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Hamburger Volks-Entscheid in Sachen Primarschule
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wie würdet ihr abstimmen?
für 4 Jahre Grundschule
25%
 25%  [ 11 ]
für 6 Jahre Primarschule
65%
 65%  [ 29 ]
mir egal
9%
 9%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 44

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1503766) Verfasst am: 20.07.2010, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
Die größten Auswirkungen werden wir aber gar nicht wahrnehmen: Wenn Politiker das heiße Eisen Schulpolitik gar nicht mehr aufgreifen und alles so lassen wie es ist.
Schavan hat das schon gefordert.
Seehofer/Spänle haben explizit gesagt, die Schule soll jetzt in Ruhe gelassen werden, weil die Eltern das so wollen.

Yep.

Und gestern dieser Vorsitzende des Lehrerverbands (oder so ähnlich): "Wir sollten dafür sorgen, daß den Eltern jetzt das gegeben wird, was sie am meisten wollen: endlich Ruhe. "

Könnte ich echt das Kotzen kriegen bei diesen Sesselfurzern.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1503842) Verfasst am: 20.07.2010, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Klassen-Schule oder klasse Schule

So ähnlich sehe ich das auch, aber nicht ganz. Ich wäre froh, wenn es gelingen könnte, die Kleinstaaterei bei der Bildungspolitik auszumerzen, d.h. eine bundeseinheitliche Schulpolitik zu erreichen, (und gleichzeitig den Schulen selber mehr Autonomie zu geben, so dass diese ein eigenes Schulprofil entwickeln könnten).

Und zu dem 'endlich Ruhe': ja, mich als Vater nervt es ungemein, dass laufend die bekloppten Beamten und Politiker in den Ländern, die für Schulpolitik zuständig sind, irgendwelche tollen Reformen auf den Weg bringen wollen, wobei deren Gemeinsamkeit immer ist: kosten darf es nix. Aber irgendwas machen, Aktionismus, sonst fühlte sich wohl das Schulministerium (oder wie es auch immer im jeweiligen Land genannt wird) überflüssig.

An den Schulbehörden gibt es anscheinend so eine Art umgekehrtes Peter-Prinzip: jemand, der als Lehrer völlig untauglich ist, wird erst mal zum Schuldirektor befördert, damit er als Lehrer das Niveau nicht mehr so runterzieht und wenn er sich auch dafür als untauglich herausstellt, wird er ins Schulministerium weitergelobt, damit man ihn los ist. Und dann treibt er dort sein Unwesen.

Also hier mal 'ne Schnellläuferklasse eingerichtet, nächstes Jahr wieder abgeschafft, (jetzt heißen die irgendwie anders, keine Ahnung wie und funktionieren auch anders, argh), dort 'ne Integrationsklasse mit zwei Lehrern, bei der aber niemals klar ist, wie lange sie bestehen wird, (vielleicht nächstes Jahr wieder aufgelöst?). Dann dort 'ne Realschule in 'Oberschule' umbenennen, usw. usf. Alles ganz supi, weil: kost' ja nix. Planungssicherheit? Drauf geschissen, wir müssen immer was machen. Wegen dem Fortschritt und so.

Aber wenn ein Lehrer mal länger, sagen wir für ein Jahr, krank wird? Nun, dann fällt eben dieses Fach für die Klasse flach. Keine Mittel und also kein neuer Lehrer, das müssen Sie doch verstehen.

Gibt nicht genug Plätze an ortsnahen Schulen? Wächst sich aus, in 10 Jahren gibt es das Problem nicht mehr. Sie müssen verstehen.

Qualifizierte Englischlehrer? Nope, brauchen wir nicht, da ist doch 'ne Lehrerin aus dem Westen, die hatte Englisch in der Mittelstufe.

Frage ich 'nen Lehrer, ob er nächstes Jahr mein Kind auch noch unterrichtet. Nö, das weiß er selber nicht, das wird ihm erst zum Beginn des nächsten Schuljahres mitgeteilt.

Ein Bekannter von mir ist Mathe-Lehrer für die Oberstufe. Wo unterrichtet er? Er ist Klassenlehrer an der Grundschule, für die 1. und 2. Klasse.

Und da soll man als Eltern Vertrauen in die angeblich weitsichtige und somit großartige Schulpolitik des Landes bekommen?

Never.

Was die 6-jährige Grundschule angeht: wieso betrachtet man nicht die Auswirkungen derer in den Ländern, in denen es sie seit Langem gibt, also Berlin und Brandenburg? Geht es dort sozial gerechter zu? Ist das Bildungsniveau PISA-mäßig überzeugend? Wohl doch eher kaum.

Die Schulreform in Hamburg ist ja durch die Bürgerentscheidung keineswegs gänzlich gekippt. Es sollen Stadtteilschulen eingerichtet werden, mit erheblichen zusätzlichen Mitteln und da kann man ja jetzt erst mal schauen, wie die sich bewähren. Die haben kleinere Klassenstärken als die Gymnasien, vielleicht setzen sie sich sozusagen evolutionär durch, durch ihre Leistung, durch grandiose Konzepte und Lehrmethoden, so dass niemand mehr sein Kind aufs Gymnasium geben will? Und dann würden sie sicher allseits akzeptiert und heiß begehrt. Besser sein als die Konkurrenz, vergleichbar besser, das ist der Punkt, nicht aber ein Einheitsdingsbums, das per ordre de mufti durchgeprügelt wird.

(Übrigens wäre es zusätzlich auch nicht schlecht, wenn Hamburg gleichzeitig seine vorschulische Betreuung etwas besser gestalten würde. 700 € kostet dort ein Halbtags-Kita-Platz, wenn man keinen Kita-Gutschein (was auch immer das ist) hat, wenn ich nicht falsch informiert bin. Scheint mir irgendwie nicht der richtige Weg zu sein.)

Klar, die Pfeffersäcke sind asozial, wollen keine Gerechtigkeit, nicht mit den Schmuddelkindern spielen, sind auf Klassenerhalt heraus, nur in ihrem sozialen Umfeld bleiben. So einfach kann man es sich machen. Aber dass es keine Evidenz für eine höhere Gerechtigkeit (was auch immer man darunter verstehen will) einer 6-jährigen Grundschule gibt, man noch nicht mal die Erfahrungen aus anderen Bundesländern diesbezüglich betrachtet: das ignoriert man dabei geflissentlich. Ist ja auch viel einfacher, ein hübsches Feindbild aufzubauen und mit Wonne darauf einzuschlagen.

Sieht aber für mich nur aus wie eine merkwürdige Ideologie von umgekehrten Peter-Prinzip-Leuten, (der Unfähigste gelangt an die oberste Stelle der Hierarchie), die hemmungs- und gedankenlos vorhandene Fakten ignoriert und in dem Zusammenhang auch noch sturzbeleidigt reagiert, wenn das blöde Volk nicht wunschgemäß ein blindes Vertrauen in die großartigen schulpolitischen Einsichten der Politiker zeigen. Was irgendwie witzig ist, denn die Politiker hatten ja wohl genug Zeit, ihre Kompetenz diesbezüglich zu zeigen. Was ihnen aber nicht gelungen ist.

Irgendwann ist einfach mit dem Vertrauensvorschuss finito. Noch nicht einmal einen Ersatzlehrer für einen kranken Lehrer können sie stellen, wieso sollte man ihnen vertrauen, wenn es an Grundsätzlicheres geht? Das ist doch einfach nur absurd.
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Shadaik
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Beitrag(#1504039) Verfasst am: 21.07.2010, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... das sind dann so grob überschlagen 10 % Wahlbeteiligung, oder!?
Oh, damit wäre die Abstimmung hier in NRW meines Wissens ungültig.
Wie liegt das Quorum in Hamburg?
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Rasmuss Kroemker
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Beiträge: 387

Beitrag(#1504300) Verfasst am: 21.07.2010, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:


Klar, die Pfeffersäcke sind asozial, wollen keine Gerechtigkeit, nicht mit den Schmuddelkindern spielen, sind auf Klassenerhalt heraus, nur in ihrem sozialen Umfeld bleiben. So einfach kann man es sich machen. Aber dass es keine Evidenz für eine höhere Gerechtigkeit (was auch immer man darunter verstehen will) einer 6-jährigen Grundschule gibt, man noch nicht mal die Erfahrungen aus anderen Bundesländern diesbezüglich betrachtet: das ignoriert man dabei geflissentlich. Ist ja auch viel einfacher, ein hübsches Feindbild aufzubauen und mit Wonne darauf einzuschlagen.




Für mich der neutralste und sachlichste Beitrag, der bisher hier gepostet wurde.
Es ist so einfach, die Gegner der Schulreform als Kampfelite aus den hamburger Elbvororten darzustellen.
Die sind ja so reich, die wollen nur unter sich sein, die wollen keine Migrantenkinder und kein sozialschwaches Pack..

Wer weiß- eventuell denken die ja sogar wirklich so, aber die Schulreform hätte daran rein gar nichts geändert.

Es reicht nunmal nicht, ein Schulsystem pauschal als sozial gerechter darzustellen, weil man es ideologisch so betrachtet.

Dass eine gewisse Klientel in unserem Bildungssystem benachteiligt ist, streite ich nicht ab aber da bei der Grundschule anzusetzen, ist für mich der völlig falsche Weg-ein viel zu verspäteter Weg..
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#1504994) Verfasst am: 22.07.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aber mal zur Rechtfertigung, warum man den Eindruck hatte:

(1) Andererseits sollen tatsächlich in den ärmeren Stadtteilen, die "besonders von der Reform profitiert hätten", besonders wenige Bürger abgestimmt haben, während man dort besonders fleißig - und gegen die Primarschule war, wo auch das Durchschnittseinkommen besonders hoch ist.

(2) Die Selektion nach "Leistung" hat in Deutschland bekanntermaßen eine starke soziale Komponente, es stehen im Raum ja so Zahlen, daß je nach Region es vier- bis siebenmal so wahrscheinlich ist, bei den gleichen Schulleistungen das Abitur zu machen, wenn man Kind eines Top-Verdieners ist als wenn man Kind eines Arbeiters ist. Demnach kann man das "Argument" (wie gesagt, man hat halt gesagt, man "glaube" es einfach nicht), daß "Leistungsstärkere" von "Leistungsschwächeren" nicht "gebremst" würden bzw. "Leistungsschwächere" von der Anwesenheit von "Leistungsstärkeren" profitierten, auch auf eine soziale Ebene anwenden: Auf dem Gymi ist die soziale Zusammensetzung eben anders als auf der Hauptschule.

(3) Wenn sich an einer Aktion schon die Bild-Zeitung beteiligt, kann man da auch auf die Historie verweisen: Man hatte sich in der Vergangenheit schon etliche Male mit Forderungen nach Steuersenkungen etc. hervorgetan und vorgegeben, diese kämen dem Bürger zugute. Dabei profitierten davon letztendlich nur die Manager des Verlages, also die Top-Verdiener, während die Masse der Leser davon gar nichts hatte oder sogr noch stärker belastet wurde.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1505452) Verfasst am: 24.07.2010, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
(2) Die Selektion nach "Leistung" hat in Deutschland bekanntermaßen eine starke soziale Komponente, es stehen im Raum ja so Zahlen, daß je nach Region es vier- bis siebenmal so wahrscheinlich ist, bei den gleichen Schulleistungen das Abitur zu machen, wenn man Kind eines Top-Verdieners ist als wenn man Kind eines Arbeiters ist. Demnach kann man das "Argument" (wie gesagt, man hat halt gesagt, man "glaube" es einfach nicht), daß "Leistungsstärkere" von "Leistungsschwächeren" nicht "gebremst" würden bzw. "Leistungsschwächere" von der Anwesenheit von "Leistungsstärkeren" profitierten, auch auf eine soziale Ebene anwenden: Auf dem Gymi ist die soziale Zusammensetzung eben anders als auf der Hauptschule.

SZ hat folgendes geschrieben:
Schulreformer wie in Hamburg erhoffen sich von einer längeren gemeinsamen Grundschulzeit, dass die Schwächeren nicht einfach abgehängt werden.

Die neue Studie bietet dazu allerdings einen ernüchternden Befund: Ausgerechnet in Berlin, wo die Grundschule seit jeher für die meisten Schüler sechs Jahre dauert, hängen die Deutsch- und Englisch-Leistungen der Neuntklässler besonders stark von der sozialen Herkunft ab. So sympathisch eine Schule ist, die integrieren will und nicht sortieren: Eine Garantie für sozialen Ausgleich und Chancengleichheit ist sie nicht.

Auch in der Schulpolitik reicht es nicht, wenn etwas gut gemeint ist, in der Praxis aber schlecht funktioniert.

Die Kultusminister müssen mehr dafür tun, die Aus- und Fortbildung der Lehrer zu stärken. Sie müssen ihnen helfen, die Mühen des Alltags zu meistern, ihren Unterricht kontinuierlich zu verbessern und sich gezielt um schwierige Schüler zu kümmern.


Die Welt ist nun mal nicht so einfach und binär, wie Ihr glaubt. Euer simples Gut-Böse-Schema (kein Fan von Primarschule = das Böse) hält einer näheren Betrachtung schlicht nicht stand. Da reicht es auch nicht, mal schnell zu behaupten: 'wenn die BILD-"Zeitung" einer bestimmten Meinung ist, dann ist diese automatisch falsch'.

Wäre zwar vielleicht schön, wenn es so simpel wäre, ist es aber nun mal nicht.

Die Welt ist anstrengend und vielfältig. Was man hundertfach bedauern kann, aber das ändert dennoch nichts an diesem Fakt.

Und es war noch nie ein gutes Argument, zu sagen: 'wer anderer Meinung als ich ist, ist deswegen doof'. Denn das ist einfach nur dürftig, da kann man sich dann vielleicht (bei gleicher Meinung) gegenseitig auf die Schulter klopfen, aber mehr ist nicht.

Tut mir ja leid, das sagen zu müssen, ist aber dennoch so.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1505548) Verfasst am: 24.07.2010, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:


Klar, die Pfeffersäcke sind asozial, wollen keine Gerechtigkeit, nicht mit den Schmuddelkindern spielen, sind auf Klassenerhalt heraus, nur in ihrem sozialen Umfeld bleiben. So einfach kann man es sich machen. Aber dass es keine Evidenz für eine höhere Gerechtigkeit (was auch immer man darunter verstehen will) einer 6-jährigen Grundschule gibt, man noch nicht mal die Erfahrungen aus anderen Bundesländern diesbezüglich betrachtet: das ignoriert man dabei geflissentlich. Ist ja auch viel einfacher, ein hübsches Feindbild aufzubauen und mit Wonne darauf einzuschlagen.




Für mich der neutralste und sachlichste Beitrag, der bisher hier gepostet wurde.


wundert mich nicht, dass du das so siehst...

Zitat:
Es ist so einfach, die Gegner der Schulreform als Kampfelite aus den hamburger Elbvororten darzustellen.

muss man nicht, tun sie selber...
Zitat:
Die sind ja so reich, die wollen nur unter sich sein, die wollen keine Migrantenkinder und kein sozialschwaches Pack..

Wer weiß- eventuell denken die ja sogar wirklich so, aber die Schulreform hätte daran rein gar nichts geändert.

soso...
Zitat:
Es reicht nunmal nicht, ein Schulsystem pauschal als sozial gerechter darzustellen, weil man es ideologisch so betrachtet.

ideolgisch ist immer der politische gegner, man selbst ist ideologiefrei und sachlich. Mit den Augen rollen

Zitat:
Dass eine gewisse Klientel in unserem Bildungssystem benachteiligt ist, streite ich nicht ab aber da bei der Grundschule anzusetzen, ist für mich der völlig falsche Weg-ein viel zu verspäteter Weg..


stimmt. es wäre gut allen kindern eine sozialisation in kitas zuermöglichen, die früheren umgang mit konflikten und aufwachsen mit menschen heterogener kultureller und sozialer herkunft und unterschiedlichem bildungshintergrund bietet und sie nicht abschottet.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1505726) Verfasst am: 24.07.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
wundert mich nicht, dass du das so siehst...


Warum..?


Zitat:
stimmt. es wäre gut allen kindern eine sozialisation in kitas zuermöglichen, die früheren umgang mit konflikten und aufwachsen mit menschen heterogener kultureller und sozialer herkunft und unterschiedlichem bildungshintergrund bietet und sie nicht abschottet.


Ausgezeichnet- du lernst dazu!
Genau das wäre für mich der richtige Ansatz.
(Ohne Ironie)
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1505769) Verfasst am: 24.07.2010, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
(2) Die Selektion nach "Leistung" hat in Deutschland bekanntermaßen eine starke soziale Komponente, es stehen im Raum ja so Zahlen, daß je nach Region es vier- bis siebenmal so wahrscheinlich ist, bei den gleichen Schulleistungen das Abitur zu machen, wenn man Kind eines Top-Verdieners ist als wenn man Kind eines Arbeiters ist. Demnach kann man das "Argument" (wie gesagt, man hat halt gesagt, man "glaube" es einfach nicht), daß "Leistungsstärkere" von "Leistungsschwächeren" nicht "gebremst" würden bzw. "Leistungsschwächere" von der Anwesenheit von "Leistungsstärkeren" profitierten, auch auf eine soziale Ebene anwenden: Auf dem Gymi ist die soziale Zusammensetzung eben anders als auf der Hauptschule.

SZ hat folgendes geschrieben:
Schulreformer wie in Hamburg erhoffen sich von einer längeren gemeinsamen Grundschulzeit, dass die Schwächeren nicht einfach abgehängt werden.

Die neue Studie bietet dazu allerdings einen ernüchternden Befund: Ausgerechnet in Berlin, wo die Grundschule seit jeher für die meisten Schüler sechs Jahre dauert, hängen die Deutsch- und Englisch-Leistungen der Neuntklässler besonders stark von der sozialen Herkunft ab. So sympathisch eine Schule ist, die integrieren will und nicht sortieren: Eine Garantie für sozialen Ausgleich und Chancengleichheit ist sie nicht.

Auch in der Schulpolitik reicht es nicht, wenn etwas gut gemeint ist, in der Praxis aber schlecht funktioniert.

Die Kultusminister müssen mehr dafür tun, die Aus- und Fortbildung der Lehrer zu stärken. Sie müssen ihnen helfen, die Mühen des Alltags zu meistern, ihren Unterricht kontinuierlich zu verbessern und sich gezielt um schwierige Schüler zu kümmern.


Die Welt ist nun mal nicht so einfach und binär, wie Ihr glaubt. Euer simples Gut-Böse-Schema (kein Fan von Primarschule = das Böse) hält einer näheren Betrachtung schlicht nicht stand. Da reicht es auch nicht, mal schnell zu behaupten: 'wenn die BILD-"Zeitung" einer bestimmten Meinung ist, dann ist diese automatisch falsch'.

Wäre zwar vielleicht schön, wenn es so simpel wäre, ist es aber nun mal nicht.

Die Welt ist anstrengend und vielfältig. Was man hundertfach bedauern kann, aber das ändert dennoch nichts an diesem Fakt.

Und es war noch nie ein gutes Argument, zu sagen: 'wer anderer Meinung als ich ist, ist deswegen doof'. Denn das ist einfach nur dürftig, da kann man sich dann vielleicht (bei gleicher Meinung) gegenseitig auf die Schulter klopfen, aber mehr ist nicht.

Tut mir ja leid, das sagen zu müssen, ist aber dennoch so.


Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, daß die Primarschule der einzige Baustein wäre, der automatisch zu einer größeren sozialen Gerechtigkeit führe. Mit der Argumentation von oben ("Da gibt es A, ist auch ungerecht, braucht man A nicht zu machen.") kann man allerdings auch jede Änderung bekämpfen. Man wird nämlich zu so ziemlich Jedem ein Gegenbeispiel finden. Alternativ: "Guck mal, deren Schulsystem ist auch gegliedert, und die haben gute PISA-Ergebnisse". Aber wenn es da eine positive Korrelation gibt, dann kann man ggf. darüber nachdenken, so etwas einzuführen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1505778) Verfasst am: 24.07.2010, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke auch nicht, dass mit der 6-jährigen primarstufe unbedingt alle probleme beseitigt wären. viele defizite, die kinder bei der einschulung haben, könnten besser verhindert werden, wenn es eine vorschule gäbe - und zwar mit richtig gut ausgebildeten pädagogen.
man kann darüber streiten, ob diese ein oder zwei jahre lang sein müsste, aber die frühe förderung der kinder dürfte mehr erfolg haben, als die primarstufe, besonders, wenn es um sprachkompetenz geht.
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I'm tapping in the dusternis
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1505779) Verfasst am: 24.07.2010, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich denke auch nicht, dass mit der 6-jährigen primarstufe unbedingt alle probleme beseitigt wären.

Das haben die Befürworter aber auch nicht behauptet. Die Qualität des Unterrichts z.B. steigt dadurch sicher nicht.
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1505841) Verfasst am: 25.07.2010, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
SZ[/url]"

Die neue Studie bietet dazu allerdings einen ernüchternden Befund: Ausgerechnet in Berlin, wo die Grundschule seit jeher für die meisten Schüler sechs Jahre dauert, hängen die Deutsch- und Englisch-Leistungen der Neuntklässler besonders stark von der sozialen Herkunft ab. So sympathisch eine Schule ist, die integrieren will und nicht sortieren: Eine Garantie für sozialen Ausgleich und Chancengleichheit ist sie nicht.



Ja! Denken
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1522453) Verfasst am: 20.08.2010, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Achtung, der Artikel ist kostenpflichtig.

Schulstart in Hamburg mit Glück als Schulfach

Zitat:
Hamburg. 221.100 Schüler müssen in Hamburg seit diesem Donnerstag wieder die Schulbank drücken. Trotz Volksentscheid starten an diesem Tag 865 Fünftklässler in 23 sogenannten Starterschulen mit einem Primarschulkonzept. Dieses sieht sechs Jahre langes gemeinsames Lernen vor.


Zitat:
Neu sind ab diesem Schuljahr auch die 51 Stadtteilschulen, an denen neben Haupt- und Realschulabschlüssen auch das Abitur angeboten wird. An der Stadtteilschule Harburg-Süd werden die Schüler ab der fünften Klasse jetzt auch im Unterrichtsfach "Glück" unterrichtet.


Zitat:
Walter Scheuerl, Sprecher der Initiative "Wir wollen lernen", die den Volkentscheid angestoßen hatte, überlegt, beim Verfassungsgericht Klage gegen die Starterschulen einzulegen.

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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1523185) Verfasst am: 21.08.2010, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Walter Scheuerl, Sprecher der Initiative "Wir wollen lernen", die den Volkentscheid angestoßen hatte, überlegt, beim Verfassungsgericht Klage gegen die Starterschulen einzulegen.


das dieser $%&#*? nachtreten muss wundert mich nicht. dem klassist genügt es nicht, das gemeinsame lernen zu bekämpfen, nun soll auch allen die trotzdem gemeinsames lernen ermöglichen wollen die suppe versalzen werden. dem wünsch ich ne bush-brezel! Böse
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1523253) Verfasst am: 21.08.2010, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Walter Scheuerl, Sprecher der Initiative "Wir wollen lernen", die den Volkentscheid angestoßen hatte, überlegt, beim Verfassungsgericht Klage gegen die Starterschulen einzulegen.


das dieser $%&#*? nachtreten muss wundert mich nicht. dem klassist genügt es nicht, das gemeinsame lernen zu bekämpfen, nun soll auch allen die trotzdem gemeinsames lernen ermöglichen wollen die suppe versalzen werden. dem wünsch ich ne bush-brezel! Böse


Ja, blinder Aktionismus. Anstatt mal abzuwarten und zu gucken, ob es nicht wirklich was bringt.
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Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1528607) Verfasst am: 29.08.2010, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1528670) Verfasst am: 29.08.2010, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.

Ja, die Möglichkeit zweimal ja zu sagen gab es, das Verfahren ist in Hamburg allerdings Standard, wenn das angefochten wird steht also wohl nicht nur dieser Volksentscheid in Frage. Also immer Antrag, Gegenposition und jeweils ein Ja- und Nein- Feld zu beiden Positionen. Die Formulierung ist oft problematisch und darauf, dass die Stadt Hamburg der Entscheidung gemäß handelt kein Verlass. Ich finde es toll, dass es hier so viele Volksentscheide gibt, aber so wie das manchmal läuft, können sie sich das auch sparen, wenn direkte Demokratie dann bitte schön auch richtig. skeptisch
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1528673) Verfasst am: 29.08.2010, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.

Ja, die Möglichkeit zweimal ja zu sagen gab es, das Verfahren ist in Hamburg allerdings Standard, wenn das angefochten wird steht also wohl nicht nur dieser Volksentscheid in Frage. Also immer Antrag, Gegenposition und jeweils ein Ja- und Nein- Feld zu beiden Positionen. Die Formulierung ist oft problematisch und darauf, dass die Stadt Hamburg der Entscheidung gemäß handelt kein Verlass. Ich finde es toll, dass es hier so viele Volksentscheide gibt, aber so wie das manchmal läuft, können sie sich das auch sparen, wenn direkte Demokratie dann bitte schön auch richtig. skeptisch


Aber nun ist ja uns König Ole I. nicht mehr an der Macht, vielleicht wird es ja auch wieder besser?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1528691) Verfasst am: 29.08.2010, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.

Ja, die Möglichkeit zweimal ja zu sagen gab es, das Verfahren ist in Hamburg allerdings Standard, wenn das angefochten wird steht also wohl nicht nur dieser Volksentscheid in Frage. Also immer Antrag, Gegenposition und jeweils ein Ja- und Nein- Feld zu beiden Positionen. Die Formulierung ist oft problematisch und darauf, dass die Stadt Hamburg der Entscheidung gemäß handelt kein Verlass. Ich finde es toll, dass es hier so viele Volksentscheide gibt, aber so wie das manchmal läuft, können sie sich das auch sparen, wenn direkte Demokratie dann bitte schön auch richtig. skeptisch


Aber nun ist ja uns König Ole I. nicht mehr an der Macht, vielleicht wird es ja auch wieder besser?


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Kiki
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Beitrag(#1528692) Verfasst am: 29.08.2010, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.

Ja, die Möglichkeit zweimal ja zu sagen gab es, das Verfahren ist in Hamburg allerdings Standard, wenn das angefochten wird steht also wohl nicht nur dieser Volksentscheid in Frage. Also immer Antrag, Gegenposition und jeweils ein Ja- und Nein- Feld zu beiden Positionen. Die Formulierung ist oft problematisch und darauf, dass die Stadt Hamburg der Entscheidung gemäß handelt kein Verlass. Ich finde es toll, dass es hier so viele Volksentscheide gibt, aber so wie das manchmal läuft, können sie sich das auch sparen, wenn direkte Demokratie dann bitte schön auch richtig. skeptisch


Aber nun ist ja uns König Ole I. nicht mehr an der Macht, vielleicht wird es ja auch wieder besser?


woher nimmst du deinen optimismus?


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Norm
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1528716) Verfasst am: 29.08.2010, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, in meinem Norichten op Plattdütsch Podcast wurde gesagt, dass wohl ein Heidelberge Anwalt gegen den Volksentscheid klagen will, weil da wohl was mit der Auswahl nicht so richtig lief, weil man wohl zweimal ja hätte sagen können. Ich finde aber keinen Artikel dazu. Naja, mal schauen.

Ja, die Möglichkeit zweimal ja zu sagen gab es, das Verfahren ist in Hamburg allerdings Standard, wenn das angefochten wird steht also wohl nicht nur dieser Volksentscheid in Frage. Also immer Antrag, Gegenposition und jeweils ein Ja- und Nein- Feld zu beiden Positionen. Die Formulierung ist oft problematisch und darauf, dass die Stadt Hamburg der Entscheidung gemäß handelt kein Verlass. Ich finde es toll, dass es hier so viele Volksentscheide gibt, aber so wie das manchmal läuft, können sie sich das auch sparen, wenn direkte Demokratie dann bitte schön auch richtig. skeptisch


Aber nun ist ja uns König Ole I. nicht mehr an der Macht, vielleicht wird es ja auch wieder besser?

Schön wäre das. Aber ich fürchte es liegt zumindest nicht nur an dieser einen Person, wie es läuft. Ich denke Hamburg ist in der Hinsicht bestimmt leider nicht einzigartig. Beruspolitiker, die sich vom Volk nicht das Ruder aus der Hand nehmen lassen wollen, sind wohl weit verbreitet, mancherorts werden für Volksentscheide hohe Hürden gesetzt, so dass das "Problem" garnicht erst entsteht, anderenorts werden von Politikern die verbleibenden Möglichkeiten ausgeschöpft...
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