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Organspende
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1569225) Verfasst am: 10.11.2010, 14:24    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.


Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1569227) Verfasst am: 10.11.2010, 14:26    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.



Tut man auch, Ausnahmen: Erbrecht.[...]


Ich habe ja bisher von den Verfechtern dieses Standpunktes noch keine Anwort bekommen (falls ich nichts übersehen hab). Also, soll das Erbrecht radikal umgebaut werden oder nicht? Schließlich juckt es den Toten nicht, wie mit seinem ehemaligen Eigentum verfahren wird.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1569232) Verfasst am: 10.11.2010, 14:29    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.


Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.


Inwiefern spielt Vertrauen in diesem Zusammenhang eine Rolle?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1569241) Verfasst am: 10.11.2010, 14:38    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.



Tut man auch, Ausnahmen: Erbrecht.[...]


Ich habe ja bisher von den Verfechtern dieses Standpunktes noch keine Anwort bekommen (falls ich nichts übersehen hab). Also, soll das Erbrecht radikal umgebaut werden oder nicht? Schließlich juckt es den Toten nicht, wie mit seinem ehemaligen Eigentum verfahren wird.



Radikale Umgestaltung des Erbrechts hat schwieriger als Regelung des Rechts der Organspende.

Denn ich denke, die meisten wäre eher an dem Geld der Erbtante interessiert als an ihrem Leichnam.

Und es juckt mich schon durchaus, ob und wieviel Geld ist meinen Kindern hinterlassen kann.


A.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1569245) Verfasst am: 10.11.2010, 14:42    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.


Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.


Inwiefern spielt Vertrauen in diesem Zusammenhang eine Rolle?


Vertrauen darin, daß auch die Selbstbestimmung von Menschen geachtet wird, die einen von Deinem Standpunkt abweichende Meinung vertreten. Und zwar das Vertrauen der lebenden Menschen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1569246) Verfasst am: 10.11.2010, 14:45    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:

Und es juckt mich schon durchaus, ob und wieviel Geld ist meinen Kindern hinterlassen kann.


A.


Wenn Du tot bist, nicht. Ist das nicht die Grundlage Deiner Argumentation?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1569248) Verfasst am: 10.11.2010, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
.....
Trotzdem gibt es absolut keinen Grund, von irgendetwas anderem als vom Hirntod zu sprechen, wenn der Hirntod gemeint ist. Ebensowenig, wie es einen Grund gibt, betimmte Konsequenten nicht an den Hirntod zu koppeln. Wenn aber diese Konsequenzen eben gerade nicht offen an den Hirntod gebunden werden, sondern an den "richtigen" Tod, dann aber der Hirntod zum "richtigen Tod umdefiniert wird, dann liegt da ein Etikettenschwindel vor, dann will jemand etwas verschleiern.
fettvon mir
Ich vermeide mal eine lange Antwort - und stelle einfach fest, dass noch irgendjemand außer mir da anscheinend doch Gründe sieht:
wiki hat folgendes geschrieben:
In der Rechtspraxis wird allerdings unter Tod i. S. d. § 3 Abs. 1 Nr. 2 TPG der Gesamthirntod verstanden. In zumeist ausdrücklicher Anlehnung an das Transplantationsrecht greift die Rechtsprechung auch in anderen Rechtsgebieten in Zweifelsfällen auf den Gesamthirntod als Todesdefinition zurück.

Dass hier (und unter ausdrücklicher Anlehnung an die Transplantationsmedizin!) ein Grund gesehen wird, bedeutet nicht, dass auch einer da ist.

Dass dieser Etikettenschwindel salonfähig geworden ist, macht ihn nicht besser.


fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Heute findet Sterben sehr oft in einer technisierten Umgebung statt, die es erlaubt, einzelne Organe über den Tod des Organismus hinaus am Leben zu erhalten.


Du selbst hast weiter oben darauf hingewisen, dass ein einzelnes Organ kein Körper ist. Dann tu jetzt bitte nicht so, als ob es das wäre. Das vom Körper getrennte Organ ist, aus der Sicht des Körpers, verdammt zelltot, da restlos weg.

Wer redet von abgetrennten Organen?


Du, denke ich doch. Oder wovon sprichst du sonst?

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir können heute einen kompletten und ziemlich toten Menschen mit entsprechendem apparativen Aufwand noch ziemlich lange "frisch" halten.


Stimmt. Und ist ein Problem. Und abgesehn davpn, dass seine Organe noch gebraucht werden, gibts kaum einen nachvollziehbaren Grund, sowas zu tun. Leider passiert es allzuoft trotzdem. Aber das hat nichts mit der Hirntodproblematik zu tun.

fwo hat folgendes geschrieben:
Was dabei am Leben gehalten wird, sind letztendlich jedoch einzelne Organe und nicht der Mensch - wenn Du ihn nicht rein anatomisch definierst.

Merkst du was?

Könnte der kleine, unbedeutende Umstand, dass ich aber genau diese definition verwenden, einen klitzekleinen Einfluss darauf haben, ob deine hochgelahreten Ausführungen, die nach deinen eigenen Worten aber nur anwendbar sind, wenn man diese Definition nicht verwendet, für mich irgendeine Bedeutung haben?

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Besonders unter diesen Bedingungen vom Zelltod als dem Tod des Organismus auszugehen, ist einfach nur absurd. Es wäre ein Rückschritt in eine vorgeschichtliche Zeit des Wunderglaubens von der möglichen Wiederauferstehung, in der man den Rudelgenossen erst dann aufgegeben hat, wenn die Kennzeichen der Verwesung nicht mehr zu übersehen waren - ein ähnliches Verhalten wird übrigens von Elefanten beschrieben.

Das ist, mit Verlaub, gequrilter Blödsinn. Wie kommst du bitteschön von der Feststelung "Das ist noch nicht tot" zu Wiederauferstehung? Behalte deine Unterstellungen und Strohmänner bitte für dich.

Ich lasse mir mal wieder von Wiki helfen:
Zitat:
Die Schwierigkeit einer für alle Lebewesen gültigen Definition lässt sich durch die Beispiele Tod von Einzellern und Tod von Säugetieren erahnen. Im ersten Fall ist der Tod entweder durch den unumkehrbaren Verlust der Zellintegrität (Lyse) oder den unumkehrbaren Verlust der Zellteilungsfähigkeit (durch Zerstörung des Genoms) definiert, im zweiten Fall durch die unumkehrbare Desintegration lebensnotwendiger Organe wie des Herzkreislaufsystems und des zentralen Nervensystems (Gehirn).

Du schreibst davon, dass dir der Ausfall einzelner Organe nicht reicht, um vom Tod zu reden, es müsse schon der Zelltod sein, was dann (Teile reichen ja nicht) den Tod aller Zellen meinen muss, der so aber nicht feststellbar ist: Wir warten also auf die beginnende Zersetzung, wobei wir vielleicht nicht auf das Zerfließen warten müssen - wie wäre es mit der Totenstarre? (Wobei ich mir hier cytologisch nicht ganz sicher bin - abgesehen davon, dass die Starre von der Muskulatur ausgeht und nichts etwa über die Hautzellen aussagt, gehe ich eigentlich fast davon aus, dass der rigor mortis eben noch nicht den Zelltod der Muskelzellen anzeigt, sondern das letzte Stadium davor). Mal ganz ehrlich: Mir erscheint schon die Erwähnung des Zelltodes beim Menschen einfach nur albern.

Gut, "Zelltod" einfach nur so hinzuwerfen war vielleicht ein wenig flapsig. Das nicht der Zelltod jeder einzelnen Zelle gemeint sein kann, ist aber doch wohl klar. Andererseits, wenn du hier schon forderst, wie ich was hätte verstehen müssen, kann ich das natürlich zurückgeben: Denn auch du hättest dir durchaus im klaren sein können, dass ich das so nicht meinen kann. Ein komplexer Organismus ist nunmal auf einer höheren Ebene organisiert, und die einzelne Zelle als solche nicht mehr lebensfähig. Von daher ist doch klar, das "Zelltod" hier eigentlich Gewebedesintegration bedeuten muss. Ebensoklar sollte sein, dass es nicht möglich ist, einen exakten Todeszeitpunkt zu bestimmen. Es kann also nur um die Feststellung gehen "Jetzt ist es definitiv tot", die erst jenseits der (unscharfen) Grenze möglich ist. Und ja, letztlich läuft die Todesdefinition auf ein "Ist nicht mehr in Gang zu bringen" hinaus.

fwo hat folgendes geschrieben:
So ist auch auch mein Hinweis auf Elefanten und Wiederauferstehungshoffnungen zu verstehen und so hattest Du ihn deiner Tonart nach auch richtig verstanden. AUf Strohmänner reagiert man nämlich normalerweise entspannter.


Na, dann ist ja schön, dass du besser weißt, was ich wie verstehe, als ich selber. Und "Wiederauferstehungshoffnung" ist unter der Gürtellinie, egal, wie du es jetzt zu interpretieren versuchst. "Es könnte doch noch leben" ist etwas völlig anderes als eine Wiederauferstehungshoffnung.

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Um ganz schnell zum eigentlichen Punkt zu kommen: Es sind nicht alle Organe gleich wichtig für das Leben meines Organismus. Es gibt führende und nachgeordente.

Auch das ist banal, und du darfst dich zum wiederholte Male aufgefordert fühlen, zu belegen, wo ich gegenteiliges geschrieben habe.

Explizit nirgens.

Na fein.

fwo hat folgendes geschrieben:
Allerdings möchte ich doch noch mal (s.o.) darauf hinweisen, dass nur die Annahme einer vergleichbaren Wichtigkeit aller Organe der Forderung nach dem allgemeinen Zelltod auch für den Menschen wenigstens einen Anschein von Logik gibt.


Na, wenn du meinst.

Dann hab ich halt noch nie was davon gehört, dass es z.B. Organe gibt, die man notfalls entfernen kann, und andere, bei denen das nicht geht (und von denen das Hirn keineswegs das einzige ist).

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Welches Organ ist "federführend" in meinem Organismus, wer bin "Ich" - bzw. wo bin ich in meinem Körper verortet?

Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass ein Organ federführend sei?

Das ist keine Idee, das ist eine Bewertung.

Na, das ist doch mal ne Aussage.

fwo hat folgendes geschrieben:
Eine Bewertung des Dienstleistungsapparates Körper für das Subjekt fwo.

Unter den Voraussetzungen gewisser dualistischer Vorstellungen ist das so, das hab ich nie bestritten.

Nur leider teile ich diese dualistischen Vorstellungen nicht.

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf welche Teile kann ich (kurzfristig oder unter maschineller Hilfe) verzichten, ohne dass das Subjekt fwo dabei draufgeht. Um das an einem prominenten Beispiel zu erläutern: Das Subjekt Terri Schiavo war bereits 15 Jahre nicht mehr existent, als das Sterben des Körpers erlaubt wurde.

Das Subjekt Terri Shiavo war 15 Jahre in einem vegetativen Zustand, bevor ihm zu sterben erlaubt wurde. Es hat nie aufgehört, Teri Schiavo zu sein.

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich existiere als subjektive Kontinuität meiner Person nur in meinem Gehirn.

Du existierst zunächst einmal, und das ganz unabhängig von irgendeiner Wahrnehmung, als biologischer Organismus der Spezies homo sapiens.

Die Systematik die Du hier meinst, ist eine anatomische, die für Leichen gedacht ist.

Wie kommst du auf die Idee? Seit wann ist Biologie die Wisenschaft von den Leichen?

fwo hat folgendes geschrieben:
Lebend hat jeder Organismus seine eigene Wahrnehmung seiner Welt, die zu ihm gehört und in ihrer Ausprägung sowohl Merkmal seiner Art als auch seines Lebens ist.

Und? Daraus, dass der Organismus eine Wahrnehmungsfunktion hat, folgt überhaupt nichts. Und er hört nicht auf, zu sein, was er ist, wenn diese versagt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Auch die unterschiedliche Organisation dieser Wahrnehmung ist ein Grund gegen eine organisationsunabhängige Definition des Todes.

Die wer genau vertritt?

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Was spricht also dagegen, den irreversiblen Komplettausfall dieses Organs als Todesmerkmal meiner Person anzunehmen?

Was spricht dafür? Außer dem Interesse an deinen Organen ...

Das Ende meiner Existenz als Subjekt?

Das ist die Behauptung, und kann also kein Argument sein.

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Entnahme von Organen ohne Beschädigung des Subjektes ist auch ein Grund, sich um den Todeszeitpunkt Gedanken zu machen.

Sicher. Wenn man denn darauf besteht, dass die Oragnentnahme das Subkjekt nicht beschödigt, dann ist das so. Und wenn man tatsächlich fordert, dass Organentnahme den Tod voraussetzen, dann sind derartige Überleungen letztlich Argumente gegen Transplantation, ja. Nur: Wer vertritt denn diese Forderung, außer jenen, die darauf bestehen, dass der Hirntod Tod genannt werden müsse? Es kann aber niht an mir sein, dieser Umdefinition zuzustimmen, damit diese das Dielemma leugnen können, in dem sie sind - diese sind es die sich damit auseinanderrsetzen müssen, udn dann entweder zu akzeptieren, dass eine Organentnahme vor dem Tod erfolgen kann, oder aber die Konsequenz ziehen, dass eben nicht transplantiert werden kann.

Im übrigen fehlt mir in der ganzen Debatte ein Aspekt: Dass es ja auch Lebendspenden gibt (und das fängt bei der Blutspende an), dass es also mitnichten selbstverständlich ist, dass Organe nur von Toten entnommen werden. Der Grund, warum bestimmte Organe nicht unter Lebenden gespendet werden, ist ja lediglich, dass die Spende den Spender töten würde - was dem ohnehin sterbenden aber egal sein kann. Wenn man sich dessen aber hinreichend klar ist, dann stellt sich wiederum von der anderen Seite die Frage, wozu das Hirntodkriterium eigentlich gebraucht wird ... (Eine Frage, die ich hier nicht zum ersten Mal aufwerfe ...)

fwo hat folgendes geschrieben:

Natürlich habe ich bei diesem Thema, in dem es um die Todesdefinition beim Menschen geht und damit gleichzeitig die Definition dessen, was das Leben des Menschen, oder auch einfach den Menschen ausmacht, diese herablassende Sicht. Du offensichtlich nicht - ich wünsche dir viel Spaß bei der Unterhaltung mit deinem Badeschwamm. Und musikalischen Genuss beim Lauschen der Chöre von E. coli.

Und warum genau nun soll ich mich für was besseres halten als jene, mit denen ich mich nicht unterhalten kann, und die keine Musik kennen?
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caballito
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Beitrag(#1569249) Verfasst am: 10.11.2010, 14:55    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen,

Kann man.

Muss man aber nicht.
Und aus welchen Gründen sollte man es nicht so sehen?

Und aus welchen Gründen sollte man es so sehen?
Habe ich schon gesagt.

dann zeigs mir.
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caballito
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Beitrag(#1569251) Verfasst am: 10.11.2010, 14:56    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?
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Ilmor
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Beitrag(#1569252) Verfasst am: 10.11.2010, 14:56    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.


Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.


Inwiefern spielt Vertrauen in diesem Zusammenhang eine Rolle?


Vertrauen darin, daß auch die Selbstbestimmung von Menschen geachtet wird, die einen von Deinem Standpunkt abweichende Meinung vertreten. Und zwar das Vertrauen der lebenden Menschen.


Ich breche doch kein Vertrauen, ich sage von Anfang an, dass ihrem Körper im Fall eines Hirntodes Organe entnommen werden. Davon mal abgesehen, könnte man die Verweigerung, Organe zu spenden als unterlassene Hilfeleistung werten. Mit dem kleinen Unterschied, dass eine Hilfeleistung für den Leistenden einen Aufwand darstellen kann. Warum sollten wir also einen Wunsch auf unterlassene Hilfeleistung respektieren? Aus religiösen Gründen? Hättest du auch mit einem Religiösen Verständnis, der ein Unfallopfer verrecken lässt, weil es ihm seine Religion verbietet, blutige Menschen anzufassen?
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Beitrag(#1569253) Verfasst am: 10.11.2010, 14:58    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
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Beitrag(#1569256) Verfasst am: 10.11.2010, 15:02    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Zum Ausschlachten, das ist ressourcenschonend, weil man dadurch weniger Lebendspender aus der 3. Welt benötigt ,-)
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1569259) Verfasst am: 10.11.2010, 15:11    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.


Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.


Inwiefern spielt Vertrauen in diesem Zusammenhang eine Rolle?


Vertrauen darin, daß auch die Selbstbestimmung von Menschen geachtet wird, die einen von Deinem Standpunkt abweichende Meinung vertreten. Und zwar das Vertrauen der lebenden Menschen.


Ich breche doch kein Vertrauen, ich sage von Anfang an, dass ihrem Körper im Fall eines Hirntodes Organe entnommen werden. Davon mal abgesehen, könnte man die Verweigerung, Organe zu spenden als unterlassene Hilfeleistung werten. Mit dem kleinen Unterschied, dass eine Hilfeleistung für den Leistenden einen Aufwand darstellen kann. Warum sollten wir also einen Wunsch auf unterlassene Hilfeleistung respektieren? Aus religiösen Gründen? Hättest du auch mit einem Religiösen Verständnis, der ein Unfallopfer verrecken lässt, weil es ihm seine Religion verbietet, blutige Menschen anzufassen?


Ich habe nochmal die entscheidende Textstelle markiert. Die religiöse Schiene zu fahren ist in diesem Umfeld billig. Wenn ich etwas für religiös begründet halte, dann begründe ich das auch so im Klartext. Ich habe aber nicht religiös begründet. Caballito wird man übrigens kaum religiös nennen können (sorry, falls ich mich irre, Cab).
Das nachfolgende Argument ist ebenso billig. Schließlich wäre es möglich, mit dem vielen Geld, das Millionäre hinterlassen, viele Menschen vorm Hungertod oder sonstigen Bedrohungen zu bewahren - anstatt es ihren Kindern zu überlassen, die sich von einem Job über Wasser halten können.
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Babyface
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Beiträge: 11518

Beitrag(#1569264) Verfasst am: 10.11.2010, 15:14    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Dann können wir auch gleich das Erbrecht abschaffen.
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posted by Babyface
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caballito
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Beitrag(#1569270) Verfasst am: 10.11.2010, 15:18    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Und deswegen soll die Intelligenz und das Bewusstsein, das vor dem Tod etwas bestimmt hat, nicht mehr relevant sein?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1569273) Verfasst am: 10.11.2010, 15:20    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Dieser Meinung kann man meiner Auffassung nach nur sein, wenn nicht berücksichtigt wird, daß der Mensch ein soziales Wesen ist, und die für die Aufrechterhaltung sozialer Zusammenhänge notwendigen Funktionen wie Vertrauen außer Acht gelassen werden. Die sind nämlich nicht an die Strecke eines individuellen Lebens gebunden.


Inwiefern spielt Vertrauen in diesem Zusammenhang eine Rolle?


Vertrauen darin, daß auch die Selbstbestimmung von Menschen geachtet wird, die einen von Deinem Standpunkt abweichende Meinung vertreten. Und zwar das Vertrauen der lebenden Menschen.


Ich breche doch kein Vertrauen, ich sage von Anfang an, dass ihrem Körper im Fall eines Hirntodes Organe entnommen werden. Davon mal abgesehen, könnte man die Verweigerung, Organe zu spenden als unterlassene Hilfeleistung werten. Mit dem kleinen Unterschied, dass eine Hilfeleistung für den Leistenden einen Aufwand darstellen kann. Warum sollten wir also einen Wunsch auf unterlassene Hilfeleistung respektieren? Aus religiösen Gründen? Hättest du auch mit einem Religiösen Verständnis, der ein Unfallopfer verrecken lässt, weil es ihm seine Religion verbietet, blutige Menschen anzufassen?


Ich habe nochmal die entscheidende Textstelle markiert. Die religiöse Schiene zu fahren ist in diesem Umfeld billig. Wenn ich etwas für religiös begründet halte, dann begründe ich das auch so im Klartext. Ich habe aber nicht religiös begründet. Caballito wird man übrigens kaum religiös nennen können (sorry, falls ich mich irre, Cab).


Dann lass mich 'religiös' durch 'irrational' ersetzen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Das nachfolgende Argument ist ebenso billig. Schließlich wäre es möglich, mit dem vielen Geld, das Millionäre hinterlassen, viele Menschen vorm Hungertod oder sonstigen Bedrohungen zu bewahren - anstatt es ihren Kindern zu überlassen, die sich von einem Job über Wasser halten können.


Hmm...in Deutschland jedenfalls muss keiner Verhungern und der Welthunger ist kein Problem, welches man mit Geld alleine lösen könnte. Aber wie gesagt, würde man dein Argument gelten lassen, müsste man auch die unterlassene Hilfeleistung aus dem Strafkatalog nehmen.
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Ilmor
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Beitrag(#1569276) Verfasst am: 10.11.2010, 15:21    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Und deswegen soll die Intelligenz und das Bewusstsein, das vor dem Tod etwas bestimmt hat, nicht mehr relevant sein?


Kommt darauf an, was. Wenn die Person bestimmt "mein Grundstück sollte nie wieder betreten werden", kann man das getrost ignorieren.
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Ilmor
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Beitrag(#1569277) Verfasst am: 10.11.2010, 15:22    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Dann können wir auch gleich das Erbrecht abschaffen.


Wärst du dafür?
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sehr gut
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Beitrag(#1569278) Verfasst am: 10.11.2010, 15:22    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Zum Ausschlachten, das ist ressourcenschonend, weil man dadurch weniger Lebendspender aus der 3. Welt benötigt ,-)

Beerdigungen müssen bei manchen hier eine billige Sache sein, einfach (die nicht verwertbaren Reste) in der Klinik in den Sondermüll und fertig.
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caballito
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Beitrag(#1569280) Verfasst am: 10.11.2010, 15:24    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Warum sollten wir also einen Wunsch auf unterlassene Hilfeleistung respektieren?

Weil es keine Pflicht zur Hilfeleistung gibt?

Oder warum sollten wir den Wunsch des Passanten respektieren, die finanzielle Hilfeleistung für den Bettler zu überlassen? Wie kann es sein, dass der Bettler kein Wegezollrecht hat?
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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zelig
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Beitrag(#1569285) Verfasst am: 10.11.2010, 15:28    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Zuviel Bedarfslogik bei Ilmor. Ich steige aus.
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caballito
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Beitrag(#1569286) Verfasst am: 10.11.2010, 15:28    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Und deswegen soll die Intelligenz und das Bewusstsein, das vor dem Tod etwas bestimmt hat, nicht mehr relevant sein?


Kommt darauf an, was. Wenn die Person bestimmt "mein Grundstück sollte nie wieder betreten werden", kann man das getrost ignorieren.

Oben wars noch "Die Selbstbestimmung sollte mit dem Tod enden". Jetzt kommts drauf an. Nunja, nettes Beispiel, aber wie siehts mit der Verfügung darüber aus, was mit einem selbst passiert?
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Beitrag(#1569289) Verfasst am: 10.11.2010, 15:30    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zuviel Bedarfslogik bei Ilmor. Ich steige aus.

Wieso? Bedarfslogik lässt sich doch so herrlich in Widersprüche verwickeln. zynisches Grinsen
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Ilmor
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Beitrag(#1569292) Verfasst am: 10.11.2010, 15:33    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Oben wars noch "Die Selbstbestimmung sollte mit dem Tod enden". Jetzt kommts drauf an.


Es war so gemeint, dass ein Toter trivialerweise keine eigenständigen Entscheidungen mehr treffen kann, nicht, dass seine alten Entscheidungen ungültig werden.

caballito hat folgendes geschrieben:
Nunja, nettes Beispiel, aber wie siehts mit der Verfügung darüber aus, was mit einem selbst passiert?


Einer selbst hört auf zu existieren, nachdem er stirbt. Was mit der Hülle passiert, hängt von Begleitumständen an. Wenn Spenderorgane knapp sind und Leben retten können, sollte der Wille des Gestorbenen in diesem Punkt ignoriert werden.
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Babyface
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Beitrag(#1569296) Verfasst am: 10.11.2010, 15:36    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Dann können wir auch gleich das Erbrecht abschaffen.


Wärst du dafür?

Nö.
_________________
posted by Babyface
.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1569298) Verfasst am: 10.11.2010, 15:37    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und warum genau sollte deine persönliche Präferenz gesetzliche Vorgabe für alle sein?

Weswegen sollte es deine sein?

Weil meine mit dem allgemeinen Prinzip der Selbstbestimmung übereinstimmt, dass jeglicher eingriff in persönliche Belange verboten ist, solange der betreffende das nicht erlaubt hat?


Es wäre sinnvoll, die Selbstbestimmung mit dem Tode enden zu lassen.

Wäre es? Warum?


Weil man für Selbstbestimmung eine gewisse Intelligenz und ein Bewusstsein voraussetzen muss. Diese sind nach dem Tod nicht gegeben.

Dann können wir auch gleich das Erbrecht abschaffen.


Wärst du dafür?

Nö.


Wie begründest du deine Einstellung?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#1569300) Verfasst am: 10.11.2010, 15:40    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen,

Kann man.

Muss man aber nicht.
Und aus welchen Gründen sollte man es nicht so sehen?

Und aus welchen Gründen sollte man es so sehen?
Habe ich schon gesagt.

dann zeigs mir.


Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen, schließlich ist der Tod das Ende deiner Existenz. Wieso sollte man den Willen nicht länger existenter Personen beachten?
Was nicht Existiert hat auch keinen Willen.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1569302) Verfasst am: 10.11.2010, 15:41    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie begründest du deine Einstellung?

Weil ich gerne die Möglichkeit hätte, selbst darüber zu entscheiden, wer später mal mein Erbe bekommen soll.
_________________
posted by Babyface
.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1569303) Verfasst am: 10.11.2010, 15:42    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Oben wars noch "Die Selbstbestimmung sollte mit dem Tod enden". Jetzt kommts drauf an.


Es war so gemeint, dass ein Toter trivialerweise keine eigenständigen Entscheidungen mehr treffen kann, nicht, dass seine alten Entscheidungen ungültig werden.

Das ist aber blöd, denn das Thema diess Threads sind ja gerade vortodliche Bestimmungen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Nunja, nettes Beispiel, aber wie siehts mit der Verfügung darüber aus, was mit einem selbst passiert?


Einer selbst hört auf zu existieren, nachdem er stirbt. Was mit der Hülle passiert, hängt von Begleitumständen an.

Anderen religiöse Denke unterstellen, aber selber von der sterblichen Hülle faseln. Das passt.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn Spenderorgane knapp sind und Leben retten können, sollte der Wille des Gestorbenen in diesem Punkt ignoriert werden.

Wenn es keine Spenderorgane gibt, sollte also zwangsausgenommen werden. Wobei leider immer noch nicht begründet ist, woher denn der Anspruch auf ein Spenderorgan (das in dem Fall keine Spende mehr wäre) kommen soll.
_________________
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caballito
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Beitrag(#1569304) Verfasst am: 10.11.2010, 15:43    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:

Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen, schließlich ist der Tod das Ende deiner Existenz. Wieso sollte man den Willen nicht länger existenter Personen beachten?
Was nicht Existiert hat auch keinen Willen.

Ich existiere. Ich habe einen Willen. Warum soll der nach meinem Tod nicht mehr gelten?
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