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Frage zu Inzest
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d3mon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 137

Beitrag(#1526720) Verfasst am: 26.08.2010, 13:47    Titel: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

Hallo FGH,
ich habe vor Kurzem durch Zufall eine alte Tierdoku gesehen, die ich leider nicht mehr finde. Jedoch glaube ich war dies ein Teil des Dokumentarfilmes.
Dort wurde unteraderem ein alter Eingeborenenstamm gezeigt. Der Stamm dürfte so eine Zahl von ca. 20 Leuten umfasst haben. Wenn dieser Stamm da aber schon seit Jahrzehnten nur unter sich, also isoliert von anderen Menschen lebt. Müsste es doch dort ein hohes Vorkommen an Inzest geben?
Meine Frage lautet nun, ob es bei Kindern des Stammes nicht zu den üblichen genetischen Krankheiten kommt, oder eben schon.
Leider wurde dazu keine Aussage in der Doku gemacht, und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

grüße
d3mon
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1526771) Verfasst am: 26.08.2010, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

n paar jahrzehnte waer ja egal. wenns nur eine generaton ist gibts bei der partnersuche noch genug auswahl unter denen, die nicht die eigenen brueder und schwestern sind.

wenns jahrhunderte sind, wird das schon schwieriger, nicht-verwandte als partner zu finden. dann waeren die erwaehnten probleme zu erwarten. aber ist ja nun auch nicht so, dass jedes inzest-kind grundsaetzlich krank oder behindert waere. ist halt ne frage von glueck und pech... das risiko, an einer erbkrankheit zu leiden ist halt bei inzestkindern groesser.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1526784) Verfasst am: 26.08.2010, 15:04    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

d3mon hat folgendes geschrieben:
....
Meine Frage lautet nun, ob es bei Kindern des Stammes nicht zu den üblichen genetischen Krankheiten kommt, oder eben schon.....

Das ist nicht wirklich vorhersagbar. Es ist ja nicht so, dass genetische Defekte eine natürliche Strafe für die unmoralische Tat Inzucht darstellen, sondern Inzucht führt zu reinerbigen Kombinationen rezessiver Merkmale mit Negativen Folgen.

Wenn Du derartige Merkmal nicht in dem Pool hast, den Du inzüchtest, kommt es nur zu einer Merkmalsangleichung innerhalb des Pools bis hin zu praktischer genetischer und phänotypischer Identität, wie bei den sogenannten Inzuchtmäusen, wie sie für die Forschung gezüchtet wurden. Da wurde allerdings eine Verkürzung der Lebensdauer in Kauf genommen.

Inzucht ist in der Leistungstierzucht auch ein ganz normales Werkzeug der Züchter und Rückzüchtungen z.B. auf Rassebegründer die Regel. Allerdings haben wir in der Landwirtschaft bei der Züchtung der Leistungstiere den klaren Vorteil, den "Ausschuss" einfach ins Hundefutter tun zu können.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1526793) Verfasst am: 26.08.2010, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
n paar jahrzehnte waer ja egal. wenns nur eine generaton ist gibts bei der partnersuche noch genug auswahl unter denen, die nicht die eigenen brueder und schwestern sind.

wenns jahrhunderte sind, wird das schon schwieriger, nicht-verwandte als partner zu finden. dann waeren die erwaehnten probleme zu erwarten. aber ist ja nun auch nicht so, dass jedes inzest-kind grundsaetzlich krank oder behindert waere. ist halt ne frage von glueck und pech... das risiko, an einer erbkrankheit zu leiden ist halt bei inzestkindern groesser.


Ich hab mal gehört, dass das so nicht ganz stimmt.

Rezessive Krankheiten treten dann mir hoher Wahrscheinlichkeit auf, wenn die Eltern betroffen sind - weil die Chance, dass die eigenen Kinder dann *beide* Krank sind bei 1:4 oder so liegt. Bei zufällig in der Bevölkerung ausgewählten Menschen ist diese Wahrscheinlichkeit deutlich niedriger.

Es gibt aber keine spezielle genetische Unverträglichkeit zwischen nahen Verwandten - jedenfalls nicht dass ich wüsste.

So ein kleiner Stamm kann ganz gut überleben - es sterben halt ein paar Kinder mehr, aber die gesunden Kinder sind halt gesund.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1526802) Verfasst am: 26.08.2010, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
n paar jahrzehnte waer ja egal. wenns nur eine generaton ist gibts bei der partnersuche noch genug auswahl unter denen, die nicht die eigenen brueder und schwestern sind.

wenns jahrhunderte sind, wird das schon schwieriger, nicht-verwandte als partner zu finden. dann waeren die erwaehnten probleme zu erwarten. aber ist ja nun auch nicht so, dass jedes inzest-kind grundsaetzlich krank oder behindert waere. ist halt ne frage von glueck und pech... das risiko, an einer erbkrankheit zu leiden ist halt bei inzestkindern groesser.


Ich hab mal gehört, dass das so nicht ganz stimmt.

Rezessive Krankheiten treten dann mir hoher Wahrscheinlichkeit auf, wenn die Eltern betroffen sind - weil die Chance, dass die eigenen Kinder dann *beide* Krank sind bei 1:4 oder so liegt.

genau.

Zitat:

Bei zufällig in der Bevölkerung ausgewählten Menschen ist diese Wahrscheinlichkeit deutlich niedriger.

ja.

Zitat:

Es gibt aber keine spezielle genetische Unverträglichkeit zwischen nahen Verwandten - jedenfalls nicht dass ich wüsste.

noe. natuerlich nicht. will ich auch nicht gesagt haben.

nur ist bei nahen verwandten natuerlich die wahrscheinlichkeit hoeher, dass *beide* eines der von dir erwaehnten rezessiven merkmale haben, und dann genau das passiert, was du oben selbst voellig korrekt beschrieben hast.

Zitat:

So ein kleiner Stamm kann ganz gut überleben - es sterben halt ein paar Kinder mehr, aber die gesunden Kinder sind halt gesund.

genau. (ok, kann auch mal ein krankes kind geben, das nicht gleich stirbt, aber im prinzip siehst du das ganz richtig.)
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beiträge: 7437
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Beitrag(#1526803) Verfasst am: 26.08.2010, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
So ein kleiner Stamm kann ganz gut überleben - es sterben halt ein paar Kinder mehr, aber die gesunden Kinder sind halt gesund.


solchen kleinen stämmen verdanken wir ja wohl unsere existenz... wenn die immer gewartet hätten bis sich 10.000er chargen (und somit ein ausgewogener genpool) auf den weg von afrika über den mittleren osten nach europa gemacht hätten, wäre es ziemlich eng in afrika Smilie

scheint also auch mit kleinen populationen recht gut zu funktionieren...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1526812) Verfasst am: 26.08.2010, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


nur ist bei nahen verwandten natuerlich die wahrscheinlichkeit hoeher, dass *beide* eines der von dir erwaehnten rezessiven merkmale haben, und dann genau das passiert, was du oben selbst voellig korrekt beschrieben hast.

Aber nur, wenn das betreffende rezessive Merkmal im Genpool vorhanden ist. Und wieviele solcher Merkmale können in einer Gruppe von 20 schon vorhanden sein?

Wie fwo schon geschrieben hat, führt eine so enge Inzucht zu einer Reduzierung der genetischen Variabilität, bei der sich rezessive Merkmale durchsetzen können - aber, wie gesagt, eben nur, wenn sie von Anfang an vorhanden sind. Wenn alle im Genpool vertretenen Varianten gesund sind, kann auch die schlimmste Inzucht keine kranke Variante zum Vorschein bringen. Und wenn Kranke vorhanden sind, dann werden sie sich sehr schnell entweder durchsetzen (dann stirbt die Gruppe aus, dann wüssten wir nichts davon) - oder eben verschwinden.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1526813) Verfasst am: 26.08.2010, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

So ein kleiner Stamm kann ganz gut überleben - es sterben halt ein paar Kinder mehr, aber die gesunden Kinder sind halt gesund.

Auch nicht - woran denn?
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1528190) Verfasst am: 28.08.2010, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
solchen kleinen stämmen verdanken wir ja wohl unsere existenz... wenn die immer gewartet hätten bis sich 10.000er chargen (und somit ein ausgewogener genpool) auf den weg von afrika über den mittleren osten nach europa gemacht hätten, wäre es ziemlich eng in afrika

scheint also auch mit kleinen populationen recht gut zu funktionieren...

Klingt plausibel. Aber "Inzucht" gibt es ja auch im Großen. Denkt mal daran, wie die amerikanischen Ureinwohner nach ihrer "Entdeckung" an den Pocken gestorben sind, und daß sie uns als Rache die Syphilis schickten.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1528311) Verfasst am: 28.08.2010, 20:54    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
d3mon hat folgendes geschrieben:
....
Meine Frage lautet nun, ob es bei Kindern des Stammes nicht zu den üblichen genetischen Krankheiten kommt, oder eben schon.....

Das ist nicht wirklich vorhersagbar. Es ist ja nicht so, dass genetische Defekte eine natürliche Strafe für die unmoralische Tat Inzucht darstellen, sondern Inzucht führt zu reinerbigen Kombinationen rezessiver Merkmale mit Negativen Folgen.


Irgendwie lustig - gerade die Ausprägung reinerbigen Kombinationen rezessiver Mutationen soll doch nach Gould ein Motor der Evolution sein ("punctuated equilibria" in kleinen Gründerpopulationen).

Was überwiegt denn nun, der positive oder der negative Aspekt?
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www.ag-evolutionsbiologie.de
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1528337) Verfasst am: 28.08.2010, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
solchen kleinen stämmen verdanken wir ja wohl unsere existenz... wenn die immer gewartet hätten bis sich 10.000er chargen (und somit ein ausgewogener genpool) auf den weg von afrika über den mittleren osten nach europa gemacht hätten, wäre es ziemlich eng in afrika

scheint also auch mit kleinen populationen recht gut zu funktionieren...

Klingt plausibel. Aber "Inzucht" gibt es ja auch im Großen. Denkt mal daran, wie die amerikanischen Ureinwohner nach ihrer "Entdeckung" an den Pocken gestorben sind, und daß sie uns als Rache die Syphilis schickten.


Am Kopf kratzen und was hat das jetzt mit Inzucht zu tun?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1528357) Verfasst am: 28.08.2010, 22:19    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Was überwiegt denn nun, der positive oder der negative Aspekt?

wir reden von Menschen. Homozygot Rezessive, die Probleme haben, sterben im Tierreich vermutlich einfach ab. Wir Menschen lassen Erbkranke nicht einfach sterben (obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...). Außerdem verläuft unsere Evolution tradigenetisch. Da ist es nicht so wichtig, welche Allele in welchen Kombinationen im Genpool sind. Hier zählt vermutlich eher das Leid, das homozygot Kranke trifft, und nicht die möglichen positiven Effekte.

BTW, es gibt auch Saltationisten, die für Makroevolution rezessive Allele, die homozygot werden, verantwortlich machen:

Zitat:
Schwartz, J.H. (1999) 'Sudden Origins. Fossils, Genes, and the Emergence of Species' New York; Chichester; Weinheim; Brisbane; Singapore; Toronto, Wiley

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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1528511) Verfasst am: 29.08.2010, 03:28    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
d3mon hat folgendes geschrieben:
....
Meine Frage lautet nun, ob es bei Kindern des Stammes nicht zu den üblichen genetischen Krankheiten kommt, oder eben schon.....

Das ist nicht wirklich vorhersagbar. Es ist ja nicht so, dass genetische Defekte eine natürliche Strafe für die unmoralische Tat Inzucht darstellen, sondern Inzucht führt zu reinerbigen Kombinationen rezessiver Merkmale mit Negativen Folgen.


Irgendwie lustig - gerade die Ausprägung reinerbigen Kombinationen rezessiver Mutationen soll doch nach Gould ein Motor der Evolution sein ("punctuated equilibria" in kleinen Gründerpopulationen).

Was überwiegt denn nun, der positive oder der negative Aspekt?

Das Zitat ist etwas ungücklich abgeschnitten, die negativen Folgen sind eine mögliche Eigenschaft bestimmter rezessiver Merkmale und nicht der reinerbigen Komination. Im Zusammenhang war es verständlicher:
Zitat:
Es ist ja nicht so, dass genetische Defekte eine natürliche Strafe für die unmoralische Tat Inzucht darstellen, sondern Inzucht führt zu reinerbigen Kombinationen rezessiver Merkmale mit Negativen Folgen.
Wenn Du derartige Merkmale nicht in dem Pool hast, den Du inzüchtest, kommt es nur zu einer Merkmalsangleichung innerhalb des Pools bis hin zu praktischer genetischer und phänotypischer Identität,


"derartige Merkmale" meint rezessive, im Effekt schädliche Merkmale.

fwo
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1528529) Verfasst am: 29.08.2010, 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Klingt plausibel. Aber "Inzucht" gibt es ja auch im Großen. Denkt mal daran, wie die amerikanischen Ureinwohner nach ihrer "Entdeckung" an den Pocken gestorben sind, und daß sie uns als Rache die Syphilis schickten.


:hmm: und was hat das jetzt mit Inzucht zu tun?

Menschen mit bestimmten Blutgruppen sind gegen Infektionen mit einigen Erregern weniger empfindlich. Wenn nun 'Inzucht' stattfindet, bleibt die Population empfindlich, weil das Allel für diese Blutgruppe nicht im Genpool ist. Das ist harmlos, solange diese Population mit den Erregern nicht in Kontakt kommt.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1534147) Verfasst am: 05.09.2010, 14:12    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

Mit den Augen rollen
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1534181) Verfasst am: 05.09.2010, 15:27    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

und woher hast du diese weisheit? oder ist das eine information die die bekannte eines freundes mal gehoert hat?
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1534184) Verfasst am: 05.09.2010, 15:34    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

und woher hast du diese weisheit? oder ist das eine information die die bekannte eines freundes mal gehoert hat?


Das stand doch mal in nem Spiegel-Artikel wenn ich mich recht erinnere.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1534189) Verfasst am: 05.09.2010, 15:40    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

und woher hast du diese weisheit? oder ist das eine information die die bekannte eines freundes mal gehoert hat?

schaust Du mal hier?

Mein Vater war in der BRD praktizierender Arzt und hatte den Titel 'Geburtshelfer' im Praxisschild. Der hat auch mal gesagt 'bestimmte Kinder nabelt man gar nicht ab'. Das war dann allerdings Hörensagen.
_________________
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1534200) Verfasst am: 05.09.2010, 16:01    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

und woher hast du diese weisheit? oder ist das eine information die die bekannte eines freundes mal gehoert hat?

schaust Du mal hier?

Mein Vater war in der BRD praktizierender Arzt und hatte den Titel 'Geburtshelfer' im Praxisschild. Der hat auch mal gesagt 'bestimmte Kinder nabelt man gar nicht ab'. Das war dann allerdings Hörensagen.

es mag sein, dass es in der brd, wie in der ddr solche faelle gegeben hat. dass aber der wassereimer im kreisssaal standartausruestung war, um saeuglinge zu ersaeufen, halte ich schlicht fuer boesartige uebertreibung.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1534205) Verfasst am: 05.09.2010, 16:15    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
es mag sein, dass es in der brd, wie in der ddr solche faelle gegeben hat. dass aber der wassereimer im kreisssaal standartausruestung war, um saeuglinge zu ersaeufen, halte ich schlicht fuer boesartige uebertreibung.

was ist in Deinen Augen eine 'bösartige Übertreibung'? Früher waren Ärzte Halbgötter in Weiß. Die haben einfach therapiert. Krebs-Patienten wussten gar nicht, welche Krankheit sie hatten, und warum welche Therapie gewählt wurde. Meinst Du, solche Mediziner hätten ein Problem gehabt, zu entscheiden, ob ein Säugling leben darf oder nicht? Vergiss nicht, wir reden nicht von 'gesunden' Säuglingen, sondern von Frühgeburten, Säuglingen mit deutlich erkennbaren Defekten und so weiter.

Kannst Du diesen Ärzten den guten Willen ('wir wollen der Welt Leid ersparen') absprechen? Bist Du sicher, dass in der DDR nicht, wie im SPIEGEL berichtet, Statistiken geschönt werden sollten?
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1534222) Verfasst am: 05.09.2010, 17:23    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
(obwohl, in der DDR gab es den vollen Wassereimer im Kreißsaal ...)

und woher hast du diese weisheit? oder ist das eine information die die bekannte eines freundes mal gehoert hat?

schaust Du mal hier?

Und Du glaubst das?
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1534232) Verfasst am: 05.09.2010, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Der erste Golfkrieg fing unter anderem damit an ,dass eine saudische Prinzessin unter Tränen vor der UNO behauptete , die Iraker zerren Frühgeburten aus den Brutkästen und zerschmettern sie auf dem Fussboden
Ich habe von solchen Wassereimern nie gehört und auch keine gesehen , bin gelernter Krankenpfleger . .
Eine andere Sache ist ,dass es in der DDR bis zu einer bestimmten Zeit keine technischen Möglichkeiten gab das Überleben von Frühgeborenen unter 1000 Gramm zu sichern , eine gewisse Mitschuld ist hier dem Westen zu geben wegen des Hightech - Embargos .
Ich errinnere mich noch gut welche Formulare auszufüllen waren , wenn über das Gesundheitsministerium mal eine Ausnahme erteilt worden war , in meinem Fall handelte es sich hier um Herz Lungen Maschinen , damit wir daraus keine Atombomben basteln


Zuletzt bearbeitet von wuffi am 05.09.2010, 18:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1534233) Verfasst am: 05.09.2010, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Der erste Golfkrieg fing unter anderem damit an ,dass eine saudische Prinzessin unter Tränen vor der UNO behauptete , die Iraker zerren Frühgeburten aus den Brutkästen und zerschmettern sie auf dem Fussboden


Was hat das mit Inzest zu tun? Am Kopf kratzen
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1534248) Verfasst am: 05.09.2010, 18:16    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

was ist in Deinen Augen eine 'bösartige Übertreibung'?

der artikel im spiegel von 1992.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1534253) Verfasst am: 05.09.2010, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war noch nicht fertig , s O.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1534318) Verfasst am: 05.09.2010, 20:08    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

was ist in Deinen Augen eine 'bösartige Übertreibung'?

der artikel im spiegel von 1992.

dann mach das bitte mal konkret. Zitiere, was Du für eine Übertreibung hältst, dann können wir versuchen, nach anderen Quellen zu suchen.
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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1534319) Verfasst am: 05.09.2010, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Ich habe von solchen Wassereimern nie gehört und auch keine gesehen , bin gelernter Krankenpfleger .

wie alt bist Du? Hast Du auf der Gyn gearbeitet?
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1534345) Verfasst am: 05.09.2010, 20:57    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

was ist in Deinen Augen eine 'bösartige Übertreibung'?

der artikel im spiegel von 1992.

dann mach das bitte mal konkret. Zitiere, was Du für eine Übertreibung hältst, dann können wir versuchen, nach anderen Quellen zu suchen.
Wurden Kinder im Kommunismus nicht lebend gefressen! Findet sich bestimmt auch 'ne Quelle für.
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
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Beitrag(#1534348) Verfasst am: 05.09.2010, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Habe von 1975 bis 1989 in verschiedenen Berliner Krankenhäusern gearbeitet , als Anästhesiepfleger hatte ich Zugang zur Gynekologie .
Nun war Berlin medizintechnisch recht gut ausgestattet und ich kann mir vorstellen ,dass in der Provinz
dem Schicksal seinen Lauf gelassen wurde ,weil es technisch keine Möglichkeiten gab . Aber das hier wissentlich getötet wurde halte ich auch für bösartig , heute würde man das als passive Sterbehilfe bezeichnen .
Ich verweise nochmal auf das Hightech Embargo des Westens
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1534362) Verfasst am: 05.09.2010, 21:31    Titel: Re: Frage zu Inzest Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Wurden Kinder im Kommunismus nicht lebend gefressen! Findet sich bestimmt auch 'ne Quelle für.

falls Dir irgendwann noch ein Argument einfallen sollte, poste es doch einfach.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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