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Gibt es auch in Wohlstandsgesellschaften Leid, das bekämpft werden sollte ? Oder ist der Hinweis auf menschliches Elend jenseits der Entwicklungs- und Schwellenländer unangebracht ? |
Leid auch in Wohlstandsgesellschaften |
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90% |
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Kein Leid in Wohlstandsgesellschaften |
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0% |
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Weiß nicht |
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Stimmen insgesamt : 10 |
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grass_thierse_kasparek registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2006 Beiträge: 110
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#1560123) Verfasst am: 23.10.2010, 15:41 Titel: Satire: Fonds für unfreiwillige Musikhörer |
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Befürworter auditiver Selbstbestimmung gehen auf die Industrie zu
Die Unterhaltungsindustrie versorgt Musikfreunde mit immer perfekteren Geräten. Sowohl der öffentliche als auch der private Raum werden folgerichtig seit Jahren zunehmend durch Gesang und anregende Rhythmen bereichert. Die allermeisten Menschen begrüßen dies. Aber auch diejenigen, die den Aspekt der Freiwilligkeit gestärkt und ihre Privatsphäre mehr geschützt sehen wollen, erfahren neuerdings Unterstützung. Sowohl durch zivilgesellschaftliche Initiativen als auch durch aufgeschlossene Vertreter der Wirtschaft.
Die Entscheidungsträger in den Führungsetagen der Unterhaltungsindustrie sind sich ihrer Verantwortung gegenüber der kleinen Gruppe von Bürgern bewusst, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Lebensqualität durch die zunehmende Präsenz von Musikprodukten beeinträchtigt sehen.
Musik wird leider zunehmend auch als Waffe eingesetzt, gegen die sich manche Menschen nicht wehren können und unter der sie leiden. Dies wird von den Herstellern leistungsstarker Abspielgeräte nachweislich nicht gutgeheißen. Dennoch fühlt sich eine Minderheit von Menschen in ihrem Bedürfnis nach auditiver Selbstbestimmung von der Gesellschaft und den Anbietern von Unterhaltungselektronik alleine gelassen.
Zivilgesellschaftliche Initiativen wie 'Dudelstopp' greifen hier helfend ein, indem sie auf Entscheidungsträger der Industrie zugehen, um sie auf vereinzelte Fehlentwicklungen aufmerksam zu machen und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen zu suchen. Konkret schlagen die 'Dudelstopper' die Einrichtung eines freiwilligen Hilfsfonds für diejenigen vor, die sich durch die Geräte der Unterhaltungsbranche beeinträchtigt fühlen. Damit könnten Lärmschutzmaßnahmen, therapeutische Hilfe und öffentliche Aufklärungsarbeit finanziert werden. So würde zwischen den subjektiv Leidenden und den berechtigten Interessen der Wirtschaft ein Ausgleich geschaffen.
Die 'Dudelstopp'-Aktivisten bieten an, den Prozess der Einrichtung eines freiwilligen Hilfsfonds beratend zu begleiten, da sie bereits seit einigen Jahren mit der Problematik vertraut und für Belange des Minderheitenschutzes sensibilisiert sind.
Uta V. Kohlenbrenner
Am 26.10.2010 um 20 Uhr stellt Dorothea Graumer im 'Kunsthaus Tacheles' (Goldener Salon, Oranienburgerstr. 54-56a, 10117 Berlin) einen offenen Brief an die Musikindustrie vor, der konstruktive Vorschläge enthält für eine Verständigung zwischen Profiteuren öffentlicher Servicemusik und Befürwortern auditiver Selbstbestimmung.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1560130) Verfasst am: 23.10.2010, 16:02 Titel: |
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Ich bin mir zwar nicht sicher, wo der Zusammenhang zwischen Umfrage und Text ist, aber man sollte Leid in der Wohlstandsgesellschaft nicht ignorieren, nur weil es irgendwo auf der Welt noch schlimmeres Leid existiert.
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(none) nicht vorhanden
Anmeldungsdatum: 21.05.2010 Beiträge: 252
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(#1560224) Verfasst am: 23.10.2010, 17:29 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Ich bin mir zwar nicht sicher, wo der Zusammenhang zwischen Umfrage und Text ist, aber man sollte Leid in der Wohlstandsgesellschaft nicht ignorieren, nur weil es irgendwo auf der Welt noch schlimmeres Leid existiert. |
Sehe ich genauso. Sobald ich jemanden sagen höre: "Stell dich nicht so an, den Kindern in Afrika geht es viel schlechter als dir!" erübrigt sich für mich jede Diskussion.
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grass_thierse_kasparek registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2006 Beiträge: 110
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#1605874) Verfasst am: 01.02.2011, 21:22 Titel: Musikindustrie ignoriert Verbraucherinitiative |
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Der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) ignoriert das Angebot der
zivilgesellschaftlichen Initiative 'Dudelstopp', gemeinsam die Einrichtung eines Hilfsfonds
für die Opfer aufgedrängter Musik im öffentlichen Raum voranzutreiben. Nachdem seit
einigen Jahren das Problembewusstsein auf Seiten der unfreiwilligen Konsumenten von
Produkten der Musikindustrie stark gewachsen ist, scheint Hilfe in Form eines freiwilligen
Fonds überfällig. Das Gesprächsangebot an den BVMI wird weiterhin aufrecht erhalten.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
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(#1605984) Verfasst am: 02.02.2011, 06:37 Titel: |
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Mir stellt sich die Frage, ob bei einem Kampf gegen Leid nicht neues Leid entstehen könnte.
Oder treffen hier zwei Gruppen von rücksichtslosen Egoisten aufeinander?
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1606021) Verfasst am: 02.02.2011, 10:45 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Ich bin mir zwar nicht sicher, wo der Zusammenhang zwischen Umfrage und Text ist, aber man sollte Leid in der Wohlstandsgesellschaft nicht ignorieren, nur weil es irgendwo auf der Welt noch schlimmeres Leid existiert. | Ist nicht der erste misslungene versuch dieses Users, "Satire" oder gar "Kunst" zu produzieren. Einfach ignorieren.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#1606235) Verfasst am: 03.02.2011, 01:13 Titel: |
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Noch eine satirische/sarkastische/sardonische Frage: Sollte man der GEMA nicht vorschlagen, sich da einzuschalten? Denn sobald man Musik Anderen hörbar macht, könnte man das ja als gebührenpflichtige Aufführung bezeichnen .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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