Neid

[Sanne]

Für Christen gehört Neid zu den Todsünden. ( Buddhisten wollen wahrscheinlich auch nicht neidisch sein)
Und die anderen?

Gönnen wir Managern, Fußballstars, Popsängern und Millionenerben ihren Reichtum?
Geben wir ihnen bereitwillig mehr?
Wollen wir was von ihrem Geld abbekommen?
Werden wir angespornt, selber soviel zu verdienen? Oder wenigstens Lotto zu spielen?

Sind Menschen, die am Rande des sog. Existenzminimums leben, neidischer oder gleichgültiger, als solche, die es zu bescheidenem Wohlstand gebracht haben? Oder werden die "Reichen und Schönen" vor allem von den Armen gebraucht, als glitzernde mediale Ablenkung?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)

[kamelpeitsche]

Neid ist mir fremd. Was habe ich davon, wenn jemand anders weniger hat?
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]

[annox]

Als entscheidend empfinde ich es nicht, wieviel jemand besitzt, sondern wie er es erwirbt.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]

[Ford Prefect]

[frajo]

nicht, zu haben, was man begehrt, ist glück,
sondern zu begehren, was man hat.

im übrigen ist "neid" wenig mehr als eine kleinere rhetorische münze im klassenkampf von oben gegen unten.

[Heike N.]

Ich beneide manche Leute um verschiedene Dinge oder Eigenschaften. Ich neide sie ihnen nicht.
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst

[rabenkrähe]

Neid und Mißgunst sind für mich zwei ganz traurige Eigenschaften, schon weil sie aufzeigen, daß die davon betroffenen Menschen sich selbst nicht genügen und Werte von außen suchen, statt sich auf das zu konzentrieren, was sie haben.
Wenn dann Neid auch noch am Materiellen festgemacht wird, wirds ganz arg. Ich bin vielleicht Gelegenheits-"neidisch", daß ein anderer gesünder ist als ich, jünger oder in mir wichtigen Dingen erfolgreicher, aber ganz bestimmt nicht dadrauf, daß er eine Flasche Schampus mehr hat, als ich.

bin rabenkrähe

[Sanne]

[Nav]

Genau.

Neid ist eine gute und wichtige Triebfeder, führt zu Ehrgeiz, und da haben alle was davon (wer ehrgeizig ist, der schafft mehr Mehrwert!).

Ich war z.B. früher immer neidisch, wenn ich sah, daß es Leute gibt, die im Beruf Erfolg haben und sich freuen, wenn sie arbeiten gehen.

Diesen Neid habe ich zu Ehrgeiz gemacht - und seit einigen Jahren (vor allem die letzten 18 Monate, mit einigen kurzen Aussetzern allerdings ) habe ich das auch.

Neid ist gut und wichtig - damit man sieht, was man erreichen kann und haben will.

[Heike N.]

[Sanne]

[Heike N.]

[step]

Wie hier einige schon angedeutet haben, gehören Neid, Gier und Gerechtigkeitsempfinden zu einem stabilen spieltheoretischen Gleichgewicht. Andererseits ist auch die Fähigkeit, das Über-Sein anderer zu akzeptieren, für die funktionierende Gesellschaft essentiell.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]