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Rechtsextremismusstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1554899) Verfasst am: 13.10.2010, 21:53    Titel: Rechtsextremismusstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung Antworten mit Zitat

War ja heute in den Medien, den zugehörigen Spiegelartikel gibt es hier

Und warum poste ich das in diesem Unterforum? Wenn man sich die Ergebnisse im Detail ansieht, also etwa hier, kann man sich die Zustimmungsraten zu Diktatur, Chauvinismus, etc. u.a. nach Religionszugehörigkeit aufschlüsseln lassen. Demnach sind Konfessionslose noch am wenigsten Nazis.

Ich will jetzt kein Triumpfgeheul anstimmen, dafür schlagen mir die Ergebnisse in ihrer Gesamtheit teilweise zu sehr auf den Magen, die Abstände sind außerdem nicht gewaltig und irgendwelche Kausalitäten zu behaupten, wäre angesichts anderer Einflussfaktoren wie Bildung etc. auch gefährlich. Dennoch: der nächste Glaubensfutzi, der mich wegen der Unverzichtbarkeit der Religion für die ethisch-moralische Orientierung anquatscht, kriegt dieses Ding vor den Latz geknallt!
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1554914) Verfasst am: 13.10.2010, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich an der Auffassung im Stern nervt, ist, dass man nicht wirklich mit den Variablen spielen kann.

Wieso interaktivieren die das nicht so, dass ich auch verschiedene Dinge kombinieren kann, zB Schulbildung bzw. Erwerbsstatus und West/Ostdeutsche.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1554925) Verfasst am: 13.10.2010, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, NS-Verharmlosung findet eher im Westen statt. Das Hitler ohne Judenvernichtung als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen wäre, denken im Westen 12%, im Osten nur 5,6%.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1554928) Verfasst am: 13.10.2010, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Interessant, NS-Verharmlosung findet eher im Westen statt. Das Hitler ohne Judenvernichtung als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen wäre, denken im Westen 12%, im Osten nur 5,6%.

Das denke ich auch. Inwiefern ist das NS-Verharmlosung?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1554934) Verfasst am: 13.10.2010, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Interessant, NS-Verharmlosung findet eher im Westen statt. Das Hitler ohne Judenvernichtung als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen wäre, denken im Westen 12%, im Osten nur 5,6%.

Das denke ich auch. Inwiefern ist das NS-Verharmlosung?


Sag mal, ich frage mich manchmal, willst Du mit solchen Nachfragen eigentlich nur die Leute prüfen, ob sie für das, was sie sagen, auch Gründen haben? Soll das ein Test sein? Oder siehst Du das wirklicht nicht?

Vielleicht war die Shoa nicht das einzige, was man an der NS-Zeit kritisieren kann? Und wenn dann Leute sagen, ohne die Shoa würde man Hitler heute als großen Staatsmann bezeichnen, kann das ja nur heißen, dass das andere Schlechte jedenfalls nicht so schlecht war, als dass es dem Ruhm eines "großen Staatsmanns" abträglich wäre. Auch ohne Massenmord an den Juden würde Hitler in der Bestenliste der Weltgangster immer noch ganz vorne mitspielen. Mit den Augen rollen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1554943) Verfasst am: 13.10.2010, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz allgemein ist das ein Pegel von rechtsextremistischem Gedankengut, den ich so ähnlich befürchtet hätte.

Was mich aber ernsthaft erschreckt, ist das Ausmaß der Islamfeindlichkeit: 58,4 % sind der Meinung "Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden."
Bei manchen Studien über Islamfeindlichkeit haben die ja manchmal etwas merkwürdige, schwammige oder unklare Fragen gestellt, wo man das zT in Frage stellen konnte, ob das jeweils wirklich problematische Einstellungen valide anzeigt. Aber hier haben wir eine klar formulierte, eine Minderheit deutlich und bewusst ausgrenzende und diskriminierende Forderung, die auch absolut glasklar gegen Menschenrechte und Grundgesetz verstößt, und eine deutliche Mehrheit stimmt dem zu!
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1554944) Verfasst am: 13.10.2010, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Interessant, NS-Verharmlosung findet eher im Westen statt. Das Hitler ohne Judenvernichtung als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen wäre, denken im Westen 12%, im Osten nur 5,6%.

Das denke ich auch. Inwiefern ist das NS-Verharmlosung?


Sag mal, ich frage mich manchmal, willst Du mit solchen Nachfragen eigentlich nur die Leute prüfen, ob sie für das, was sie sagen, auch Gründen haben? Soll das ein Test sein? Oder siehst Du das wirklicht nicht?

Vielleicht war die Shoa nicht das einzige, was man an der NS-Zeit kritisieren kann? Und wenn dann Leute sagen, ohne die Shoa würde man Hitler heute als großen Staatsmann bezeichnen, kann das ja nur heißen, dass das andere Schlechte jedenfalls nicht so schlecht war, als dass es dem Ruhm eines "großen Staatsmanns" abträglich wäre. Mit den Augen rollen


Nein. Er weißt nur auf die Stussigkeit dieser Fragestellung hin. Sie müsste in etwa lauten:
"Ohne die Jundenvernichtung würde ich (!) Hitler als großen Staatsmann" ansehen."

Wenn ich nun vermute, dass "man" (also eine Mehrheit?) Hitler als großer Staatsmann angesehen würde, sagt das über meine meine persönliche Einstellung nichts aus.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1554949) Verfasst am: 13.10.2010, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ganz allgemein ist das ein Pegel von rechtsextremistischem Gedankengut, den ich so ähnlich befürchtet hätte.

Was mich aber ernsthaft erschreckt, ist das Ausmaß der Islamfeindlichkeit: 58,4 % sind der Meinung "Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden."
Bei manchen Studien über Islamfeindlichkeit haben die ja manchmal etwas merkwürdige, schwammige oder unklare Fragen gestellt, wo man das zT in Frage stellen konnte, ob das jeweils wirklich problematische Einstellungen valide anzeigt. Aber hier haben wir eine klar formulierte, eine Minderheit deutlich und bewusst ausgrenzende und diskriminierende Forderung, die auch absolut glasklar gegen Menschenrechte und Grundgesetz verstößt, und eine deutliche Mehrheit stimmt dem zu!


Wobei auch hier das Problem der fehlenden Differenzierungsmöglichkeiten besteht. Ich bin auch nicht der Meinung, dass es Muslimen erlaubt sein soll, Tiere zu schächten und ihren männlichen Nachwuchs ohne dessen Zustimmung und vor Erreichen des 18. Lebensjahrs zu beschneiden. Befürworte ich damit schon eine erhebliche Einschränkung ihrer Religionsausübung? Ich weiß es nicht.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1554967) Verfasst am: 13.10.2010, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:

Nein. Er weißt nur auf die Stussigkeit dieser Fragestellung hin. Sie müsste in etwa lauten:
"Ohne die Jundenvernichtung würde ich (!) Hitler als großen Staatsmann" ansehen."

Wenn ich nun vermute, dass "man" (also eine Mehrheit?) Hitler als großer Staatsmann angesehen würde, sagt das über meine meine persönliche Einstellung nichts aus.


Das ist mir auch klar. Aber selbst wenn jemand sich darüber Gedanken gemacht haben sollte: Wer ist denn praktisch der Ansicht, dass Hitler ohne Shoa als großer Staatsmann gesehen worden wäre, der dies nicht auch persönlich irgendwie glaubt?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1554968) Verfasst am: 13.10.2010, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Vielleicht war die Shoa nicht das einzige, was man an der NS-Zeit kritisieren kann?
Die Großen, die in die Geschichte eingegangen sind, sind es nicht wegen ihrer menschlichen Größe, sondern für Eroberungen und angefangen große Kriege.
Man wurde nicht gefragt ob man in selbst für groß hält. Und selbst diese Frage ist noch zu ungenau. Der eine versteht darunter einen ruhmreichen Helden, der andere einfach jemand der viel Einfluss auf das Weltgeschehen gehabt hat.

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1554973) Verfasst am: 13.10.2010, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ganz allgemein ist das ein Pegel von rechtsextremistischem Gedankengut, den ich so ähnlich befürchtet hätte.

Was mich aber ernsthaft erschreckt, ist das Ausmaß der Islamfeindlichkeit: 58,4 % sind der Meinung "Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden."
Bei manchen Studien über Islamfeindlichkeit haben die ja manchmal etwas merkwürdige, schwammige oder unklare Fragen gestellt, wo man das zT in Frage stellen konnte, ob das jeweils wirklich problematische Einstellungen valide anzeigt. Aber hier haben wir eine klar formulierte, eine Minderheit deutlich und bewusst ausgrenzende und diskriminierende Forderung, die auch absolut glasklar gegen Menschenrechte und Grundgesetz verstößt, und eine deutliche Mehrheit stimmt dem zu!

So glassklar finde ich das nicht. Fällt ein Kopftuchverbot (etwa in Schulen) unter Einschränkung der Religionsausübung?
Fällt ein Schächtungsverbot unter Einschränkung der Religionsausübung?
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Trish:(
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1554974) Verfasst am: 13.10.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]


Eingegangen sind meine Pflanzen, bei Menschen nennt man das nicht so. Ausserdem war Napoleon ja wohl eher klein.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1554979) Verfasst am: 13.10.2010, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

Nein. Er weißt nur auf die Stussigkeit dieser Fragestellung hin. Sie müsste in etwa lauten:
"Ohne die Jundenvernichtung würde ich (!) Hitler als großen Staatsmann" ansehen."

Wenn ich nun vermute, dass "man" (also eine Mehrheit?) Hitler als großer Staatsmann angesehen würde, sagt das über meine meine persönliche Einstellung nichts aus.


Das ist mir auch klar. Aber selbst wenn jemand sich darüber Gedanken gemacht haben sollte: Wer ist denn praktisch der Ansicht, dass Hitler ohne Shoa als großer Staatsmann gesehen worden wäre, der dies nicht auch persönlich irgendwie glaubt?

Wieso glaubst Du, dass der Begriff des großen Staatsmann irgendetwas mit moralischen Kriterien zu tun hätte?

Napoleon, Lenin, Karl der Große, Julius Cäsar, Peter der Große werden oft auch als große Staatsmänner gesehen. Wie ist der Begriff des großen Staatsmannes überhaupt definiert?

Ohne Shoa halte ich es auch für möglich dass Hitler langfristig (also in geschätzt 200 Jahren) ebenso betrachtet werden würde, wie die obigen. Im Blick der Geschichte ist die Verfolgung politischer Gegner und die Knechtung eroberter Völker ziemlich uninteressant.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1554981) Verfasst am: 13.10.2010, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Interessant, NS-Verharmlosung findet eher im Westen statt. Das Hitler ohne Judenvernichtung als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen wäre, denken im Westen 12%, im Osten nur 5,6%.

Das denke ich auch. Inwiefern ist das NS-Verharmlosung?



Mit den Augen rollen


Als ob der Massenmoerder ausser der Vernichtung von einigen Millionen Juden nix auf dem Kerbholz gehabt haette. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Hier bloss mal eine kleine Liste, ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit:

- Verfolgung von und Mord an Homosexuellen

- Verfolgung von und Mord an Sinti und Roma

- Mord an behinderten Menschen

- Entfesselung eines verbrecherischen Angriffskrieges

- Sklavenarbeit

- Zerstoerung von Demokratie und Meinungsfreiheit

- Versuch der absichtlichen Zerstoerung der Lebensgrundlagen des eigenen Volkes (gewisse "Fuehrerbefehle" kurz vor Kriegsende)



etc.



Die von mir aufgefuehrten Verbrechen werden z.B. durch Deine Aeusserung verharmlost.
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 13.10.2010, 23:08, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#1554982) Verfasst am: 13.10.2010, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]

Schlechtes Beispiel. Passender wäre:

Stalin ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
ja[] nein[x]
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1554984) Verfasst am: 13.10.2010, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Das beantwortet die Frage nicht.
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Trish:(
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
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Beitrag(#1554985) Verfasst am: 13.10.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ganz allgemein ist das ein Pegel von rechtsextremistischem Gedankengut, den ich so ähnlich befürchtet hätte.

Was mich aber ernsthaft erschreckt, ist das Ausmaß der Islamfeindlichkeit: 58,4 % sind der Meinung "Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden."
Bei manchen Studien über Islamfeindlichkeit haben die ja manchmal etwas merkwürdige, schwammige oder unklare Fragen gestellt, wo man das zT in Frage stellen konnte, ob das jeweils wirklich problematische Einstellungen valide anzeigt. Aber hier haben wir eine klar formulierte, eine Minderheit deutlich und bewusst ausgrenzende und diskriminierende Forderung, die auch absolut glasklar gegen Menschenrechte und Grundgesetz verstößt, und eine deutliche Mehrheit stimmt dem zu!


Wobei auch hier das Problem der fehlenden Differenzierungsmöglichkeiten besteht. Ich bin auch nicht der Meinung, dass es Muslimen erlaubt sein soll, Tiere zu schächten und ihren männlichen Nachwuchs ohne dessen Zustimmung und vor Erreichen des 18. Lebensjahrs zu beschneiden. Befürworte ich damit schon eine erhebliche Einschränkung ihrer Religionsausübung? Ich weiß es nicht.


Für manche stellt ja schon das Verbot für Minarettbau eine Einschränkung der Religionsausübung dar, wie die Vorfälle in der Schweiz zeigen. M.E. heißt das also noch gar nichts Negatives wenn man von einer Einschränkung der Religionsausübung spricht.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1554987) Verfasst am: 13.10.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]

Schlechtes Beispiel.
Finde ich nicht. Ja oder Nein?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1554988) Verfasst am: 13.10.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Das beantwortet die Frage nicht.



Die Antwort habe ich noch eingefuegt. (uebrigens ohne, dass ich vorher dieses Posting von Dir gelesen hatte, sonst haette ich das direkt geantwortet.)


Du denkst also, dass z.B, der Fuehrerbefehl zur absichtlichen Zerstoerung der Lebensgrundlagen des eigenen Volkes der "staatsmaennischen Groesse" Adolfs keinen Abbruch tun wuerde? Geschockt
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Wolf
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Beitrag(#1554990) Verfasst am: 13.10.2010, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die von mir aufgefuehrten Verbrechen werden z.B. durch Deine Aeusserung verharmlost.

Unsinn.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1554992) Verfasst am: 13.10.2010, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]

Schlechtes Beispiel.
Finde ich nicht. Ja oder Nein?



Napoleon war eher ambivalent und nicht ausschliesslich Despot und Kriegsverbrecher. Ihm verdankt Europa tatsaechlich einige Errungenschaften, z.B. den "Code Napoleon", die Grundlage der meisten kontinentaleuropaeischen Rechtssysteme. Adolf der Braune war demgegenueber ausschliesslich Despot und Barbar, der keinerlei konstruktiven Beitrag zur europaeischen Geistesgeschichte geleistet hat. Haette man diesen Kretin praenatal abgetrieben, uns wuerde nichts fehlen, was auch bloss irgendeinen Wert besitzt.


Komm mir jetzt aber bitte nicht mit den Autobahnen
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#1554994) Verfasst am: 13.10.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

Nein. Er weißt nur auf die Stussigkeit dieser Fragestellung hin. Sie müsste in etwa lauten:
"Ohne die Jundenvernichtung würde ich (!) Hitler als großen Staatsmann" ansehen."

Wenn ich nun vermute, dass "man" (also eine Mehrheit?) Hitler als großer Staatsmann angesehen würde, sagt das über meine meine persönliche Einstellung nichts aus.


Das ist mir auch klar. Aber selbst wenn jemand sich darüber Gedanken gemacht haben sollte: Wer ist denn praktisch der Ansicht, dass Hitler ohne Shoa als großer Staatsmann gesehen worden wäre, der dies nicht auch persönlich irgendwie glaubt?

Wieso glaubst Du, dass der Begriff des großen Staatsmann irgendetwas mit moralischen Kriterien zu tun hätte?

Napoleon, Lenin, Karl der Große, Julius Cäsar, Peter der Große werden oft auch als große Staatsmänner gesehen. Wie ist der Begriff des großen Staatsmannes überhaupt definiert?

Ohne Shoa halte ich es auch für möglich dass Hitler langfristig (also in geschätzt 200 Jahren) ebenso betrachtet werden würde, wie die obigen. Im Blick der Geschichte ist die Verfolgung politischer Gegner und die Knechtung eroberter Völker ziemlich uninteressant.


Den Unterschied sehe ich darin, dass wir mittlerweile doch eine andere Auffassung davon haben, was jemanden zu einem "großen Staatsmann" qualifiziert. Für die heutige Zeit sowieso. Auch für die letzten ca. 100 Jahre - auf die Zeit davor wenden wir unseren mittlerweile gewonnenen Standards nicht wirklich konsequent an.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#1554996) Verfasst am: 13.10.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du denkst also, dass z.B, der Fuehrerbefehl zur absichtlichen Zerstoerung der Lebensgrundlagen des eigenen Volkes der "staatsmaennischen Groesse" Adolfs keinen Abbruch tun wuerde? Geschockt

Gibt es für diesen Führerbefehlt (der in den Geschichtsbüchern als selbstverständliche Tatsache -aber ohne weitere Quelle- steht) eigentlich außer der Aussage Speers irgendeine Quelle?

Ich meine, dieser hatte allen Grund, seine Rolle hervorzuheben, und die Verhinderung des angeblichen Nerobefehls dürfte doch erheblich dazu beigetragen haben.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1554997) Verfasst am: 13.10.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]

Schlechtes Beispiel.
Finde ich nicht. Ja oder Nein?



Napoleon war eher ambivalent und nicht ausschliesslich Despot und Kriegsverbrecher.

Also ja?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1554998) Verfasst am: 13.10.2010, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die von mir aufgefuehrten Verbrechen werden z.B. durch Deine Aeusserung verharmlost.

Unsinn.



Mal ganz dumm gefragt: Was macht fuer Dich eigentlich einen "grossen Staatsmann" aus?


Kommt es fuer Dich weniger darauf an, was so jemand Positives geleistet hat, als vielmehr wieviel Menschen vor ihm zittern mussten? Mit den Augen rollen
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#1554999) Verfasst am: 13.10.2010, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Den Unterschied sehe ich darin, dass wir mittlerweile doch eine andere Auffassung davon haben, was jemanden zu einem "großen Staatsmann" qualifiziert. Für die heutige Zeit sowieso. Auch für die letzten ca. 100 Jahre - auf die Zeit davor wenden wir unseren mittlerweile gewonnenen Standards nicht wirklich konsequent an.

Wer hat denn die Autorität, zu definieren, was "wir" für Standarts haben? Und was "unsere" Auffassungen sind?
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Kramer
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Beitrag(#1555000) Verfasst am: 13.10.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Hitler ein grosser Staatsmann gewesen wäre, hätte es höchstwahrscheinlich das Attentat vom 20. Juli nicht gegeben.
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#1555001) Verfasst am: 13.10.2010, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Napoleon war eher ambivalent und nicht ausschliesslich Despot und Kriegsverbrecher. Ihm verdankt Europa tatsaechlich einige Errungenschaften, z.B. den "Code Napoleon", die Grundlage der meisten kontinentaleuropaeischen Rechtssysteme. Adolf der Braune war demgegenueber ausschliesslich Despot und Barbar, der keinerlei konstruktiven Beitrag zur europaeischen Geistesgeschichte geleistet hat. Haette man diesen Kretin praenatal abgetrieben, uns wuerde nichts fehlen, was auch bloss irgendeinen Wert besitzt

Die Frage, nach dem "eingehen in die Geschichte" als großer Staatsmann geht aber nicht dahin, ob tatsächlich Errungenschaften erreicht wurden, sondern ob er von einer erheblichen Zahl von Personen als solcher betrachtet werden würde. Es geht um das entstehende Bild in den Geschichtsbüchern, nicht die tatsächlichen Taten. Und dafür sind Verbrechen relativ uninteressant.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1555002) Verfasst am: 13.10.2010, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Stimmts du folgendem zu:
Napoleon ist als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
?
ja[], nein[]

Schlechtes Beispiel.
Finde ich nicht. Ja oder Nein?



Napoleon war eher ambivalent und nicht ausschliesslich Despot und Kriegsverbrecher.

Also ja?



Napoleon hatte durchaus einige staatsmaennische Qualitaeten. Ich wuerde ihn dennoch nicht einfach nur einen grossen Staatsmann nennen, sondern immer seine alles andere als staatsmaennische Kehrseite miterwaehnen .

Man kann naemlich Hundertausende von Kriegsopfern, die letztlich dem irrationalen Machtwahn dieses Mannes zum Opfer gefallen sind, nicht so einfach unter den Teppich kehren.


Grosse Staatsmaenner sind fuer mich eher Leute wie Nelson Mandela oder Olof Palme.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1555004) Verfasst am: 13.10.2010, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:


Den Unterschied sehe ich darin, dass wir mittlerweile doch eine andere Auffassung davon haben, was jemanden zu einem "großen Staatsmann" qualifiziert. Für die heutige Zeit sowieso. Auch für die letzten ca. 100 Jahre - auf die Zeit davor wenden wir unseren mittlerweile gewonnenen Standards nicht wirklich konsequent an.

Wer hat denn die Autorität, zu definieren, was "wir" für Standarts haben? Und was "unsere" Auffassungen sind?


Komm mir doch jetzt nicht mit Autoritätsmacht und dergleichen, ich beanspruche hier doch nichts außergewöhnliches, wenn ich das Offensichtliche feststelle, dass sich gewisse Anschauungen gesammtgesellschaftlich geändert haben.
"Unsere Standards" sind zB, dass Angriffgskriege mehrheitlich nicht mehr als legitimes Mittel der Außenpolitik gesehen werden. Oder die Ansicht, dass im Krieg zivile Opfer möglichst zu vermeiden sind. Nur 2 Beispiele, die vor nicht allzu langer Zeit noch nicht so weit verbreitet waren.
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