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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1524962) Verfasst am: 24.08.2010, 07:08    Titel: Antworten mit Zitat

Woher weißt Du so genau, ob die katholischen Oberhirten die falschen Entscheidungen getroffen haben? Darüber kann man letzlich nur spekulieren. Abgesehen hat die falsche Entscheidung eine doppelte Perspektive. Eine Entscheidung, die aus heutiger Position richtig erscheint und in dieser Hinsicht sogar richtig sein kann, kann aus einer allgemeineren oder späteren Position trotzdem falsch sein.

Das Reichskonkordat von 1933 etwa mag man kritisieren - nur waren zu diesem Zeitpunkt Krieg und systematischer Judenmord noch weit weg. Ich halte es für völlig überheblich, so etwas aus heutiger Position zu kritisieren. Und auch die Anglervereine haben Hitler begeistert zugejubelt. Ein eindeutiger Beweis, daß Anglervereine und das Angeln als solches zu den eindeutigen Wegbereitern des Nationalsozialismus gehört. Und hat nicht Hitler überhaupt geangelt? Ach nein, der war ja wie Deschner Vegetarier.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1524963) Verfasst am: 24.08.2010, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Woher weißt Du so genau, ob die katholischen Oberhirten die falschen Entscheidungen getroffen haben?


wie shcon gesagt, sie haben europaweit die Werbetrommel für den Faschismus geschlagen. nicht erst seit 33 und aufgehört haben sie damit 39 auch nicht.


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Darüber kann man letzlich nur spekulieren. Abgesehen hat die falsche Entscheidung eine doppelte Perspektive. Eine Entscheidung, die aus heutiger Position richtig erscheint und in dieser Hinsicht sogar richtig sein kann, kann aus einer allgemeineren oder späteren Position trotzdem falsch sein.


Aus katholischer Sicht ist es seit 1700 Jahren stets richtig gewesen, sich mit den Mächtigen zu verbünden.


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das Reichskonkordat von 1933 etwa mag man kritisieren - nur waren zu diesem Zeitpunkt Krieg und systematischer Judenmord noch weit weg.


Der Hitler war gar nicht so schlimm, wenn er das mit den juden und mit dem Krieg nicht gemacht hätte. Argh

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für völlig überheblich, so etwas aus heutiger Position zu kritisieren. Und auch die Anglervereine haben Hitler begeistert zugejubelt.


Richtig. Freigeisterveriene wurden hingegen aufgelöst und verboten.
Aber Das NS-Regime war ja böse atheistisch freakteach


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ein eindeutiger Beweis, daß Anglervereine und das Angeln als solches zu den eindeutigen Wegbereitern des Nationalsozialismus gehört. Und hat nicht Hitler überhaupt geangelt? Ach nein, der war ja wie Deschner Vegetarier.


Ich hoffe Du weisst selbst, dass dieser Absatz sowas von gar kein Argument ist...
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1524964) Verfasst am: 24.08.2010, 07:32    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Woher weißt Du so genau, ob die katholischen Oberhirten die falschen Entscheidungen getroffen haben?


wie shcon gesagt, sie haben europaweit die Werbetrommel für den Faschismus geschlagen. nicht erst seit 33 und aufgehört haben sie damit 39 auch nicht.




Also daß die katholische Kirche europaweit vor 1933 für den Faschismus die Werbetrommel geschlagen haben, dafür hätte ich schon mal ganz gerne Belege. Wikipedia traust Du ja offensichtlich nicht, dann nenne mir eine andere Quelle im Internet. Es widerspricht auch meiner familiären Erfahrungen. Mein Großvater väterlicherseits ist so um 1890, 1895 geboren- wenn der sich dezidiert als Katholik gegen den Nationalsozialismus gestellt hat, hätte er es bestimmt nicht gemacht, wenn die katholische Kirche schon vor 1933 die Werbetrommel für den Faschismus geschlagen hätte. Und die Partei des politischen Katholizismus war vor 1933 die Zentrumspartei. Also ich mag kein Historiker sein, aber jeden Blödsinn lasse ich mir auch nicht verkaufen. Bist Du übrigens Historiker?

Gruß Malcolm
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1524967) Verfasst am: 24.08.2010, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Also daß die katholische Kirche europaweit vor 1933 für den Faschismus die Werbetrommel geschlagen haben, dafür hätte ich schon mal ganz gerne Belege.


Das faschistische Italien hat bereits 1929 ein für beide Seiten werbewirksames Konkordat geschlossen.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1524971) Verfasst am: 24.08.2010, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:


Also daß die katholische Kirche europaweit vor 1933 für den Faschismus die Werbetrommel geschlagen haben, dafür hätte ich schon mal ganz gerne Belege.


Das faschistische Italien hat bereits 1929 ein für beide Seiten werbewirksames Konkordat geschlossen.


Ja, das mag sein, aber dann ist doch Deine Darstellung eindeutig verzerrend. Wenn man sagt "schon vor 1933" habe die katholische Kirche für den Faschismus die Werbetrommel gerührt, ist das doch ein Taschenspielertrick, wenn man damit das faschistische Italien meint und auf den deutschen Faschismus zielt. Und dann darf man nicht vergessen, daß 1929 das faschistische Italien bereits ein totalitärer Staat war und ein Konkordat ist letzlich nur ein zwischen einem Staat und der katholischen Kirche geschlossener Vertrag, mit "Werbung" für einen Staat hat das herzlich wenig zu tun, denn es gibt viele solcher Konkordate.

Übrigens, wenn Du Wikipedia nicht traust, der große Brockhaus ( ja ich bin im Besitz eines solchen) äußert sich wie folgt:

Zitat:
Mit brennender Sorge, Enzyklika Pius XI vom 14. 3. "Über die Lage der katholischen Kirche im deutschen Reich, ein sehr scharfer Angriff auf die nationalsozialistische Kirchenpolitik und Weltanschauung. Die Veröffentlichung der Enzyklika in deutscher Sprache als Originalfassung war eine Ausnahme.



Ich wüßte nicht, inwieweit das dem Wikipediaartikel widerspricht.

Gruß Malcolm
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1524988) Verfasst am: 24.08.2010, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:


Also daß die katholische Kirche europaweit vor 1933 für den Faschismus die Werbetrommel geschlagen haben, dafür hätte ich schon mal ganz gerne Belege.


Das faschistische Italien hat bereits 1929 ein für beide Seiten werbewirksames Konkordat geschlossen.


Ja, das mag sein, aber dann ist doch Deine Darstellung eindeutig verzerrend. Wenn man sagt "schon vor 1933" habe die katholische Kirche für den Faschismus die Werbetrommel gerührt, ist das doch ein Taschenspielertrick, wenn man damit das faschistische Italien meint und auf den deutschen Faschismus zielt. Und dann darf man nicht vergessen, daß 1929 das faschistische Italien bereits ein totalitärer Staat war und ein Konkordat ist letzlich nur ein zwischen einem Staat und der katholischen Kirche geschlossener Vertrag, mit "Werbung" für einen Staat hat das herzlich wenig zu tun, denn es gibt viele solcher Konkordate.

Übrigens, wenn Du Wikipedia nicht traust, der große Brockhaus ( ja ich bin im Besitz eines solchen) äußert sich wie folgt:

Zitat:
Mit brennender Sorge, Enzyklika Pius XI vom 14. 3. "Über die Lage der katholischen Kirche im deutschen Reich, ein sehr scharfer Angriff auf die nationalsozialistische Kirchenpolitik und Weltanschauung. Die Veröffentlichung der Enzyklika in deutscher Sprache als Originalfassung war eine Ausnahme.



Ich wüßte nicht, inwieweit das dem Wikipediaartikel widerspricht.

Gruß Malcolm


Ich versuch es Dir mal so zu erklären: Die betreffende Enzyklika ist ungefähr so zu werten, wie als wenn Westerwelle jetzt an der Merkelschen Politik etwas moniert, was den spezifischen FDP-Interessen widerspricht.
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Malcolm
Ekelpaket



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Beitrag(#1525002) Verfasst am: 24.08.2010, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe ich nicht so einfach. Du siehst in der katholischen Kirche offensichtlich eine Institution, die ausschließlich eigene Interessen verfolgt. Das ist simplifizierend - vor allem aber auch dämonisierend. Und vor allem schließt sich eine solche Dämonisierung des "Gegners" dann auch hermetisch gegen jedes andere Argument ab. Deshalb sind solche Diskussionen auch letzlich fruchtlos. Menschen Deiner Art werde ich nie mit irgendeinem Argument überzeugen können, denn es kommt immer das Argument: "Die" Kirche verfolgt nur ihre eigenen Interessen und wo dies anders erscheint, ist dies eben nur Schein.

Und mir etwas "erklären" zu wollen ist eine Herablassung, die ich mir verbitte.

Gruß Malcolm
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Evilbert
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Beitrag(#1525007) Verfasst am: 24.08.2010, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Menschen Deiner Art werde ich nie mit irgendeinem Argument überzeugen können


Bring doch erstmal eins, dann sehen wir weiter. Bisher wars ja nur "ich hab zwar keine Ahnung von der Verflechtung von der RKK und dem NS, zweifel aber trotzdem an, dass da was gelaufen ist".
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Malcolm
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Beitrag(#1525016) Verfasst am: 24.08.2010, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, aber Du hast hier den ganz großen Durchblick. Den Beweis dafür bist Du mir ebenso schuldig geblieben. Und daß es da "Verflechtungen" gab, einschließlich solcher wunderbarer Bilder wie die von mit deutschem Gruß den Nazibonzen zujubelnder Bischöfe und dergleichen ist mir auch klar. Nur war dies eben ein totalitäres Regime - das kannst Du doch wohl beim besten Willen nicht leugnen. Bleibt also immer noch die Frage, wie man dies bewerten muß.

Und ich werde sehr unwillig, wenn man da großartig mit seinen eigenen geschichtlichen Kenntnissen schwadroniert, aber zum eigentlichen Thema gar nichts beizutragen hat. Mich würde es schon brennend interessieren, wie denn die Propaganda der katholischen Kirche für den Nationalsozialismus vor 1933, also vor der Errichtung eines totalitären Regimes ausgesehen hat. In eine solche Richtung wird von Dir permanent geraunt. Nun, das Internet ist groß genug, sowas müßte man eigentlich belegen können, aber da kommt von Dir nichts.

Gruß Malcolm
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Beitrag(#1525022) Verfasst am: 24.08.2010, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der selige Galen - treu deutsch und treu katholisch

edit:

Kirche im Krieg
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ertrage die Clowns!
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
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Beitrag(#1525080) Verfasst am: 24.08.2010, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Mich würde es schon brennend interessieren, wie denn die Propaganda der katholischen Kirche für den Nationalsozialismus vor 1933, also vor der Errichtung eines totalitären Regimes ausgesehen hat.


Ja der Galen. Deutschnational und dergleichen, ein Kind seiner Zeit. Das beantwortet aber nicht meine Frage in welcher Hinsicht die katholische Kirche vor 1933 Propaganda für die Nazis gemacht hat.

Denn hier wurde ja folgende Behauptung aufgestellt.

Zitat:
Dass es aber eine politische Nähe des Katholizismus zum Faschismus gab, steht fest.


Solche und ähnliche Behauptungen wurden von Noseman aufgestellt. Und auch von anderen. Mir ist nachwievor nicht klar, womit man das beweisen will. Oder man definiert den Begriff "Faschismus" halt so weit, daß es schon irgendwie paßt. Also welche hochrangigen katholischen Würdenträger haben sich denn 1932 oder so für die Errichtung einer Nazidiktatur ausgesprochen?

Gruß Malcolm
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1525119) Verfasst am: 24.08.2010, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Mich würde es schon brennend interessieren ....

Es ging aber scheinbar gar nicht um Propaganda sondern um die System-Nähe...
http://de.wikipedia.org/wiki/Klerikalfaschismus

Das Herumreiten auf dem Unterschied zw. katholischen und evangelischen Ansichten ist ja meines Erachtens auch nicht wirklich sinnführend.
Wenn es denn aber sein muss:
http://www.kirchensumpf.to/wp-content/uploads/kirche_faschismus.pdf

Wenn dann noch Bedarf an Quellenmaterial besteht:
http://www.trend.infopartisan.net/trd7899/t227899.html
oder hier:
Die römisch-katholische Kirche von 1870-1970, V4, P2, S.220 (leider fehlen ausgerechnet Seiten 223/224 allerdings zeigt der letzte Satz des ersten Absatz der S. 225 die klare Intention der Autoren)
weiter hier:
http://www.stern.de/politik/geschichte/lateranvertraege-der-pakt-mit-dem-teufel-520093.html
etwas dezidierter und mit aktuellem Bezug in das Jahr 2007 dann hier:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26502/1.html
wem Telepolis zu einseitig ist:
http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/selig-sind-spaniens-frankisten/?src=TE&cHash=1253a81b91

Insgesamt 3 Minuten "Arbeit", die man bei wirklichem Interesse sehr wohl hätte selbst erledigen können. Aber du musst mir nicht explizit danken, ich mach das gern.
Sehr glücklich zwinkern
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Woici
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Beitrag(#1525128) Verfasst am: 24.08.2010, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das Reichskonkordat von 1933 etwa mag man kritisieren - nur waren zu diesem Zeitpunkt Krieg und systematischer Judenmord noch weit weg.


Der Hitler war gar nicht so schlimm, wenn er das mit den juden und mit dem Krieg nicht gemacht hätte. Argh


1933 war er der held der nation.
ich bin mir ziemlich sicher, dass es einige gab die mit seiner politik oder seiner person probleme hatten, aber '33 zu erkennen, wohin dieser weg tatsächlich führt, halte ich schlichtweg für unmöglich...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Defätist
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Beitrag(#1525139) Verfasst am: 24.08.2010, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das Reichskonkordat von 1933 etwa mag man kritisieren - nur waren zu diesem Zeitpunkt Krieg und systematischer Judenmord noch weit weg.


Der Hitler war gar nicht so schlimm, wenn er das mit den juden und mit dem Krieg nicht gemacht hätte. Argh


1933 war er der held der nation.
ich bin mir ziemlich sicher, dass es einige gab die mit seiner politik oder seiner person probleme hatten, aber '33 zu erkennen, wohin dieser weg tatsächlich führt, halte ich schlichtweg für unmöglich...


Es gab auch damals genug Leute, die ahnten, wohin es gehen soll, auch wenn sie vllt. den vollen Umfang noch nicht erkennen konnten. Warnungen und selbst offenen Widerstand gab es jedenfalls genug.
Nix da mit Ahnungslosigkeit der Massen. Knallharte Interessenabwägung.

Wohin führen uns Merkelin, Schäuble und Guttenbergle denn? Mahnende Stimmen gibt es ja auch heute schon wieder zu hauf.

Gibt es da vllt. irgendwelche Parallelen zum erstarkenden Faschismus der 20´er und 30´er Jahre des vorigen Jahrhunderts?

- Ausgrenzung und Entmenschlichung von Bevölkerungsgruppen (Unterschicht, Islamisten) ...
- Kriege zur Ressourcensicherung (Irak, Somalia, Afghanistan, t.b.c.) ...
- Bespitzelung von Parlamentariern, Parteien und Menschenrechtsorganisationen ...
- Bestrebungen für die Umstrukturierung und den Einsatz der BW im Inneren ...
- Desolates und korruptes parlamentarisches System (mit Anlehnung und offensichtlichen Parallelen zur Weimarer Republik) ...
- Kollabierendes Weltwirtschafts- und Finanzsystem ...
- Beschneidung von Menschenrechten und Völkerrechtsverstöße durch ein Angstregime (Terrorangst, Maßnahmen gegen Terror)

Das darf und soll jetzt gern als Warnung aufgefasst werden!
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1525230) Verfasst am: 24.08.2010, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Gibt es da vllt. irgendwelche Parallelen zum erstarkenden Faschismus der 20´er und 30´er Jahre des vorigen Jahrhunderts?


nein... die situation ist eine gänzlich andere und in keinster weise vergleichbar
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1525234) Verfasst am: 24.08.2010, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

nein... die situation ist eine gänzlich andere ....
Das stimmt allerdings.
Woici hat folgendes geschrieben:
....... und in keinster weise vergleichbar
Das jedoch nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1525235) Verfasst am: 24.08.2010, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

nein... die situation ist eine gänzlich andere ....
Das stimmt allerdings.
Woici hat folgendes geschrieben:
....... und in keinster weise vergleichbar
Das jedoch nicht.


Da sind wir wohl beim x. Mal bei vergleichbar =/= gleichsetzend.

Es gibt einige Punkte, die vergleichbar sind, die hast Du ja auch genannt. Das ist aber allein deswegen noch keine keine Gleichsetzung.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1525607) Verfasst am: 25.08.2010, 06:23    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

nein... die situation ist eine gänzlich andere ....
Das stimmt allerdings.
Woici hat folgendes geschrieben:
....... und in keinster weise vergleichbar
Das jedoch nicht.


Da sind wir wohl beim x. Mal bei vergleichbar =/= gleichsetzend.

Es gibt einige Punkte, die vergleichbar sind, die hast Du ja auch genannt. Das ist aber allein deswegen noch keine keine Gleichsetzung.


So schauts aus. Ich kapier auch nicht, warum man das immer wieder deutlich machen muss. Ist doch eigentlich ganz einfach.
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Abdul H. Hattray
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Anmeldungsdatum: 10.02.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1527989) Verfasst am: 28.08.2010, 04:00    Titel: Geistige Nähe und sonstiges Antworten mit Zitat

Hitler, Himmler, und Göbbels waren katholisch, Franco, Mussolini, Salazar auch.

Alle Führer der faischistischen Diktaturen in Lateinamerica waren Katholiken.

Der Geheimbund Opus Dei, verharmlosend Laienorganisation der katholischen Kirche genannt, kämpfte an der Seite des Faschistengenerals Franco gegen die Republik.

Der Vatikan hat SS-Schergen die Flucht nach Argentinien ermöglicht.

In die CDUCSU, die Nachfolgepartei des Zentrums ist, sind Nazis eingetreten und haben dort Karriere gemacht. Die Wahl etwa in die SPD einzutreten , stand gar nicht an, weil schlicht die geistige Nähe nicht vorhanden war.

Originalzitat des Kardinals Michael von Faulhaber nach seinem Besuch bei Hitler auf dem Obersalzberg:" Der Führer ist ein Mann im Glauben an Gott!"(1937)

Briefe von Pius XII an Adolf Hitler betonen die Nähe zwischen beiden Personen.

Es gibt natürlich noch viel mehr Beweise, wie z. B. einen eklatanten Widerspruch der katholischen Kirche: Von der Kirche und großen Teilen der Medien wird kolportiert, dass es sich beim Nazitum um eine atheistische Bewegung gehandelt habe. Wieso aber sind dann Hitler und Göbbels heute noch als Mittglieder der katholischen Kirche geführt und nicht exkommuniziert?

Wieso haben die Faulhabers & Co nach Attentaten auf den "Führer" Dankesmessen(Te Deum) für dessen Errettung deutschlandweit gelesen?

Wieso fallen viele Deutschen auf den Trick herein, dass es sich beim Nazitum um eine "atheistische Bewegung gehandelt habe, wenn doch 98,2 % der Deutschen 1938 dem Christentum angehörten?

Und wieso wurden für Hitlers Truppen die Siegesglocken von den Kirchtürmen beider Kirchen geläutet?

Mit freundlichen Grüßen
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Abdul H. Hattray
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Anmeldungsdatum: 10.02.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1527990) Verfasst am: 28.08.2010, 04:00    Titel: Geistige Nähe und sonstiges Antworten mit Zitat

Hitler, Himmler, und Göbbels waren katholisch, Franco, Mussolini, Salazar auch.

Alle Führer der faischistischen Diktaturen in Lateinamerica waren Katholiken.

Der Geheimbund Opus Dei, verharmlosend Laienorganisation der katholischen Kirche genannt, kämpfte an der Seite des Faschistengenerals Franco gegen die Republik.

Der Vatikan hat SS-Schergen die Flucht nach Argentinien ermöglicht.

In die CDUCSU, die Nachfolgepartei des Zentrums ist, sind Nazis eingetreten und haben dort Karriere gemacht. Die Wahl etwa in die SPD einzutreten , stand gar nicht an, weil schlicht die geistige Nähe nicht vorhanden war.

Originalzitat des Kardinals Michael von Faulhaber nach seinem Besuch bei Hitler auf dem Obersalzberg:" Der Führer ist ein Mann im Glauben an Gott!"(1937)

Briefe von Pius XII an Adolf Hitler betonen die Nähe zwischen beiden Personen.

Es gibt natürlich noch viel mehr Beweise, wie z. B. einen eklatanten Widerspruch der katholischen Kirche: Von der Kirche und großen Teilen der Medien wird kolportiert, dass es sich beim Nazitum um eine atheistische Bewegung gehandelt habe. Wieso aber sind dann Hitler und Göbbels heute noch als Mittglieder der katholischen Kirche geführt und nicht exkommuniziert?

Wieso haben die Faulhabers & Co nach Attentaten auf den "Führer" Dankesmessen(Te Deum) für dessen Errettung deutschlandweit gelesen?

Wieso fallen viele Deutschen auf den Trick herein, dass es sich beim Nazitum um eine "atheistische Bewegung gehandelt habe, wenn doch 98,2 % der Deutschen 1938 dem Christentum angehörten?

Und wieso wurden für Hitlers Truppen die Siegesglocken von den Kirchtürmen beider Kirchen geläutet?

Mit freundlichen Grüßen
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1528087) Verfasst am: 28.08.2010, 13:24    Titel: Re: Geistige Nähe und sonstiges Antworten mit Zitat

Abdul H. Hattray hat folgendes geschrieben:
Hitler, Himmler, und Göbbels waren katholisch, Franco, Mussolini, Salazar auch.

Alle Führer der faischistischen Diktaturen in Lateinamerica waren Katholiken.


Schlimmer noch, sämtliche Päpste waren katholisch

Abdul H. Hattray hat folgendes geschrieben:

Wieso fallen viele Deutschen auf den Trick herein, dass es sich beim Nazitum um eine "atheistische Bewegung gehandelt habe, wenn doch 98,2 % der Deutschen 1938 dem Christentum angehörten?

Das ist eine gute Frage. Aber warum glauben gefühlte 117% der Menschen, die Kirche würde Gutes bewirken?
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Abdul H. Hattray
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Anmeldungsdatum: 10.02.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1528555) Verfasst am: 29.08.2010, 10:32    Titel: High Nosemann Antworten mit Zitat

Sie verwechseln da Äpfel mit Birnen. Ich verstehe sie ja, dass sie gerne "entschulden" möchten und das ist auch legitim, weil das deutsche Volk keine Kollektivschuld trifft, was immer auch anderes man behaupten mag:

Tatsächlich jedoch gab es bei 98, 2 % Christen in Deutschland im Jahre 1937 die Möglichkeit von allen Kanzeln zu rufen, dass man dem Nationalsozialismus nicht folgen solle, wenn sich schon beide Kirchen anmaßen zu behaupten man wäre im Widerstand gegen das Nazisystem gewesen, was in Einzelfällen nur stimmt.

Insofern gab es in Deutschland die Möglichkeit des Monothesismus, die dieser nicht nur nicht wahrgenommen hat, sondern darüber hinaus mit dem Naziregime kungelte.

Insofern erschließt sich uns nicht, wieso Sie daran zweifeln, dass eine geistige Nähe zum Faschismus vorhanden war, und heute ja auch noch ist(nicht nur wegen der Piusbrüder).

Mit freundlichen Grüßen
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Anmeldungsdatum: 10.02.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1528558) Verfasst am: 29.08.2010, 10:39    Titel: High Nosemann Antworten mit Zitat

Sie übersehen schlicht die Tatsache, dass im Jahre 1937 98,2 % der Deutschen Christen beider Kirchen waren.

Die Kirchen behaupten im Widerstand gegen die Nazis gewesen zu sein, was nur in Einzelfällen stimmt.

Dennoch hatten die Kirchen als einzige Instanz die Möglichkeit von den Kanzeln eine Abkehr von den Nazis zu verkünden, was, wie die meisten wissen, nicht geschah. Auch nicht nach der Reichspogromnacht.

Darum ist erwiesen, dass die Kirchen eher mit dem Nazisystem kungelten, was ja auch heute noch sichtbar wird und das nicht nur durch die PIUS-Brüderschaft.

Mit freundlichen Grüßen
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
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Beitrag(#1528580) Verfasst am: 29.08.2010, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Und Sie übersehen, dass ich Hitler, Mussolini und Konsorten mit sämtlichen Päpsten in einen Topf zu werfen pflege Auf den Arm nehmen
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Anmeldungsdatum: 10.02.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1531448) Verfasst am: 01.09.2010, 16:21    Titel: Nun Malcolm Antworten mit Zitat

es geht doch letztlich nicht um Kirchenfeindschaft, sondern um den Anspruch einer Kirche , die diesen nicht aufrecht erhalten kann, weder geistig, da waren andere schon vor ihr, während ihr und bestimmt nach ihr stets weiter, noch wissenschaftlich, da Kirche nichts mehr leugnete als wissenschaftliche Erkenntnisse und zwar bis auf den heutigen Tag.

Es geht um die Tragweite des Monotheismus, der die Menschen weitgehend daran hindert verantwortungsvoll Probleme lösen zu können, oder gar erstmal das Bewusstsein zu erlangen um diese Probleme lösen zu können.

Es geht auch nicht um historische Vereinbarkeiten und Unvereinbarkeiten, wie sie beispielsweise von den einkommensabhängigen oder regierungsabhängigen, oder schlicht Jobabhängigen Historikern vertreten wird. Da nämlich viele Angst haben ihr Einkommen zu verlieren, sobald sie sich gegen das "Gewünschte" stellen, die erwünschte Meinung stellen, ist eh' klar, dass von dieser Seite manipuliert wird.

Das kann doch nicht bedeuten dass man als Unabhängiger die unverrückbaren historischen Positionen außer Betracht lässt und die gesellschaft ebensó belügt, wie es verbündete Kreise aus Staat und Kirche und Großbürgertum tun. Es muss auch zeiten geben, wo die Wahrheit die "Ehre" haben sollte, natürlich auch immer diesseits von Meinungsfreiheit.

Mit freundlichen Grüßen
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