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die Fünf Säulen des Islam
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44683

Beitrag(#1564549) Verfasst am: 01.11.2010, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Ähm, die evangelische Freikirche gehört zum Protestantismus, aber auch die Baptisten, die Methodisten, die Mennoniten, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Pfingstler.

Unter anderem, ja. Was willst du wissen?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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wodim
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Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 296
Wohnort: Gilching

Beitrag(#1564550) Verfasst am: 01.11.2010, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
Ähm, die evangelische Freikirche gehört zum Protestantismus, aber auch die Baptisten, die Methodisten, die Mennoniten, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Pfingstler.

Unter anderem, ja. Was willst du wissen?

Ja mei, wie ich einen zeitgenössischen Anhänger der evangelischen Kirche denn nun nennen kann, wenn nicht "Evangelist". Mit "Protestant" können auch alle möglichen anderen Leute gemeint sein.
_________________
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1564553) Verfasst am: 01.11.2010, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Evangelisch? Da hast du allerdings dasselbe Problem, dazu zählen auch alle möglichen Untergruppen; wenn man die unteerscheiden will, muss man sie halt genauer benennen, entweder kirchenorganisatorisch (in Deutschland zB Landeskirchen vs. Freikirchen) oder richtungsmäßig (Lutheraner, Reformierte, Unierte, Methodisten, Baptisten ...). Protestanten bzw. evangelisch sind sie alle.

Aber Evangelisten sind nun mal die Verfasser der Evangelien.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 01.11.2010, 18:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1564554) Verfasst am: 01.11.2010, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Protestanten.

Ähm, die evangelische Freikirche gehört zum Protestantismus, aber auch die Baptisten, die Methodisten, die Mennoniten, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Pfingstler:

http://de.wikipedia.org/wiki/Protestantismus



Ja, und deswegen kannst du die alle Protestanten nenne. Oder Evangelische.


Mit Evangelisten meint man aber eigentlich Typen wie Johannes und Matthäus; und damit sind nicht B. Kerner oder Loddar gemeint. Lachen
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1564558) Verfasst am: 01.11.2010, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Protestanten.

Ähm, die evangelische Freikirche gehört zum Protestantismus, aber auch die Baptisten, die Methodisten, die Mennoniten, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Pfingstler:

http://de.wikipedia.org/wiki/Protestantismus

Dann musst du es halt enger fassen, z.B. Lutheraner. Du kannst aber auch einfach bei "evangelische Gläubige" bzw. "Evangelische" bleiben.
Gibt ja bei den Katholiken ja auch nicht nur römisch-katholische Gläubige, sondern z.B. auch Altkatholiken.

Evangelisten sind jedenfalls die 4 angeblichen Autoren des NT.
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wodim
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Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 296
Wohnort: Gilching

Beitrag(#1564560) Verfasst am: 01.11.2010, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, und deswegen kannst du die alle Protestanten nenne. Oder Evangelische.

Na gut. Mir ging's nur um das Verständnis von Gott, das ich mir da im wesenlichen zu eigen gemacht habe. Gott halt nicht als irgendein "höheres Wesen", ein "allmächtiger Schöpfer", sondern zwischen den Menschen - sozusagen die Gesamtheit der zwischenmenschlichen Beziehungen.
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uran235
schläft mit Gott und danach mit Allah



Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 133
Wohnort: localhost

Beitrag(#1564575) Verfasst am: 01.11.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
.. Gott halt nicht als irgendein "höheres Wesen", ein "allmächtiger Schöpfer", sondern zwischen den Menschen - sozusagen die Gesamtheit der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Könnte sich verkaufen; wenn du dir Mühe gibst beim Schreiben.

Aber ich werde das sicher nicht glauben. Wo kommt denn dieser "Gott der zwischenmenschlichen Beziehungen" her und bist du sicher, dass diese Idee nicht auch aus (d)einem Kopf entspringt ?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44683

Beitrag(#1564668) Verfasst am: 01.11.2010, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

uran235 hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
.. Gott halt nicht als irgendein "höheres Wesen", ein "allmächtiger Schöpfer", sondern zwischen den Menschen - sozusagen die Gesamtheit der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Könnte sich verkaufen; wenn du dir Mühe gibst beim Schreiben.

Die Religion, die wodim da beschreibt, gibt's aber schon. Sie nennt sich "Durkheimsche Soziologie". Cool
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wodim
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Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 296
Wohnort: Gilching

Beitrag(#1564709) Verfasst am: 01.11.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

uran235 hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
.. Gott halt nicht als irgendein "höheres Wesen", ein "allmächtiger Schöpfer", sondern zwischen den Menschen - sozusagen die Gesamtheit der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Könnte sich verkaufen; wenn du dir Mühe gibst beim Schreiben.

Ich will zwar nichts verkaufen, sehe aber auch keinen Schreibfehler. zwinkern

uran235 hat folgendes geschrieben:
Aber ich werde das sicher nicht glauben.

Deine Sache. Du glaubst halt lieber an Gewalt als Hirnersatz zur Lösung des Naziproblems. Auch ein Glaube.

uran235 hat folgendes geschrieben:
Wo kommt denn dieser "Gott der zwischenmenschlichen Beziehungen" her

Aus evangelischen Kreisen, mit denen ich zu tun hatte. ("Wer nicht an die Menschen glaubt, glaubt auch nicht an Gott.")

uran235 hat folgendes geschrieben:
und bist du sicher, dass diese Idee nicht auch aus (d)einem Kopf entspringt ?

Mit Sicherheit also nicht.
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Mo.
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Beitrag(#1564713) Verfasst am: 01.11.2010, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
uran235 hat folgendes geschrieben:
Wo kommt denn dieser "Gott der zwischenmenschlichen Beziehungen" her

Aus evangelischen Kreisen, mit denen ich zu tun hatte. ("Wer nicht an die Menschen glaubt, glaubt auch nicht an Gott.")
Das ist aber nur ablenkendes Geschwurbel, letztlich gehts bei denen um den gleichen Schöpfergott und Weltenlenker wie bei den anderen.

Ich war lange genug evangelisch.
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wodim
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Beitrag(#1564728) Verfasst am: 01.11.2010, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
uran235 hat folgendes geschrieben:
Wo kommt denn dieser "Gott der zwischenmenschlichen Beziehungen" her

Aus evangelischen Kreisen, mit denen ich zu tun hatte. ("Wer nicht an die Menschen glaubt, glaubt auch nicht an Gott.")
Das ist aber nur ablenkendes Geschwurbel, letztlich gehts bei denen um den gleichen Schöpfergott und Weltenlenker wie bei den anderen.

Seh ich nicht so. Ok, ist schon 'ne Weile her, war halt noch zu DDR - Zeiten. Z.B. ein ev. Pfarrer: "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!" Klar - wer als Zweizentnermann Trabant fuhr ("bis 100 mit Gott - über 100 zu Gott")...
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Mo.
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Beitrag(#1564738) Verfasst am: 01.11.2010, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
uran235 hat folgendes geschrieben:
Wo kommt denn dieser "Gott der zwischenmenschlichen Beziehungen" her

Aus evangelischen Kreisen, mit denen ich zu tun hatte. ("Wer nicht an die Menschen glaubt, glaubt auch nicht an Gott.")
Das ist aber nur ablenkendes Geschwurbel, letztlich gehts bei denen um den gleichen Schöpfergott und Weltenlenker wie bei den anderen.

Seh ich nicht so. Ok, ist schon 'ne Weile her, war halt noch zu DDR - Zeiten. Z.B. ein ev. Pfarrer: "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!"
Das würde dir ein katholischer Pfarrer auch sagen, wenns grad passt. Schulterzucken

Schwurbeln ist nun nix spezifisch evangelisches.
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wodim
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Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 296
Wohnort: Gilching

Beitrag(#1564748) Verfasst am: 01.11.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
Seh ich nicht so. Ok, ist schon 'ne Weile her, war halt noch zu DDR - Zeiten. Z.B. ein ev. Pfarrer: "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!"
Das würde dir ein katholischer Pfarrer auch sagen, wenns grad passt. Schulterzucken

Schwurbeln ist nun nix spezifisch evangelisches.

Ok, weiteres Beispiel: Hab meinem katholischen Klassenkameraden bei seinem Bau geholfen. Kam eines Tages mal zu spät - da sagten sie mir: "Hast was verpasst". Und da sah ich die Bescherung: Das frisch gemauerte Sims (so vielleicht 4 Lagen Ziegel) war mit einem Schlag 'runtergekommen. Seine Frau meinte nun: Es war eine "Gottesfügung", dass ihr Söhnchen nicht drunter stand. Ha, ha, der liebe Gott war in diesem Fall der Maurer gewesen - der hatte aufgepasst, dass der Kleine nicht drunter 'rumturnte, und ihn ein paarmal weggejagt. Habe aber nichts dazu gesagt, wollte nicht ihre Gefühle verletzen. Beim nächsten Versuch hat die Chose übrigens gehalten - naja, da war ja auch ich wieder für den Mischer zuständig. Mit den Augen rollen
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
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Beitrag(#1564764) Verfasst am: 01.11.2010, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
Seh ich nicht so. Ok, ist schon 'ne Weile her, war halt noch zu DDR - Zeiten. Z.B. ein ev. Pfarrer: "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!"
Das würde dir ein katholischer Pfarrer auch sagen, wenns grad passt. Schulterzucken

Schwurbeln ist nun nix spezifisch evangelisches.

Ok, weiteres Beispiel: Hab meinem katholischen Klassenkameraden bei seinem Bau geholfen. Kam eines Tages mal zu spät - da sagten sie mir: "Hast was verpasst". Und da sah ich die Bescherung: Das frisch gemauerte Sims (so vielleicht 4 Lagen Ziegel) war mit einem Schlag 'runtergekommen. Seine Frau meinte nun: Es war eine "Gottesfügung", dass ihr Söhnchen nicht drunter stand. Ha, ha, der liebe Gott war in diesem Fall der Maurer gewesen - der hatte aufgepasst, dass der Kleine nicht drunter 'rumturnte, und ihn ein paarmal weggejagt. Habe aber nichts dazu gesagt, wollte nicht ihre Gefühle verletzen. Beim nächsten Versuch hat die Chose übrigens gehalten - naja, da war ja auch ich wieder für den Mischer zuständig. Mit den Augen rollen

Muss dich enttäuschen, das ist nix spezifisch katholisches, könnte genau so aus meinem evangelischen Umfeld stammen. Schulterzucken

Ich wurde sehr religiös -evangelisch- erzogen, verbrachte viel Zeit in ev. Gottesdiensten, auf Freizeiten, Missionsfesten, Bibelkreisen....alles evangelisch. Der Unterschied liegt mE v.a. im Klerus, der Heiligen- und Marienverehrung usw., aber sicher nicht im zweckdienlichen Geschwurbel.
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Tarvoc
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Beitrag(#1564785) Verfasst am: 02.11.2010, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Was wodim vielleicht meint, ist, dass im Lutheranismus mehr Wert auf die "Gemeinschaft der Gläubigen" als Verkörperung des Heiligen Geistes gelegt wird als im eher Vater-zentrierten Katholizismus...
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1564791) Verfasst am: 02.11.2010, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was wodim vielleicht meint, ist, dass im Lutheranismus mehr Wert auf die "Gemeinschaft der Gläubigen" als Verkörperung des Heiligen Geistes gelegt wird als im eher Vater-zentrierten Katholizismus...

Möglich, dafür taugen seine Beispiele aber nicht.

Und um den Schöpfer und Weltenlenker gehts nunmal da wie dort. Bei den einen halt hierarchischer und über Vermittler, bei den anderen eben weniger hierarchisch und direkt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44683

Beitrag(#1564804) Verfasst am: 02.11.2010, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Da werd' ich nicht widersprechen.
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wodim
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Beitrag(#1564906) Verfasst am: 02.11.2010, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was wodim vielleicht meint, ist, dass im Lutheranismus mehr Wert auf die "Gemeinschaft der Gläubigen" als Verkörperung des Heiligen Geistes gelegt wird als im eher Vater-zentrierten Katholizismus...

So etwa. So hab ich's erlebt. Ok, die zwei Beispiele sind wohl nicht sehr repräsentativ, aber es waren ja nicht nur die. Aber ich muss auch sagen, dass ich mit der Wende auch eine Wende "in den Menschen" erlebt habe. Von der "christlichen Nächstenliebe" zu reinen Geschäftsinteressen. Der erwähnte Klassenkamerad zum Beispiel - dem hab ich ja nicht nur geholfen, umgekehrt brauchte ich auch nur zu lallen, wenn er mir mal helfen konnte. Es war halt das, was man wohl eine echte Freundschaft nennen konnte (und dass die ganze Familie katholisch war, hab ich nur irgendwann nach Jahren mehr oder weniger zufällig erfahren). Nach der Wende schlief das alles irgendwie ein, irgendwann fühlte ich mich dort nur noch "geduldet". Naja, Freunde kommen und gehen. zwinkern
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wodim
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Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 296
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Beitrag(#1565041) Verfasst am: 02.11.2010, 16:21    Titel: Ach, was sehe ich da gerade Antworten mit Zitat

IBKA Freiburg hat folgendes geschrieben:
Gemeinsam für die Trennung von Staat und Kirche

Wieder mal Kampf um etwas, was schon mal selbstverständlich war. In einem deutschen Staat, den es seit 20 Jahren nicht mehr gibt.

Soviel für heute zum "gesellschaftlichen Fortschritt" im seit 20 Jahren "wiedervereinigten" Deutschland. Mit den Augen rollen
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1565061) Verfasst am: 02.11.2010, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

wodim hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was wodim vielleicht meint, ist, dass im Lutheranismus mehr Wert auf die "Gemeinschaft der Gläubigen" als Verkörperung des Heiligen Geistes gelegt wird als im eher Vater-zentrierten Katholizismus...

So etwa. So hab ich's erlebt. Ok, die zwei Beispiele sind wohl nicht sehr repräsentativ, aber es waren ja nicht nur die. Aber ich muss auch sagen, dass ich mit der Wende auch eine Wende "in den Menschen" erlebt habe. Von der "christlichen Nächstenliebe" zu reinen Geschäftsinteressen. Der erwähnte Klassenkamerad zum Beispiel - dem hab ich ja nicht nur geholfen, umgekehrt brauchte ich auch nur zu lallen, wenn er mir mal helfen konnte. Es war halt das, was man wohl eine echte Freundschaft nennen konnte (und dass die ganze Familie katholisch war, hab ich nur irgendwann nach Jahren mehr oder weniger zufällig erfahren). Nach der Wende schlief das alles irgendwie ein, irgendwann fühlte ich mich dort nur noch "geduldet". Naja, Freunde kommen und gehen. zwinkern


das siehst du leider ganz ganz falsch... wie es viele leute aus dem ehemaligen osten sehen.
die meisten dieser vielgerühmten freundschaften waren schlicht und ergreifend zweckgemeinschaften. ohne den zweck (hilfst du mir - helf ich dir, gibst du mir steine, hab ich zement... etc....) sind sie genau das gewesen, was sie im westen schon immer waren... nachbarn oder lockere bekannte (die man nicht zwingend am sonntag nachmittag in der bude sitzen haben will)
wäre dem nicht so, hätten diese "freundschaften" auch die wende überstanden. dafür habe ich in meinem bekanntenkreis auch beispiele, dass es echte freundschaften und keine zweckgemeinschaften waren....
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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wodim
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Beiträge: 296
Wohnort: Gilching

Beitrag(#1565128) Verfasst am: 02.11.2010, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
wodim hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was wodim vielleicht meint, ist, dass im Lutheranismus mehr Wert auf die "Gemeinschaft der Gläubigen" als Verkörperung des Heiligen Geistes gelegt wird als im eher Vater-zentrierten Katholizismus...

So etwa. So hab ich's erlebt. Ok, die zwei Beispiele sind wohl nicht sehr repräsentativ, aber es waren ja nicht nur die. Aber ich muss auch sagen, dass ich mit der Wende auch eine Wende "in den Menschen" erlebt habe. Von der "christlichen Nächstenliebe" zu reinen Geschäftsinteressen. Der erwähnte Klassenkamerad zum Beispiel - dem hab ich ja nicht nur geholfen, umgekehrt brauchte ich auch nur zu lallen, wenn er mir mal helfen konnte. Es war halt das, was man wohl eine echte Freundschaft nennen konnte (und dass die ganze Familie katholisch war, hab ich nur irgendwann nach Jahren mehr oder weniger zufällig erfahren). Nach der Wende schlief das alles irgendwie ein, irgendwann fühlte ich mich dort nur noch "geduldet". Naja, Freunde kommen und gehen. zwinkern


das siehst du leider ganz ganz falsch... wie es viele leute aus dem ehemaligen osten sehen.
die meisten dieser vielgerühmten freundschaften waren schlicht und ergreifend zweckgemeinschaften. ohne den zweck (hilfst du mir - helf ich dir, gibst du mir steine, hab ich zement... etc....) sind sie genau das gewesen, was sie im westen schon immer waren... nachbarn oder lockere bekannte (die man nicht zwingend am sonntag nachmittag in der bude sitzen haben will)
wäre dem nicht so, hätten diese "freundschaften" auch die wende überstanden. dafür habe ich in meinem bekanntenkreis auch beispiele, dass es echte freundschaften und keine zweckgemeinschaften waren....

Na, bleib mal ganz cool. Die Sache hat die Wende schon überstanden - wenn ich nur dran denke, wie ich als Arbeitsloser drei Wochen lang in seiner Werkstatt gewirkt habe, um aus einem roten Schrotthaufen, den ich meiner Ex-Freundin für 150,- DM abgekauft hatte, wieder einen Wartburg zu machen. Davon hatte er absolut nichts, nur seine Frau für drei Wochen den "Verpflegungsaufwand" für 4 statt 3 Personen. zwinkern Und ich in meinem neuen Job mit der ersten Dienstreise nach Herrenberg (bei Stuttgart) den Kaufpreis wieder drin.

Nee, nee, "eingeschlafen" ist das Ganze erst, als ich vor dem "Aufschwung Ost" (der ja heute noch vor der Tür steht, wenn man ihn nur endlich 'reinließe) die "Flucht nach vorn" ergreifen musste - sozusagen dem Job hinterher. zwinkern

Auf eine winzige Anzeige in der "Süddeutschen" ("Programmierer, relationale Datenbanken, Windows - Anwendungen, übernimmt neue Augaben") kamen 2 Aktenkoffer voll Zuschriften. Ok, 50% Schrott ("wir sind eine große, rasant wachsende Vertriebsorganisation und bieten Ihnen die Chance Ihres Lebens als Klinkenputzer") - aber von den ernstzunehmenden 80% aus dem Großraum München. Das waren noch Zeiten - die sind aber auch lange vorbei (hatten wir auch schon). zwinkern
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