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Das Kirchenaustrittsjahr
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1571352) Verfasst am: 14.11.2010, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

KORSO fordert Ablösung der Staatleistungen

http://www.korso-deutschland.de/2010/11/12/korso-fordert-staatsleistungen-an-die-kirchen-ablosen/

Faltblatt:

http://www.korso-deutschland.de/wp-content/uploads/2010/11/201011-korso-flyer-staatsleistungen.pdf
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1571367) Verfasst am: 14.11.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
KORSO fordert Ablösung der Staatleistungen

http://www.korso-deutschland.de/2010/11/12/korso-fordert-staatsleistungen-an-die-kirchen-ablosen/

Faltblatt:

http://www.korso-deutschland.de/wp-content/uploads/2010/11/201011-korso-flyer-staatsleistungen.pdf


Das hat jetzt aber nicht direkt mit dem Thema zu tun, oder? Am Kopf kratzen
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1571368) Verfasst am: 14.11.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht?

Es geht um die Aufklärung über die Finanzierung der Kirchen.
Hier wie dort.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1571385) Verfasst am: 14.11.2010, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Nicht?

Es geht um die Aufklärung über die Finanzierung der Kirchen.
Hier wie dort.


Klar, nur hat das jetzt nichts mit der m.E. berechtigten Kritik von Religionskritik-Wiesbaden zu tun. Aber eventuell war Dein Beitrag ja auch gar keine Replik auf ihn.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1571395) Verfasst am: 14.11.2010, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Kritik war, dass der KORSO nicht beteiligt ist.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1571415) Verfasst am: 14.11.2010, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Seine Kritik war, dass der KORSO nicht beteiligt ist.


Die aktuelle Aktion wird da aber auch nicht erwähnt.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1571497) Verfasst am: 15.11.2010, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Seine Kritik war, dass der KORSO nicht beteiligt ist.


Die aktuelle Aktion wird da aber auch nicht erwähnt.


Es sind beides aktuelle Aktionen, die sich ergänzen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1571506) Verfasst am: 15.11.2010, 09:56    Titel: Warum Korso - darum Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Seine Kritik war, dass der KORSO nicht beteiligt ist.


Nein, meine Kritik war, dass es meiner Meinung Aufgabe des Korsos ist, solch umfassende Aktionen zu starten, denn dann müsste man eben nicht mehr mühsam um Mitaktivisten buhlen und kämpfen, weil ja da dann schon alle relevanten Gruppen drin wären.

Das man den Korso durchaus als Kampagnenfähig auch von Seiten der GBS ansieht, zeigt ja die folgende Aussage von MSS:

Quelle:
http://hpd.de/node/10379?page=0,1

Zitat:
Dann kündigte er noch an, dass es in ca. zwei Monaten eine große Kampagne des KORSO geben werde, in der gegen die Privilegien der Kirchen protestiert werde, die aus einer Zeit stammen, als es in Deutschland noch keine Demokratie gab... Am folgenden Applaus ließ sich die Erleichterung darüber ablesen, dass es nun endlich einmal „los geht“ mit einem tatsächlich wahrnehmbaren KORSO.
(fett von mir)

Die Kirchenaustrittskampagne mit ihren 'beinahe' drei (bfg sehe ich als nicht vergleichbar mit GBS und IBKA an) Unterstützerverbänden und dem Sammelkonto beim IBKA wirkt hier eher nicht im Verbunde mit Korso stehend.

Wenn Du Dich in der säkularen Szene mal umhörst, dies war zumindest mein Eindruck, dann haben viele auf einen solchen Sammelpunkt ihrer Interessen gewartet und viele sind / waren auch enttäuscht, das es so lange dauerte, bis der Korso fahrt aufnimmt.

So gesehen werte ich diese von mir so betitelte Hellaukampagne "Kirchenaustrittsjahr" als eher kontraproduktiv. Auch für den Korso!
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hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1571548) Verfasst am: 15.11.2010, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
http://www.pride1radio.com/index.php/pride1aktuell/1718-massenaustritte-bei-kirche-in-finnland

Massenaustritt in Finnland


Ach, wären doch die Deutschen nur halb so konsequent. Ich liebe es...

Bin gespannt, ob diese Geschichte die Kirche wieder einige Schäfchen kosten wird:
Niederösterreich: Pfarrer sagte heimlich "Ja"
Natürlich nicht in dem Ausmaß wie in Finnland, aber steter Tropfen höhlt den Stein auch.

In meiner Heimatgemeinde gibt es übrigens einen ähnlich gelagerten Fall, weshalb nun einige in meinem näheren Umfeld (unter anderem meine Eltern!) erwägen, aus der Kirche auszutreten! Coole Sache, das...

Ich find das cool!

Wer weiß, vielleicht wird's ja wirklich ein "Kirchenaustrittsjahr"!
_________________
"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
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Beitrag(#1571629) Verfasst am: 15.11.2010, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Jahr des Kirchenaustritts ausgerufen

Unter dem Motto „Mehr Netto, mehr Freiheit, mehr Solidarität!“ rufen Organisationen der säkularen Szene zum 11. November 2010 das Jahr des Kirchenaustritts aus. ...

Bei mir läufst Du offene Türen ein:
Ich bin schon vor vielen Jahren aus der ev. Kirche ausgetreten!

Heike J hat folgendes geschrieben:
„Deshalb muss sich auch niemand wegen eines Kirchenaustritts ein schlechtes Gewissen machen lassen“, sagt René Hartmann, Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), der die Aktion federführend unterstützt. „Wer aus der Kirche austritt, kann nicht nur Geld sparen, sondern zugleich auch ein Zeichen gegen den staatlichen Kirchensteuereinzug und für die Trennung von Kirche und Staat setzen.“

Ziel der Aktion ist es zu verdeutlichen, dass Menschen, die aus der Kirche austreten, keineswegs Trittbrettfahrer im Sozialstaat sind.

Genauso denke ich auch.
Ich könnte dazu einiges sagen, aber ich beschränke mich jetzt auf eine Begebenheit:

Seit ca. sechs Jahren kenne ich eine arbeitslose Theologin, die sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser hält.
Bei der Kirche hat sie keinen Job mehr bekommen, weil sie ein bisschen zu fortschrittlich denkt.
Ihre Kirchenmitgliedschaft will sie nicht aufgeben, weil sie noch Hoffnung hat in der Kirche lehren und predigen zu dürfen.
Vor mehreren Wochen traf ich die Dame wieder zufällig. Sie bat mich um das Geld für eine Monatskarte. Ich hatte keine Probleme ihr 56 Euro zu spenden.

Ich sage das nicht, damit mir jemand auf die Schulter klopft,
sondern als Entgegnung der ständigen kirchlichen Selbstbeweihräucherung
und der ständigen Abwertung von Nichtkirchenmenschen.

Dieses Staatsreligions-Monster, das ständig mit dem lieben Gott in der Tasche herumläuft, muß man nicht unterstützen.

Also:
Wenn der Mensch die Kirchensteuer spart, dann hat er die Möglichkeit sein Geld dort einzusetzen wo es nötig ist!
_________________
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Heike J
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Beitrag(#1571660) Verfasst am: 15.11.2010, 16:11    Titel: Re: Warum Korso - darum Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Die Kirchenaustrittskampagne mit ihren 'beinahe' drei (bfg sehe ich als nicht vergleichbar mit GBS und IBKA an) Unterstützerverbänden und dem Sammelkonto beim IBKA wirkt hier eher nicht im Verbunde mit Korso stehend.


Kirchenaustritt zu fordern gehört nicht zu den KORSO-Positionen.

Jedoch:

http://www.presseportal.de/pm/64104/1717502/hpd_humanistischer_pressedienst

Zitat:
Der Vorsitzende des Koordinierungsrates, Prof. Frieder Otto Wolf, gab im Haus der Bundespressekonferenz den Start der Kampagne "Jetzt reicht's! Staatsleistungen an die Kirchen ablösen!" bekannt.


Und ich kann mir nicht helfen, aber mir kommt das Geldkreuz auf dem Kampagnenflugblatt des KORSO irgendwie bekannt vor...
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1571761) Verfasst am: 15.11.2010, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
... Dann antworte ich mal selbst indem ich sage bzw. behaupte, daß genau das das Manko vieler
säkularer Organisationen gegenüber den Kirchen ist.

Zum Einen: Sie sprechen nicht mit einer Stimme.

Viele Ideale mit einer Stimme sprechen lassen ist nicht einfach.
Versuche Du mal der Sprecher aller Tiere zu sein.
Das ist ein ‚übermenschlicher’ Job.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Zum Zweiten: Sie sind so gering, daß sie kaum - und wenn, dann nur vereinzelt - wahrgenommen werden.

In Deutschland gibt es ca. 50 Millionen Kirchenmitglieder. Die besetzen alle wichtigen Schlüsselpositionen in Gesellschaft, Massenmedien, usw.
Die passen auch auf, dass die kleine Konkurrenz totgeschwiegen oder etwas entstellt dargestellt wird, usw.
Die Kirchen bezahlen extra Sektenbeauftragte, d.h. Wachhunde, die dafür sorgen, dass die kleine Konkurrenz klein bleibt.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Und zum Dritten: Die Kirche(n) bieten ein "Produkt" an, das man annehmen oder ablehnen kann - nämlich Glaube an Gott und Jesus. Ein "Produkt", nachdem sich viele Menschen sehnen.

Die Kirchen tun so, als wenn sie Gott und Jesus kennen, d.h. sie liefern Gott-Jesus-Shows.
Die meisten Kirchenmenschen merken das nicht.

Der Hauptgott der Kirchen ist Macht. Wenn die Gott und Jesus predigen, dann meinen die Macht.

Wenn die (Kirchen)Menschen keine Lust haben selber über Gott nachzudenken,
dann kommen natürlich gerne die Gott-Verkäufer und verkaufen ihnen ihren Kirchen-Gott.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, jeder Mensch sucht in seinem Leben nach Sinnstiftung und bei den Kirchen wird dies eben personalisiert. Dieses Angebot fehlt bei säkularen Institutionen völlig.

Das gibt den Menschen die Möglichkeit selber über den Sinn des Lebens nachdenken und zu eigenen Schlüssen zu kommen.
Außerdem: die Menschheit bringt immer wieder hochqualifizierte Mystiker, Weise, Originelle, religiöse Genies, usw. hervor.
Der aufmerksame Sucher findet da eine reichhaltige Auswahl.

Beispiel:
Ein einziger Mozart macht schönere und göttlichere Musik als alle Päpste und Kirchenfunktionäre zusammen.
(Mozart wurde übrigens mit einem Fußtritt eines Erzbischof-Mitarbeiters aus seinem Job beim Erzbischof entlassen.)

Über Gott schwatzen lernen, das haben die Kirchen gelernt.
Aber wer kennt Gott wirklich? Da muß der Mensch tiefer schürfen!

Die Kirchen beliefern die Bequemlichkeitsmenschen mit einem vorgekauten Gott.
Die Säkularen verzichten auf solche Angebote.
Ich empfinde das ehrlicher.

Ich hoffe, Du nimmst mir meine deutlichen Worte nicht übel. Mr. Green
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1571779) Verfasst am: 15.11.2010, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.domradio.de/aktuell/69202/kirchen-entlasten-den-staat.html
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1572027) Verfasst am: 16.11.2010, 01:16    Titel: Ehrenamt und die Kirchen Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
http://www.domradio.de/aktuell/69202/kirchen-entlasten-den-staat.html


jipp, zumindest der Korso wird wahrgenommen. Besonders interessant fand ich daraus den folgenden Abschnitt:

Zitat:
Kopp äußerte sich zu Forderungen des 2008 gegründeten „Koordinierungsrats säkularer Organisationen in Deutschland“ (KORSO) nach Abschaffung von Privilegien und Staatsleistungen für die Kirchen. Er betonte, dass der deutsche Staat sich selbst beschränke und darauf setze, dass gesellschaftliche Kräfte zentrale Aufgaben übernehmen. Dazu gehörten auch die Kirchen. Katholiken und Protestanten trügen mit ihren Kirchensteuern, Spenden und ihrer ehrenamtlichen Arbeit dazu bei, den Staat zu entlasten.
(fett von mir)

Das mit dem Ehrenamt sollte man noch einmal genauer beleuchten. Die Kirchen führen dieses Engagement ihrer Mitglieder als Argument für die Beibehaltung Privilegien und Staatsleistungen mit ein. So gesehen handelt es sich dann beim Ehrenamt der Christen in den Großkirchen um eine Umlagefinanzierung, denn die Schäflein arbeiten für den Lohn ihres Herrn, schließlich wandert ja dann das Geld in die Kirchensäckel.
Würde man diese Denkweise der Großchristenkirchen auf alle Ummüntzen, so würde ein Sportverein erhebliche Zuschüsse bekommen, für das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder, und zwar vom Verband. Da mir die Finanzsorgen einiger hiesiger Vereine bekannt sind, gibt es wohl keinen Ehrenamtsentschädigungsfond für die Vereine - sondern eben nur eine Ehrenamtskarte für die Ehrenämtler in ihrer Kommune, diese bekommen aber auch die christlichen Ehrenämtler.
Es stellt sich daher die Frage, ob man nicht die Christen der Großkirchen von der kommunalen Ehrenamtskarte und den damit verbundenen Privilegien 'befreien' sollte, schließlich kassiert ja ihre Kirche statt ihrer schon die Privilegien. Die würden gucken Lachen

Der andere angesprochene Punkt, das Ehrenamt in den Kirchen entlaste den Staat. Das ist richtig und macht diesen leider auch verwundbar bzw. durch die Kirchen erpressbar -das ein oder andere Male klingt das ja in Diskussionen mit Kirchenvertretern schon durch- Der Staat sollte sich also tunlichst nicht aus von einer sozialen Grundverantwortung verabschieden-. Die Tafeln sind hierfür ein Beispiel. Die Kommunen denken, Gewisse Sätze für Bezieher reichen aus, verweisen bei nichtausreichenden Sätzen auf die Tafeln. Hinter den Tafeln stehen häufig die Kirchengemeinden mit ihren ehrenamtlichen Helfern. Sie unterstützen daher ein immer mangelhafter werdendes System von Seiten des Staates. Für kurze Zeit klingt sowas immer sympathisch. Aber es ist so, als ob man zum Arzt geht und dieser einen nicht heilt sondern die Krankheit konserviert, es wird dann nicht schlimmer -oh wie nett- aber eben auch nicht besser.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1572051) Verfasst am: 16.11.2010, 07:24    Titel: Re: Ehrenamt und die Kirchen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

jipp, zumindest der Korso wird wahrgenommen.


Was natürlich auch an der Wahl der Verbreitungskanäle liegt.
Setzt man Geld ein für die Bezahlung diese Pressekanäle oder mietet sogar die Bundespressekonferenz, wird man mal wahrgenommen.

Ansonsten ist alles ungleich schwieriger.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1572158) Verfasst am: 16.11.2010, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kirchenaustrittsjahr , schon mal ein guter Anfang :http://www.tagesschau.de/inland/hasenhuettl100.html
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1572272) Verfasst am: 16.11.2010, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Wir möchten nur, dass diejenigen, die die Kirche brauchen, sie auch selbst finanzieren.

So. Und wie soll das bei Hartz 4-lern, Grundsicherungsempfängern, Geringverdienern gehen?
Habt Ihr da auch ein Patentrezept parat?

Heike J hat 100%ig recht.
In der Nähe meiner Wohnung steht eine Kirche. Oft gehe ich da vorbei. Aber ich habe noch nie den Wunsch verspürt, da hineinzugehen.
Ich brauche die Kirche nicht. Mein Tempel ist das Universum.

Ich empfinde die Finanzierung der Kirche über die allgemeinen Steuern als Diebstahl an den Nicht-Kirchenmenschen.

Man muß Deinen Wunsch nach Kirchenangeboten nicht mit dem Diebstahl an Nicht-Christen verknüpfen.

Wenn ich mir die kirchlichen Bauten anschaue: die müssen nicht so protzig sein, da lässt sich viel einsparen.
_________________
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1572275) Verfasst am: 16.11.2010, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:

Wir möchten nur, dass diejenigen, die die Kirche brauchen, sie auch selbst finanzieren.


So. Und wie soll das bei Hartz 4-lern, Grundsicherungsempfängern, Geringverdienern gehen?
Habt Ihr da auch ein Patentrezept parat?

Ja, ich hab eins: So, wie bei jedem anderen Verein.
Entweder die Kirchen legen fest, dass, wer den festgelegten Mitgliedsbeitrag nicht zahlen kann, halt nicht Mitglied sein kann, oder sie erhöhen die Mitgliedsbeiträge für alle anderen, um auch Mittellosen eine kostenfreie Mitgliedschaft zu ermöglichen. Eine rein innerkirchliche Entscheidung. Die könnten natürlich auch mal drüber reden, ob tatsächlich jeder Bischof eine Dienstvilla und einen Benz mit Fahrer braucht; weißt schon: die Sache mit den Kamelen und den Nadelöhren und so. Aber wie gesagt: rein innerkirchliche Entscheidung.

Wenn ich einen Kaninchenzüchterverein gründe, dann kann ich ja auch kaum verlangen, dass jedem, der gerne Mitglied dort sein würde, die Beiträge aber nicht zahlen kann, der Staat dieselben finanziert. Und wenn ich der Ansicht bin, als Vorsitzender ohne ein Gehalt von 10.000,— € zzgl. allerlei Zuschlägen nicht menschenwürdig leben zu können, dann muss ich davon nur die anderen Vereinsmitglieder überzeugen. Wenn ich das hinkriege, dann soll das so sein. Diese Entscheidung geht jedenfalls nur den Verein an, dessen Finanzen ja die Mitglieder tragen.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 16.11.2010, 18:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1572279) Verfasst am: 16.11.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir die kirchlichen Bauten anschaue: die müssen nicht so protzig sein, da lässt sich viel einsparen.


Ich wünsche Dir viel Spaß beim Einbringen dieser Vorschläge in Kirchlichen Verbänden, Synoden oder Pfarrgemeinderäten... zwinkern
_________________
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Mo.
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Beiträge: 12690

Beitrag(#1572281) Verfasst am: 16.11.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Wir möchten nur, dass diejenigen, die die Kirche brauchen, sie auch selbst finanzieren.

So. Und wie soll das bei Hartz 4-lern, Grundsicherungsempfängern, Geringverdienern gehen?
Habt Ihr da auch ein Patentrezept parat?

Frag doch mal Pfarrer, Bischöfe usw., mW leben die nicht auf Hartz-4-Niveau. Im Gegensatz zu vielen Angestellten sozialer Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft, die im Namen der Kirche regelrecht ausgebeutet werden.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1572304) Verfasst am: 16.11.2010, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In Limburg lässt sich dieser Trend gut beobachten. Das Bistum mit seinen rund 668.000 Katholiken galt bis 2008 als liberal und weltoffen; Franz Kamphaus, der damalige Hirte, überließ den bischöflichen Wohnsitz Asylbewerbern und lebte bescheiden im Priesterseminar. Die Mitra, den würdevollen Bischofshut, trug er ungern: "Es fällt mir schwer, darunter Mensch zu bleiben." Zu Terminen fuhr er mit einem alten Golf durch die Stadt.

Nachfolger Tebartz-van Elst legte sich einen schwarzen BMW mit abgedunkelten Scheiben zu, der mit dem Hinweisschild "Bischof von Limburg" vor kirchlichen Einrichtungen in der Fußgängerzone auf ihn wartet. Drei Nummernschilder, die aus Sicherheitsgründen ständig gewechselt werden, unterstreichen die Bedeutung Seiner Exzellenz.
...

"SOS - Dies ist ein Aufschrei von Seelsorgern im Bistum", heißt es in einem Brandbrief, der dort unter den 245 katholischen Priestern kursiert: Die "Luft zum Atmen wird uns sehr dünn".


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,729402,00.html
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Alchemist
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Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1572311) Verfasst am: 16.11.2010, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Limburg lässt sich dieser Trend gut beobachten. Das Bistum mit seinen rund 668.000 Katholiken galt bis 2008 als liberal und weltoffen; Franz Kamphaus, der damalige Hirte, überließ den bischöflichen Wohnsitz Asylbewerbern und lebte bescheiden im Priesterseminar. Die Mitra, den würdevollen Bischofshut, trug er ungern: "Es fällt mir schwer, darunter Mensch zu bleiben." Zu Terminen fuhr er mit einem alten Golf durch die Stadt.

Nachfolger Tebartz-van Elst legte sich einen schwarzen BMW mit abgedunkelten Scheiben zu, der mit dem Hinweisschild "Bischof von Limburg" vor kirchlichen Einrichtungen in der Fußgängerzone auf ihn wartet. Drei Nummernschilder, die aus Sicherheitsgründen ständig gewechselt werden, unterstreichen die Bedeutung Seiner Exzellenz.
...

"SOS - Dies ist ein Aufschrei von Seelsorgern im Bistum", heißt es in einem Brandbrief, der dort unter den 245 katholischen Priestern kursiert: Die "Luft zum Atmen wird uns sehr dünn".


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,729402,00.html



Zitat:
Durch ihn spreche Gott, sagt der Bischof. Manchmal stellt er ausdrücklich fest: "Das waren nicht meine Worte, das waren Seine."


Gröhl... Gröhl...

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Wir brauchen mehr von der Sorte!
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1572313) Verfasst am: 16.11.2010, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Der wurde doch sicher von säkularen Verbänden eingeschleust. Eine bessere Werbung für die Kampagne Kirchenaustrittsjahr gibt ja gar nicht.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1572314) Verfasst am: 16.11.2010, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Er streicht Pfarreien zusammen, gönnt sich selbst einen protzigen BMW und einen prunkvollen neuen Bischofssitz für etliche Millionen.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1572317) Verfasst am: 16.11.2010, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ein neuer, junger Fettnäpfchendetektor! Der wird noch viele Austritte provozieren. Daumen hoch!
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1572325) Verfasst am: 16.11.2010, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Grade kam bei Galileo (ja, ich weiß) ein Beitrag zur Kirchensteuer, also was damit eigtl. finanziert wird.
Fazit wörtlich: Wer einfach nur helfen will, spendet besser direkt an Hilfsorganisationen.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1572331) Verfasst am: 16.11.2010, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Fazit wörtlich: Wer einfach nur helfen will, spendet besser direkt an Hilfsorganisationen.

Kann man gar nicht oft genug wiederholen. Let's Rock
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1572336) Verfasst am: 16.11.2010, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Er streicht Pfarreien zusammen, gönnt sich selbst einen protzigen BMW und einen prunkvollen neuen Bischofssitz für etliche Millionen.


Sehr schön. zynisches Grinsen
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AntagonisT
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Beitrag(#1572341) Verfasst am: 16.11.2010, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

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Lachen
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1572369) Verfasst am: 16.11.2010, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zu gut.
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