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christlich-jüdische Leitkultur?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1561622) Verfasst am: 26.10.2010, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Cyborg hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Cyborg hat folgendes geschrieben:
Darf ich Fragen, was AV bedeutet?


Avatar.


Danke. Nun, zwar reicht ein Avatar nicht aus, um eine Person mit einer anderen zu verwechseln. Dennoch werde ich nocheinmal betonen müssen, dass ich nicht "Göttertod" bin.


Im VR ist ein Av ein Gesichtsersatz (wobei ich ein ziemlicher Prosopagnostiker bin, aber die Taube kommt mir bekannt vor....).

Wie sollen die Menschen sich in einem Forum denn sonst wiedererkennen? Ein Nick ist auch schnell geändert.

Gut, du bist also nicht Göttertod, sondern ein sonstiger Blade-Runner-Fan, gut, das haben wir geklärt.

Aber: Hat Göttertod nichts dagegen, dass du mit seinem Gesicht im Forum herumspazierst?


A.


Sagt der/die ohne Avatar Lachen



Jaaaaa Verlegen Irgendwie finde ich kein passendes Gesicht in Netz. Cool


A.
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Cyborg
Eukaryot



Anmeldungsdatum: 28.08.2008
Beiträge: 136
Wohnort: Wien

Beitrag(#1561623) Verfasst am: 26.10.2010, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:

Im VR ist ein Av ein Gesichtsersatz (wobei ich ein ziemlicher Prosopagnostiker bin, aber die Taube kommt mir bekannt vor....).

Wie sollen die Menschen sich in einem Forum denn sonst wiedererkennen? Ein Nick ist auch schnell geändert.

Gut, du bist also nicht Göttertod, sondern ein sonstiger Blade-Runner-Fan, gut, das haben wir geklärt.

Aber: Hat Göttertod nichts dagegen, dass du mit seinem Gesicht im Forum herumspazierst?


A.


Obwohl ich den Film äußerst schätze, ist er weit entfernt von meinen Lieblingsfilmen im Science-Fiction-Genre. Sollte Göttertod Einwände gegen die Benutzung des Avatars meinerseits haben, kann er protestieren und ich ändere meines.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1561674) Verfasst am: 26.10.2010, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema dieses Threads lautete: "christlich-jüdische Leitkultur?"
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1561678) Verfasst am: 26.10.2010, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
In der Bibel finden sich Storyelemente und somit auch Werte, die man auch in Star Wars oder Herr der Ringe finden kann. Natürlich ist auch das nicht originär, hat uns aber tatsächlich geprägt.


Make Trek, not Wars!

Aber im Ernst: Echt? Geschockt

Nenn mir mal eines oder zwei, damit ich prüfen kann, ob ich 'geprägt' bin!
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1561785) Verfasst am: 26.10.2010, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In der Bibel finden sich Storyelemente und somit auch Werte, die man auch in Star Wars oder Herr der Ringe finden kann. Natürlich ist auch das nicht originär, hat uns aber tatsächlich geprägt.


Make Trek, not Wars!

Aber im Ernst: Echt? Geschockt

Nenn mir mal eines oder zwei, damit ich prüfen kann, ob ich 'geprägt' bin!



Allein schon, dass es um gut gegen böse geht, also wie man sich "richtig" verhalten soll, ist sehr prägend. Wenn Du aber ein Detail möchtest : die Hauptakteure (Jesus, Frodo, Luke Skywalker) sind verworfene Gestalten mit unbekannter Herkunft, haben aber eine zu erfüllende Mission.

Mach mal, sozusagen Winke - Winke

Star Trek ist jedesmal im Grunde die genau selbe Story. In den ursprünglichen Teilen sogar noch enger ging jedesmal der Todesstern drauf als Höhepunkt.


Es gibt keine neuen Storyelemente. Es gibt auch nur 12 Noten. Die Kunst ist es, wie man den Kram zusammensetzt; neu erfinden kann man das nicht.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1561815) Verfasst am: 26.10.2010, 23:59    Titel: Re: christlich-jüdische Leitkultur? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Was bedeutet eigentlich christlich-jüdisch?? Kriegen wir dann christlich-jüdische Fatwas nach dem Alten Testament?

Nein.
So kann man sich mit fremden Federn schmücken und selbst aufwerten.
Zitat:
Man schätzt, dass die Juden etwa 2 Promille der Weltbevölkerung ausmachen

Zitat:
Insgesamt sind 15,1 % aller Nobelpreisträger in den klassischen Wissenschaftsbereichen Juden

http://www.scientific.at/2002/roe_0240.htm
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klauswerner
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1561930) Verfasst am: 27.10.2010, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Also: welche Werte (Plural!) sollen das sein, auf denen angeblich unsere Gesellschaft basiert?

10 Gebote

Sind das die, die Moses auf ner Steintafel erhalten hat, die er dann erst mal zerschmettert hat, sich dann aber hat neue geben lassen, auf denen auch stand "du sollst nicht töten", wo er dann als er vom Berg runter kam das Goldene Kalb gesehen hat und erst mal 3.000 Menschen hinschlachten lies?
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Grüßle
klauswerner
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1561935) Verfasst am: 27.10.2010, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Also: welche Werte (Plural!) sollen das sein, auf denen angeblich unsere Gesellschaft basiert?

10 Gebote
Gröhl... Der war gut.

Frage

In einer Gesellschaft, die auf den "10 Geboten" beruht, würdest du mit Sicherheit auf keinen Fall leben wollen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1561936) Verfasst am: 27.10.2010, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Star Trek ist jedesmal im Grunde die genau selbe Story. In den ursprünglichen Teilen sogar noch enger ging jedesmal der Todesstern drauf als Höhepunkt.


Das war immer noch Star Wars, nicht Star Trek. nerv
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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able_archer
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Anmeldungsdatum: 09.01.2010
Beiträge: 592

Beitrag(#1561947) Verfasst am: 27.10.2010, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

"jüdisch-christliche leitkultur" ist für mich ein expliziter hinweis darauf, dass es immer noch juden gibt, die sich dem christlichen diktat einfach nicht beugen wollen.
Ratzinger hat folgendes geschrieben:
Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen.

erst wenn gott also die herzen aller juden erleuchtet und sie zu wahren christenmenschen gemacht hat, kann man endlich von einer vollends "christlichen leitkultur" sprechen, bis dahin werden wir den zusatz "jüdisch-christliche" leitkultur wohl noch behalten müssen. Ungustiöses im Blickfeld


p.s.: wer einwände erheben möchte besehe sich doch bitte mal die "judensau" [sic!] am regensburger dom, die dort seit gut 1000 jahren unverändert prangt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1561990) Verfasst am: 27.10.2010, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

able_archer hat folgendes geschrieben:
"jüdisch-christliche leitkultur" ist für mich ein expliziter hinweis darauf, dass es immer noch juden gibt, die sich dem christlichen diktat einfach nicht beugen wollen.
Ratzinger hat folgendes geschrieben:
Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen.


Der Man ist Katholik. Was erwartest du anderes?

Wieso sollte der sich für die Juden was schlechteres wünschen, als für alle anderen?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1562101) Verfasst am: 27.10.2010, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.



Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1562106) Verfasst am: 27.10.2010, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.



Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


stimmt auffällig! Daumen hoch!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1562111) Verfasst am: 27.10.2010, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


Doch. Bildung ist wichtig. Aber ohne soziale und sonstige Gleichheit wird das alles nichts. Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Nur Bildung ist zu wenig ...-!

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 27.10.2010, 18:44, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1562117) Verfasst am: 27.10.2010, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


Doch. Bildung ist wichtig. Aber ohne soziale und sonstige Gleichheit wird das alles nichts. Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Nur Bildung ist zu wenig, um die "muslimische Frage" zu lösen, die es meiner Ansicht nach gar nicht gibt ...-!

Skeptiker



Nimm den Begriff "muslimische Frage" am Besten erst gar nicht in den Mund, auch nicht in Gaensefuesschen. Mich graut naemlich davor welche Loesungen manchen Leuten zu solchen "Fragen" so einfallen koennen. zwinkern
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1562121) Verfasst am: 27.10.2010, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


Doch. Bildung ist wichtig. Aber ohne soziale und sonstige Gleichheit wird das alles nichts. Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Nur Bildung ist zu wenig, um die "muslimische Frage" zu lösen, die es meiner Ansicht nach gar nicht gibt ...-!

Skeptiker



Nimm den Begriff *** am Besten erst gar nicht in den Mund, auch nicht in Gaensefuesschen. Mich graut naemlich davor welche Loesungen manchen Leuten zu solchen "Fragen" so einfallen koennen. zwinkern


Hast Recht. Ich habe den Begriff wegeditiert.

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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1562125) Verfasst am: 27.10.2010, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
London. Rund 300 Anhänger der rechtsextremen English Defense League (EDL) haben am Sonntag vor der israelischen Botschaft in London gegen den »islamischen Faschismus« demonstriert. Ehrengast der Kundgebung war der orthodoxe Rabbiner Nachum Schifren aus USA, der sich für die Tea-Party-Bewegung um einen Sitz im Senat von Kalifornien bewirbt. Einem Bericht des Jewish Chronicle zufolge war Schifren früher Leibwächter des Rechtsextremisten Meir Kahane. Die EDL flankiert schon seit einigen Jahren ihre ausländerfeindliche Haßpropaganda mit strammen Bekenntnissen zum »Selbstverteidigungsrecht Israels« einschließlich der gezielten Tötung von Zivilisten. Auf EDL-Veranstaltungen sind deshalb neben englischen Fahnen, die das Sankt-Georgs-Kreuz aus der Zeit der Kreuzzüge zeigen, regelmäßig auch israelische Flaggen zu sehen.

http://www.jungewelt.de/2010/10-26/004.php


Die antisemitische braune Heuchelbrut passt sich an und gibt sich heute modern, also "prosemitisch" ...-!

Skeptiker
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1562145) Verfasst am: 27.10.2010, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
London. Rund 300 Anhänger der rechtsextremen English Defense League (EDL) haben am Sonntag vor der israelischen Botschaft in London gegen den »islamischen Faschismus« demonstriert. Ehrengast der Kundgebung war der orthodoxe Rabbiner Nachum Schifren aus USA, der sich für die Tea-Party-Bewegung um einen Sitz im Senat von Kalifornien bewirbt. Einem Bericht des Jewish Chronicle zufolge war Schifren früher Leibwächter des Rechtsextremisten Meir Kahane. Die EDL flankiert schon seit einigen Jahren ihre ausländerfeindliche Haßpropaganda mit strammen Bekenntnissen zum »Selbstverteidigungsrecht Israels« einschließlich der gezielten Tötung von Zivilisten. Auf EDL-Veranstaltungen sind deshalb neben englischen Fahnen, die das Sankt-Georgs-Kreuz aus der Zeit der Kreuzzüge zeigen, regelmäßig auch israelische Flaggen zu sehen.

http://www.jungewelt.de/2010/10-26/004.php


Die antisemitische braune Heuchelbrut passt sich an und gibt sich heute modern, also "prosemitisch" ...-!

Skeptiker

Ich habe am Anfang immer "israelischen Faschismus" statt "islamischen Faschismus" gelesen. Der Text war da recht schwer zu verstehen. Smilie

Aber es ist ja zu erwarten, dass heutzutage nicht Juden angegriffen werden; dann würden sie ja keinen Zuspruch finden.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1562207) Verfasst am: 27.10.2010, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1562232) Verfasst am: 27.10.2010, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?

Nur das Recht, nicht die Hinterherschmeisserei! Ausrufezeichen
Um auf die Frage zu antworten: Weil man Fachkräfte braucht und deswegen einen guten Ruf als Einwanderungsland aufbauen muss.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1562235) Verfasst am: 27.10.2010, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit<b> für alle </b>und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?


So lang man Dich gegen "Musels" ausspielen kann, kann man Dich ganz leicht veralbern und ausnehmen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1562273) Verfasst am: 27.10.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?


Deprimiert
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22289

Beitrag(#1562274) Verfasst am: 27.10.2010, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


Jepp. Wie da auf einmal Leute ihr Herz für die jüdische Tradition entdecken, von denen man das nie vermutet hätte, wenn es darum geht, sie als Mittel zum Ausschluss anderer zu verwenden, ist mir schon immer wie übelste Heuchelei vorgekommen. Dummerweise lässt es sich aber nicht immer einfach davon unterscheiden, wenn Leute es damit tatsächlich ernst meinen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22289

Beitrag(#1562277) Verfasst am: 27.10.2010, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?

Ich las da "für alle".
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Moloch
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Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 114

Beitrag(#1562283) Verfasst am: 27.10.2010, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben hier nur eine Kultur. Die Kultur des fressen oder gefressen werden, aber nur hinter dem "kulturellen" Vorhang bitteschön. The Show must go on!!!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1562288) Verfasst am: 27.10.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Moloch hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier nur eine Kultur. Die Kultur des fressen oder gefressen werden, aber nur hinter dem Vorhang bitteschön. The Show must go on!!!


klingt nach einer art anarchokapitalitischer dystopie.
wo lebst du?
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Moloch
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Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 114

Beitrag(#1562291) Verfasst am: 27.10.2010, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Moloch hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier nur eine Kultur. Die Kultur des fressen oder gefressen werden, aber nur hinter dem Vorhang bitteschön. The Show must go on!!!


klingt nach einer art anarchokapitalitischer dystopie.
wo lebst du?


Wir leben alle in unterschiedlichen Lebenswelten. Und so nehme ich meine wahr. Deine Bemerkung ist durch aus passend.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1562312) Verfasst am: 27.10.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch das Recht auf gut bezahlte Arbeit für alle und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu.

Wieso sollen die Musels kriegen, was ich als Michel nicht mal habe?



Da steht, dass alle das kriegen sollen!

Wenn Ihr Euch allerdings gruppenweise gegeneinander ausspielen lasst, dann ist sicher, dass der derzeitige Status Quo noch sehr lange erhalten bleibt. Mit den Augen rollen
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Telliamed
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Beitrag(#1562376) Verfasst am: 28.10.2010, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201010271400/1

Zitat:
Aus Sicht von Rafael Seligmann ist in der deutschen Integrationsdebatte viel Heuchelei im Spiel. Der jüdische Publizist kritisiert in einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" vor allem die jüngste Betonung der jüdischen Tradition in Deutschland. Dies sei 1.700 Jahre lang trotz aller Heines, Liebermanns, Einsteins, und Tucholskys niemandem eingefallen. Doch nun, von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der "hilflose Michel" seiner jüdischen Geschichte und führe diese gegen den Islam ins Feld. Seligmann betonte, zu einer besseren Integration der Muslime gebe es keinen anderen Weg als jenen über ein größeres Bildungsangebot.


Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen.


Jepp. Wie da auf einmal Leute ihr Herz für die jüdische Tradition entdecken, von denen man das nie vermutet hätte, wenn es darum geht, sie als Mittel zum Ausschluss anderer zu verwenden, ist mir schon immer wie übelste Heuchelei vorgekommen. Dummerweise lässt es sich aber nicht immer einfach davon unterscheiden, wenn Leute es damit tatsächlich ernst meinen.


Zuletzt hast Du auf Leute verwiesen, die es "tatsächlich ernst meinen". Die hat es gegeben und die gibt es weiterhin. Sie suchen mit wissenschaftlichen Methoden, unabhängig von aktuellen politischen Auseinandersetzungen, nach den geistigen Wurzeln der europäischen Traditionen. Sie stoßen darauf, dass nicht nur christliche Autoren, sondern auch jüdische und arabische Denker einen bedeutenden Anteil daran hatten. Ein Beispiel dafür ist der leider viel zu früh verstorbene Friedrich Niewöhner (1941-2005), der in seiner Habil-Schrift den Ursprüngen der "Ringparabel" im Mittelalter in der christlich-jüdisch-islamischen Kontaktzone in Spanien nachging.
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Niew%C3%B6hner

Von einer bestimmten Zeit an gehörte auch der hier ins Spiel gebrachte Atheismus zur europäischen Kultur. Je nachdem, wie weit oder wie eng man den Begriff des Atheismus fassen mag, er ist ein historisch relativ junges Produkt, ausgeformt in der Frühen Neuzeit.

Friedrich Niewöhner und Kollegen versuchten auszuloten, inwieweit er schon für frühere Perioden tragfähig ist:

Atheismus in Mittelalter und in der Renaissance. Hrsg. von Friedrich Niewöhner. Wiesbaden 1999.

Die beste, bisher nicht wieder erreichte Darstellung der Herausbildung des neuzeitlichen Atheismus bleibt für mich:

Winfried Schröder (geb. 1956): Ursprünge des Atheismus. Untersuchungen zur Metaphysik und Religionskritik des 17. und 18. Jahrhunderts. Stuttgart/Bad Canstatt 1998.

Um aber wieder in die jüngste Vergangenheit zurückzukehren: Gleich ob es ernst gemeinte Versuche einer "Wiedergutmachung" gibt, durch die Verbindung "christlich-jüdisch" auch auf die jüdischen geistigen Wurzeln hinzuweisen, zu denen schließlich Spinoza gehört, so bedeutet doch die seit einem Jahrzehnt gängige Phrase von der "Leitkultur", dass hier von interessierter Seite eine Vereinnahmung vorgenommen wird. Heutige nichtreligiöse Menschen finden sich in dieser "Leitkultur" nicht wieder.

Ich finde mich auch in dem während des Kalten Krieges von westlicher Seite´(K. Adenauer) gepriesenen "christlichen Abendland" ebensowenig wieder wie im "Westen".
Heinrich August Winkler (geb. 1938) preist in seiner grundgelehrten, mit ungeheuerem Fleiß verfassten, aber ebenso einseitigen "Geschichte des Westens. Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert)". München 2. Aufl. 2010, die "Werte" des Westens.

Dort finde ich mich ebenfalls nicht wieder (siehe meine Signatur). 35 Jahre, die ich im "Osten" lebte, lassen sich nicht auf den "realen Sozialismus" reduzieren, sondern bedeuten für mich auch die russischen Traditionen, die von Winkler ausgegrenzt werden, und zwar nicht nur wegen der geographischen Lage des "Westens". Er meint das "lateinische Europa", für mich gehört aber auch der "kyrillische" Teil zu Europa.
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Beitrag(#1562380) Verfasst am: 28.10.2010, 10:01    Titel: Mulsow und Schröder Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


Die beste, bisher nicht wieder erreichte Darstellung der Herausbildung des neuzeitlichen Atheismus bleibt für mich:

Winfried Schröder (geb. 1956): Ursprünge des Atheismus. Untersuchungen zur Metaphysik und Religionskritik des 17. und 18. Jahrhunderts. Stuttgart/Bad Canstatt 1998.


*unterschreib*
(war ja auch seine Habil)

Ein Buch, was wohl an MSS vollkommen vorbeigegangen ist -wie so manches.

Empfehlen möchte ich auch noch

Martin Mulsow

wer sich mit früher Religionskritik und allgemein der Frühaufklärung beschäftigt, wird auch an diesem nicht vorbeikommen.

Übrigens sind Schröder und Mulsow auch Beispiele dafür, das sich sehr wohl an den deutschen Universitäten mit Religionskritik beschäftigt wird, nur eben auf einem wissenschaftlichen, und nicht nur der Polemik verpflichteten Niveau.
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