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Intelligenz und Evolution - ist der IQ ein erblicher Selektionsvorteil?
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OHase
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 16

Beitrag(#1549104) Verfasst am: 02.10.2010, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

vorläufig leereditiert -alae
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OHase
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 16

Beitrag(#1549107) Verfasst am: 02.10.2010, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

vorläufig leereditiert -alae
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OHase
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 16

Beitrag(#1549111) Verfasst am: 02.10.2010, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

vorläufig leereditiert -alae
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Alphatierchen
Mostly harmless



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 4218

Beitrag(#1697880) Verfasst am: 19.10.2011, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wissenschaft: IQ kann sich während der Teenie-Zeit ändern

London (dpa) - Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich während der Teenagerjahre ändern. Das berichten britische Forscher im Fachjournal «Nature». «Wir haben die Tendenz, Kinder relativ früh im Leben zu beurteilen und ihren Ausbildungsweg festzulegen», erklärte Studienautorin Cathy Price.
Zeit
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1698278) Verfasst am: 21.10.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich während der Teenagerjahre ändern.

Wundert mich nicht.
Eigentlich sollte es doch auf der Hand liegen, daß sich die response eines Individuums auf ein kulturspezifisches Testverfahren im Laufe der Auseinandersetzung des Individuums mit ebendieser Kultur ändert.
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Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1698323) Verfasst am: 22.10.2011, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich während der Teenagerjahre ändern.

Wundert mich nicht.
Eigentlich sollte es doch auf der Hand liegen, daß sich die response eines Individuums auf ein kulturspezifisches Testverfahren im Laufe der Auseinandersetzung des Individuums mit ebendieser Kultur ändert.



Die Werte sind nicht nur steigerbar, sondern können auch fallen. Und die Schwankungen gehen offenbar mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einher.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Hirnforschung
IQ von Jugendlichen kann sich stark verändern

Zitat:
Der Intelligenzquotient ist keine unveränderliche Größe: Bei Jugendlichen kann er innerhalb weniger Jahre deutlich steigen oder sinken. Eine neue Studie zeigt, dass die Schwankungen mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einhergehen.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1698787) Verfasst am: 24.10.2011, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

This is news? Suspekt

Wir brauchen einen psychologischen Pressedienst. Oder.. Ach, ich weiß nicht so recht. Etwas, das nicht nur Neuigkeiten verbreitet, sondern auch recht gut Beforschtes. Oder- Ach, was soll's, wird eh von irgendwelchen unrasierten Pappnasen korrumpiert.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1699622) Verfasst am: 27.10.2011, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wissenschaft: IQ kann sich während der Teenie-Zeit ändern

London (dpa) - Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich während der Teenagerjahre ändern. Das berichten britische Forscher im Fachjournal «Nature». «Wir haben die Tendenz, Kinder relativ früh im Leben zu beurteilen und ihren Ausbildungsweg festzulegen», erklärte Studienautorin Cathy Price.
Zeit


Das Gehirn Jugendlicher wird während der Pubertät umgebaut.
Das geht mit teilweisem Abbau und neuer Strukturierung vor sich. Zusätzlich wird der Körper mit Hormonen überschwemmt.
Während des Prozesses ist es völlig natürlich, dass es zu Schwankungen des IQ kommt.
Man sollte den IQ nur deutlich davor mit einer Messung deutlich danach vergleichen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1700851) Verfasst am: 31.10.2011, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wissenschaft funktioniert etwas anders: Ideen sind so gut, wie man sie belegen kann.


kleine Ergänzung: sie sind auch so gut, wie man sie nicht widerlegen kann zwinkern
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1701538) Verfasst am: 02.11.2011, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich während der Teenagerjahre ändern.

Wundert mich nicht.
Eigentlich sollte es doch auf der Hand liegen, daß sich die response eines Individuums auf ein kulturspezifisches Testverfahren im Laufe der Auseinandersetzung des Individuums mit ebendieser Kultur ändert.



Die Werte sind nicht nur steigerbar, sondern können auch fallen.


Irgendwo habe ich gelesen, dass der IQ eines Individuums während eines 3-wöchigen "Faulenzerurlaubs", in dem das Gehirn immer denselben stereotypen Reizen ausgesetzt wird, um bis zu 10-15 Punkte sinken kann. Insofern lässt sich Intelligenz bis zu einem gewissen Grade auch trainieren, analog zur Leistungssteigerung eines Muskels. Der Erfolg ist natürlich begrenzt und bewegt sich im Rahmen der im Gehirn latent angelegten Entwicklungspotenzen.
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1701542) Verfasst am: 02.11.2011, 17:33    Titel: Re: Intelligenz und Evolution - ist der IQ ein erblicher Selektionsvorteil? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
[ot]Der IQ ist nicht erblich.[/ot]

Baldur hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Alles Mögliche kann vererbt werden, und wenn`s große Füße sind. Warum sollte die Genetik "aus Scheu vor dem Geist" nen Bogen um den Intellekt machen? Anteilig wird Intelligenz auch vererbt, das dürfte ziemlich unbestritten sein.


Die Grundanlagen - die Basis also - mit Sicherheit.

Jedoch möchte ich sehr bezweifeln, dass jemals ein Kind mit IQ 130 zur Welt gekommen ist. Hinzu kommt, dass es so etwas wie einen IQ nicht gibt, er ist nur ein theoretisches Konstrukt, das als Hilfsmittel hinzugezogen wird, um bestimmte Eigenschaften zu klassifizieren und einzuschätzen.

Darüber hinaus: IQ ist nichts Weiteres als was ein IQ-Test misst. Warum sollte das besonders gute Bestehen von IQ-Tests eine genetisch relevante bzw. evolutionär sinnvolle (Selektionsvorteil) Eigenschaft sein?


Dein Posting tangiert die alte Streitfrage: "nature or nurture?"...

Dass Intelligenz vererbt wird, lässt sich schlechterdings nicht bestreiten; andernfalls müssten Schimpansen durch entsprechendes Training ebenso gute Resultate erreichen wie Homo sapiens. Intelligenz muss also etwas mit der Struktur des Gehirns zu tun haben, die teils genetisch "codiert" ist. Andererseits folgt die Hirnentwicklung auch epigenetischen Faktoren; seine Struktur ist individuell verschieden und äußerst plastisch. Es gibt demnach kein "entweder - oder": Intelligenz ist sowohl genetisch veranlagt als auch auf Umwelteinflüsse rückführbar.

Dass der IQ ein Konstrukt ist, ist richtig, aber auch trivial, denn alle Beschreibungen sind Konstrukte. Auch die Atomtheorie ist ein Konstrukt, was aber nichts daran ändert, dass sie einen realen Sachverhalt (Atome) beschreibt.

Und selbstverständlich ist Intelligenz ein Selektionsvorteil. Es wurde ja bereits angesprochen: Die Fähigkeit, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und künftige Entwicklungen mental zu antizipieren, zeichnet Homo sapiens gegenüber allen anderen Spezies aus und hat deshalb ihn und nicht etwa den Schimpansen oder Homo habilis zum Herrscher über den Planeten gemacht.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1701544) Verfasst am: 02.11.2011, 17:36    Titel: Re: Intelligenz und Evolution - ist der IQ ein erblicher Selektionsvorteil? Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
[ot]Der IQ ist nicht erblich.[/ot]

Baldur hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Alles Mögliche kann vererbt werden, und wenn`s große Füße sind. Warum sollte die Genetik "aus Scheu vor dem Geist" nen Bogen um den Intellekt machen? Anteilig wird Intelligenz auch vererbt, das dürfte ziemlich unbestritten sein.


Die Grundanlagen - die Basis also - mit Sicherheit.

Jedoch möchte ich sehr bezweifeln, dass jemals ein Kind mit IQ 130 zur Welt gekommen ist. Hinzu kommt, dass es so etwas wie einen IQ nicht gibt, er ist nur ein theoretisches Konstrukt, das als Hilfsmittel hinzugezogen wird, um bestimmte Eigenschaften zu klassifizieren und einzuschätzen.

Darüber hinaus: IQ ist nichts Weiteres als was ein IQ-Test misst. Warum sollte das besonders gute Bestehen von IQ-Tests eine genetisch relevante bzw. evolutionär sinnvolle (Selektionsvorteil) Eigenschaft sein?


Dein Posting tangiert die alte Streitfrage: "nature or nurture?"...

Dass Intelligenz vererbt wird, lässt sich schlechterdings nicht bestreiten; andernfalls müssten Schimpansen durch entsprechendes Training ebenso gute Resultate erreichen wie Homo sapiens. Intelligenz muss also etwas mit der Struktur des Gehirns zu tun haben, die teils genetisch "codiert" ist. Andererseits folgt die Hirnentwicklung auch epigenetischen Faktoren; seine Struktur ist individuell verschieden und äußerst plastisch. Es gibt demnach kein "entweder - oder": Intelligenz ist sowohl genetisch veranlagt als auch auf Umwelteinflüsse zurückzuführen.

Dass der IQ ein Konstrukt ist, ist richtig, denn alle Beschreibungen sind Konstrukte. Auch die Atomtheorie ist ein Konstrukt, was aber nichts daran ändert, dass sie einen realen Sachverhalt (Atome) beschreibt.

Und selbstverständlich ist Intelligenz ein Selektionsvorteil. Es wurde ja bereits angesprochen: Die Fähigkeit, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und künftige Entwicklungen mental zu antizipieren, zeichnet Homo sapiens gegenüber allen anderen Spezies aus und hat deshalb ihn und nicht den Schimpansen zum Herrscher über den Planeten gemacht.


Ich bin ganz bei dir.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1705796) Verfasst am: 19.11.2011, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Die Werte sind nicht nur steigerbar, sondern können auch fallen. Und die Schwankungen gehen offenbar mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einher.

Das ist ja wohl das selbstverständlichste von der Welt, daß sich Rotationen/Spiegelungen imaginärer Würfel und das Erkennen von Bildungsgesetzen in Zahlenfolgen trainieren lassen.
Noch extremer ist das bei den sprachorientieren Aufgaben des IQ Testes, das sind z.T. reine Wissensfragen.

Da macht man locker mal 10 Punkte gut, aber locker. Interessant wäre zu wissen, ob da ein Mathematiker vielleicht weniger Spielraum nach oben hat als ein Autoschlosser, weil ersterer sowieso schon tagtäglich trainiert. Andererseits: Auch der Einbau eines Anlassers in einen Opel Corsa ist ein harter Test des räumlichen Vorstellungsvermögens.

Daß Trainingseffekte auch im MRT sichtbar werden ist ja auch in anderen Gebieten schon untersucht.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1705804) Verfasst am: 19.11.2011, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Die Werte sind nicht nur steigerbar, sondern können auch fallen. Und die Schwankungen gehen offenbar mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einher.

Das ist ja wohl das selbstverständlichste von der Welt, daß sich Rotationen/Spiegelungen imaginärer Würfel und das Erkennen von Bildungsgesetzen in Zahlenfolgen trainieren lassen.
Noch extremer ist das bei den sprachorientieren Aufgaben des IQ Testes, das sind z.T. reine Wissensfragen.

Da macht man locker mal 10 Punkte gut, aber locker. Interessant wäre zu wissen, ob da ein Mathematiker vielleicht weniger Spielraum nach oben hat als ein Autoschlosser, weil ersterer sowieso schon tagtäglich trainiert. Andererseits: Auch der Einbau eines Anlassers in einen Opel Corsa ist ein harter Test des räumlichen Vorstellungsvermögens.

Daß Trainingseffekte auch im MRT sichtbar werden ist ja auch in anderen Gebieten schon untersucht.


Sicher ist das selbstverständlich, brauchst du mir nicht zu erzählen. Aber es ist hier im Forum bislang noch nicht Konsens. Frag mal Narziss. Oder hat sich da inzwischen was getan?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26478
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1705807) Verfasst am: 19.11.2011, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
...Frag mal Narziss. Oder hat sich da inzwischen was getan?


Aber bitte, bitte. Wir sollten doch nicht den Faun des Forums zum Maßstab des Konsenses erheben. zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1705823) Verfasst am: 19.11.2011, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Die Werte sind nicht nur steigerbar, sondern können auch fallen. Und die Schwankungen gehen offenbar mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einher.

Das ist ja wohl das selbstverständlichste von der Welt, daß sich Rotationen/Spiegelungen imaginärer Würfel und das Erkennen von Bildungsgesetzen in Zahlenfolgen trainieren lassen.
Noch extremer ist das bei den sprachorientieren Aufgaben des IQ Testes, das sind z.T. reine Wissensfragen.

Da macht man locker mal 10 Punkte gut, aber locker. Interessant wäre zu wissen, ob da ein Mathematiker vielleicht weniger Spielraum nach oben hat als ein Autoschlosser, weil ersterer sowieso schon tagtäglich trainiert. Andererseits: Auch der Einbau eines Anlassers in einen Opel Corsa ist ein harter Test des räumlichen Vorstellungsvermögens.

Daß Trainingseffekte auch im MRT sichtbar werden ist ja auch in anderen Gebieten schon untersucht.


Sicher ist das selbstverständlich, brauchst du mir nicht zu erzählen. Aber es ist hier im Forum bislang noch nicht Konsens. Frag mal Narziss. Oder hat sich da inzwischen was getan?


Dass man derartige Dinge trainieren kann bestreite ich nicht. Aber die Möglichkeit einzelne Aufgaben zu trainieren sagt wenig über die Möglichkeit aus die Intelligenz zu trainieren.

Zitat:
Und könne man lernen, die Aufgaben des IQ-Tests so effektiv wie ein Hochbegabter zu lösen? Sicher, sagt Roth. Bestimmte Aufgaben lassen sich trainieren, und auch die Lösungsstrategien Hochbegabter lassen sich einüben. Gerät man aber in eine ungewohnte Situation, so wird ein Hochbegabter eher wieder eine neue Lösungsstrategie entwickeln als seine durchschnittlich intelligenten Konkurrenten – der Unterschied bleibt und lässt sich nicht wegtrainieren.


http://www.spektrum.de/artikel/983260
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1705857) Verfasst am: 19.11.2011, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Dass man derartige Dinge trainieren kann bestreite ich nicht. Aber die Möglichkeit einzelne Aufgaben zu trainieren sagt wenig über die Möglichkeit aus die Intelligenz zu trainieren.

was man trainieren kann sind nicht nur "einzelne Aufgaben" sondern schon die Aufgabentypen. Und damit hast Du 90% der gängigen Aufgaben in Intelligenztests erschlagen.

Was Du dann aber mit "Intelligenz" meinst wird aus Deinem Posting nicht ganz klar. Dafür gibt es doch keine andere praxisrelevante Definition als die Performance in einem Intelligenztest, bzw. Beherrschung der dort relevanten Aufgabentypen.


Edit: sorry, das Zitat hatte ich übersehen. Dazu schiebe ich eine Stellungnahme nach:
irgendein Typi namens Roth hat folgendes geschrieben:
Und könne man lernen, die Aufgaben des IQ-Tests so effektiv wie ein Hochbegabter zu lösen? Sicher, sagt Roth. Bestimmte Aufgaben lassen sich trainieren, und auch die Lösungsstrategien Hochbegabter lassen sich einüben. Gerät man aber in eine ungewohnte Situation, so wird ein Hochbegabter eher wieder eine neue Lösungsstrategie entwickeln als seine durchschnittlich intelligenten Konkurrenten – der Unterschied bleibt und lässt sich nicht wegtrainieren.

Wenn der Punkteunterschied zwischen Person A und Person B in untrainierten Zustand 10 Punkte ist läßt er sich wegtrainieren.
Wenn der Punkteunterschied zwischen Person A und Person B in untrainierten Zustand 50 Punkte ist läßt er sich nicht wegtrainieren.

Bei allem was dazwischen liegt bin ich mir nicht ganz sicher.

So einfach ist das. Daß immer ein Unterschied bleibt stimmt m.E. so nicht.
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Silberling
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Anmeldungsdatum: 15.01.2012
Beiträge: 139

Beitrag(#1724090) Verfasst am: 02.02.2012, 06:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vererbte Intelligenz ? Nein !

http://www.i-sis.org.uk/No_Genes_for_Intelligence_in_the_Human_Genome.php

Intelligenz als Maß der Anpassung von der Umgebung ist abhängig von der Umgebung und nicht von den Genen, denn die Gene sind wiederum abhängig vom Geschehen in der Umgebung ... Epigenetik.

Gruß Silberling
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1724116) Verfasst am: 02.02.2012, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Silberling hat folgendes geschrieben:
Intelligenz als Maß der Anpassung von der Umgebung ist abhängig von der Umgebung und nicht von den Genen

Das ist doch nur wirklich offensichtlich Unsinn. Wenn Intelligenz nichts mit den Genen zu tun hätte, würde eine Maus, die in der selben Umgebung aufwächst wie ein Mensch, den selben IQ erreichen. Intelligenz ist eine (von vielen) Eigenschaften unserers Gehirns. Und der Bauplan für dieses Gehirn steht nunmal in den Genen. Dass Intelligenz erblich ist, kann daher überhaupt nicht in Zweifel gezogen werden.

Fraglich ist einzig und alleine, in welchem Verhältnis Genetik und Umgebung zueinander stehen. Grob vereinfacht ist es wohl so, dass die Genetik eine Bandbreite vorgibt, in der sich das Individuum bewegen kann. Der Umgebung, Erziehung etc. bestimmt dann, wo innerhalb dieser Bandbreite der tatsächliche Wert liegt. Ähnlich ist es mit der Körpergröße. In den Genen stünde z.B. "kann zwischen 1,65 m und 1,85 m erreichen", Umweltfaktoren wie Ernährung führen dann dazu, dass es 1,79 m wird.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1724352) Verfasst am: 03.02.2012, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Silberling hat folgendes geschrieben:
Vererbte Intelligenz ? Nein !

http://www.i-sis.org.uk/No_Genes_for_Intelligence_in_the_Human_Genome.php

Intelligenz als Maß der Anpassung von der Umgebung ist abhängig von der Umgebung und nicht von den Genen, denn die Gene sind wiederum abhängig vom Geschehen in der Umgebung ... Epigenetik.

Gruß Silberling

Beiträge gibts, die gibts garnicht.

Zunächst wird ein Link zitiert, der lediglich behauptet, daß kein einzelnes Gen für Intelligenz jemals entdeckt worden sei. So einen Schmarrn würde auch nie jemand behaupten.

Dann wird bestritten, daß Intelligenz von Genen abhängig sei, im gleichen Satz aber eingeräumt, daß die Abhängigkeit von der Umgebung doch wieder über die Gene laufen könnte (die ja schließlich ihrerseits von der Umgebung abhängig seien), dann das Ganze jedoch wieder auf Epigenetik eingeschränkt. Ohne jedoch einen Grund anzugeben warum jetzt ausgerechnet nur Epigenetik und nicht Selektion.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1724362) Verfasst am: 03.02.2012, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss sich nur ansehen, was die Autorin eigentlich behauptet. HIV gibt es nicht, Homöpathie, Quantenphysik und Biologie kombinieren, Schweinegrippe-Impfung ist ganz böe, Gentechnik auch etc.

Die Autorin ist ein furchtbarer Crackpot und auch die Gegner einer starken Erblichkeit von Intelligenz sollten sie links liegen lassen.
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Silberling
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Anmeldungsdatum: 15.01.2012
Beiträge: 139

Beitrag(#1724378) Verfasst am: 03.02.2012, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

''Extensive genome-wide scans have failed to find a single gene for intelligence.''

Weitreichende Scans des Genoms haben versagt ein einziges Gen für Intelligenz zu finden.

Es ist eine Frage der Betonung. Da steht nicht ... haben versagt EIN Gen ...

In der Schlussfolgerung steht:

''No genes for intelligence can be found in the human genome. ''

Trotzdem kann das Maß der Anpassung nicht in den Genen abgelegt werden, da Anpassung keine Momentaufnahme ist, sondern ein fließender, fortwährender Prozess. Welchen Sinn macht dann die Codierung ?

Gruß Silberling
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1724395) Verfasst am: 03.02.2012, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Silberling hat folgendes geschrieben:
''Extensive genome-wide scans have failed to find a single gene for intelligence.''

Weitreichende Scans des Genoms haben versagt ein einziges Gen für Intelligenz zu finden.


Klingt plausibel. Gab es denn eine Testreihe mit einer nichtesoterischen Kontrollgruppe?
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1724751) Verfasst am: 04.02.2012, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Silberling hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Frage der Betonung

Ds ist richtig. Der Satz ist doppeldeutig formuliert. Diese Mehrdeutigkeit wird aber hier irrelevant, da ohnehin nur 6 SNP untersucht wurden. Daß die Performance in einem Test nicht durch wenige Gene abgebildet wird, ist trivial.



Silberling hat folgendes geschrieben:
Trotzdem kann das Maß der Anpassung nicht in den Genen abgelegt werden, da Anpassung keine Momentaufnahme ist, sondern ein fließender, fortwährender Prozess. Welchen Sinn macht dann die Codierung ?

- auch das Genom ändert sich im Laufe der Evolution
- auch Hautfarbe ist eine Anpassungsreaktion und die wird definitiv im Genom codiert.



narziss hat folgendes geschrieben:
Schweinegrippe-Impfung ist ganz böe

da müßte ich sogar zustimmen. Wieviel zig-Millionen EUR wurden da eigentlich vernichtet?
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