientierung an der Nettolohnentwicklung sei nicht verfassungskonform und werde unausweichlich zur nächsten Verfassungsklage führen, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner dem Handelsblatt und sagte: "Der einzige Weg, Hartz IV verfassungskonform zu reformieren, ist, die Sätze in Zukunft wie die Lebenshaltungskosten unterer Einkommensbezieher steigen zu lassen."

Dies habe weitreichende Folgen auch für die Rente und Niedriglohnsektor – "eine unvermeidbare Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils". Ferner sagte er, dass eine Orientierung von Hartz IV an der Inflation zu steigenden Kosten für die Grundsicherung führen werde. So würden in Zukunft nicht nur die Leistungssätze stärker steigen, sondern auch immer mehr Rentner und Niedrigverdiener Anspruch auf ergänzende Hilfe des Staates haben. Die Bundesregierung müsse deshalb flächendeckend wirksame Mindestlöhne einführen. "Nur so kann verhindert werden, dass immer mehr Arbeitnehmer ergänzend auf Hartz IV angewiesen sind und im Alter nur eine Minirente erreichen", sagte Ferner.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1511844) Verfasst am: 02.08.2010, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Arbeitsmarkt
Neuer Streit um Hartz-IV-Sätze

Zitat:
Die Hartz-IV-Leistungen sollen neu berechnet werden. Der SPD gehen die Änderungen nicht weit genug, für manchen Koalitionspolitiker sind sie aber schon zu viel des Guten.

Auch der stellvertretende Unions-Fraktionschef Michael Fuchs warnte, dass Hartz IV nicht attraktiver werden dürfe als Arbeit. "Die Konsolidierung des Staatshaushalts darf nicht durch Hartz IV gefährdet werden", sagte der CDU-Politiker der Bild-Zeitung.

Der SPD gehen die Korrekturen nicht weit genug. Sie fordert, dass die Hartz-IV-Sätze unbedingt an die Inflation gekoppelt werden sollen. Eine Orientierung an der Nettolohnentwicklung sei nicht verfassungskonform und werde unausweichlich zur nächsten Verfassungsklage führen, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner dem Handelsblatt und sagte: "Der einzige Weg, Hartz IV verfassungskonform zu reformieren, ist, die Sätze in Zukunft wie die Lebenshaltungskosten unterer Einkommensbezieher steigen zu lassen."

Dies habe weitreichende Folgen auch für die Rente und Niedriglohnsektor – "eine unvermeidbare Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils". Ferner sagte er, dass eine Orientierung von Hartz IV an der Inflation zu steigenden Kosten für die Grundsicherung führen werde. So würden in Zukunft nicht nur die Leistungssätze stärker steigen, sondern auch immer mehr Rentner und Niedrigverdiener Anspruch auf ergänzende Hilfe des Staates haben. Die Bundesregierung müsse deshalb flächendeckend wirksame Mindestlöhne einführen. "Nur so kann verhindert werden, dass immer mehr Arbeitnehmer ergänzend auf Hartz IV angewiesen sind und im Alter nur eine Minirente erreichen", sagte Ferner.


Und sitzt die SPD dann wieder in der Regierung, will sie das nie gesagt haben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1512002) Verfasst am: 02.08.2010, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet nicht damit, dass es im Rahmen der vom Bundesverfassungsgericht angeordneten Neuberechnung zu deutlich höheren Hartz-IV-Sätzen kommt. Sie trat damit Medienberichten entgegen, wonach die Sätze für einen alleinstehenden Erwachsenen von derzeit 359 Euro auf bis zu 400 Euro steigen könnten.

Von der Leyen betonte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass 400 Euro erreicht werden." Es dürfe nicht zu einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen den Einkommen Vollzeit arbeitender Geringverdiener und den Bezügen von Hartz-IV-Empfängern kommen. "Wer Vollzeit arbeitet muss mehr haben, als der, der vom Staat allein lebt", so die Ministerin.


tagesklau.de

Am Kopf kratzen Hab ich eigentlich schon jemand standrechtlich erschießen lassen wollen? Ok, das war jetzt OT.



Oder auch nicht. Bin gerade verwirrt.. Nehmt mich nicht ernst; nehmt nen Baseballschläger, fahrt nach Berlin und spielt Baseball.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1512005) Verfasst am: 03.08.2010, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet nicht damit, dass es im Rahmen der vom Bundesverfassungsgericht angeordneten Neuberechnung zu deutlich höheren Hartz-IV-Sätzen kommt. Sie trat damit Medienberichten entgegen, wonach die Sätze für einen alleinstehenden Erwachsenen von derzeit 359 Euro auf bis zu 400 Euro steigen könnten.

Von der Leyen betonte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass 400 Euro erreicht werden." Es dürfe nicht zu einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen den Einkommen Vollzeit arbeitender Geringverdiener und den Bezügen von Hartz-IV-Empfängern kommen. "Wer Vollzeit arbeitet muss mehr haben, als der, der vom Staat allein lebt", so die Ministerin.


Eine Berechnung nach diesem Kriterium wäre nicht rechtmäßig und gerade deshalb muss ja eine Neuberechnung her, weil bei der alten Rechtmäßigkeit nicht gegeben war. Das sollte von der Leyen wissen.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1512010) Verfasst am: 03.08.2010, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal wünsche ich mir Halsbänder, die einem bei jeder Lüge einen Stromschlag verpasst.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1512042) Verfasst am: 03.08.2010, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Manchmal wünsche ich mir Halsbänder, die einem bei jeder Lüge einen Stromschlag verpasst.


Machst du hier den Kachelman? Geschockt "Lüg mich an, du Sau!" Lachen
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1512052) Verfasst am: 03.08.2010, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet nicht damit, dass es im Rahmen der vom Bundesverfassungsgericht angeordneten Neuberechnung zu deutlich höheren Hartz-IV-Sätzen kommt. Sie trat damit Medienberichten entgegen, wonach die Sätze für einen alleinstehenden Erwachsenen von derzeit 359 Euro auf bis zu 400 Euro steigen könnten.

Von der Leyen betonte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass 400 Euro erreicht werden." Es dürfe nicht zu einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen den Einkommen Vollzeit arbeitender Geringverdiener und den Bezügen von Hartz-IV-Empfängern kommen. "Wer Vollzeit arbeitet muss mehr haben, als der, der vom Staat allein lebt", so die Ministerin.




Ich dachte, 400-euro-Jobs sind Teilzeit-Beschäftigungen? gibts jetzt auch schon Vollzeitgeringverdiener mit 400 Euro pro Monat?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1512069) Verfasst am: 03.08.2010, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Ich dachte, 400-euro-Jobs sind Teilzeit-Beschäftigungen? gibts jetzt auch schon Vollzeitgeringverdiener mit 400 Euro pro Monat?


Naja. Vermutlich denkt die vdL, dass die Beschäftigten nicht 24 Stunden schuften, sondern nur 8 - 10 und somit nur einen Teil ihrer Zeit arbeiten. Alles eine Frage der Interpretation... Schulterzucken

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512086) Verfasst am: 03.08.2010, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet nicht damit, dass es im Rahmen der vom Bundesverfassungsgericht angeordneten Neuberechnung zu deutlich höheren Hartz-IV-Sätzen kommt. Sie trat damit Medienberichten entgegen, wonach die Sätze für einen alleinstehenden Erwachsenen von derzeit 359 Euro auf bis zu 400 Euro steigen könnten.

Von der Leyen betonte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass 400 Euro erreicht werden." Es dürfe nicht zu einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen den Einkommen Vollzeit arbeitender Geringverdiener und den Bezügen von Hartz-IV-Empfängern kommen. "Wer Vollzeit arbeitet muss mehr haben, als der, der vom Staat allein lebt", so die Ministerin.




Ich dachte, 400-euro-Jobs sind Teilzeit-Beschäftigungen? gibts jetzt auch schon Vollzeitgeringverdiener mit 400 Euro pro Monat?


der hartz-iv-ler kriegt ja nicht nur die 359 euro, sondern auch noch wohnung und heizkosten. damit kommt insbesondere der hartz-iv-single auf einen betrag, der weit ueber 400 euro liegt und nicht mehr weit weg ist vom geringverdiener.

oder umgekehrt gerechnet: dass ein vollzeitgeringverdiener nach abzug von miete und heizkosten auf kaum mehr als 400 euro kommt, das gibts durchaus.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512088) Verfasst am: 03.08.2010, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1512096) Verfasst am: 03.08.2010, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.

Das hat sich schon oft als Irrglaube herausgestellt, daß die billigste Lösung auch die wirtschaftlichste ist. Gerade die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer hatte schon für viele Unternehmen beileibe die nicht erwünschten Effekte.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512113) Verfasst am: 03.08.2010, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.

Das hat sich schon oft als Irrglaube herausgestellt, daß die billigste Lösung auch die wirtschaftlichste ist. Gerade die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer hatte schon für viele Unternehmen beileibe die nicht erwünschten Effekte.

es ist richtig, dass so manches unternehmen bitter die verlagerung bereut hat. die deutschen arbeitnehmer sind eben doch manchmal ein paar euro mehr wert als die aus billiglohnlaendern.

trotzdem aber wird eher mehr im ausland produziert werden, wenn die loehne hier noch hoeher sind. und grade geringverdiener sind - vermute ich jedenfalls - eher unproblematisch durch einen arbeitnehmer im ausland oder gar durch eine maschine ersetzbar.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1512125) Verfasst am: 03.08.2010, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.

Das hat sich schon oft als Irrglaube herausgestellt, daß die billigste Lösung auch die wirtschaftlichste ist. Gerade die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer hatte schon für viele Unternehmen beileibe die nicht erwünschten Effekte.

es ist richtig, dass so manches unternehmen bitter die verlagerung bereut hat. die deutschen arbeitnehmer sind eben doch manchmal ein paar euro mehr wert als die aus billiglohnlaendern.

trotzdem aber wird eher mehr im ausland produziert werden, wenn die loehne hier noch hoeher sind. und grade geringverdiener sind - vermute ich jedenfalls - eher unproblematisch durch einen arbeitnehmer im ausland oder gar durch eine maschine ersetzbar.


Das sind so die üblichen neoliberalen <s>Scheisshaus-</s>Parolen, die sich nie bewahrheitet haben. In GB sind die Löhne weitaus höher und trotzdem müssen die Unternehmen nicht mit Zwangsmitteln davon abgehalten werden, GB zu verlassen! In anderen Ländern sind gerade die Zustände vorhanden (Mindestlohn, Lohnerhöhungen deutlich über Inflationsrate u.a.), die von dem neoliberalen, ausschliesslich exportorientierten Mainstream dämonisiert werden.

Ich kann ehrlich gesagt diesen saublöden Stuss nicht mehr hören!

http://www.direkteaktion.org/200/wohlstand-durch-verzicht

Zitat:
Wenn die Teppichetagen nun davor warnen, eine rücksichtlose Lohnpolitik gefährde die Wirtschaft und damit das Wohl aller, dann irren sie sich in zweifacher Hinsicht. Zum einen ist ihre volkswirtschaftliche Analyse selbst unter realpolitischen Vorzeichen schieflastig: Mit ihrer Verzichtslogik verstärken sie das Außenhandelsdefizit und pflanzen damit nur den Keim für die nächste Krise. Jeglicher Vorteil für die deutsche „Volkswirtschaft“ verpufft spätestens dann, wenn unter dem selbst erzeugten Druck auch in den anderen Ländern der Lohnverzicht einsetzt und die Binnennachfrage zusammenbricht. Zum anderen löst Bescheidenheit keine Wirtschaftskrise. Wenn die kapitalistische Wirtschaft stockt, dann läge es in der Verantwortung der Gewerkschaften, die Systemfrage zu stellen. Denn wenn eine offensive Lohnpolitik tatsächlich dazu führen würde, dass Beschäftigungs- und Produktionsniveau zusammenbrechen, dann ist die Notwendigkeit, die Gesellschaft nach anderen Wirtschaftsformen zu reorganisieren, offensichtlich. Das Mindeste wäre es, durch Verteilungskämpfe den Staatsbankrott zu erzwingen. Dann wäre dem Slogan „Wir zahlen nicht für eure Krise!“ immerhin Genüge getan.

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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#1512360) Verfasst am: 03.08.2010, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen neuen Grundsicherungsbescheid bekommen. Immerhin, das sie mir die in deren Augen zuviel gezahlte Grundsicherung wegen gelegentlicher "Zuwendungen" in geringer Höhe (max. 100 €) zurückverlangen, scheint wohl vom Tisch zu sein; denn im aktuellen Bescheid findet sich dazu keine einzige Wortsilbe.


Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Heute bekam ich die Mitteilung, daß ich für den Zeitraum von November 2009 bis Mai 2010 910,-- € nachzuzahlen habe. Wie Hohn empfinde ich die Mitteilung seitens des KSV (meines Grundsicherungsamtes) sinngemäß sofern es mir nicht möglich sei, diesen Betrag in einem komplett zu überweisen, hätte ich die Möglichkeit Ratenzahlung zu vereinbaren bzw. mir diesen Betrag mit der Grundsicherung zu überweisen.

Meine Behörde kennt meine finanzielle Situation und weiß ganz genau, daß ich niemals in der Lage sein werde, einen solch hohen Betrag auf einmal zu zahlen. Typisch Behörden-Deutsch! Böse
_________________
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1512397) Verfasst am: 03.08.2010, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen neuen Grundsicherungsbescheid bekommen. Immerhin, das sie mir die in deren Augen zuviel gezahlte Grundsicherung wegen gelegentlicher "Zuwendungen" in geringer Höhe (max. 100 €) zurückverlangen, scheint wohl vom Tisch zu sein; denn im aktuellen Bescheid findet sich dazu keine einzige Wortsilbe.


Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Heute bekam ich die Mitteilung, daß ich für den Zeitraum von November 2009 bis Mai 2010 910,-- € nachzuzahlen habe. Wie Hohn empfinde ich die Mitteilung seitens des KSV (meines Grundsicherungsamtes) sinngemäß sofern es mir nicht möglich sei, diesen Betrag in einem komplett zu überweisen, hätte ich die Möglichkeit Ratenzahlung zu vereinbaren bzw. mir diesen Betrag mit der Grundsicherung zu überweisen.

Meine Behörde kennt meine finanzielle Situation und weiß ganz genau, daß ich niemals in der Lage sein werde, einen solch hohen Betrag auf einmal zu zahlen. Typisch Behörden-Deutsch! :evil:


Hast du im Ernst gedacht, die setzen extra für dich einen Brief auf? Da werden vermutlich lediglich Name, Datum und fälliger Betrag in eine Vorlage kopiert.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1512399) Verfasst am: 03.08.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen neuen Grundsicherungsbescheid bekommen. Immerhin, das sie mir die in deren Augen zuviel gezahlte Grundsicherung wegen gelegentlicher "Zuwendungen" in geringer Höhe (max. 100 €) zurückverlangen, scheint wohl vom Tisch zu sein; denn im aktuellen Bescheid findet sich dazu keine einzige Wortsilbe.


Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Heute bekam ich die Mitteilung, daß ich für den Zeitraum von November 2009 bis Mai 2010 910,-- € nachzuzahlen habe. Wie Hohn empfinde ich die Mitteilung seitens des KSV (meines Grundsicherungsamtes) sinngemäß sofern es mir nicht möglich sei, diesen Betrag in einem komplett zu überweisen, hätte ich die Möglichkeit Ratenzahlung zu vereinbaren bzw. mir diesen Betrag mit der Grundsicherung zu überweisen.

Meine Behörde kennt meine finanzielle Situation und weiß ganz genau, daß ich niemals in der Lage sein werde, einen solch hohen Betrag auf einmal zu zahlen. Typisch Behörden-Deutsch! Böse


Hast du im Ernst gedacht, die setzen extra für dich einen Brief auf? Da werden vermutlich lediglich Name, Datum und fälliger Betrag in eine Vorlage kopiert.



Und welche Kunden des Grundsicherungsamtes können 910 € auf einmal zurückzahlen?
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#1512411) Verfasst am: 03.08.2010, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Und welche Kunden des Grundsicherungsamtes können 910 € auf einmal zurückzahlen?


Keine Ahnung. Aber die fraglichen Beträge werden ja nicht immer so hoch sein. Davon abgesehen fände ich es in dieser Situation wesentlich dreister, wenn der zuständige Sachbearbeiter sich anmaßen würde, mir die Entscheidung über die Art der Rückzahlung abzunehmen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512425) Verfasst am: 03.08.2010, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Und welche Kunden des Grundsicherungsamtes können 910 € auf einmal zurückzahlen?


zB alle die, die grade davon profitieren, dass die schwarz-gelbe koalition die vermoegensfreibetraege hochgesetzt hat.

wer nix mehr verdient, aber noch was auf der hohen kante hat, kann ja durchaus hartz iv bekommen, wenn sein vermoegen nicht den (altersabhaengigen) freibetrag uebersteigt. schon nach altem recht waren das, wenn ich mich recht erinner, 250 eur pro lebensjahr. man kann also durchaus 1000 euro auf nem sparkonto haben und hartz iv beziehen. die frage ist natuerlich, wie lange ein neu-hartz-iv-ler es schafft, dieses guthaben zu erhalten.

wenn er sich aber von vorneherein zwingt, nicht mehr auszugeben, als er an hartz iv kriegt (langfristig kann er ja eh nicht mehr ausgeben), dann bleibt das geld ja auch erhalten.

dass nur wenige hartz-iv-ler in solch einer gluecklichen lage sind, noch was im sparstrumpf zu haben, weiss ich natuerlich auch.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#1512436) Verfasst am: 03.08.2010, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
zB alle die, die grade davon profitieren, dass die schwarz-gelbe koalition die vermoegensfreibetraege hochgesetzt hat.


Die Freibeträge wurden nur für jene hochgesetzt, die das Geld in ihre Altersvorsorge investieren. Die Betreffenden können über dieses Vermögen also bis zum Renteneintritt nicht verfügen. Trotzdem gibt es natürlich auch einen Freibetrag für Vermögen, mit dem der Empfänger machen kann, was er will. Weiß aber nicht genau, wie hoch der ist, erinnere mich aber dunkel, mal was von 150€ pro Lebensjahr gelesen zu haben.
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beachbernie
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Beitrag(#1512446) Verfasst am: 03.08.2010, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.

Das hat sich schon oft als Irrglaube herausgestellt, daß die billigste Lösung auch die wirtschaftlichste ist. Gerade die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer hatte schon für viele Unternehmen beileibe die nicht erwünschten Effekte.



Stimmt!

Nicht das absolute Lohnniveau ist die fuer Arbeitgeber entscheidende Groesse, sondern die Lohnstueckkosten, die als Produkt von Arbeitslohn und Arbeitsproduktivitaet zu verstehen sind. Deutschland, als eines der Laender mit der hoechsten Arbeitsproduktivitaet, kann sich also schon hoehere Loehne "leisten" als andere Laender, ohne dadurch gleich seine Konkurrenzfaehigkeit einzubuessen. Sinnigerweise werden von Arbeitgeberseite vor allem absolute Loehne verglichen, waehrend ueber die Produktivitaetsunterschiede meist der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512447) Verfasst am: 03.08.2010, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
zB alle die, die grade davon profitieren, dass die schwarz-gelbe koalition die vermoegensfreibetraege hochgesetzt hat.


Die Freibeträge wurden nur für jene hochgesetzt, die das Geld in ihre Altersvorsorge investieren. Die Betreffenden können über dieses Vermögen also bis zum Renteneintritt nicht verfügen. Trotzdem gibt es natürlich auch einen Freibetrag für Vermögen, mit dem der Empfänger machen kann, was er will. Weiß aber nicht genau, wie hoch der ist, erinnere mich aber dunkel, mal was von 150€ pro Lebensjahr gelesen zu haben.

hast recht, ich war wohl durch die presseberichte irritiert, habs grade im gesetzestext nachgelesen. insbesondere stimmen auch die 150 eur, die du erwaehnst. damit kommt aber jeder auf mehr als 1000 euro, die er auf dem sparkonto haben darf.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1512450) Verfasst am: 03.08.2010, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nicht das absolute Lohnniveau ist die fuer Arbeitgeber entscheidende Groesse, sondern die Lohnstueckkosten, die als Produkt von Arbeitslohn und Arbeitsproduktivitaet zu verstehen sind. Deutschland, als eines der Laender mit der hoechsten Arbeitsproduktivitaet, kann sich also schon hoehere Loehne "leisten" als andere Laender, ohne dadurch gleich seine Konkurrenzfaehigkeit einzubuessen. Sinnigerweise werden von Arbeitgeberseite vor allem absolute Loehne verglichen, waehrend ueber die Produktivitaetsunterschiede meist der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird.

das ist wahr: diese produktivitaetsunterschiede glauben die manager oft erst, wenn sie etliche millionen in den sand gesetzt haben.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#1512452) Verfasst am: 03.08.2010, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Stimmt!

Nicht das absolute Lohnniveau ist die fuer Arbeitgeber entscheidende Groesse, sondern die Lohnstueckkosten, die als Produkt von Arbeitslohn und Arbeitsproduktivitaet zu verstehen sind. Deutschland, als eines der Laender mit der hoechsten Arbeitsproduktivitaet, kann sich also schon hoehere Loehne "leisten" als andere Laender, ohne dadurch gleich seine Konkurrenzfaehigkeit einzubuessen.


Zumal das Argument mit der möglichen Auslagerung von Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich, also dort, wo gemeinhin die niedrigsten Löhne gezahlt werden, ohnehin nicht zieht.

Derzeit wird ja auch eher darüber diskutiert, ob die deutsche Niedriglohnpolitik nicht dazu führt, dass Deutschland andere europäische Länder mit seiner "Wettbewerbsfähigkeit" geradezu erdrückt, woran auch Deutschland selbst kein Interesse haben kann.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1512584) Verfasst am: 04.08.2010, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Und welche Kunden des Grundsicherungsamtes können 910 € auf einmal zurückzahlen?

Von einer Grundsicherung kann man gar nix an niemanden zurückzahlen! Auch nicht in Raten! Dafür ist es auch auch kein Teilbetrag darin vorgesehen.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1512736) Verfasst am: 04.08.2010, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Aber dem Abstandsgebot kann gerecht werden: Kräftige Lohnerhöhung für Beschäftigte!

wenn du das von oben verordnest, werden noch mehr arbeitsplaetze ins ausland verlegt werden. die unternehmen produzieren nun einmal dort, wo es am guenstigsten machbar ist.

Dass das Schmarrn ist, haben inzwischen andere deutlich geschrieben. Mich wundert nur, dass der positive Effekt einer Lohnerhöhung gerade im unteren Bereich fast nie Erwähnung findet. Jeder mehr gezahlte Cent wird ziemlich rasch konsumiert, was der Binnennachfrage und damit Industrie, Handel und Dienstleistung furchtbar gut tut. Gleiches gilt auch und gerade für die Renten. Wenn gutbezahlte Angestellte oder Beamte 5% mehr bekommen, dann wandert dieses Geld im Idealfall auf einem deutschen Sparkonto.

ach, was solls ....
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